In sieben teils längeren, teils kürzeren Studien geht der seit Jahrzehnten vielfach ausgewiesene Mainzer Historiker Heinz Duchhardt in einer kulturgeschichtlichen Perspektive Erscheinungsformen des Friedens in der Vormoderne nach: seiner bildlichen und publizistischen Spiegelung, dem von der Symbolik vorgegebenen Rahmen (in den sich Friedensschlüsse und ihre Visualisierung einfügen), den aus dem kollektiven Gedächtnis herausgefallenen Friedenskongressen, den Nebenfiguren, die am Kongressort weilten, aber den Lauf der Dinge nicht bestimmten. In der lebhaft gewordenen Historischen Friedensforschung setzen die Abhandlungen neue Akzente und geben Impulse für die zukünftige Forschung.
Heinz Duchhardt, emeritierter Professor und zuletzt Direktor des Instituts für Europäische Geschichte Mainz (1994–2011) und Präsident der Max Weber Stiftung (2009–2015), ist Autor zahlreicher Bücher zur Frühen Neuzeit, zur „Sattelzeit“ und zur Zeitgeschichte. Er ist Mitglied verschiedener europäischer Akademien und Träger zweier ausländischer Ehrendoktorate.