Medienserver
des BSZ
Baden-Württemberg
Abstract zu

Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters
von
Franz Brunhölzl

Stand: 16.04.2002
Bibliographische Beschreibung
Stellungnahmen, Beanstandungen usw. bitte mit Bezug auf die Dokumente-ID-Nr. 514205 per E-Mail [email protected] an das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg Konstanz.


Das Werk soll nach seiner Vollendung eine Darstellung der lateinischen Literatur des Mittelalters (der sogenannten mittellateinischen Literatur) von der Mitte des 6. bis ins 15. Jahrhundert enthalten. Der Verfasser sucht ein Bild vom Werden und Wesen eines supranationalen Schrifttums zu bieten, das ein rundes Jahrtausend hindurch, im Zeitalter der größten inneren Einheit der abendländischen Welt, der bevorzugte Träger des geistigen Lebens war, das die mit seiner Hilfe zur Literaturfähigkeit gelangten Volkssprachen und deren Schrifttum nachhaltig beeinflußt und die geistige Gestalt der europäischen Kultur maßgeblich mitgeprägt hat. Unter Verzicht auf alles Theoretisieren und vorgefaßte Thesen behandelt der Verfasser die wichtigeren und für ihre Zeit kennzeichnenden Autoren und Werke in ihrem historischen Zusammenhang; er versucht sie zu charakterisieren und ihre mannigfachen Bezüge sichtbar zu machen. Die Grundlage des Ganzen bilden die einfachen und darum für verschiedene Aspekte offenen Fragen: welche Gegenstände und geistigen Gehalte zu den verschiedenen Zeiten literarisch gestaltet worden sind, wie und unter welchen Bedingungen die Gestaltung im einzelnen Fall erfolgt und demnach das einzelne Werk zu beurteilen ist, und schließlich, welche Bedeutung ihm zukommt. Das Gesamtbild, das auf solche Weise entsteht, weicht in manchem auf Grund der besonderen Verhältnisse, unter denen die lateinische Literatur gelebt hat, von gängigen Vorstellungen ab; es scheint geeignet, über das Lateinische hinaus Einsichten zu vermitteln, die von den Volkssprachen aus nicht oder nur schwer gewonnen werden können. Der bibliographische Anhang führt, vielfach mit kennzeichnenden Bemerkungen, den Benützer an die Stellen, an die er sich zweckmäßig zuerst zu wendet, wenn er sich mit einem Gegenstand näher zu befassen wünscht.

(Umschlagtext des Verlages), eingebracht durch das Juristische Seminar der Universität Tübingen