University of Groningen
Physiotherapeutische Interventionen bei Osteoporose
Swanenburg, J.; Mulder, T.W.; de Bruin, E.; Uebelhart, D.
Published in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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2003
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Swanenburg, J., Mulder, T. W., de Bruin, E., & Uebelhart, D. (2003). Physiotherapeutische Interventionen
bei Osteoporose. Zeitschrift für Rheumatologie, 65, 522-526.
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Download date: 22-02-2022
Z Rheumatol 62:522–526 (2003)
DOI 10.1007/s00393-003-0562-3
BEITRAG ZUM SCHWERPUNKTTHEMA
J. Swanenburg
T. Mulder
E. D. de Bruin
D. Uebelhart
Physiotherapeutische Interventionen
bei Osteoporose
Physiotherapy interventions
in osteoporosis
n Zusammenfassung Osteoporose
ist ein zunehmendes Gesundheitsproblem welches durch ein erhöhtes Frakturrisiko die Lebensqualität vermindert. Physiotherapeuten
haben hier Aufgaben in der Prävention und der Behandlung zu
erfüllen. Die Sturzprophylaxe ist
ein Hauptelement der physiotherapeutischen Maßnahmen zur
Vorbeugung von Frakturen bei älteren Patienten mit Osteoporose.
Trainingsprogramme mit den Elementen Kraft und Balance haben
eine positive Wirkung auf das
Sturzrisiko. Eine Abnahme des
Sturzrisikos hat eine Verringerung der Anzahl Frakturen zufolge, was ein entscheidender Beitrag zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen ist. Bei einer
Fraktur kann dem Patienten in
der Rehabilitation mit passiven
und aktiven Maßnahmen geholfen
werden. Auch eine sekundäre
Sturzprophylaxe ist angebracht,
um weitere zukünftige Frakturen
zu verhindern. Eine gute Aufklärung bezüglich Prävention der
Osteoporose kann das Verhalten
der Patienten verändern. Um dieses Ziel optimal zu erreichen sind
physiotherapeutische Maßnahmen
enorm wichtig
Eingegangen: 20. August 2003
Akzeptiert: 17. September 2003
MSc PT Jaap Swanenburg ())
Department of Rheumatology
and Institute of Physical Medicine
University Hospital Zürich
Gloriastraße 25
8091 Zürich/Switzerland
Tel.: +41 / 12 55 24 91
E-Mail:
[email protected]
PHD Theo Mulder
Institute of Human Movement Sciences
University of Groningen the Netherlands
P.O. Box 196
A. Deusinglaan 1 91 13 AV
9700 AD Groningen/The Netherlands
PHD Eling D. de Bruin
Institute for Human Movement Sciences
Swiss Federal Institute of Technology
Wagistraße 4
8952 Schlieren/Switzerland
n Summary Osteoporosis is an
increasing public health problem
which ultimately causes fractures
and a significant reduction in pa-
ZfRh 562
MD Daniel Uebelhart
Department of Rheumatology
and Institute of Physical Medicine
University Hospital Zürich
Gloriastraße 25
8091 Zürich, Switzerland
tient’s health-related quality of
life. In this context, physiotherapists are involved in a wide range
of therapies related both to prevention and treatment of osteoporosis. The reduction of the risk
of falling by elderly patients with
osteoporosis is a very important
goal for physiotherapists because
it is known to significantly decrease fracture incidence. Indeed,
exercise programs including elements of muscle strengthening
and better body balance control
have a positive effect on the risk
of falling, hence reducing the incidence of fractures and increasing the health-related quality of
life of osteoporotic patients. As a
further consequence, the decreased fracture incidence has a
key roll in reducing healthcare
costs. Once a patient presents
with an osteoporotic fracture, he
may be assisted with various
forms of passive, active-assisted
and active therapies. This treatment will help reduce pain, increase patient’s mobility and prevent the occurrence of additional
fractures. In addition, a good and
well-balanced education process
regarding secondary osteoporosis
prevention may also help to modify the behavior of patients and
help to improve skeletal health in
the longer term. The physiotherapist has definitively a major role
to play in the interdisciplinary
J. Swanenburg et al.
Physiotherapie und Osteoporose
team aimed at preventing osteoporotic fractures in both primary
and secondary prevention levels.
523
n Schlüsselwörter
Rehabilitation – Osteoporose –
Sturzprophylaxe – Physiotherapie –
Training
Einführung
Osteoporose (OP) ist eine regelrechte Volkskrankheit
und stellt ein großes Problem dar. Sie geht mit einer
hohen Zahl von Krankheitsfällen, hoher Sterblichkeitsrate und einer großen Belastung für die Volkswirtschaft einher. Die geschätzten Gesamtkosten von
OP Frakturen in Großbritannien übersteigen £ 900
Millionen pro Jahr für Personen mit einem Alter
über 50 Jahren. Den größten Anteil an diesen Kosten
haben Hüftfrakturen [9]. In der Schweiz verursachen
Hüftfrakturen ca. 175 000 Krankenhaustage pro Jahr
[3]. Die durchschnittlichen medizinischen Einzelkosten in der Schweiz einer einzigen Hüftfraktur werden
auf Euro 39 000 bis Euro 49 000 geschätzt [29].
Entscheidende Risikofaktoren für Brüche bei älteren Menschen im Zusammenhang mit einer diagnostizierten OP sind fortgeschrittenes Alter, eine verminderte Körpermassezahl (BMI), verminderte Muskelmasse und -stärke und neurologische Erkrankungen, die mit einem erhöhten Sturzrisiko einhergehen. Ferner ist die Einnahme bestimmter Medikamente, wie. z. B. Schlaftabletten, Hüftfrakturen in der
Familiengeschichte sowie ein verminderter Mineralgehalt der Knochen (BMD) als Risikofaktor dokumentiert [15].
Allgemein liegt die Rolle von Bewegungstraining
bei OP in der Möglichkeit 1) Knochenmasse zu erhalten oder seinen Altersbedingten Verlust zu reduzieren
und 2) in der Erhaltung von Muskelkraft und Haltungsstabilität damit das Sturzrisiko kleiner wird [1].
Die meisten älteren Menschen erfahren mit zunehmendem Alter zumindest eine gewisse Einschränkung des physiologischen Gleichgewichts und
der Bewegungskontrolle [16, 35]. Haltung, Gleichgewicht und Gang halten den Körper in einer aufrechten Position und ermöglichen es dem Patienten sich
in guten Abläufen zu bewegen, was Stürzen vorbeugt. Es konnte gezeigt werden, dass die Fähigkeit
das Gleichgewicht zu halten ein guter Indikator für
das Sturzrisiko bei älteren Menschen ist [21]. Eine
weitere vielversprechende Maßnahme gegen Osteoporose und die mit ihr verbundenen Probleme liegt
in der Ernährung. Hochdosierte Vitamin-D-Präparate mit oder ohne Kalzium scheinen das Bruchrisiko
wirksam zu reduzieren. Um die Rentabilität von Präparaten mit Vitamin D und Kalzium zu bewerten,
sind aber noch größere Untersuchungen notwendig
[22].
n Key words Osteoporosis –
rehabilitation –
prevention of falling –
physiotherapy – physical training
Kombinierte Gymnastik- und Ernährungsmaßnahmen können sich möglicherweise gegenseitig sogar
noch in ihrer Wirkung verstärken. Eine niedrige Eiweißaufnahme trägt zum Auftreten von osteoporotischen Brüchen bei, indem sie die Knochenmasse
und -dichte verringert und die Muskelmasse und
-stärke ändert [25]. Falsche Eiweißernährung ist unter
älteren Menschen weit verbreitet [28]. Außerdem ist
sicher nachgewiesen, dass chronisch niedrige Kalziumaufnahme und Vitamin-D-Mangel wichtige Kofaktoren sind, die zu sekundärem Hyperparathyreodismus und verstärkter Knochenresorption führen. Beides sind Probleme, die mit einem erhöhten Auftreten
von Osteoporose und Brüchen bei älteren Menschen
signifikant in Zusammenhang gebracht werden [22].
Physiotherapeutische Beurteilung
Therapeuten sollten sich der Sturzrisiken, aber auch
der Risikofaktoren der Osteoporose bewusst sein. Eine größere Neigung zum Sturz führt zu einem vergrößerten Frakturrisiko [23]. Zusätzlich treten Stürze
bei einem Alter über 65 häufiger auf [13]. Viele dieser Risikofaktoren sind schon bekannt [17] (Tab. 1).
Eine komplette physische und subjektive Beurteilung ist notwendig, um daraus die bestmögliche individuelle Therapie abzuleiten. Diese muss das Alter
des Patienten, die Werte der Knochendichte (Dexa),
andere Pathologien und den funktionellen Status
berücksichtigen. Wichtige Element sind: Muskelkraft, Balance, Ausdauer, Haltung, Beweglichkeit, aerobe Kapazität und Schmerz [7].
Tab. 1 Risikofaktoren des Sturzes bei Osteoporose
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Alter
Geschlecht
Inaktivität
Sturzanamnese
Medizinische Faktoren
Schlechtes Sehvermögen
Sensibilitätsstörungen
Muskelschwäche
Verzögerte Reaktion
Gleichgewichtsstörungen
Gangstörungen
Schuhwerk
Umgebungsgefahren
524
Zeitschrift für Rheumatologie, Band 62, Heft 6 (2003)
© Steinkopff Verlag 2003
Tab. 2
Vorbeugung von Frakturen
n Sturzprophylaxe
n Haltung
n Knochendichte
Behandlung von Frakturen
n Schmerzerleichterung
n Sturzprophylaxe
n Aufklärung
Patienten mit OP können verschiedene Knochenfrakturen erleiden, so an den Wirbelkörpern, Hüften,
Unterarmen, Oberarmen und den Rippen [26]. Frakturen der Wirbelkörper treten im Vergleich zu anderen osteoporoseassoziierten Frakturen früher auf [19].
Das macht sie zu Indikatoren für die Fragilität des gesamten Skelettsystems. Eine beträchtliche Zahl dieser
Frakturen wird klinisch nicht festgestellt [24]. Diese
Frakturen der Wirbelkörper führen aber zur Verminderung der Körpergröße. Sie können plötzlich, aber
auch allmählich auftreten. Eine Verminderung der
Körpergröße von mehr als 4 cm innerhalb 10 Jahren
hat sich als ein klinisches Zeichen etabliert [27]. Ein
anderes klinisches Zeichen ist der thorakale Buckel,
welcher das Resultat von anterioren Keilfrakturen
der Wirbelkörper ist [11].
Allgemein ist das Vorbeugen und Behandeln von
Frakturen bei älteren Menschen mit Osteoporose als
physiotherapeutische Aufgabe hervorzuheben (Tab. 2).
Vorbeugung von Frakturen
n Sturzprophylaxe
Eine wichtige physiotherapeutische Maßname zur
Vorbeugung von Frakturen ist die Sturzprophylaxe.
In der Datenbank der Cochrane-Bibliothek wurden
Studien gesucht, welche die Wirksamkeit verschiedener Bewegungsinterventionen auf OP untersuchen.
Dabei belegte eine systematischer Review, dass Training von Kraft und Balance sturzprophylaktisch
wirksam sein kann [12]. Krafttraining kann zu einer
Verminderung von osteoporotischen Frakturen
führen [5, 6, 20]. Für das Krafttraining sind am besten Hanteln geeignet, da dabei auch gleichzeitig koordinative Aspekte geübt werden. Das Gewicht an
den Geräten und die Koordinationsanforderungen
werden während des Trainingprogramms Schritt für
Schritt angepasst um ein maximaler Belastungseffekt
zu erhalten [33]. Ziel des Balancetrainings ist es, die
Reaktionsfähigkeit hinsichtlich Sinnesinformationen
(visuell, kortikal und propriozeptiv) und die Schnelligkeit und Angemessenheit von anpassenden Reaktionen zu verbessern. Daher wird der Patient trainiert, besser in dynamischen Situationen zu reagieren, sowohl mit als auch ohne äußere Störung. Das
Training kann langsame und schnelle Bewegungen,
Gleichgewichtsübungen mit hohem Konzentrationsniveau und mit Ablenkung von der Übung beinhalten. Es können alle Bewegungsmöglichkeiten des Patienten eingeschlossen werden. Außerdem können
die Übungen sowohl mit offenen als auch mit geschlossenen Augen durchgeführt werden [30].
n Haltung
Bei Patienten mit Osteoporose sollte man die Flexions-Belastung minimieren und die Aufrichtung des
Oberkörpers fördern [31]. Übungen, welche das Diaphragma trainieren, die Wirbelsäulenextensoren und
andere große Oberköpermuskeln stärken, können die
Stabilität fördern. Eine gute Beratung betreffend
einer korrekten Haltung beim Stehen, Liegen, Sitzen
und Vorneigen ist hier von großem Nutzen [4].
n Knochendichte
Aus einer systematischen Review der CochraneBibliothek geht hervor, dass Gewichts- und Widerstandstraining und Aerobics klar einen positiven Effekt auf die Knochendichte bei Frauen vor oder nach
der Menopause haben [2].
Behandlung nach Frakturen
n Schmerzerleichterung
Bei akutem Schmerz können verschiedene passive
physikalische Maßnahmen wie lokale Kälte, Elektrotherapie, Ultraschall und Atemgymnastik eingesetzt
werden. Die Hydrotherapie kann einen entlastenden
Effekt auf den Patienten haben, weil das Eigengewicht reduziert wird. Zusätzlich kann diese auch als
eine gute Vorbereitung auf spätere belastende Übungen benutzt werden [4]. Therapeutische Programme,
welche das Training von Balance, Kraft und Stabilisation beinhalten, haben einen schmerzlindernden
Effekt und somit die Reduktion der Einnahme von
Schmerzmitteln und eine Verbesserung der Lebensqualität zur Folge [18]. Widerstandstraining kann
zusätzlich eine starke stabilisierende Wirkung auf
das Frakturgebiet haben. Leichte Mobilisation des
stabilisierten Frakturgebietes kann den durch den
J. Swanenburg et al.
Physiotherapie und Osteoporose
Schmerz verursachten Inhibitionsreflex eliminieren
und so die Muskelspannung normalisieren [32].
n Sturzprophylaxe
Der größte Risikofaktor für eine osteoporotische Fraktur ist eine bereits bestehende osteoporotische Fraktur. Zwanzig Prozent der postmenopausalen Frauen
mit einer osteoporotischen Wirbelkörperfraktur werden in den nächsten 12 Monaten eine weitere osteoporotische Fraktur erleiden. Die Prävention von weiteren
Frakturen durch eine Sturzprophylaxe ist demzufolge
sehr wichtig. Beschriebene Elemente wie Kraft- und
Balancetraining sind auch nach einer schon erlittenen
Fraktur wichtige Elemente um weiter Frakturen zu
verhindern [12]. Je nach Zustand eines Patienten sind
Gehhilfen nötig. So ist eine Reduktion des Sturzrisikos
auch bei gehschwachen Patienten möglich [8].
n Aufklärung
Ein Teil der Aufgaben der Physiotherapie ist es, die
Patienten über den Zustand ihres Bewegungsapparates aufzuklären und ihnen so die Möglichkeit zu
geben, Selbstverantwortung zu übernehmen. Osteoporosepatienten verhalten sich anders, wenn ihnen
Informationsmaterial zur Verfügung steht [14]. Deshalb sollten Informationen über Diät, Rauchen und
Sturzgefahren im Alltag vermittelt werden. Andere
Informationsquellen wie Broschüren oder WebAdressen sollten zur Verfügung gestellt werden.
Zukunftsperspektiven
Obschon sehr viel Wissen über die Wirkung von Bewegung auf den Bewegungsapparat bekannt ist, bleiben noch offene Fragen bezüglich der Programmeffektivität bei verschiedenen Populationen bestehen.
Selbständig wohnende ältere Leuten mit eine OP
525
bedürfen zum Beispiel eine andere Behandlung im
Vergleich zu institutionalisierte Personen [10]. Fragen der Zugänglichkeit und Finanzierung der Trainingsprogramme für verschiedene Gruppen bilden
andere offene Fragen.
In unserem Fachzentrum für Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose am Universitätsspital
Zürich haben wir ein Programm entwickelt, welches
helfen kann durch Osteoporose verursachte Leiden
zu bewältigen. Dieses Programm kombiniert verschiedene Elemente wie aufbauendes Krafttraining,
Koordination, Gleichgewicht, Ausdauer und Ernährung. Eine derzeitige Pilotstudie zielt auf die Untersuchung der kombinierten Wirkung eines Trainingsprogramms mit Eiweiß-, Kalzium- und VitaminD-Ergänzung (Gruppe A) im Vergleich zu einer Kalzium- und Vitamin-D-Ergänzung allein (Gruppe B).
Diese Pilotstudie wurde als randomisierter prospektiver Versuch mit 12-monatiger Dauer angelegt, wobei die Intervention 3 Monate dauert. Die Versuchspersonen sind Patienten in einem Alter von mindestens 65 Jahren und haben eine DEXA-diagnostizierte
schwere Osteopenie oder Osteoporose gemäß den
WHO-Kriterien [34].
Fazit
Bei der Prävention von Frakturen bei Patienten mit
Osteoporose kann die Physiotherapie einen großen
Anteil leisten und damit einen entscheidenden Beitrag zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen erreichen. Bei der Therapie einer Fraktur bei Personen
mit einer diagnostizierten OP kann die Physiotherapie bei der Rehabilitation des Patienten helfen und
zusätzlich das Risiko auf weitere Frakturen minimieren. Die Aufklärung der Patienten ist ein wichtiger
Teil der Physiotherapie und strebt ein gesundes Knochengewebe an.
n Danksagung An Frau Leanne Pobjoy und Herr Martin Litschi
für die Überarbeitung des Textes.
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