Angela Leona Oster

Diskursanalytische Selbstimplikationen
der Literatur(wissenschaft)




  • Arne Klawitter: Die »fiebernde Bibliothek«. Foucaults Sprachontologie und seine diskursanalytische Konzeption moderner Literatur. (Diskursivitäten 8) Heidelberg: Synchron 2003. 404 S. Kartoniert. EUR 44,80.
    ISBN: 3-935025-35-1.


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Denn man bewegt sich in seinem Denken wie ein Fisch im Wasser. Bis man eines Tages vielleicht bemerkt oder darauf gestoßen wird, daß es ein relativ kleines Bassin ist, in dem man schwimmt; daß es noch andere Aquarien gibt, in denen andere Fische ebenso sicher und selbstgewiß, aber in ihrem Bewegungsraum beschränkt, eingeschlossen sind. Fische anderer Spezies womöglich.
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Das Zitat stammt aus dem Jahr 2003. Es ist jedoch nicht, wie man mutmaßen könnte, einem Prospekt zum im gleichen Jahr erschienenen Animationsfilm Findet Nemo entnommen, sondern es handelt sich um die Eingangspassage von Arne Klawitters Dissertation über Foucaults Sprachontologie und seine diskursanalytische Konzeption moderner Literatur. Nemo und Die »fiebernde Bibliothek« sind allerdings – diskursanalytisch betrachtet – insofern vergleichbar, als sie historisch zeitgleich auf aquakulturelle Dispositive zurückgreifen: in beiden Diskursformationen geht es um große und um kleine Fische, um Meeresweiten beziehungsweise beengende Aquarien.

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Methodisch ist die Diskursanalyse mittlerweile in der Literaturwissenschaft nicht mehr umstritten. Etabliert hat sie sich – anders als die ›großen Fische‹ (Hermeneutik, Strukturanalyse, Dekonstruktion) – hingegen nicht, was ihr nicht zwangsläufig zum Nachteil gereichen muss, wie die Studie Klawitters zeigt. Diese versteht sich im Anschluss an Borges als Anwalt einer »fiebernden Bibliothek«, welche die zufälligen Kombinationen nicht-signifizierender Zeichen der Moderne verwaltet. Die »fiebernde Bibliothek« wird zum Verteilungsgenerator eines »Objektsystem[s]« (S. 147), in dem das Wissen nach diskursiven Gesetzlichkeiten bestimmten Streuungen unterliegt. In dem von Klawitter gewählten Bild ausgedrückt: nicht die vereinzelten Fische werden in Bezug auf ihre unterschiedlichen Gewohnheiten und Konstitutionen untersucht, sondern in der Diskursanalyse werden die Aquarien selbst mit ihren unterschiedlichen Belüftungssystemen, Pflanzen- und sonstigen Ausstattungen zum Untersuchungsobjekt, da sie das Fundament des Diskurses darstellen.

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Wahnsinn, Textomanien
und andere Delirien

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In Hinblick auf die »fiebernde Bibliothek« ergeben sich damit für Klawitters Untersuchung folgende Fragestellungen: Wie kommt es, dass in der Moderne das wahnsinnige Sprechen als Kunst anerkannt worden ist? Welche historischen Konfigurationen und Regelungen liegen dieser Toleranz zu Grunde? Welche Schwellen und Grenzen sind verschoben worden, so dass die wahnsinnige Textur als Diskursformation konstituiert werden konnte?

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Das Wissen über das »sinnlose[.] Gemurmel« (S. 220) »ohne diskursiven Zusammenhang« (S. 221) benötigt, so fordert Klawitter, neue Denkraster der Beschreibung. Die moderne Literatur des Wahnsinns erweitere nicht das anthropologische Spektrum, sondern transgrediere dessen normierte und kodifizierte Redezusammenhänge. Aus diesem Befund resultiert eine Reihe von weiteren Problemstellungen: Welche kulturellen Selektionen weisen einer bestimmten Literatur eine spezifische Position zu? Welche Äußerungsmengen des Diskurses tragen zu diesem Prozess bei? Worauf gründen sich das moderne selbstreferentielle Sprechen und seine Effekte? Diese Fragen, so weiter Klawitter, können nur beantwortet werden, wenn die Literaturwissenschaft die Bedingungen der Bedeutung und Funktion von Zeichen analysiert, ohne einen archimedischen Punkt ideologischer Codes zu beanspruchen.

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Die etablierten Literaturtheorien, so lassen sich Klawitters weitläufige Exkurse pointieren, seien den ›wahnsinnigen‹ Diskursformationen der Moderne deshalb nicht gerecht geworden, weil sie – anstatt eine analytische Distanz zu ihrem Gegenstand zu bewahren – dessen innere Gliederung (nämlich die solipsistische Selbstreferenz) nachgebildet haben. Infolgedessen sei das Innovationspotential des Wahnsinns in der Moderne unbeachtet geblieben, das darin bestehe, dass das Dispositiv des Wahnsinns historisch erstmals dazu in der Lage gewesen sei, sich in verschiedenste diskursive Formationen gleichzeitig ›einzuschreiben‹ (wobei die Literatur in besonderem Maße zur ›Beschreibung‹ prädestiniert gewesen zu sein scheint).

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Die diskursanalytische Beschreibung historisch begrenzter Ordnungen, der sich die Textomanie der rein strukturellen Analyse zu Unrecht überlegen glaube, weise hingegen einen Ausweg aus den Aporien der Literaturwissenschaft und mache sie gesellschaftlich wieder anschlussfähig: »Daß die Kategorie ›Text‹ gegenwärtig eine so beachtliche Autorität genießt, ist historisch determiniert und womöglich ist diese Autorität nicht von langer Dauer« (S. 12). Der Begriff der Determination, von dem der Verfasser nicht nur an dieser Stelle ausgiebig Gebrauch macht, ist allerdings äußerst unglücklich gewählt. Denn zum einen ist er hochgradig ideologisch belegt und erinnert er an obsolete Einfluss-Theorien einer überholten Episteme. Zum anderen produziert er unweigerlich einen tautologischen Selbstläufer: Was determiniert Klawitters Denken dazu, Denken als Determination zu denken? Was determiniert kritische Nachfragen wiederum dazu, diese Determinationen als Determination zu determinieren? (usw. usf.).

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In Hinblick auf die kritische Revision der Epistemai, der Prinzipien einer bestimmten Wissensformation, welche die diskursive Ordnung bestimmt, ist der Terminus der Determination wenig hilfreich. Die Historizität des Wissens macht die Relativität (und nicht die Determination) der Ordnungen bewusst. Wissen ist nicht determiniert, es ist variabel und relativ: »Das Problem ist dieses: Wie kann man den blinden Fleck, der dem Denken verborgen ist, weil er es ermöglicht, sichtbar machen?« (S. 13) Klawitter verfällt zur Klärung dieses Problems auf folgenden Ausweg: der ›blinde Fleck‹ werde »denkbar durch die Annahme eines Seins der Sprache, das insbesondere in der modernen Literatur sichtbar wird« (S. 13 f.).

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Ontologien des ›anderen Draußen‹

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Mit dem Rückgriff auf die philosophische Ontologie bürdet sich die philologische Studie einen nicht unerheblichen Ballast auf, den sie stellenweise – so erscheint es zumindest – durch einen ausgeprägten Szientismus auszugleichen bemüht ist. Statt vom »Text« soll nurmehr vom »Sprechen« die Rede sein (vgl. S. 14 f. und S. 32), da dieser Begriff einen neutraleren Umgang mit der Referenzfunktion gewährleiste; die signifikative Funktion der Sprache soll ausgeblendet werden und weicht einem mathematischen Funktions-Begriff »als Bezeichnung der Abhängigkeit einer Variablen von anderen Variablen« (S. 360). Der sprachontologischen Skepsis versucht Klawitter mit dem Hinweis darauf vorzubauen, dass er die ›Ontologie‹ Foucaults letztlich in eine ontologiefreie Diskursanalyse überführen werde (so die Ankündigung S. 23). Die Ontologie stelle »ein strategisches Denkkonstrukt« (S. 31) dar (die »Indikation der spezifischen Seinsweise der Sprache«, S. 24) und keine transzendentale oder virtuelle »Beschwörung des Undenkbaren« (S. 24).

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Der Diskurs, so begründet der Verfasser seine ontologische These weiter, werde durch den Nicht-Diskurs des Seins der Sprache »determiniert«, und der modernen Literatur komme die Funktion zu, diesen Zusammenhang abzubilden. Infolgedessen nehme die Literatur in den frühen Schriften Foucaults eine zentrale Schlüsselfunktion ein, die in der Forschung bislang unbeachtet geblieben sei und im ersten Teil der Studie (»Foucaults Entwurf einer Sprachontologie moderner Literatur«) systematisch erschlossen werden soll. Im Anschluss daran konturiert der zweite Teil der Dissertation »Foucaults Konzeption eines Diskurses über den Nicht-Diskurs«, die »in [ihrer] konstitutiven Funktion als Undenkbares erfaßt« (S. 27) wird.

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Dem Nicht-Diskursiven, so versichert Klawitter, gelte das eigentliche Erkenntnisinteresse seiner Analysen, genauer dem Paradox, das Nicht-Diskursive im Diskursiven zu thematisieren. Denn: »Jede diskursive Ordnung basiert auf einem Draußen, das diese Ordnung ebenso konstituiert, wie es von dieser diskursiven Ordnung verdeckt wird« (S. 29). Dieses »Denken des Draußen«, das ein »Denken des Anderen« (S. 388) sei, dürfe keinesfalls als etwas Ursprüngliches gedacht werden, vielmehr sei es ein Konstrukt, dessen das Selbige bedürfe, um seine Identität konstituieren zu können (vgl. S. 28). Um das gegenseitige Abhängigkeitsverhältnis von ›dehors‹ und ›dedans‹ (vgl. S. 219) charakterisieren zu können, sei der Begriff des Diskurses unentbehrlich, weil er allein dazu in der Lage sei, Äußerungsmengen in Hinblick auf ihre Bedingungskompetenzen zu analysieren.

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Der Diskurs wird als Funktionsverhältnis aufgefasst, das den literarischen Wirkungsraum über die ›positiven‹ Strukturen, Inhalte und Regularitäten hinaus in Bezug auf sein ausgeschlossenes Nicht-Diskursives beleuchtet. Die diskursiven Indikationen eines Denkens des ungeordneten Draußen artikulieren sich bei Foucault als »geordnete[s] Reden über die Ordnung der Dinge« (S. 216). Anders als die Rede von Literatur als bloßem Gegen-Diskurs sei der Nicht-Diskurs nicht in den Formationen der subjektzentrierten Repräsentation zugänglich. Damit offenbart die Studie nichts wirklich Neues und versäumt es, auf der Grundlage der Ethopoietik (die in der Studie komplett ausgeblendet bleibt) die erweiterte Subjektkonzeption des späten Foucaults herauszustellen.

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Das wahnsinnige, das unendliche und das entgrenzende Sprechen, die nach Klawitter im Zentrum von Foucaults Interesse stehen, seien Grenzfälle der Sprache, in denen sie einen Zustand der Unordnung intendiert, der ihr auf Grund ihrer regulativen Funktionen letztlich äußerlich bleiben muss. Dennoch bemühe sich die Sprache unentwegt um eine Entreferentialisierung und Desemantisierung (vgl. S. 139) ihrer Zeichen, was ihr aber nur auf der Basis des Seins der Sprache gelinge (vgl. 152 ff.), da allein das Sein sich jeglicher Repräsentationslogik entziehe.

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Warum es unbedingt die sprachontologische Sichtweise sein soll, die den einzig adäquaten Zugang zur nicht-repräsentierenden Literatur eröffnet, wird im Verlauf des ersten Teils nicht einleuchtend nachgewiesen. Vielmehr verstricken die unentwegten Legitimierungsversuche den Verfasser in logische Widersprüche. Um nur ein Beispiel zu nennen: Wird noch auf S. 208 behauptet: »Das Projekt einer Verkopplung von Sprachontologie und Diskursanalyse versucht, die ontologischen Betrachtungen modernerer Literatur in eine diskursanalytische Problemstellung einrasten zu lassen«, findet sich auf der darauf folgenden Seite die genau gegenläufige Behauptung: es gehe »weniger um ein Einrasten der ontologischen Problemstellung in eine diskursanalytische Problemstellung« (S. 209).

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Zwei Hauptargumente lassen sich gegen eine forcierte Ontologisierung Foucaults vorbringen. Erstens: Die Ontologie bleibt letztlich eine von Foucault überwundene »Zwischenstufe« (S. 206), die »überflüssig« (S. 205) wird, wenn sich das literaturwissenschaftliche Interesse – ohne Umwege – direkt dem »nicht-siginifikative[n] Sein der Sprache [als] einem diskursiven Ereignis« (S. 205) zuwendet. Zweitens: Anders als Klawitter behauptet, existieren sehr wohl textuell versierte Literaturtheorien, die sich ebenfalls mit der »Reinigung der Sprache von jeglicher Fremdreferenz« (S. 228) beschäftigt haben und dabei sogar den Vorzug aufweisen, dies absehend von Ontologisierungen zu praktizieren. Was Klawitter als »letzte Bastion der Verinnerlichung« (S. 371) unter einer einzigen Textologie-Rubrik verbucht, ist zum Teil nicht miteinander kompatibel. Roland Barthes, Tel Quel und die Dekonstruktion (vgl. S. 71 ff., S. 84) undifferenziert ineinander zu übersetzen, beruht auf einer Verkennung der tatsächlichen ›Differenzen‹ dieser Positionen. Um es auf den Punkt zu bringen: es gibt nicht ›die‹ Texttheorie (vgl. S. 82), genauso wenig, wie es ›die‹ Diskursanalyse gibt.

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Indexikalische Selbstimplikationen

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So sind auch Diskurs und Text keineswegs derart inkompatibel, wie es Klawitter kategorisch behauptet. Seine ›theoretischen‹ Metapositionierungen sind zwar durchsetzt von Abgrenzungen zu anderen Literaturtheorien, hingegen sind seine ›praktischen‹ Analysen keineswegs ›frei‹ von strukturalistischen Versatzstücken. Der Verfasser verwendet Termini wie »Text«, »Struktur« oder »des Erzählten« (S. 231 ff.), um die »Sprachmaschinerie« (S. 240) Roussels zu analysieren. Von »eine[r] beständige[n] Distanz zur herrschenden Wissensformation und Diskursordnung« (S. 31) kann in diesen – im Übrigen hervorragenden – Analysen entgegen der Proklamation des Autors keinesfalls die Rede sein, der darüber hinaus auch auf zentrale Begrifflichkeiten und Paradigmen der Dekonstruktion (»Differenz«) oder auf die »unbewussten Prämissen« (S. 27) der Psychoanalyse sowie auf die »Hintergrundpraktiken« (S. 18) der Hermeneutik zurückgreift (die bereits auf Grund des ontologischen Fokus’ der Arbeit nicht zur Gänze verabschiedet werden kann). Auch der postmoderne Ausdruck des »Effekts« wird von Klawitter einerseits kritisiert (S. 24), um dann sogleich von ihm selbst für diskursive Praktiken in Anspruch genommen zu werden (vgl. S. 32).

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Dies bedeutet nicht, dass Klawitters Buch als verkappt traditionell arbeitende Analyse ›enttarnt‹ werden soll. Das Buch bleibt durchaus das, was es zu sein beansprucht: nämlich eine zentral auf das Problem der Diskursanalyse ausgerichtete Arbeit, die primär nicht Texturen ›entziffern‹, sondern die Anwesenheit des Sprechens als »›Sichtbarkeitsverfahren‹« (S. 242) konstatieren will und dabei »in strahlender Helligkeit« (S. 246) – absehend von allzu ergründenden Verschleierungen und Schatten –»Sehapparate«, »gespaltene Maske[n]« und »Wortpyramiden« (S. 247 ff.) untersucht. Das Kapitel V, aus dem soeben zitiert wurde, gehört zu den analytischen Glanzstücken der gesamten Studie und beeindruckt durch eine Fülle luzider Einzelbeobachtungen. Besonders hervorzuheben (weil nicht mehr selbstverständlich) ist, dass Klawitter zwar Zitate in der Regel in deutscher Übersetzung präsentiert, dabei aber sehr viel Gespür für die Besonderheiten der französischen Originale beweist.

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Es steht außer Frage, dass es Klawitter letztendlich gelingt, die verstreuten Literatur-Schriften Foucaults anhand einer Reihe bislang in der Forschung eher am Rande behandelter Denkfiguren als wichtige Schaltstellen der Genese der Analytik Foucaults insgesamt zu erweisen. Es sei auch nicht in Abrede gestellt, dass eventuell gerade die beiden zueinander in Spannung stehenden Argumentationswege des ersten (historische Genese des Denkens Foucaults) und des zweiten Teils (systematische Archäologie der Diskursanalyse) indirekt das Innovationspotential von Klawitters Studie motiviert haben, welche die symbolische Repräsentationsprämisse zur indexikalischen beziehungsweise signalhaften Diskursivität verschiebt.

[22] 

Die indizierende Rede sieht Klawitter von einem reflexiven »zweiten Sprechen« begleitet, das »unablässig außer sich gerate[.]« (S. 223) und in dieser Transgression auch die eigenen Grenzen in Frage stelle. Aufgabe der Diskursanalyse sei es nun nicht, das moderne »Gemurmel« zu befreien, sondern die Regelmäßigkeit seiner Verfahren und das Prinzip seiner Streuung (vgl. S. 225) ausgehend von den indizierenden Kohärenzprinzipien diskursiver Schemata (vgl. S. 258) zu bestimmen. Es gelte, die typisch textuell orientierten Kategorien der Selbstreflexivität und der Selbstreferentialität durch den Begriff der Selbstimplikation zu ersetzen, der absehend von jeglichem Code nur »sich selbst zur Voraussetzung hat« (S. 73).

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Die diskursiven Indikatoren funktionieren, so erläutert Klawitter, nach den Prinzipien des Spiegels und der Simulation und richten sich auf das Nicht-Diskursive als trugbildnerisches (vgl. S. 338) »Negativ eines Positivs« (S. 230). Dieser Strategie gehen zwei weitere Regulationen des »zweiten Sprechens« voraus, nämlich das fiktive und das diskurs-fiktionale Sprechen, wobei letzteres (ausgehend von Analysen Klossowskis) es ermöglichen soll, das ›Draußen‹ real und gleichzeitig a-mimetisch zu indizieren (vgl. S. 259 und S. 279). Als grundlegende Diskursschemata wiederum werden der »Mangel an Zeichen«, das »Spiel der Trugbilder« und die »Abwesenheit des Seins« herausgestellt, die sich als Raster von Begriffen in den Formationsregeln des Diskurses bewegen (vgl. S. 276). Paradigmatisch wird dies anhand der ambivalenten Diskursformationen des Gesetzes (vgl. S. 278 ff.) und des Orpheus- sowie des Odysseus-Mythos (S. 281 ff.) vorgeführt, deren Zeichen Sichtbares und Unsichtbares zugleich signalisieren.

[24] 

Alle genannten Diskursschemata kulminieren in der »Schwelle des Todes« (S. 284), im »Double« (S. 287 ff.) und im »unnahbar-nahe[n] Begleiter« (S. 289 ff.), die in Anlehnung an Blanchot als subjektfreie Distanz-Indikatoren – als Neutrum (vgl. S. 291 f.) – reflektiert werden. Die einzige Autorität dieses Sprechens bestehe in der eigenen Selbstüberschreitung (hier fungiert Bataille als Kronzeuge), in der »unablässigen Öffnung auf das unsichere, unwirkliche Draußen hin« (S. 291): nicht um »die Undenkbarkeit des Draußen zu denken, sondern denkmöglich zu machen, daß es ein undenkbares Draußen gibt« (S. 292). Diese zwar paradox klingende, aber im Rahmen der Gesamtargumentation der Studie durchaus plausible Zielsetzung wird erneut durch unnötige Ontologismen (Erinnerung und »Entwerkung« als »Verbergung des Seins«; S. 293) verdunkelt, die letztlich genau den Entzifferungsgestus praktizieren, den Klawitter an anderen Theorien kritisiert.

[25] 

Dis/Simulationen und
Fiktionsentwürfe

[26] 

Überzeugender als die ontologisierenden Versuche ist der diskursanalytische Nachweis des »Zusammenhang[s] von Simulation und Dissimulation« (S. 299) der Sprache, in der figuratives Trugbild und diskursive Verdeckung untrennbar miteinander verwoben sind und sich gegenseitig grenzwertig herausfordern. In der »simultane[n] Dis/Simulation« (S. 300) werden Überschreitung und Kohärenz zu interagierenden Prinzipien, die sowohl anwesende Sprache als auch abwesende Nicht-Diskursivität zugleich indizieren können. Dieser epistemologische Zusammenhang (Grenzmarkierung und Transgression) stiftet einen »indifferenten Raum[.] der Differenzierung« (S. 302 f.), in dem einer topologisch versierten Literaturwissenschaft die ungeregelten Formationen des Limitativen, der Schwelle, der Transformation und des Bruchs in einer geregelten Rede als Homologien beziehungsweise Isomorphien zugänglich gemacht werden können.

[27] 

Diese von Foucault nicht weiter verfolgte Richtung greift das Kapitel VII des zweiten Teils auf, indem die Relationen der Sprache zu Raum und Zeit neu bedacht werden. Wiederum greift Klawitter hier auf eher kontraproduktive Termini zurück –»Tiefenschicht« und »Abweichung« (S. 308), »Existenzbedingungen« (S. 306) –, die »Raum und Zeit als Strukturen der Erzählung […] bzw. als Effekte einer bestimmten Seinsweise« (S. 308) erweisen sollen. Diese doch sehr konventionellen Generalismen enttäuschen zunächst angesichts der vorab konturierten Innovationsvorschläge der Studie, doch werden sie im Folgenden durch eine eindringliche Analyse von Hubert Fichtes Das Waisenhaus mehr als ausgeglichen. Den gängigen Interpretationen dieses Textes setzt Klawitter eine »alternative Lesart […] der Fiktion als das Sprechen einer Distanz der Sprache« (S. 311) entgegen. Die Demontagen der Erzählrede werden als verschachtelte Montagetechnik herausgestellt, die wie in einem Setzkasten Buchstabenanordnungen transferieren und stetig neu verteilen. Ähnlich wie das ›verdrehte Auge‹ Batailles praktiziere die Rede Fichtes einen topologischen Verteilungsraum sichtbarer Versatzstücke, der sich auch bei Arno Schmidt als »Grundgeflecht[.]« (S. 319) beziehungsweise als »Etymbombe« (S.321 ff.) finde. Weitere exemplarische Analyseobjekte der Studie sind Texte von Peter Weiss, Philippe Sollers, Alain Robbe-Grillet, Claude Ollier, Michel Butor oder Rolf Dieter Brinkmann, anhand derer vor allem »der intermediäre Bereich der Fiktion« (S. 355) und eine »Topologie diskursiver Praktiken« (Kapitel VIII) exemplifiziert werden.

[28] 

Klawitter merzt im Verlauf seiner Analysen ein Vorurteil aus, das die Rezeption der Schriften Foucaults immer wieder beeinträchtigt hat: Wissen und Fiktion schließen einander keineswegs aus. Die Fiktion ist nicht der Kontrahent der Wahrheitsprüfung (vgl. S. 13), der lediglich das Wissen anderer Diskurse transportiert. Wissen ist nach Foucault prinzipiell nicht auf Verifikationsnormen ausgerichtet, da es ansonsten zwangsläufig in die Defensive der Negativität geraten würde. Denn der allwissenden Wahrheit gegenüber muss jedes partiell orientierte Wissen peripher bleiben. Die verschiedenen Wissensformationen stehen nicht in einem Einfluss- oder Bedingungsverhältnis zueinander, sondern durchkreuzen sich archäologisch in Fiktionsverhältnissen, die ausgehend von Foucault in der Literaturwissenschaft noch zu wenig überdacht worden sind. Klawitter weist überzeugend darauf hin, dass Fiktionen auch (wenn auch nicht nur) Reaktionen auf die Seinsordnungen einer historischen Zeit sind, in der das Subjekt nur eine Wissensformation neben vielen anderen darstellt.

[29] 

Stellvertretend für die literarische Disposition zu real-fiktiven Konstruktionen steht die ›Bibliothek‹: »Der Raum der ›Bibliothek‹ ist weder real noch phantastisch. Die ›Bibliothek indiziert den Bereich, in dem die Unterscheidung von Imaginärem und Realem erst hervorgebracht wird« (S. 141). Fiktionen sind in Kunstwerken wesentlich artifizieller ›Natur‹, was sie nicht zwangsläufig in Gegensatz zur ›Realität‹ setzt. ›Fictus‹ und ›Poiesis‹ sind im Lateinischen verwandte Begriffe, die beide das ›Machen‹ eines Phänomens hervorheben und darüber hinaus das Trügerische der Gestaltung aus ›zweiter Hand‹ bezeichnen. Dieser Zusammenhang bleibt in Klawitters Reflexionen etwas zu unterbelichtet. Tatsächlich beziehen sich Fiktionen nicht auf ein Verhältnis zur Nicht-Fiktionalität, sondern ihre Simulationen legitimieren sich in den Konfigurationen des ästhetischen Zeichens selbst. Die Ordnungen der ästhetischen Dinge fußen in der Materialität ihrer jeweiligen Kunstform (Worte, Farben, Töne), die nicht allein in der Funktion als »Ablenkungsmanöver« beziehungsweise »Abweichung« (S. 151) aufgeht.

[30] 

Der Umgang mit den Wörtern, so argumentiert Klawitter mit Foucault, lässt sich nicht auf das reduzieren, was ein Subjekt denkt und mittels dieser Wörter aussagt, sondern fußt auf einem geregelten Umgang mit dem Wortmaterial. Die Figurationen dieser regulativen Äußerungen sagen nicht in erster Linie ›etwas‹ aus, sondern erstellen eine für die jeweilige Textur stets aufs Neue zu beschreibende Wissensformation. Der literarische Text simuliert lediglich eine Signifikanz außerliterarischer Wissensbestände, aber diese Dis/Simulation erfolgt auf äußerst kunstvollen Wegen. Die Simulationen der Sprache vollziehen dabei im intermediären Zwischenraum der Äußerung eine zur Simulation sich simultan ereignende Wendung, indem sie sich selbst als Trugbild anzeigen.

[31] 

Produktive Provokationen

[32] 

Es können hier nicht alle Einzelaspekte der detaillierten Studie Klawitters behandelt werden, die in Hinblick auf Vorgehensweisen und Ergebnisse punktuell präsentiert worden ist. Eine der zentralen Kampfansagen in Klawitters Buch, so sei abschließend hervorgehoben, gilt der literaturwissenschaftlichen Kategorie des »Textes«. An den Stellen der Studie, welche nicht umstandslos das Phantom einer globalisierten Texttheorie attackieren, wird einleuchtend darauf hingewiesen, dass eine Zeichenmenge in verschiedenen diskursiven Praktiken unterschiedliche Funktionen übernehmen kann und von daher nicht in einer rein textologischen Perspektive aufgehen kann.

[33] 

Die Diskursanalyse will die Literatur als »Effekt diskursiver Praktiken« (S. 361) über die selbstreferentiellen Beschränkungen hinausheben und kontextuelle Konstitutionsprozesse und diskursive Formationen gleichermaßen berücksichtigen. Die »Kriterien Seltenheit, Äußerlichkeit und Häufung« (S. 363) erweitern dabei jenseits transzendentaler Bedeutungsansprüche das kaum ausgeschöpfte Wirkungsfeld der Literatur, indem die Praktiken der Zeichenkonstitution und die funktionale Aussageformation diskursiver Ereignisse in den Vordergrund der Betrachtung rücken. Die Indikation ersetzt in Klawitters Diskursanalyse die Referenz, und anstatt der Bedeutungen von Zeichen werden Korrelationen von diskursiven Objekten betrachtet.

[34] 

Dies bedeutet nicht, dass die Diskursanalyse zur ›Supermethode‹ stilisiert werden kann. Die scharfen Demarkierungen der von Klawitter profilierten Diskursanalyse werden jedoch nachvollziehbarer, wenn ihr eigentliches Ziel mit allen Konsequenzen vergegenwärtigt wird: Wie Literatur als literarischer Diskurs (vgl. S. 366) funktioniert, kann nur reflektiert werden, wenn der Text als solcher hinsichtlich seiner Grenzen und Bedingungen hinterfragt wird. Letzten Endes zielen Klawitters Vorschläge auf eine Reformation der Literaturwissenschaft – und dies macht die eigentliche Brisanz seiner Thesen aus. Denn die Preisgabe der Kategorie »Text« als zentrale Schaltstelle der Philologien würde eine Revision der »Literaturwissenschaft in ihren Grundlagen« (S. 134) erfordern:

[35] 
Eine letzte Konsequenz darf dabei nicht verschwiegen werden: Eine diskursanalytische Betrachtung der Literatur ist nur möglich um den Preis, dass der Gegenstand ›Literatur‹ durch die Analyse verändert wird, womöglich so grundlegend verändert wird, dass er als solcher in seinen klassifizierbaren Grenzen aufgelöst wird. Literatur ist in einer diskursanalytischen Betrachtung nicht mehr das, was sie einmal war. (S. 364)
[36] 

Klawitters Fluktuationsmodell, das die »Wahrscheinlichkeit einer Verteilung diskursiver Ereignisse zu erfassen« (S. 365) versucht, möchte auch nicht-literarische Diskurse in das Feld der Literatur integrieren, ohne dass die Philologien deshalb von externen Wissensbeständen fremdbestimmt werden. Vielmehr soll der diskursanalytische Ansatz die Schwellen des Übergangs sowie die Auswahlprinzipien beobachtbar machen, nach denen Literatur die Regelmäßigkeit ihres eigenen Sprechens organisiert und dabei ihre spezifische (!) Funktionalität im Austausch der Diskurse sichert: »Die Literatur sagt das, was andere Diskurse auch aussagen, auf einzigartige Weise: in einer besonderen (nämlich selbstreflexiven) Form und mit einem Mehr an Bedeutung« (S. 367). Dabei gelinge es der Literatur(wissenschaft) nicht zuletzt, »Widerstandsmomente und Fluchtlinien« (S. 384) marginalisierter Wissensbestände zu rehabilitieren.

[37] 

Klawitter wehrt sich gegen eine enthistorisierende »Sakralisierung« des Gegenstandes Literatur, weil eine Verselbstständigung textueller Kategorien die Literaturwissenschaft als unverzichtbaren Vermittler von kulturellem Wissen – eben als »Bildungsdiskurs« (S. 370) – desavouiere. Noch etwas gibt Klawitter zu bedenken:

[38] 
Der diskursive Ort, Literatur als einen eigenständigen Diskurs zu praktizieren, setzt voraus, dass die epistemologischen Bedingungen desjenigen Diskurses, in dem über Literatur gesprochen wird, nicht reflektiert werden. (S. 370 f.)
[39] 

In der Tat, und in diesem Punkt dürfte Klawitters Kritik nachvollziehbar sein, sollte sich im angehenden 21. Jahrhundert die literaturwissenschaftliche Einsicht durchgesetzt haben, dass nicht die Monoposition einer isolierten Theorie ihrem historisch variablen Gegenstand a priori eine bestimmte Erkenntnisrichtung vordiktieren kann. Vielmehr bestimmt das konkret eingegrenzte Analyseobjekt, welche Methoden ihm konvenieren und welche nicht, da auch die Literaturwissenschaften in Relation zu denjenigen Diskursen arbeiten, in die sie historisch eingelassen sind: »Es sind die diskursiven Praktiken, welche selbst die Dinge ins Spiel bringen, von denen im Diskurs, bestimmten Regelmäßigkeiten und einer bestimmten Zeichenpraxis entsprechend, gesprochen wird« (S. 12).

[40] 

Wie kaum eine andere Methodik verhilft die diskursanalytische Sicht zu einer erweiterten Perspektive der Literaturwissenschaften, da sie auf Grund ihres historisch-konkreten Fokus’ zu einer präzisen Definition ihres jeweiligen Gegenstandes zwingt und dabei gleichzeitig an die Relativität sowohl der Objekt- als auch der Metaebenen erinnert. Denn die Diskursanalyse fragt nach der Art und Weise, in der ein Gegenstand historisch thematisiert wird, und sie ordnet die Terminologien in einen größeren Diskurszusammenhang, in eine Rekonstruktionsarbeit der genealogischen Archäologie ein. Dabei kann sie durchaus – in diesem Punkt widerlegen Klawitters eigene Analysen sein theoretisches Verdikt – mit anderen Methoden kooperieren. Ein methodischer Konstruktivismus mag nun manchem traditionellen, aber auch den modernistischen Verfechtern vereinzelter Theorien und Methoden als Zumutung erscheinen.

[41] 

Gleichwohl bleibt festzuhalten: sowohl eine ›klassizistische‹ Verwahrung gegen innovative Theorieansätze als auch eine Allheil versprechende Modernisierung stellen keine ernst zu nehmenden Auseinandersetzungen mit aktuellen Problemlagen der Literaturwissenschaft dar. Vielmehr dürfte ein solide begründeter Konstruktivismus sich als einzig gangbarer (Aus)Weg erweisen, um das Spektrum philologischer Fragestellungen zu erweitern. Nicht zuletzt die Medialität, Materialität, Technologie und Topographie von Texten wurden in den vergangenen Jahren durch kombinierende Methoden zu wichtigen Analyseobjekten der Literaturwissenschaft, ohne dass diese auf einen technischen Materialismus reduziert worden wäre. Jenseits von plakativen Modernismen, aber auch absehend von allzu rigiden Konservatismen wird deutlich, dass die Kriterien, nach denen Texturen als ›literarisch‹ bezeichnet werden, durch diskursanalytische (oder auch kulturwissenschaftliche) Ansätze nicht zwangsläufig unzulässig aufgeweicht werden müssen.

[42] 

Klawitters Thesen sind im Einzelnen sicherlich anfechtbar (so dürfte auch seine diskursanalytische Instrumentalisierung der ›Bibliothek‹ manche Einwände der Borges-Forschung provozieren), doch zeichnet sich seine Studie vor allem dadurch aus, dass sie den relationalen Anschluss an konträre Positionen sucht und deren Herausforderungen als gesamtproduktiv für die Literaturwissenschaft begreift. Mit Verve verschreibt sich der Autor der Literatur, und gleichzeitig lehnt er ihre empathisch-emphatische Privilegierung innerhalb der kulturellen Diskurse ab. Literatur wird bei Klawitter weder in Text-Welten noch in Kon-Texte aufgelöst. Vielmehr wird sie zur spannenden Grenzfläche, in der sich unterschiedlichste Diskursformationen durchkreuzen. Die archäologischen Gebiete setzen sich aus textuellen, aber auch aus indizierenden Merkmalen zusammen, die in pragmatischen und ästhetischen Dokumenten (Verordnungen, Entscheidungen, Demonstrationen, Berichte, Fiktionen) gleichermaßen aufscheinen können. Erst in diesem komplexen Verbund konstituiert sich die Regelmäßigkeit des literarischen Wissens als diskursive Praktik im gesamtgesellschaftlichen Prozess.

[43] 

Es sind nicht zuletzt die hier zum Schluss skizzierten ›diagonalen‹ Metareflexionen, zu denen Klawitters provokante Studie anregt und die ihre wissenschaftliche Qualität in der weitgehend um Konsens besorgten Nachwuchsforschung ausmacht. Auf der Suche nach innovativen Methoden –»Fische[n] anderer Spezies«, um an die Metaphorik des Eingangspassus anzuschließen – tut die Literaturwissenschaft gut daran, sich den Herausforderungen (nicht nur) der Diskursanalyse (weiterhin) zu stellen. Die deutschen Philologie-Aquarien benötigen dringend neue Belüftungsanlagen wie die Dissertation von Arne Klawitter. Denn jenseits aller partikularen Theoriepositionen zeichnet sich ansonsten ab, dass angesichts der bildungsfinanzpolitischen Umverteilungen kommende Generationen der Literaturwissenschaft als ›Fische auf dem Trockenen‹ sitzen werden.


Angela Leona Oster, M.A.
Duisburger Str. 13
DE - 70376 Stuttgart

Ins Netz gestellt am 23.10.2004

IASLonline ISSN 1612-0442

Diese Rezension wurde betreut von der Redaktion IASLonline. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Julia Ebeling.

Empfohlene Zitierweise:

Angela Leona Oster: Diskursanalytische Selbstimplikationen der Literatur(wissenschaft). (Rezension über: Arne Klawitter: Die »fiebernde Bibliothek«. Foucaults Sprachontologie und seine diskursanalytische Konzeption moderner Literatur. Heidelberg: Synchron 2003.)
In: IASLonline [23.10.2004]
URL: <http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/Oster3935025351_848.html>
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