Medienserver
des BSZ
Baden-Württemberg
Abstract zu

Der Eunuch in Kaisernähe
von
Helga Scholten

Stand: 29.07.2002
Bibliographische Beschreibung
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Die spätantike Überlieferung zeichnet häufig ein polemisch verzerrtes Bild des obersten Kammerherrn des Kaisers, das geprägt ist von der Ablehnung eines gesellschaftlichen Außenseiters, nämlich eines Eunuchen. Basierend auf einer prosopographischen Studie werden neben den formalen Strukturen des Amtes, die Funktionen und Kompetenzen des praepositus sacri cubiculi eingehend erläutert. Die Beurteilung der gesellschaftlichen Position des Amtsträgers auch nach soziologischen Kriterien, gemessen an spätantiken Wertvorstellungen, leistet einen Beitrag zum Verständnis der Effizienz einer institutionellen Hofeunuchenschaft. Die Geschichte des Amtes, seine politische und soziale Bedeutung um 4. und 5. Jahrhundert, vermittelt einen Eindruck von der spätantiken Regierungs- und Verwaltungspraxis.

(Umschlagtext des Verlages), eingebracht durch das Juristische Seminar der Universität Tübingen