Was bedeutet LOL? Bedeutung, Abkürzungen, Alternativen

Abkürzungen wie LOL sind aus Chats bei Whatsapp oder Foren kaum wegzudenken. Aber was bedeutet LOL? Vergleichbar mit ROFL und LMAO stammt das Kürzel aus dem englischen Internetjargon und signalisiert dem Empfänger, dass jemand etwas sehr lustig findet. Über die Bedeutung und Verwendung solcher Akronyme (ebenso: XOXO) und was Sie stattdessen schreiben können…

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Was bedeutet LOL? Auf Deutsch – einfach erklärt

LOL ist englisch und steht für „Laughing out loud“ oder „Laugh out loud“. Auf Deutsch: „Ich lache laut“ oder „Lautes Herauslachen“. Der Ausdruck wurde erstmals in den 1980er Jahren verwendet. Wenn jemand laut losprusten muss, weil etwas urkomisch ist, kann er oder sie bis heute im Internet oder im Chat *LOL* schreiben. Das ist praktisch, denn die Abkürzung ist deutlich schneller zu tippen als zu erklären, was in einem vorgeht.

Seltenere LOL-Übersetzungen sind:

„Lots of Luck“ (viel Glück)
„Lots of Love“ (viel Liebe)
„Limit of Liability“ (Haftungsbeschränkung)

LoL ist keine Beleidigung. Es kann aber sarkastisch oder ironisch verwendet werden oder Schadenfreude ausdrücken. Es kommt also stets auf den Kontext an.

Weitere Bedeutung von LOL: Serie + League of Legends

Überdies existieren noch zwei weitere Bedeutungen von LOL:

  1. Die Comedyserie „Last one laughing“
    Sie basiert auf einem japanischen Format und wird in Deutschland von Michael Herbig präsentiert. Staffel 1 erschien im Jahr 2021. In dem Comedyformat treten Comedians gegeneinander an. Ziel ist es, ernst zu bleiben, obwohl es permanent etwas zu lachen gibt oder Witze gemacht werden. Sieger der ersten Staffel wurde Torsten Sträter.
  2. Das Computerspiel „League of Legends“
    Das Game wird ebenfalls mit „LOL“ oder „League“ abgekürzt. Das Strategiespiel stammt vom amerikanischen Hersteller Riot Games und kombiniert klassisches Rollenspiel mit Online-Teams. Es zählt damit zur Spielekategorie MOBA: Multiplayer Online Battle Arena, auf Deutsch: Mehrspieler-Online-Kampfarena.
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Woher kommt LOL?

Kürzel wie LOL zählen zum Netzjargon. Sie sind in der Gamerszene beliebt und stammen aus den Anfängen der Internetkommunikation, als es noch keine Smileys bzw. Emojis gab. Noch heute kommt es häufig in Messengern wie Whatsapp, in E-Mails oder sozialen Netzwerken zum Einsatz.

Die drei Buchstaben – LOL – können ein eigenständiges Adjektiv darstellen oder mitten im Satz vorkommen. Mehrheitlich werden sie aber im Chat, in Internetforen, in SMS oder Messengern und sozialen Netzwerken genutzt. Die Unterbrechung mit Punkten – l.o.l. – ist keine korrekte Schreibweise!

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Verwendung: Wann sagt man LOL?

Häufig teilen sich Menschen in Chats und Foren kurzweilige, lustige Dinge mit. Ein witziges GIF oder Video, eine Anekdote über eine irrwitzige Begebenheit… Wenn Sie so etwas lesen, können Sie einfach LOL zurückschreiben. Damit weiß Ihr Gegenüber, dass Sie die Sache genauso komisch oder absurd finden.

Das Kürzel eignet sich je nach Kontext auch als Ausdruck von Sarkasmus oder Gleichgültigkeit.

LOL im Chat: Beispiele

Die drei Buchstaben reichen für sich genommen oder Sie können sie in einem Satz formulieren. In der Jugendsprache taucht das Kürzel auch in mündlichen Unterhaltungen auf.

Person A: „Sitze gerade im Stehcafé.“
Person B: „LOL!“

Person A: „… Dem hing hinten das Etikett aus der Hose!“
Person B: „Ja LOL! Ist mir auch schon passiert – peinlich!“

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Alternative Schreibweisen

Ob LOL, Lol oder lol: Alle Schreibweisen bedeuten dasselbe. Allerdings kann nicht nur die Groß- und Kleinschreibung variieren, auch andere Buchstaben-Kombinationen sind möglich und bedeuten Gleiches:

LAL, LAWL, LAWLZ, LEL, LELZ, LOLLIG, LOLOL, LOLOLOL, LOLWUT, LOOL, LOOOL, LOLZ, LÖL, LÖLZ, LUL, LULZ, LÜL

Die abweichende Schreibweise kann verschiedene Gründe haben:

  • Der Absender möchte etwas betonen
    Das gilt für die Varianten, die mit Verdopplung arbeiten, also LOLOL, LOLOLOL oder LOOL und LOOOL.
  • Der Absender möchte eine Verwechslung vermeiden
    Das erklärt die Varianten LEL und LUL. So weiß der Empfänger, dass der Absender mit der Abkürzung über etwas Lustiges lacht und nicht über das ebenfalls mit LOL abgekürzte Computerspiel League of Legends spricht.
  • Der Absender will Fassungslosigkeit ausdrücken
    Ist jemand empört, kann er gleichzeitig fassungsloses oder höhnisches Lachen mit LOLWUT signalisieren. Das „WUT“ steht für ein entrüstetes „and what“ beziehungsweise „WTF?!?“ (= What the fuck), auf Deutsch: „Was zum Teufel?!“

Steigerung von LOL

Wenn Sie ausdrücken wollen, dass Sie sich gerade schlapplachen, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie können LOL mit diesen Abkürzungen steigern:

  • ROFL
    „Rolling on the floor laughing“: sich vor Lachen auf dem Boden wälzen. (Ableitung: ROFLCOPTER)
  • LMAO
    „Laughing my ass off“: Sich den Hintern weglachen (wörtlich), oder: sich schlapplachen, sich totlachen.

Alternativ können Sie mit LOOL oder LOLOLOL das Lachen verdoppeln. Eine dritte Option ist eine Kombination aus Kürzel und dem Zusatz „mega“ oder „super“. Etwas ist dann „megalol“ oder „superlol“ (alternative Schreibweise: megaLOL, superLOL).

Oder Sie schreiben „XD“. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Abkürzung, sondern um eine Art getipptes Emoji. Das X symbolisiert extrem zusammengekniffene Augen, das D einen breit lachenden Mund. XD steht damit für eine positive, fröhliche Emotion.

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LOL auf Englisch und in anderen Sprachen

Wer auf Englisch ausdrücken will, dass er sich totlacht, greift zu LOL. Stattdessen könnten Sie auch einfach „Hahaha“ im Chat schreiben. Daneben gibt es zum Teil ländertypische Varianten:

  • Französisch
    MDR: „mort de rire“ = sich totlachen
  • Schwedisch
    ASG: „asgarv“ = stark lachen, starkes Lachen
  • Thailändisch
    555: „hahaha“ = Die Ziffer 5 spricht man wie „ha“
  • Koreanisch
    ᄏᄏᄏ: „kekeke“ oder „hehehe“ = amüsiert lachen
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Weitere Abkürzungen aus dem Netzjargon

Viele deutsche Kürzel aus dem Netzjargon wie VG (Viele Grüße) oder HDGDL (Hab dich ganz doll lieb) sind bekannt. Englische Kürzel und anderes Internet-Kauderwelsch ist dagegen weniger vertraut. Daher hier die gängigsten:

AFAIK: „as far as I know“ = So weit ich weiß
AFK: „away from keyboard“ = Weg von der Tastatur, abwesend
AKA: „also known as“ = auch bekannt als
BRB: „be right back“ = Bin gleich zurück
CU: „see you“ = Wir sehen uns oder bis später
FYI: „for your information“ = Zur Information
GTG (auch g2g): „got to go“ = Muss jetzt los
IDK: „I don‘t know“ = Ich weiß es nicht
IMO: „in my opinion“ = Meiner Meinung nach
IRL: „in real life“ = Im echten Leben
K: „okay“
NVM: „nevermind“ = Vergiss es
OMG: „Oh my God“ = Oh mein Gott
RLY?: „Really?“ = Wirklich?
TBH: „to be honest“ = Um ehrlich zu sein
THX: „thanks“ = Danke
TMI: „too much information“ = Zu viel Information
UKWIM: „you know what I mean“ = Verstehst du?
XOXO: „kisses and hugs“ = Küsse und Umarmungen

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Wofür eignen sich die Kürzel?

Akronyme wie LOL setzen sich aus den Anfangsbuchstaben mehrer Wörter zusammen. Auch im Deutschen sind diese weit verbreitet – bestes Beispiel sind Begriffe wie LKW oder UFO. In erster Linie dienen sie der Vereinfachung: Statt jedes Mal „Lastkraftwagen“ oder „unidentifiziertes Flugobjekt“ sagen zu müssen, sparen Sie Zeit und Aufwand.

Ein Großteil der englischen Kürzel stammt aus der Jugendsprache und hat sich verselbstständigt – manchmal ist LOL auch lediglich ein Füllwort. Das Problem bei diesen Kürzeln ist, dass nicht jeder damit vertraut ist. Wer diese Codes nicht entschlüsseln kann, gehört nicht dazu und wird leicht zum Außenseiter.


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