Für sieben Salzburger Volksschulklassen gebe es zurzeit noch keine Lehrkraft. Allerdings rechne man damit, bis kommende Woche noch genügend klassenführende Pädagogen zu finden, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Insgesamt seien zurzeit 30 Stellen in unterschiedlichem Stundenausmaß an allen Salzburger Schulformen ausgeschrieben.
Lehrer zittern bereits vor nächster Grippewelle
In vielen Schulen sei aber unklar, wie ohne genügend Lehrkräfte das kommende Schuljahr bewerkstelligt werden könne, heißt es dazu von der Vorsitzenden der Salzburger Pflichtschullehrervertreter Christine Haslauer. „Wenn die nächste Grippewelle ums Eck lacht, fürchten sich alle. Aufgrund des Lehrerinnenmangels werden auch Supportsysteme abgezogen, die sehr wichtig sind, um die Kinder aufzufangen, wie zum Beispiel Sprachheillehrerinnen“, sagt Haslauer.
Landesregierung setzt auf Quereinsteiger
Auf Sprachheillehrkräfte werde nur im Notfall zurückgegriffen, heißt es dagegen aus dem Büro Gutschi. Man wolle vor allem auf Studierende und in der Neuen Mittelschule auf Quereinsteiger setzen. So habe es im vergangenen Schuljahr 65 solcher Quereinsteiger in Salzburg gegeben, die ein Fach- aber kein Lehramtsstudium absolviert haben und als Lehrkräfte in Neuen Mittelschulen oder der AHS-Unterstufe eingesetzt wurden. 30 weitere sollen mit Schulbeginn 2024 dazukommen, heißt es aus dem Büro Gutschi.