Medienserver
des BSZ
Baden-Württemberg
Abstract zu

Der europäisierte Rechtsschutzauftrag deutscher Gerichte
von
Oliver Dörr

Stand: 09.05.2003
Bibliographische Beschreibung
Stellungnahmen, Beanstandungen usw. bitte mit Bezug auf die Dokumente-ID-Nr. 10337433 per E-Mail [email protected] an das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg Konstanz.


Oliver Dörr geht der Europäisierung der deutschen Rechts- und Verfassungsordnung nach und untersucht den grundrechtlichen Anspruch des Einzelnen darauf, seine subjektiven Rechte aus EG-Recht (z.B. Freizügigkeit, Aufenthalt, Nichtdiskriminierung) vor deutschen Gerichten geltend zu machen und sich gegen belastendes EG-Recht gerichtlich zur Wehr zu setzen.

Oliver Dörr untersucht die zunehmende Europäisierung der deutschen Rechts- und Verfassungsordnung, die auch das prozessuale Hauptgrundrecht des Grundgesetzes, die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG, erfaßt. Denn daraus folgt einerseits, daß der einzelne einen grundrechtlichen Anspruch darauf hat, seine subjektiven Rechte, die ihm das EG-Recht gewährt (z.B. Freizügigkeit, Aufenthalt, Nichtdiskriminierung), vor deutschen Gerichten geltend zu machen. Auf der anderen Seite gibt ihm die Verfassungsnorm das Recht, sich vor deutschen Gerichten gegen den Einfluß belastenden EG-Rechts zur Wehr zu setzen. Oliver Dorr zeigt auf, inwieweit deutsche Gerichte in diesem Zusammenhang (noch) zuständig sein können.

(Umschlagtext des Verlages), eingebracht durch das Juristische Seminar der Universität Tübingen