Auf eigene Faust oder mit Organisation ins Ausland?
Sie interessieren sich für ein Auslandssemester? Das Akademische Auslandsamt oder das International Office Ihrer Hochschule sind Ihnen dabei behilflich. Sie geben Tipps beim Umgang mit Behörden und zur Finanzierung, bieten Informationsmaterial und weitere Anlaufstellen. Grundsätzlich können Sie auf folgenden Wegen ins Ausland gehen:
Organisation
Sie nehmen an einem organisierten Programm teil. Dazu gehört das Erasmus Programm und andere Direktaustauschprogramme, die mit anderen Universitäten kooperieren. Der große Vorteil: Sie bekommen Unterstützung bei allen wichtigen Fragen wie Unterbringung im Wohnheim oder Krankenversicherung. In der Regel müssen Sie keine Studiengebühren zahlen und haben weniger Schwierigkeiten bei der Anerkennung der Leistungen. Auch der Austausch mit Alumni-Netzwerken hilft bei der Wohnungssuche.
Freemover
Alternativ organisieren Sie als sogenannter Feemover Ihr Auslandssemester (auch Open Semester oder Study Abroad genannt) selbst. Das lohnt sich vor allem dann, wenn Ihre Universität keinen Austausch mit Ihrem Wunschland anbietet. Allerdings dauert hierbei die Vorbereitung deutlich länger. Wichtig: Sprechen Sie bereits im Voraus mit Ihrem Prüfungsamt über die Anerkennung von Studienleistungen, damit Sie nach Ihrer Rückkehr keine böse Überraschung erleben. Für die Wohnungssuche ist das International Office der auswärtigen Hochschule Anlaufstelle. Weitere Möglichkeiten bieten Wohnungsbörsen wie erasmusu.com oder roomgo.net im Internet.
In welchem Semester ein Auslandssemester?
Die enge Taktung der Studieninhalte bei Bachelor und Master bietet ohnehin nur noch wenig Spielraum. Ein Auslandsaufenthalt erfordert nun deutlich bessere Planung und Abstimmung, damit Studierende nach der Rückkehr ohne Zeitverlust weiter studieren können. Laut einer Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes gehen die meisten Studierenden in höheren Semestern ins Ausland.
Im Vergleich zu Bachelorstudenten gehen mehr als doppelt so viele Masterstudenten für einen studienbezogenen Aufenthalt ins Ausland. Vorreiter sind dabei Studierende der Wirtschaftswissenschaften. Hier machen rund 36 Prozent ein Auslandssemester. Schlusslicht sind mit 19 Prozent die Ingenieurwissenschaflter.
Auslandssemester Kosten: Wie viel kostet es?
Bereits in Deutschland übersteigen die Kosten für ein Studium schnell die finanziellen Möglichkeiten, die Mehrheit kommt meist mit Bafög und Studentenjob einigermaßen über die Runden. Was allerdings hierzulande klappt, kann im Ausland anders aussehen, oft kommen noch zusätzliche Kosten hinzu. Das hat mehrere Gründe:
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Zusätzliche Studiengebühren
Die kommen vor allem auf Freemover zu, also wenn Sie außerhalb eines Stipendiums oder Austauschprogramms an einer ausländischen Hochschule ein Auslandssemester absolvieren. Innerhalb der Europäischen Union (EU) sieht es noch ganz gut aus; Frankreich, Österreich und Skandinavien haben keine Studiengebühren. In Spanien zahlen Studierende mit 700 bis 1.400 Euro pro Jahr vergleichsweise niedrige Studiengebühren. Wen es allerdings nach Amerika oder Australien zieht, muss dort mit 11.000 bis 17.000 Euro pro Jahr rechnen.
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Höhere Ausgaben
Miete, Lebensmittel, Bücher, Reisekosten sowie Geld für die Freizeitgestaltung kommen auf Sie zu. Zwar fallen ähnliche Ausgaben auch in Deutschland an, allerdings sind die Lebenshaltungskosten hierzulande im internationalen Vergleich häufig günstig. Abhängig von Universität und Land können die Ausgaben während des Auslandssemesters also deutlich höher ausfallen.
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Weiterlaufende Kosten
Während man selbst im Ausland ist, bleiben zuhause in Deutschland oft einige Kosten übrig, für die Sie trotzdem weiterhin aufkommen müssen. Das kann beispielsweise das Zimmer in der WG sein, in das Sie nach dem Auslandssemester zurückkommen wollen oder Versicherungen für Ihr Auto.
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Ausbleibende Einkünfte
Ein wichtiger Faktor sind auch die fehlenden Einnahmen. Haben Sie sich in Deutschland noch etwas durch Ihren Nebenjob dazu verdient, fehlen Ihnen während des Auslandssemesters plötzlich mehrere hundert Euro im Monat. Teilweise können Sie zwar dort einen neuen Nebenjob finden, doch einige Universitäten verbieten Austauschstudenten, nebenbei zu arbeiten.
Daher unser Rat: Klären Sie frühzeitig, wie Sie Ihr Auslandssemester finanzieren (nachfolgend unsere Tipps dazu), damit Sie nicht plötzlich in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Auslandssemester finanzieren: So klappt’s
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihr Auslandssemester finanzieren können, selbst wenn Sie aufgrund von universitären Richtlinien oder Zeitmangel nicht in der Lage sind, nebenbei zu arbeiten.
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Erasmus Programm
Hinter dem Austauschprogramm Erasmus versteckt sich ein umfangreiches Förderprogramm der Europäischen Union. Damit ist es möglich, eine Zeit seines Studiums an einer ausländischen Universität zu verbringen. Der große Vorteil: Ein Auslandssemester mit dem Erasmus Programm erspart Ihnen die im Ausland oft sehr hohen Studiengebühren. Zusätzlich erhalten Sie noch eine monatliche Förderung.
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Auslands-Bafög
Wer bereits Bafög erhält, kann damit ein Auslandssemester finanzieren. Innerhalb der EU und Schweiz fördert das Auslands-Bafög während der gesamten Studiendauer. Zuschüsse von bis zu 4.600 Euro und anteilige Studiengebühren sind möglich. Fürs Auslands-Bafög können auch bisher nicht Geförderte infrage kommen, da die Förderbeträge grundsätzlich höher liegen. Tipp: Sie sollten wenigstens ein halbes Jahr vor Ihrem Auslandssemester Bafög beantragen.
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Eltern
Der Vollständigkeit halber sei es an dieser Stelle erwähnt – wenngleich ohnehin viele bereits Unterstützung durch ihre Eltern erhalten. Sofern die Eltern die finanzielle Freiheit besitzen, ist diese Unterstützung für Studierende oft die günstigste Alternative, da sie meist ohne Zinsen und/oder als Zuschuss gewährt wird.
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Stipendium
Viele Stiftungen vergeben Stipendien nicht nur für deutsche Universitäten, sondern fördern auch Auslandssemester. Genauere Informationen erhalten Sie beispielsweise beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), wo Sie auch verschiedene Stipendien finden können. Oft sind Stipendien aber an gute Leistungen und die persönliche Qualifikation des Kandidaten gebunden, beispielsweise gesellschaftliches, politisches oder religiöses Engagement. Grundsätzlich fördern die Stipendien analog zum Bafög, oft gibt es noch zusätzliche, zweckgebundene Gelder wie etwa für bestimmte Bücher oder Kinderbetreuung. Der Vorteil: Im Gegensatz zum Bafög müssen Stipendien nicht zurückgezahlt werden.
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Sparen
Wer ein Auslandssemester finanzieren möchte, sollte frühzeitig anfangen, Geld beiseite zu legen. Da Ihr Auslandssemester nicht plötzlich vor der Tür steht, sondern bereits lange im Voraus geplant wird, haben Sie genügend Zeit, durch Jobs ein wenig Geld zu sparen und dies für anfallende Kosten zu nutzen.
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Studienkredit
Wenden Sie sich an Ihre Bank und informieren Sie sich über einen Studienkredit. Dazu müssen Sie entsprechende Nachweise über Ihr Studium einreichen. Das ist lästig, jedoch bietet ein Kredit den Vorteil, dass Sie sich vorher überlegen können, wie viel Geld Sie für die Zeit benötigen. Nachteil sind natürlich die anfallenden Zinsen und die meist langfristige Rückzahlung.
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Bildungsfonds
In diesem Fall kommen die Kreditgeber aus der Privatwirtschaft. Wie beim Studienkredit müssen Sie die Kosten dafür allein stemmen. Zurückzahlen müssen Sie erst mit Eintritt ins Berufsleben. Die tatsächliche Rückzahlungssumme richtet sich aber nicht allein nach der Kredithöhe, sondern zieht Ihr zu erwartendes Gehalt mit ein. Daher erhalten bevorzugt Studierende mit exzellenten Noten und lukrativen Studiengängen die Zusage.
Spartipps: So halten Sie die Kosten gering
Ein Auslandssemester ist nicht günstig, doch die Kosten lassen sich zumindest beeinflussen. Mit diesen drei Tipps können Sie Geld sparen:
- Erfahrungsberichte einholen
Sprechen Sie mit anderen Studenten, die bereits ein Semester an Ihrer Wunschuniversität verbracht haben. Was waren die größten Kosten, welche Ausgaben kamen unerwartet und wo hätte gespart werden können? So erfahren Sie auch, mit welchen Gesamtkosten Sie rechnen müssen. - Günstige Orte auswählen
Überall auf der Welt gibt es teure und günstigere Orte für Studenten. Informieren Sie sich deshalb, wie viel Sie beispielsweise für die Miete einplanen müssen oder ob es einen anderen Ort gibt, an dem geringere Kosten auf Sie zukommen würden. - Zimmer untervermieten
Es kann sinnvoll sein, für die Zeit Ihres Auslandssemesters Ihr Zimmer unterzuvermieten. Das erspart Ihnen die doppelten Wohnungskosten und Sie haben trotzdem die Gewissheit, dass Sie nach dem Auslandssemester in Ihr altes Zimmer zurückkehren können.
Planung Ihres Auslandsstudiums
Die Planung Ihres Auslandssemesters wird in der Regel zwischen einem Jahr und eineinhalb Jahren in Anspruch nehmen. Möchten Sie während Ihres Bachelorstudiums ins Ausland gehen, sollten Sie bereits zu Studienbeginn mit der Vorbereitung anfangen.
Zulassungsvoraussetzungen
Wer fürs Auslandssemester ins europäische Ausland geht, hat es noch relativ einfach. Diverse Abkommen garantieren die Anerkennung des Abiturs als Hochschulreife. Es kann aber sein, dass Sie bei bereits begonnenem Studium eine gewisse Anzahl von Credit Points benötigen. In der Regel müssen Sie für ein Auslandssemester nachweisen, dass Sie die Unterrichtssprache beherrschen.
Möglicherweise müssen Sie bestimmte Sprachzertifikate wie beispielsweise den TOEFL (Test of English as a Foreign Language) oder der IELTS (International English Language Testing System) einreichen. An Business Schools kann der GMAT erforderlich sein. Der Erwerb solcher Zertifikate ist kostenpflichtig und nur zu bestimmten Terminen möglich.
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Bewerbung
Die Bewerbungsmodalitäten schwanken von Land zu Land und können auch je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. An einigen Universitäten (beispielsweise bei vielen in den Niederlanden) können Sie sich einfach über eine Plattform online einschreiben – fertig. In anderen Fällen sind schriftliche Bewerbungen und gesonderte Auswahlverfahren an der Tagesordnung. Auch hier müssen Sie sich vorab informieren. Hilfe leistet entweder das Akademische Auslandsamt oder die jeweilige Hochschule selbst.
Häufig erfordert eine Bewerbung fürs Auslandsstudium folgende Unterlagen:
- Bewerbungsformular
Im Downloadbereich der Homepage Ihrer Wunsch-Uni findet sich gegebenenfalls ein Bewerbungsformular, das Sie ausfüllen und Ihren restlichen Unterlagen beifügen müssen. - Motivationsschreiben
In der Regel werden Sie darum gebeten, zu erläutern, wieso Sie ein Studium in Ihrem Wunschland und an der ausgewählten Universität machen möchten. Was erwarten Sie von Ihrem Aufenthalt dort? Inwieweit können Sie sich durch ein Studium dort fachlich weiterentwickeln? Welche Voraussetzungen bringen Sie bereits mit? Oftmals werden Sie das Motivationsschreiben fürs Studium sowohl auf Deutsch als auch in der Landessprache verfassen müssen.
Download: Motivationsschreiben Muster (Word) - Lebenslauf
Mit dem Lebenslauf ist Teil Ihrer Bewerbung weisen Sie Ihren bisherigen Werdegang nach. Dieser ist in der Regel zweisprachig anzufertigen. Beachten Sie beim Verfassen die landestypischen Unterschiede, beispielsweise dass das amerikanische Resume in umgekehrter Reihenfolge, also mit der letzten Station zuerst, verfasst wird. Detaillierte Infos dazu finden Sie hier. - Unterlagen
Ihrer Bewerbung legen Sie Ihre Leistungsnachweise, in Form eines Transcript of Records, Ihre Sprachzertifikate und Empfehlungen von Dozenten bei.
Checklisten für Orientierungsfragen und Planung
Als besonderen Service für unsere Leser stellen wir Ihnen hier zwei Checklisten zum Gratis-Download als PDF zur Verfügung: Die erste Checkliste enthält 25 Orientierungsfragen, die Sie HIER herunterladen können. Diese Orientierungsfragen können Ihnen Klarheit darüber verschaffen, welches Entwicklungspotenzial in einem Auslandssemester steckt.
Für die zweite Checkliste haben wir einen Zeitplan zusammengestellt, an dem Sie sich orientieren können. Er enthält detaillierte Planungsschritte anderthalb Jahre vor Ihrem Auslandssemester, so dass Sie bequem abhaken können, was Sie bereits erledigt haben:
Vorteile und Nachteile beim Studieren im Ausland
Wer sich für ein Auslandssemester entscheidet, sollte sich bestimmter Vor- und Nachteile bewusst sein. Ein Überblick:
Vorteile
- Numerus clausus
Mitunter ist von Numerus-clausus-Flüchtlingen die Rede: Oftmals gibt es auf bestimmte Studiengänge im Ausland keinen NC, so dass eine mittelmäßige Abiturnote kein Hindernis für ein Studium darstellt. - Interkulturelle Kompetenz
Studenten können Erfahrungen mit anderen Kulturen, anderen Bildungssystemen und – je nach Art des Auslandssemesters – mit ausländischen Firmen sammeln. Solche Erfahrungen sind bei Arbeitgebern begehrt. - Persönliche Kompetenzen
In einem fremden Land zu studieren, zwingt Studenten dazu, sich eigenständig um alle Alltagsprobleme und ihre Studienorganisation zu kümmern. Diese organisatorischen und häufig zwischenmenschlichen Kompetenzen können die persönliche Entwicklung deutlich voranbringen und bei der späteren Karriere hilfreich sein. - Neue Erfahrungen
Ein Auslandsstudium ermöglicht zahlreiche neue Erfahrungen und Eindrücke, die Sie so im gewohnten Umfeld nicht sammeln könnten. Diese Erfahrungen und Erlebnisse können Studenten nachhaltig prägen und bereichern. - Verbesserte Sprachkenntnisse
Ein Auslandssemester ist die perfekte Gelegenheit, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Sollen diese Sprachkenntnisse später auch der beruflichen Entwicklung und Karriere zugutekommen, sollten sowohl das Land als auch die Bildungseinrichtung unter diesen Kriterien ausgewählt werden.
Nachteile
- Hohe Kosten
Ein Auslandssemester kann schnell fünfstellige Summen verschlingen, daher ist es für Studenten nur schwer finanzierbar. Allerdings gibt es Austauschprogramme wie beispielsweise das Erasmus-Programm innerhalb der Europäischen Union, die teilweise mit Stipendien verbunden sind. - Langsamer Studienfortschritt.
Wer sich nur auf einen möglichst schnellen Abschluss und den dafür notwendigen Fortschritt im Studium konzentriert, sollte von einem Auslandssemester eher Abstand nehmen. Das Studium an ausländischen Bildungseinrichtungen ist zwar oft fachlich anerkannt, die vermittelten Inhalte unterscheiden sich dennoch von denen deutscher Universitäten. Ein Auslandssemester kann daher den Wiedereinstieg in das deutsche Studium erschweren. - Starke Doppelbelastung
Das Studium an einer fremden Universität kann für sich genommen bereits sehr anspruchsvoll sein. In Kombination mit einer Fremdsprache kann diese Doppelbelastung schnell zu einem echten Problem werden. Studenten sollten sich daher im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass die neue Sprache nicht nur eine Chance, sondern auch eine spürbare Belastung sein kann. - Fehlende Kontakte
Kritiker eines Auslandssemesters führen immer wieder das Argument ins Feld, dass Studenten in dieser Zeit ihre Kontakte in Deutschland vernachlässigen. Sie könnten beispielsweise nicht an Kooperationsprojekten deutscher Universitäten mit Unternehmen teilnehmen und gerieten dadurch ins Hintertreffen. Ob dieses Risiko wirklich so gravierend ist und zu einem echten Nachteil wird, muss jeder individuell beurteilen.
USA, England, Australien: Auslandssemester auf Englisch?
Englisch ist bei den meisten die erste Fremdsprache und wird daher oft entsprechend gut beherrscht. Kein Wunder, dass spezielle Semesterprogramme in beliebten englischsprachigen Ländern wie den USA, Kanada, Großbritannien, Irland, Australien und Neuseeland existieren. Wer sich weitere Fremdsprachen angeeignet hat, für den gibt es auch in Asien oder Südamerika vielfältige Angebote.
Allerdings ist nicht jeder sprachbegabt. Sich Fachwissen in einer Fremdsprache anzueignen und im fremdsprachigen Ausland für eine Weile zu leben ist eine andere Herausforderung als ein zweiwöchiger Urlaub. Wer lieber auf Deutsch studieren möchte, ist nicht nur aufs deutschsprachige Ausland beschränkt: Über 700 deutschsprachige Studiengänge gibt es mittlerweile weltweit. Darunter so beliebte Länder wie die USA oder Exoten wie Finnland und China.
Der Vorteil in diesem Fall liegt auf der Hand: Studierende, die nicht die Landessprache sprechen, haben die Möglichkeit, Auslandserfahrung zu sammeln und dennoch in einem internationalem Studium entsprechende Studienleistungen zu absolvieren.
Wo studieren? 5 Top-Unis, die Sie nicht auf dem Schirm hatten
Studieren in Europa ist angesagt: Die beliebtesten Gastländer sind nach wie vor Österreich, die Niederlande, Großbritannien, Schweden, Frankreich, Spanien und Italien. Rund 60 Prozent der Studierenden entscheiden sich für einen Aufenthalt in einem westeuropäischen Land. Nur 14 Prozent wählen einen Aufenthalt in den USA und Kanada. Mit 12 Prozent liegt das Interesse an asiatischen Ländern nur geringfügig darunter.
Sollten Sie noch nicht wissen, an welcher Universität im Ausland Sie studieren wollen, haben wir einige Tipps für Sie, an die Sie bisher vermutlich noch nicht gedacht haben:
- University of Edinburgh
Die Uni Edinburgh steht auf der Insel im Schatten von Cambridge und Oxford, zählt aber dennoch zu den besten Forschungsunis Europas. Bekannt sind die Schotten für ihre Veterinärmedizin, auch Informatik, Soziologie, Erdsystem- und Umweltwissenschaften inklusive Geographie genießen einen hohen Stellenwert. - Karolinska Institut
Wenigstens einmal im Jahr ist das Karolinska Institut in aller Munde. Immer dann, wenn ein Komitee der Uni den Medizin-Nobelpreis vergibt. Karolinska, gelegen bei Stockholm, ist eine rein medizinische Universität. - University of Manchester
Auch Manchester gilt als herausragende Forschungsuniversität, fächerübergreifend. In letzter Zeit schrieb die Uni im Bereich der Lebenswissenschaften sowie der Ingenieurwissenschaften positive Schlagzeilen. - KU Leuven
Im Städtchen Leuven, das auch unter dem deutschen Namen Löwen bekannt ist, sollen von fast 100.000 Einwohnern 40.000 Studenten sein, darunter 6.000 aus dem Ausland. Die KU Leuven ist Belgiens größte Uni. - Universität Leiden
In der Uni in Südholland studieren über 20.000 Menschen in sieben Fakultäten, darunter auch Jura und Medizin. Insgesamt bietet die älteste Uni der Niederlande momentan 46 Bachelor- und 73 Master-Studiengänge an.
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