J. von Staudingers Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch: mit Einführungsgesetz und Nebengesetzen

1998 - ein Jahrhundert Staudinger 2000 - ein Jahrhundert BGB

18.8.1896
Das Bürgerliche Gesetzbuch wird im Reichs-Gesetzblatt (RGB1195) verkündet.
1898
Der königliche Geheime Rat Dr. JULIUS VON STAUDINGER, zuletzt Senatspräsident am Oberlandesgericht München, beginnt mit sieben Universitätsprofessoren, Richtern und Rechtsanwälten (THEODOR ENGELMANN, FELIX HERZFELDER, KARL KOBER, THEODOR LÖWENFELD, PHILIPP MAYRING, ERWIN RIEZLER, JOSEPH WAGNER) die Herausgabe des nach ihm benannten Kommentars zum BGB.
1898-1903
Der J. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier) in München bringt das Werk in sechs Bänden mit rund 3.600 Seiten zum Preis von knapp 50 Reichsmark heraus.
1.1.1900
Das Bürgerliche Gesetzbuch tritt in Kraft.
1902
J.VON STAUDINGER stirbt am 1. Februar.
Sein Name als Initiator und Herausgeber bleibt dem Werk bis heute erhalten.
1904
Die 2. Auflage erscheint mit acht Bänden und rund 5.400 Seiten. Das einschlägige Landesrecht wird in die Erläuterungen einbezogen.
1907-1909
Die 3. und 4. Auflage folgen als Doppelauflage mit neun Bänden und rund 6.300 Seiten.
1909
Die 5./6. Auflage beginnt zu erscheinen; sie umfaßt sieben Bände mit rund 6.900 Seiten und kostet 180 Reichsmark.
1912-1914
Der STAUDINGER wird in der 7/8. Auflage aufgelegt; seine neun Bände enthalten rund 7.300 Seiten.
1914-1918 vDer l. Weltkrieg verhindert zunächst das Erscheinen weiterer Auflagen.
1922
Ein Gesamtnachtrag stellt die hauptsächlichen Neuerungen und Ergänzungen einstweilig zusammen.
1925-1931
In der 9. Auflage mit zwölf Bänden und rund 9.800 Seiten werden die Erläuterungen weitgehend umgestaltet und die Fülle des neuen Materials eingearbeitet. Von LEO RAAPE erscheint die grundlegende Darstellung des Internationalen Privatrechts.
1934
Die 10. Auflage wird begonnen, bleibt jedoch durch den Ausbruch des 2. Weltkriegs unvollständig.
1952
Der J. Schweitzer Verlag legt die 11. Auflage auf; sie umfaßt 26 Bände mit rund 24.000 Seiten. Der überwiegend neue Mitarbeiterstab wächst auf 57 Kommentatoren aus allen juristischen Fachkreisen an.
Ihr Ziel ist es, ein abgerundetes Gesamtbild des deutschen bürgerlichen Rechts zu geben und alle Gesetze einzubeziehen, die an die Stelle aufgehobener Vorschriften des BGB getreten sind oder mit diesem unmittelbar zusammenhängen.
1973
Die Vorbereitungen für die 12. Auflage laufen an.
1978
Die 12. Auflage beginnt zu erscheinen: 109 Kommentatoren und 22 Redaktoren sind daran beteiligt. Sie überschneidet sich mit der 11. Auflage, deren letzte Lieferung erst im Sommer 1992 herauskommt - in gemeinsamer Bearbeitung für die 12. Auflage, die im Dezember 1999 ihren Abschluß findet.
Seit 1981 erscheint im Namen des Verlages auch der des Mitgesellschafters Walter de Gruyter GmbH & Co. KG.
Seit 1990 firmiert der Verlag in der heutigen Form.
Das neue Konzept �Gesamtwerk STAUDINGER" wird aus der Taufe gehoben. Statt vollständiger Neuauflagen erscheinen die jeweiligen Bände in Neubearbeitung, sobald eine gründliche Aktualisierung dies erfordert.
Als �das literarische Ei des Kolumbus" wird dieses neue Konzept in einer Rezension gefeiert.
1998
100 Jahre STAUDINGER.
2000
100 Jahre BGB