Eine andere jüdische Weltgeschichte / Michael Wolffsohn
Material type: TextContent type: Text Media type: ohne Hilfsmittel zu benutzen Carrier type: BandLanguage: German Series: Bundeszentrale für Politische Bildung. Schriftenreihe ; Band 10917Publisher: Bonn ; Bundeszentrale für politische Bildung - bpb, 2022Edition: Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische BildungDescription: 364 Seiten : Diagramme, 1 PorträtISBN:- 9783742509178
- 909.04924 23/ger
- 296.09 23/ger
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Normale Ausleihe | Bibliothek UG | Bibliothek | 933.02 WOLF 1 (Browse shelf(Opens below)) | Available | 1060157 |
Literaturverzeichnis Seite 349-361
Die Geschichte des Judentums ist vielschichtig und komplex. Detailliert zeigt der Historiker Michael Wolffsohn auf, wie jüdische Gemeinden seit der Antike in verschiedenen Weltregionen lebten und was ihre Entwicklung bis in die Neuzeit hinein prägte. So gibt er Einblicke in die unterschiedlichen geografischen und politischen Rahmenbedingungen jüdischen Lebens und arbeitet die vielfältigen theologischen, kulturellen und sozialen Zusammenhänge heraus. Bei allem Wandel erkennt Wolffsohn wesentliche Elemente, die für die jüdische Geschichte bis in die Gegenwart prägend gewesen seien. Neben Gegensätzen, wie zwischen Israel und jüdischer Diaspora oder zwischen Universalismus und Partikularismus, also zwischen Weltoffenheit und Abgeschlossenheit, identifiziert der Autor die Erfahrung einer "Existenz auf Widerruf" als ausschlaggebend für die Situation von Jüdinnen und Juden. Speziell in der Diaspora waren diese immer wieder Verfolgung und Hass ausgesetzt. Erst die Gründung des Staates Israel habe eine Alternative geschaffen, in der das Überleben zumindest nicht mehr von der Einstellung der jeweiligen Obrigkeit oder Mehrheitsgesellschaft gegenüber der jüdischen Bevölkerung abhängig sei.