Archäoprognose - Ein Verfahren zur Einschätzung des archäologischen Potenzials in Entwicklungsräumen mit Beispielen aus Brandenburg und Nordrhein-Westfalen im Vergleich

  • Ulla Münch (Autor/in)

Abstract

Predictive Models werden bereits seit vielen Jahren international eingesetzt und erlangen zunehmend Bedeutung auch für die praktische Bodendenkmalpflege in Deutschland. Die bisherigen Kenntnisse bezüglich des im Boden verborgenen archäologischen Bestandes stellen sich, besonders im Rahmen von Großprojekten, fast immer als sehr unvollständig heraus und erschweren damit die Planung archäologischer Maßnahmen.  Archäoprognosekarten liefern Informationen über das archäologische Potenzial eines Raumes und stellen damit ein wertvolles Planungsinstrument für die Bodendenkmalpfl ege dar.
Grundlage dieser Kartierungen ist eine umfangreiche archäologische und landschaftsbezogene Datensammlung in einem geographischen Informationssystem (GIS). Auf Basis verschiedener statistischer Methoden  können archäologische Verdachtsfl ächenkarten erstellt werden. An Hand von Beispielen aus Nordrhein-Westfalen und dem Land Brandenburg erläutert dieser Beitrag einen dieser leistungsfähigen statistischen Ansätze. Die  Interpretationsmöglichkeiten der Verdachtsfl ächenkarten für die archäologische Forschung, mögliche einschränkende Faktoren sowie ihr Einsatz in der Bodendenkmalpfl ege werden diskutiert.

Statistiken

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Veröffentlicht
2013-09-17
Sprache
de
Schlagworte
Archäoprognose, GIS, multivariate Statistik, Landschaftsarchäologie, Höffigkeit, Verdachtsflächenkartierung, pedictive modeling, Tagebau, Garzweiler, Niederlausitz, AG CAA