Medienserver
des BSZ
Baden-Württemberg
Abstract zu

Gerechtigkeit als Fairness
von
John Rawls

Stand: 09.05.2003
Bibliographische Beschreibung
Stellungnahmen, Beanstandungen usw. bitte mit Bezug auf die Dokumente-ID-Nr. 10355465 per E-Mail [email protected] an das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg Konstanz.


Politische Gerechtigkeit mu� fair sein. Dies war die Kernaussage von John Rawls Versuch einer Erneuerung der Theorie vom Gesellschaftsvertrag aus dem Jahre 1971. Binnen weniger Monate avancierte sein Werk zu den meistdiskutierten moral- und staatsphilosophischen Programmen der neueren Zeit. Rawls' Gerechtigkeitspostulate und der Aspekt ihrer Durchführbarkeit in bezug auf Institutionen wie auch die Ansprüche an den einzelnen sind als Entwurf einer Gesellschaft, in der das Rechte zugleich als das Gute anerkannt wird, noch immer in der Diskussion. 32 Jahre nach der Veröffentlichung seines fulminanten vertragsrechtlichen Gedankenexperiments, Eine Theorie der Gerechtigkeit, erscheint nun der Neuentwurf, m dem Rawls auf Einwände und Fragen seiner Kritiker reagiert. Er wendet sich darin vor allem dem Begriff der �Justice as Fairness� zu und präsentiert ihn anstelle einer weit ausgreifenden moralischen Doktrin �als eine politische Konzeption der Gerechtigkeit.� Diese Umorientierung macht die Vorführung der Ausgangsideen in veränderter Bedeutung und Signifikanz ebenso nötig wie die Integration vollkommen neuer Aspekte. Rawls' Ziel: die realistischere Vorgabe eines gutgeordneten Gemeinwesens.

John Rawls (1921-2002) war Professor für Philosophie an der Harvard University.

Im Suhrkamp Verlag sind erschienen: Eine Theorie der Gerechtigkeit, 1975 Die Idee des politischen Liberalismus. Aufsätze 1978-1989, 1992 Politischer Liberalismus, 1998 Geschichte der Moralphilosophie. Hume - Leibniz - Kant - Hegel, 2002

(Umschlagtext des Verlages), eingebracht durch das Juristische Seminar der Universität Tübingen