Kosovo bekommt eigene Telefonlandesvorwahl

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Die Internationale Telekommunikationsunion (ITU) hat heute dem jüngsten Staat Europas, dem Kosovo, „383“ als Landesvorwahl zugewiesen. Die Telefonvorwahl war entsprechend einer Vereinbarung im Rahmen des von der EU vermittelten Dialogs zwischen Belgrad und Prishtina Anfang Dezember von Serbien beantragt worden.

Österreich hatte bereits zuvor - am 1. Jänner 2016 - im Auftrag Serbiens und des Kosovo bei der ITU um die Zuteilung einer dreistelligen Vorwahl für das Land ersucht. Das war Teil des Telekomabkommens zwischen Belgrad und Prishtina.

"Historische Errungenschaft

Die kosovarische Dialogministerin Edita Tahiri bezeichnete die eigene Vorwahl für ihr Land als „historische Errungenschaft“, die die internationale Position des Kosovo festigen werde. Der Vereinbarung waren jahrelange - zum Teil zähe - Verhandlungen vorausgegangen.

Laut Medienberichten soll die Vorwahl im Februar voll in Gebrauch kommen. So lange soll es dauern, bis alle technischen Umsetzungen durchgeführt sind.