Inflexions 06 03
Inflexions 06 03
Inflexions 06 03
14/08/07
16:29
Page 3
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
INFLEXIONS
civils et militaires : pouvoir dire
Questions de
dfense
Le moral
et la dynamique
de laction
Partie I
n 6
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 1
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
INFLEXIONS
civils et militaires : pouvoir dire
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 2
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
civ
La revue INFLEXIONS,
plate-forme dchanges entre civils et militaires, est dite par larme de terre.
14, rue Saint-Dominique, 00453 Armes
Rdaction : 01 44 42 42 86 e-mail : [email protected]
Tlcopie : 01 44 42 43 20
Directeur de la publication :
Comit de rdaction :
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 4
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
INFLEXIONS
civils et militaires : pouvoir dire
Prochain numro :
Octobre-dcembre 2007
Le moral et la dynamique de laction
Partie II
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 5
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
NUMRO 6
LE MORAL ET LA
DYNAMIQUE DE LACTION
PARTIE I
DITORIAL
07
JEAN-LOUIS GEORGELIN
Traductions allemande, anglaise
21
ARTICLES
MORAL, MORALE
JEAN-REN BACHELET
29
39
61
77
91
105
LCOLE DU MORAL
SAMUEL MAJOU
121
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
MICHEL NICOLAS, KARINE NOGER
133
151
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 6
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
201
PIERRE TRIPIER
217
236
237
241
249
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 7
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
JEAN-LOUIS GEORGELIN
DITORIAL
En traitant la question du moral dans la dynamique du succs, la revue
Inflexions affirme clairement sa vocation originale de promotion
dune rflexion associant civils et militaires des trois armes sur des thmes
dintrt commun. Cette rflexion est plus que jamais indispensable.
Chacun sent aujourdhui confusment que les cadres conceptuels qui
nous ont aids penser le monde du XXe sicle sont en voie de premption. Le cas de laction militaire est emblmatique de cette volution. Il
va nous falloir, nouveau, penser la guerre. Or ce phnomne si particulier, aux dimensions multiples, est insparable du monde dans lequel
il sinscrit, de mme quinversement, le regard port sur laction militaire et linstitution qui en a la charge permet souvent de discerner les
tendances plus larges qui animent notre socit en mouvement. Cest l
tout lintrt de la dmarche qui inspire Inflexions.
cet gard le thme du moral est particulirement riche. la lecture
des grandes fresques historiques, il ne fait gure de doute que lhistoire
de la guerre est en dfinitive trs largement celle du moral la guerre.
La place centrale de lhrosme dans les uvres dHomre et dHrodote
en tmoigne, comme celle du sens du devoir dans celles de Csar et de
Tite-Live ou de la bravoure dans les chansons de geste et les chroniques
des rois de France. Laccent mis par les traits militaires des anciens sur
la ruse et le stratagme renvoyait encore, dune certaine faon, aux forces
morales. Cette situation a connu une volution importante durant le
XIXe sicle, au cours duquel saffirma une opposition, qui devait devenir rcurrente dfaut dtre rellement pertinente, entre le physique et
le moral. Dans le mme temps o elle permettait la rvolution industrielle, la science rendait les combats plus meurtriers, les armes plus
organises et les ouvrages dart militaire plus techniques. Cest par une
forme de raction que les forces morales furent mises en valeur
comme llment majeur du succs dans les rflexions du colonel Ardant
du Picq en France ou de Clausewitz en Allemagne. Les excs doctrinaux
de loffensive outrance qui sen suivirent en 1914 conduisirent, par un
effet de balancier dvastateur, ceux de la bataille mthodique qui
condamna nos armes en mai et juin 1940.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 8
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
DITORIAL
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 9
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
10
14/08/07
16:29
Page 10
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
DITORIAL
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 11
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
JEAN-LOUIS GEORGELIN
Durch ihren Umgang mit der Frage nach Moral bei der Dynamik des
Erfolgs bekrftigt die Zeitschrift Inflexions klar ihre ursprngliche
Berufung zur Frderung von berlegungen durch Herausgreifen von
Zivilisten und Militrs aus den drei Armeen zu Themen von ffentlichem
Interesse. Diese berlegung war nie wichtiger als heute. Jeder sprt heutzutage mit Verwirrung, dass die konzeptuellen Rahmen, die uns halfen,
die Welt des 20. Jahrhunderts zu verstehen, im Verschwinden begriffen
sind. Der Fall des Militreinsatzes ist bezeichnend fr diese Entwicklung.
Wir werden eine neue Vorstellung von Krieg entwickeln mssen. Nun ist
dieses so spezielle und facettenreiche Phnomen untrennbar mit seiner
jeweiligen Umgebung verbunden. Das gilt auch fr den umgekehrten Fall.
Beim Betrachten von Militreinstzen und den zustndigen Institutionen
lassen sich hufig weiterlufige Tendenzen erkennen, die unsere Gesellschaft
in Bewegung hlt. Diesen Vorgngen widmet sich Inflexions.
In dieser Hinsicht erweist sich das Thema Moral als ganz besonders
ergiebig. Die Lektre groer historischer Fresken lsst kaum Zweifel
daran aufkommen, dass die Geschichte des Kriegs letztendlich weitestgehend die der Moral des Krieges ist. Der zentrale Platz des Heldentums
in den Werken von Homer und Herodot zeugt hiervon, genauso wie das
Thema Pflichtbewusstsein in den Werken Csars und Titus Livius oder
das Thema Mut in der altfranzsischen Epik und den Chroniken von
Frankreichs Knigen. Die Militrvertrge der Antike legten den
Schwerpunkt hierbei auf Schlauheit und Kriegslist, was abermals auf
gewisse Art und Weise auf moralische Krfte hinweist. Diese Situation
hat im 19. Jahrhundert eine bedeutende Entwicklung durchlebt, aus der
sich mangels echter Relevanz immer wieder ein Gegensatz zwischen
krperlicher und geistiger Verfassung formierte. In derselben Zeit, als die
Wissenschaft die Industrierevolution ermglicht hat, hat sie die Kmpfe
tdlicher, die Armeen organisierter und die Werke ber Militrkunst
fachspezifischer gemacht. Die moralischen Krfte wurden durch eine
Reaktionsform als wichtiges Element fr den Erfolg erschlossen, so in
berlegungen des Oberst Ardant du Picq in Frankreich oder von
Clausewitz in Deutschland. Die berzogenen Doktrinexzesse bei der
inflexions_06_02
12
14/08/07
16:29
Page 12
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LEITARTIKEL
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 13
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
13
Der zweite Grund bezieht sich auf die grere Ausdnnung von
Militroperationen. Dabei sehen sich unsere Einheiten, Schiffe oder
Flugzeuge oftmals isoliert, ohne psychologischen Beistand durch die Nhe
eines vertrauten Elements, um in einer Umgebung bestehen zu knnen,
die stets unsicheren Entwicklungen unterworfen ist. Diese Ausdnnung
entspricht einer konstanten Tendenz in der Geschichte der Taktik. Seit den
Mazedonischen Phalanxen bis hin zu den modernen Infanterien, seit den
Jahren des Luftkampfs von 1914 bis hin zu den Jagdpiloten der letzten
Generation, seit den rmischen Galerenbesatzungen bis hin zu unseren
Fregatten der Lafayette-Klasse: Stets ist die Distanz, welche die Kmpfer
voneinander trennt, gewachsen.
Diese beiden zusammenhangbezogene Grnde mssen um zwei grundlegende Elemente ergnzt werden. Zunchst sind die meisten Gegner,
denen wir mglicherweise auf heutigen und knftigen Kriegsschaupltzen
begegnen, angetrieben durch das Streben nach Sein, Identitt und
Anerkennung, mehr noch als nach Haben und Besitz, sei es nun wohnungsoder gebietsbezogen. Dieses Streben erzeugt im Allgemeinen begrenztere
Konflikte. Tatschlich fhrt der Lebenswille zu einem umso strkeren
Zielbewusstsein, als dass dieser allgemein von einer groen Frustration
begleitet und sich ihm kaum Verhandlungslsungen bieten. Angesichts
eines solchen Gegners kommt es vor allem auf ein ebenbrtiges
Zielbewusstsein an. Dieses muss mit groen Respekt vor den Grnden
einhergehen, die diese Menschen dazu bringt, zu kmpfen und ihr Leben
aufs Spiel zu setzen. Dies zeigt, dass die moralischen Krfte, die wir heute
brauchen, die eines ganzheitlichen Menschen mitsamt seinem Mut und
seinem Willen, aber auch mit seinem Kopf und seinem Herzen sind.
Das erste grundlegende Element, das die erneute Bekrftigung der
Bedeutung der moralischen Krfte erklrt, birgt unmittelbar noch ein
zweites, das hiermit zusammenhngt. Es bestand vergangenheitsbedingt
nach wie vor ein sehr deutlicher Unterschied zwischen der Politik, welche
ber die Notwendigkeit von Einstzen entschied, und dem Militr, das
diese tatschlich durchfhrte. Die aktuellen Einstze haben diese
Unterscheidung hufig verschwommener werden lassen, indem die Ebene,
auf dem sich die Konfrontation entscheidet, dem Terrain nher gerckt
ist. Sehr oft werden junge Offiziere oder sogar junge Unteroffiziere in
Situationen gebracht, beurteilen zu mssen, ob der Einsatz von
Militrgewalt durch die Herausforderung vor Ort gerechtfertigt ist. Ein
Pilot muss einschtzen, ob Militrgewalt zur Erfllung seines erhaltenen
Auftrags geeignet ist oder ob das einzugehende Risiko durch die
Herausforderung vor Ort gerechtfertigt ist. Ein Pilot muss beurteilen, ob
inflexions_06_02
14
14/08/07
16:29
Page 14
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LEITARTIKEL
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 15
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
JEAN-LOUIS GEORGELIN
EDITORIAL
English translation
In addressing the place of morale in the dynamics of success, the journal, Inflexions, articulately maintains its original purpose of promoting discussion between the civilian and military personnel of the three
armed services around issues of mutual interest. Never has this kind of
discussion been more crucial. Today, there is a vague feeling that the
conceptual frameworks that helped us define a schema of the 20th century
world are becoming irrelevant. The case of military action is emblematic
of the changes taking place. Once again, we will have to rethink war. This
particularly singular, multidimensional phenomenon is inseparable from
the world in which it exists, and vice versa, and the way in which we view
military action and the institution responsible for it often makes it possible to reveal the global trends that drive our changing society. This is what
provides the inspiration for Inflexions.
In this respect, the issue of morale is especially wide-ranging. When
you consider the broader historical context, there is little doubt that the
history of war is definitively and very largely that of morale at war. The
prominent place of heroism in the works of Homer and Herodotus, the
importance of duty in those of Caesar and Livy, and bravery in the chansons de geste and Grandes Chroniques des France, compiled
by French royalty, all attest to it. The emphasis placed on historical military treatises that analyze the ruse and stratagem once again recalls, in a
certain way, moral force. This picture underwent an important change
during the 19th century, during which a clash developed between the physical and moral realms, a clash that became recurrent for lack of real
impact. Science, while making the industrial revolution possible, made
combat more deadly, military forces more organized, and texts on the
military arts more technical. It was through a kind of reaction to the days
environment that moral force was given the status of the major element
of success in the insights of Colonel Charles Ardant du Picq in France and
Carl von Clausewitz in Germany. The doctrinaire excesses of the offensive outrance that would follow in 1914 led, through a devastating balancing effect, to those of the structured battle, which condemned
our armed forces in May and June 1940.
inflexions_06_02
16
14/08/07
16:29
Page 16
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
EDITORIAL
The observation of various factors in recent conflicts, such as the practice of remote operations, has made us aware of the complementarity of
the two central aspects of military action. Each one exudes its inherent
challenges. The search for technological superiority has become an undeniable theme in the growth of Western armed forces, but each military has
assessed the related limitations and financial constraints. Similarly, the
management of stress and fatigue has become a component of training in
all the armed forces of the world, even while the low level of violence of
current operations tend to add credence to the idea that moral force is no
longer a fundamental given in our engagements.
This paradox is the sign of the magnitude of change that has taken place.
Of course, our soldiers, sailors, and aviators no longer have to face volleys
of musketry, ram vessels, or carry out bombardment missions under
constant fire from enemy antiaircraft weaponry. Although the situations
have changed, the courage required of our soldiers is no less. It expresses
itself in a different way, and there are several reasons for this change.
The first takes into account the importance of the phenomenon of habituation. Napolons soldiers, themselves from relatively difficult rural
backgrounds, were plunged into a decidedly dangerous environment that,
nonetheless, the length of campaigns and number of battles contributed
to diluting through battlefield inoculation, the conditions of which
havefortunately, from certain perspectiveslargely disappeared. By
contrast, todays operations are characterized by abrupt and brief escalations of tension during which our soldiers, naval crews, and pilots must
brutally shift from the calm of a military base to the extreme conditions
of modern combat, all while the gap between the conditions of life in our
advanced societies and the reality of armed confrontation is ever widening. This means that the increase in the pace of operations is an additional factor of stress that requires increased resistance.
The second reason refers to the greater dilution of military operations
that results in our army units, ships, and aircraft engaging the enemy in
an often isolated manner, without the psychological support afforded by
the proximity of friendly forces and in environments that constantly change
unpredictably. Moreover, this dilution is a part of a steady trend in the
history of military tactics. From the Macedonian phalanx to the modern
infantry soldier, from the ace pilot of 1914 to the fighter pilot of today,
from the crew of the Roman galley to that of our stealth frigate, combatants never cease to increase the distance that separates them.
To these two contextual explanations, you must add two substantive
elements. First, most of the adversaries we risk engaging in todays and
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 17
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
17
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 18
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 19
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 20
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 21
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
22
14/08/07
16:29
Page 22
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 23
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
23
inflexions_06_02
24
14/08/07
16:29
Page 24
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 25
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
25
tion, encore quelles soient assez frquentes chez certains individus ; mais par une impression deffritement gnral de toutes
les forces physiques et morales, par le spectacle navrant des
sacrifices sanglants que le commandant doit surmonter en luimme dabord et ensuite chez tous les autres, qui lui transmettent directement ou indirectement leurs impressions, leurs
sensations, leurs soucis ou leurs aspirations. mesure que les
forces des individus svanouissent lune aprs lautre, que leur
volont ne suffit plus susciter et maintenir cette force, tout
le poids dinertie de cette force finit par retomber peu peu
sur la seule volont du commandant. Lardeur de son cur, la
lumire de son esprit doivent sans cesse rallumer lardeur de
la rsolution, la lumire de lespoir chez les autres. (p. 91).
Les principales puissances morales. Ce sont les suivantes :
les talents du chef de guerre, les vertus guerrires de larme et
le sentiment national. [] La vertu guerrire est pour les
parties ce que le gnie du commandant est pour le tout. Le
commandant ne peut diriger que le tout, non chaque partie
singulire, et l o il ne peut diriger les parties, lesprit militaire doit guider celles-ci. [] Dune manire gnrale, la vertu
militaire sera donc dautant plus ncessaire que le thtre de
guerre et autres contingences rendront la guerre complique
et disperseront ses forces. (p. 194-195).
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 26
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 27
ARTICLES
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 28
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 29
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
JEAN-REN BACHELET
MORAL, MORALE
Lorsque fut lance lide de choisir le thme du
moral comme sujet de rflexion et dchanges au
comit de rdaction de la revue INFLEXIONS, les militaires
ou anciens militaires , en tout cas tous ceux qui
avaient une exprience pratique en la matire, eurent la
surprise de constater une certaine rticence de la part
de nombre de ceux qui taient dpourvus dune telle
exprience.
inflexions_06_02
30
14/08/07
16:29
Page 30
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MORAL, MORALE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 31
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
31
inflexions_06_02
32
14/08/07
16:29
Page 32
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MORAL, MORALE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 33
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
33
inflexions_06_02
34
14/08/07
16:29
Page 34
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MORAL, MORALE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 35
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
35
inflexions_06_02
36
14/08/07
16:29
Page 36
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MORAL, MORALE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 37
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
37
SYNTHSE
JEAN-REN BACHELET
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 38
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 39
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
HERV KIRSCH
inflexions_06_02
40
14/08/07
16:29
Page 40
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 41
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
41
inflexions_06_02
42
14/08/07
16:29
Page 42
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
lvnement E . Il est la traduction dune capacit qui sexprime dans une situation contingente. Je suis dans telle situation, et jai plus ou moins le moral. Si mon moral est tel
niveau, cest que mes forces morales ont rpondu de telle faon
aux paramtres, ou sollicitations, de la situation.
Pour une unit, le moral peut alors sapprocher selon la
logique (quation) suivante :
Lors de lexcution de la mission M .
Moral = performance de lunit facteurs matriels
Plus prcisment :
Moral = performance globale de lunit
(excution de M, ralisation de leffet attendu par le prescripteur, apport
lchelon suprieur) rsultats des ressources techniques
(performances des quipements) et de leur combinaison (TTP)3.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 43
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
43
inflexions_06_02
44
14/08/07
16:29
Page 44
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Il sagit bien de dterminants dans le sens o ils conditionnent la perception et lanalyse des situations par les individus,
et donc leur prise de dcision, et, in fine, leur comportement.
Lventail des possibles nest donc pas infiniment ouvert, et si
lon veut modifier durablement les comportements, il faut agir
au pralable sur tout ou partie de ces dterminants, pour ce
qui en eux relve de lacquis, linn tant difficilement rversible. En simplifiant lextrme, on peut considrer que le
sociologique et lthique relvent essentiellement de lacquis,
tandis que le psychologique et le physiologique sont partags
entre linn et lacquis.
Tous interagissent entre eux en permanence. Il y a donc
autant de niveaux de forces morales quil y a dindividus, et ce
niveau est variable dans le temps et selon le contexte.
Ce dernier point est dailleurs celui qui dtermine pour le
chef la ncessit dune prparation spcifique.
En effet, nous avons affirm que le moral est le rsultat de la
confrontation des forces morales aux circonstances et que ces
forces sont le rsultat dune combinaison de dterminants,
varie jusqu linfini.
Lenjeu pour le chef militaire est donc de disposer de forces
morales la hauteur des circonstances et de limportance des
vnements auxquels son unit peut tre confronte. Il sagit
donc simultanment damener les forces morales de chaque
individu au niveau requis par les situations potentielles, et de
fdrer ses capacits individuelles en une capacit collective qui
ne soit pas leur simple addition ou juxtaposition.
Avant daller plus loin, prcisons un point de vocabulaire.
Comme il ne sagit ici que daborder le sujet dans ses grandes
lignes, les termes de chef et dindividu revtent une acception
trs gnrique. Le chef dsigne aussi bien celui qui commande
chaque chelon hirarchique, du brigadier, chef dune petite
quipe, au gnral chef dtat-major, que linstitution arme
de terre dans son ensemble. Lindividu dont il sagit daccrotre les forces morales est aussi bien le citoyen franais qui
sengage dans linstitution, que le soldat de tout grade arrivant
dans une nouvelle unit o il peut dailleurs exercer luimme une responsabilit de chef.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 45
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
45
inflexions_06_02
46
14/08/07
16:29
Page 46
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 47
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
47
inflexions_06_02
48
14/08/07
16:29
Page 48
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 49
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
49
La seule observation des comportements individuels et collectifs, mme si elle fournit des indications utiles, nest pas suffisante pour disposer sur ltat des forces morales dune
information aussi prcise et objective que celle fournie par
diffrents indicateurs sur les paramtres techniques de la capacit oprationnelle.
Cela tient lobjet de lobservation mme : les forces morales
sont immatrielles. Cela tient aussi aux limites des observateurs, au premier rang desquels se situe le chef de lunit
concerne. En effet si la perception de celui-ci est primordiale
(il est cens tre le meilleur connaisseur de lensemble des
hommes placs sous ses ordres), elle nest pas optimale. Cela
procde dabord de son caractre subjectif (critres personnels
retenus, rationalit limite dj voque) mais aussi des raisons
conjoncturelles qui peuvent limiter 9 la proximit du chef avec
ses hommes (brivet des temps de commandement, atomisation des units, part accrue des tches administratives, focalisation sur la mission, dispositif trs dispers sur le terrain
comme dans lopration Licorne). Le chef franais, certes,
9. Cest une des ralits lorigine de la dfinition des officiers denvironnement humain (OEH), relais du
commandement pour lobservation et lapprciation des forces morales et la consolidation de celles-ci,
au sein des forces en opration.
inflexions_06_02
50
14/08/07
16:29
Page 50
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MILITAIRES ET HUMANITAIRES,
LE PRINCIPAL OUTIL DE GESTION DES CRISES
sonde les reins et les curs , encore faut-il quil soit proximit de ceux-ci ; or il na pas (pas encore ?) le don dubiquit.
Aussi il peut paratre intressant de disposer dun outil de
mesure des forces morales. Celui-ci aurait pour but, linstar
des instruments techniques, de rduire la zone dincertitude
dans lvaluation de la capacit oprationnelle, et de fournir
des lments concrets sur ltat des forces, et sur les marges de
progrs ventuels, contribuant ainsi la libert daction du
chef.
Toutefois, et comme nous lavons soulign plusieurs
reprises, autant il est relativement ais disoler les composants
techniques de la capacit oprationnelle qui sont diffrencis
ds lorigine, autant il est difficile de dissquer le facteur
humain, qui est un et dont il sagit alors de sparer des lments
totalement intriqus. Il est un au sens o dans un mme individu tous les dterminants interagissent, mais aussi au sens o
lindividu ne saurait varier lui-mme sans faire varier le groupe
auquel il appartient, et inversement.
Il y a donc une difficult de mthode. Pour les lments
matriels, la mesure se fait de lextrieur, elle est objective en
soi : tant de coups au but, telle distance, en tant de temps.
Pour les forces morales, on doit ncessairement passer par
une phase initiale dauto-valuation de lindividu, fonde sur
des questionnaires portant directement ou indirectement sur
les dterminants de la force morale, et devant tre exploits par
des outils statistiques, puis interprts selon une mthode spcifique.
En corollaire de cet nonc, il faut souligner que lvaluation extrieure des paramtres techniques saccommode, voire
senrichit dune dsignation nominative des groupes et individus valus, tandis que lauto-valuation initiale des paramtres touchant les forces morales ne saurait, tant elle touche
lintime, fonctionner autrement que sous anonymat, sous
peine de fausser demble les donnes et leur analyse ultrieure.
Limites et ambiguts dune mesure
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 51
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
51
inflexions_06_02
52
14/08/07
16:29
Page 52
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
pourvu quil soit fond sur une franchise rciproque qui est
elle-mme significative de la confiance mutuelle entre chef et
subordonn.
Outre cet lment fondamental, quelques indicateurs
plus ou moins formels relvent de lun ou lautre des dterminants. Ainsi, les ventuelles atteintes au droit des conflits arms
en opration, le non-respect volontaire et non-justifi des
rgles dengagement et de comportement, les actes dindiscipline, les voies de fait ou brimades au sein de lunit rendent
compte de lappropriation des lments thiques 10. Les rsultats aux valuations physiques annuelles (COVAPI), aux diffrentes preuves et comptitions sportives, le suivi mdical,
lvolution des aptitudes, les performances dans les centres
daguerrissement traduisent le niveau des dterminants physiologiques.
Des outils plus spcifiques
Par ailleurs larme de terre dispose doutils plus spcifiques
destins lvaluation du moral .
Le rapport annuel sur le moral, dont la pratique remonte
la fin de la Premire Guerre mondiale, permet lautorit en
situation de commandement de sexprimer sur le moral de son
unit, son volution et les facteurs de celle-ci. La synthse
successive par les chelons hirarchiques procure une vue densemble du moral de linstitution. Les crits des autorits
sont bien sr subjectifs, mais ils sont recoups avec des donnes
statistiques recueillies auprs du personnel subordonn, et
ltude des archives montre que les chefs de tous niveaux font
preuve dune grande franchise. Ce nest donc pas un exercice
de style.
Par ailleurs, dautres outils spcifiques, en interrogeant de
manire systmatique et rgulire les membres des diffrentes
catgories de personnel sur quinze dimensions de leur vie
professionnelle et prive, rendent compte du niveau de leur
satisfaction individuelle dtre militaire, et de son volution
dans le temps.
Ces outils sont mis en uvre et exploits par un bureau
spcialis, le centre de relations humaines, arm par des officiers qui cumulent exprience des corps de troupe et formation en sciences humaines. Ils fournissent une masse
10. Leur caractre ex post ne permet que des actions de correction, et appelle fortement disposer dun
instrument de mesure permettant lalerte en amont des comportements dviants.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 53
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
53
inflexions_06_02
54
14/08/07
16:29
Page 54
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Conclusion
Les forces morales font partie des ressources dont dispose le
chef pour accomplir sa mission. linstar des forces matrielles, elles font donc lobjet dune prparation qui vise les
amener un niveau de dveloppement adapt au but raliser, et au contexte dans lequel lunit va tre engage.
La finalit des armes tant laffrontement guerrier, du moins
la possibilit de celui-ci, il semble pertinent de chercher obtenir un niveau de forces morales en adquation avec cette perspective particulirement exigeante qui relve de la spcificit
des armes, la disposition de ltat, unique dtenteur de la
violence lgitime.
De manire plus complexe quaucun autre constituant de la
capacit oprationnelle, le facteur humain est dtermin par
des lments multiples en constante interaction, tant au niveau
individuel que groupal. Si cette multiplicit fait sa richesse, elle
fonde aussi sa vulnrabilit et la difficult de la tche du chef.
ct des difficults que lenjeu des forces morales gnre
quant aux exigences de recrutement et de prparation oprationnelle, que nous avons dveloppes plus haut, deux aspects
essentiels nous semblent devoir retenir lattention au moment
de conclure. Ils concernent lexercice du commandement et
lemploi des forces.
Dune part, lvolution actuelle des ressources matrielles
dont dispose larme de terre tend restreindre de plus en plus
la libert daction du chef au sein des formations. Celle-ci
semble dsormais se cantonner au seul champ des forces
morales. Mais cette parcimonie des moyens affecte aussi le
moral , et les instruments dont dispose le chef se limitent
finalement au seul champ des relations directes avec ses subordonns encore faut-il quil les ctoie de manire suffisamment assidue. En effet, dans la perspective de lexigence grave
que nous avons rpte lenvi, comment dvelopper les
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 55
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
55
11. Le recueil et lexploitation des scnes filmes en Cte dIvoire, Abidjan en particulier, lautomne
2004, relvent de cette approche, mais leur impact sur lopinion publique franaise semble avoir t
limit.
16:29
Page 56
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Annexe
Figure 1
Une exigence accrue de prparation
des forces morales
2007
1987
Niveau souhaitable des dterminants
56
14/08/07
inflexions_06_02
1987
2007
Commentaires
Lanne 1987 est choisie parce quelle illustre vingt ans
avant , une poque o la situation gopolitique, lorganisation et lemploi de larme de terre taient fortement diffrents de ce quils sont aujourdhui.
Lvolution de la socit franaise vers un individualisme
croissant explique que celle-ci, en 1987, fournissait des individus dont les dterminants des forces morales taient en moins
grand dcalage avec le niveau requis pour laction de combat,
quils le sont en 2007.
Par ailleurs, larme de terre ntait pas essentiellement une
arme demploi, et seules les units professionnelles partaient
en opration.
Elles bnficiaient dune slection plus performante pour
deux raisons. Dune part, les engags volontaires (EV) dits
ultrieurs , ayant pralablement accompli leur service
militaire, prsentaient des dispositions passes au filtre de
cette exprience et dune premire mise aux normes des
dterminants. Dautre part, le rapport entre le nombre des
candidats dits initiaux , nayant pas accompli leurs obli-
14/08/07
16:29
Page 57
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
57
gations militaires, et le nombre de places offertes, permettait dcarter ceux qui prsentaient les dterminants les moins
adapts.
Globalement donc, le degr de sollicitation des forces morales
et le seuil franchir ntaient pas aussi levs quils le sont
actuellement.
En consquence, la prparation des forces morales en 2007
requiert un effort suprieur celui dploy en 1987.
FMo 1
FMO
FMO 2
S3
S2
S1
S
2
v
olu
tio
soc
e la
n d
Temps
inflexions_06_02
it
0
Figure 2
Lgendes
inflexions_06_02
58
14/08/07
16:29
Page 58
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Courbe S2 : adaptation laction militaire des dterminants des forces morales des individus recruts, avec un systme de slection tenant partiellement compte de ces dterminants.
Courbe S3 : adaptation idale laction militaire des dterminants des forces morales des
individus recruts, avec un systme de slection ne retenant que les individus dont les
dterminants sont compatibles avec laction militaire.
0 : marge dadaptation laction militaire (FMO) des dterminants des forces morales
de la population (S).
1 : marge dadaptation au niveau optimal de prparation (FMO1), des dterminants des
forces morales du personnel recrut (S2).
2 : marge dadaptation au niveau non-optimal de prparation (FMO2), des dterminants
des forces morales du personnel recrut (S2).
2 : marge dadaptation au niveau optimal de prparation (FMO1), des dterminants des
forces morales obtenus en FMO2.
Commentaires
La socit volue de telle faon que les dterminants des forces
morales au sein de la population (S) sont de moins en moins
adapts aux exigences de laction de combat dont on considre
ici quelles nvoluent pas (FMO). Nvoluant pas, mais les
prdispositions de la population se dgradant, cela demande
de la part de linstitution un effort accru en terme de prparation oprationnelle () (cf. figure 1).
Celui-ci peut tre modul en agissant sur deux facteurs indpendants.
Le degr dexigence en termes de rsultat attendu. Doit-on
disposer en permanence des forces morales immdiatement
adaptes au combat (FMO1), ou peut-on tolrer une inadquation partielle (FMO2) susceptible dtre pallie lors des
phases de mise en condition oprationnelle avant lengagement (2) ? Quels dlais, quels moyens sont disponibles
pour procder cette adaptation ?
Le niveau de slection du personnel militaire, en termes de
prdisposition des dterminants des forces morales laction
de combat. Le choix se fait sur un continuum reliant deux
positions extrmes.
Dun ct celle (S1) qui consiste ne pas en tenir compte :
le risque est alors daboutir une banalisation totale du
mtier, ds le recrutement, et par consquent une incapacit structurelle de linstitution prparer les forces morales
ncessaires au combat (la possibilit devient fortuite : cest
par hasard que le personnel prsente des dterminants
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 59
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
59
compatibles avec la prparation). Cette solution na pas deffet nfaste sur le recrutement, au plan quantitatif.
De lautre ct (S3), celle qui consiste ne slectionner que
le personnel prsentant un tat optimal des dterminants.
On aboutit alors une forme de rupture de linstitution avec
le reste de la socit. La consquence en est le tarissement du
recrutement, ou une forme dendo-recrutement par reproduction sociale au sein des familles fondes par les militaires
ainsi recruts.
Le choix de linstitution (S2) entre ces deux extrmes dpend
donc de deux facteurs. Lun est dordre gopolitique : les
menaces auxquelles le pays peut-tre confront laisseront-elles
le temps dadaptation ncessaire franchir la marge 2?
Lautre concerne les ressources humaines : le nombre de
candidats pour entrer dans linstitution permet-il dtre
exigeant (S2 proche de S3) ou est-on contraint de prendre
tout le monde (S2 proche de S1) pour occuper tous les
postes ?
Historiquement, le modle de recrutement des engags
lpoque de la conscription se rapproche de S3, notamment
par la prslection des volontaires et leur acculturation par le
service militaire. Le modle actuel tend plutt se rapprocher
de S1, en raison dun nombre de candidats insuffisant pour
permettre la slection souhaitable, et de leur absence dacculturation pralable. Ils ne sont plus astreints au service national, et dans leur entourage le nombre de ceux qui lont effectu
se rduit, tandis que leur tmoignage na quun rapport lointain avec la ralit militaire daujourdhui.
inflexions_06_02
60
14/08/07
16:29
Page 60
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
SYNTHSE
HERV KIRSCH
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 61
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PIERRE SCHILL
LES DIMENSIONS
COLLECTIVES DU MORAL
Une dynamique psychologique collective
Le moral : un mental en action
inflexions_06_02
62
14/08/07
16:29
Page 62
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
La spcificit du soldat rside dans le fait de se trouver dtenteur, au nom de la nation dont il dtient sa lgitimit, de la
responsabilit, directe ou indirecte, dinfliger la destruction et
la mort, au risque de sa vie, et ce en tout temps et en tout lieu 3.
Ltat militaire exige donc en toute circonstance esprit de
sacrifice, pouvant aller jusquau sacrifice suprme, discipline,
disponibilit, loyalisme et neutralit 4.
Laspect dfensif du moral prend ainsi pour le militaire une
dimension particulire puisquil doit se prparer tre
confront la mort et la souffrance : celle quil peut recevoir
comme celle quil peut tre amen infliger. Pour lunit militaire, cette dimension du moral est celle qui doit lui permettre
de surmonter des pertes subies.
Cette rsistance est sans conteste un des aspects de la discipline. Cest en outre laune de ces risques que la disponibilit prend toute sa dimension, entendue non comme un simple
temps de prsence, mais comme une mobilisation de toute la
personne lextrme du danger et de la transgression par lapplication de la force jusqu infliger la mort. Lemploi de la
force mettant en jeu les dimensions les plus frustres de lhomme
forcer, impressionner, faire peur, tuer , impose le ralisme :
3. Fondements et principes de lexercice du mtier des armes dans larme de terre , janvier 1999.
4. Loi n 2005-270 du 24 mars 2005 portant statut gnral des militaires.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 63
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
63
il sagit de mobiliser les leviers psychologiques les plus puissants capables dagir sur les ressorts humains fondamentaux et
de sadapter notamment la simplicit et la jeunesse de la
masse des soldats.
Il ne peut rien tre sagement ordonn en matire de
tactique, organisation, instruction, discipline, toutes choses
qui se tiennent comme doigts de main, si lon ne prend comme
point de dpart lhomme et son tat moral en cet instant dfinitif du combat 5. La culture du moral de la troupe peut ainsi
paratre par certains de ses aspects simpliste et grossire, mais
cest sans doute quelle vise lefficacit et la rusticit dans les
situations extrmes. Elle est souvent intimement lie aux
rapports de lindividu au groupe.
Ce moral rustique et dfensif sappuie en effet notamment
sur les solidarits et la cohsion tisses aux plus petits chelons.
Les units militaires ne sorganisent pas spontanment en
fonction des affinits. Leurs structures, leur organisation
hirarchise et leur rle sont norms dans le but de les rendre
structurellement stables, autant que faire se peut indpendantes
des personnalits les composant et rsistantes aux alas du
combat. ce titre elles devraient contribuer un quilibre
psychologique et sociologique. Cest ainsi que les cellules
combattantes de base sont historiquement et quasi universellement bties sur des binmes de soldats regroups en groupes
ou escouades dune dizaine dhommes.
Le niveau binme en particulier reprsente le lieu de lentraide, de la premire coopration et de lappui mutuel. Le
niveau du groupe dune dizaine de membres constitue lentit
dans laquelle chaque individu participe personnellement et
directement la mission collective dans un partage des tches
coopratif. Les relations interpersonnelles sy dveloppent en
une connaissance mutuelle intime.
Il est donc primordial, pour la capacit des forces affronter ladversit et pour la consolidation du moral de la
troupe , de veiller la stabilit dans la dure et la qualit de
lencadrement des plus petits chelons tactiques : ces cellules
lmentaires sont essentielles lquilibre des soldats les plus
jeunes et les moins expriments. Elles constituent lenvironnement immdiat des jeunes engags, et sont lourdes denjeux
5. Ardant du Picq.
inflexions_06_02
64
14/08/07
16:29
Page 64
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
pour contribuer la consolidation structurelle de la professionnalisation des armes face aux difficults du recrutement
et de la fidlisation.
La juste dcision collective :
une manifestation de la dynamique psychologique du moral
Les conditions dengagement des forces armes ne se rduisent cependant pas laffrontement. Elles sont aujourdhui
habituellement marques par limplication de nouveaux acteurs
et le dveloppement progressif du cadre multinational des interventions, le plus souvent provoques par la faillite de ltat. Les
forces y sont moins souvent engages sur un front soit,
contre un adversaire, soit en interposition entre deux belligrants mais oprent davantage au sein mme de la population.
Dans ce contexte, le succs tient moins la destruction de ladversaire qui doit cependant toujours pouvoir tre acquise
qu la russite dune action indirecte : travers les populations,
devenues la fois acteurs et enjeux majeurs, elle vise abaisser
le niveau et le besoin de violence, puis reconstruire le contrat
social , jusqu la normalisation de la situation.
Dans ces conditions, se trouvent dports vers les niveaux
subordonns les plus bas des responsabilits et une latitude
dinitiative telles que la matrise des nerfs et la lucidit cites
par le colonel Monclar comme devant permettre aux chefs
de prendre les dispositions acceptables , en deviennent un
impratif de masse. la dimension primaire dun moral de
survie ou de combat, se superpose donc le besoin, aujourdhui
grande chelle, dune dimension plus subtile et plus dlicate
dune aptitude psychologique des units militaires aux petits
chelons laccomplissement de tches difficiles, indites ou
complexes. Dans ces petites units au sein desquelles la proximit rduit souvent les distances hirarchiques, les ractions
dans lurgence face la complexit ne rsultent pas systmatiquement dune dcision formelle et exprime du chef, mais
dune conjonction collective gnrale. Dans son acception largie le moral dynamique de lunit est alors laptitude collective
remplir avec succs ou non le dfi rencontr.
Au-del, ce moral collectif de lunit consiste en une capacit se placer dans un cadre collectif largi et donc concevoir et orienter son action au service dun chelon suprieur
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 65
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
65
inflexions_06_02
66
14/08/07
16:29
Page 66
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Or, larme de terre franaise possde une tradition originale de mixit statutaire, danciennet, sociale, culturelle
au sein de ses units lmentaires, qui peut contribuer gnrer la juste dcision aux petits chelons dans les situations
complexes. Cette diversit nest pas la panace et peut conduire,
notamment dans la promiscuit et ladversit, des crispations
nfastes. Mais le commandement peut sattacher lorienter
pour transformer un tat de fait structurel en dynamique
psychologique.
La diversit dcoule notamment de la complmentarit du
recrutement des officiers. Les origines des quatre cinq officiers dune compagnie, dun escadron ou dune batterie
couvrent en effet souvent le spectre des recrutements : du jeune
officier de carrire pour la formation militaire, intellectuelle
et humaine duquel linstitution a lourdement investi, aux officiers plus gs et plus expriments de recrutement internes,
en passant par lofficier sous contrat issu dun cursus universitaire civil. Cette mixit dcoule surtout de la prsence de chefs
de section sous-officiers, expriments et durement slectionns ce qui constitue une particularit originale par rapport
la plupart des armes comparables. La coopration de ces
chefs de peloton ou de section officiers directs, semi-directs,
issus du rang et sous-officiers de toutes anciennets est une voie
de partage des expriences et des intelligences. Cette varit
bien comprise, qui existe aussi parmi les sous-officiers et les
militaires du rang, est de nature amliorer la capacit de
discernement et dadaptation au sein des units. Au niveau des
chefs de groupe, cette diversit se retrouve en effet entre les
sous-officiers bacheliers de recrutement direct, les sous-officiers anciens hommes du rang et surtout quelques chefs de
groupe militaires du rang. Parmi les soldats, cest le maintien
dune proportion notable danciens au milieu des jeunes
recrues qui garantit la complmentarit des expriences et des
sensibilits au sein des cellules tactiques de base.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 67
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
67
inflexions_06_02
68
14/08/07
16:29
Page 68
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Lambivalence du moral, simultanment dfensif et dynamique, rustique et labor, place en pratique la culture du
moral de la troupe devant le paradoxe dimpratifs contradictoires.
Au risque de la caricature, une comparaison du style de
commandement emblmatique de chacune des trois armes
permet de mettre en valeur ce paradoxe.
Dans la marine, le commandant est celui qui donne la direction sans quil ait obtenir une adhsion formelle de ses subordonns : il lui suffit de faire virer son navire pour que
lquipage soit entran sa suite. Les subordonns contribuent
collectivement la marche du btiment ce titre ils sont clairement membres dune communaut de destin tout en tant
physiquement contraints lobissance quelle que soit leur
interprtation de la dcision, sauf quitter le navire. Le
commandement est marqu par cette double communaut de
fait et contrainte physique. Il peut se concentrer sur les finalits sans tre li outre mesure par les contingences psychologiques, mme si dautres aspects, dus notamment la
promiscuit dans la dure, peuvent prendre une importance
prpondrante. Historiquement, sa faillite est la mutinerie,
cest--dire le remplacement du commandant.
Dans larme de lair, le chef est le pilote, combattant central.
Dans les phases de combat le dsquilibre est flagrant entre ce
chef combattant et ses subordonns non-combattants. Les
subordonns contribuent la prparation de la mission que le
chef effectue seul : il importe pour celui-ci de bnficier de leur
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 69
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
69
aide et de leur service. Il recherche donc par son commandement leur coopration, dans une dmarche de dpendance, non
dabord base sur la discipline, mais sur le partage des rles et
la comptence technique au sein dun systme auquel chacun
contribue de manire diffrente. La faillite de ce commandement est lindisponibilit de lavion, plus largement des moyens.
Dans larme de terre, le chef est celui qui sort de la tranche
et veut tre sr qu cet instant il sera suivi par ses hommes. Le
commandement au quotidien consiste prendre des assurances
sur cet aboutissement paroxystique en exigeant des subordonns des gages de leur obissance, quelle soit impose ou
consentie. Sa faillite est la dbandade, cest--dire la fuite loin
du chef.
Cette parabole met en lumire le divorce dans larme de
terre entre le quotidien et lexceptionnel, entre la dure et linstantan. Cette distance est porteuse dun premier paradoxe qui
consiste organiser lunit en vue de sa finalit ultime, mais
de faible occurrence, et de lemployer ou de lentraner dans
la dure dans un environnement, notamment psychologique,
trs loign de cette finalit. Il est aggrav par limpossibilit
de reprsenter lentranement la ralit des implications du
combat que sont le danger vital et lusage de la force ltale.
Le second paradoxe mis en exergue est le caractre dual de
lobissance, dune part impose travers la discipline et la
contrainte et dautre part consentie par le biais de limpratif moral, de ladhsion, de llan collectif, de limitation.
Lobissance impose est sans doute la forme la plus immdiate et la plus classique de lobissance, notamment travers
la discipline, dont le rglement de discipline gnrale stipule
quelle constitue la force principale des armes et qu ce
titre, il importe que tout suprieur obtienne de ses subordonns une obissance de tous les instants . Cherchant automatiser les rflexes de la discipline au quotidien pour esprer
les faire jouer dans lurgence du danger et prendre des assurances sur lobissance des subordonns par des gages pralables, le commandement dans larme de terre consiste
historiquement forcer la discipline individuelle et collective
au-del du strict besoin immdiat.
inflexions_06_02
70
14/08/07
16:29
Page 70
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Le colonel Monclar insiste sur cette dimension de la discipline lorsquil voque les moyens de renforcer le moral : La
discipline, les traditions et lesprit de corps, linstruction et
laction, la confiance dans les chefs, lesprit de sacrifice, lesprit offensif.
La discipline est lhabitude dobir dans tous les actes de la
vie militaire. Quand on sest efforc dobir dans les petits
dtails mme aux ordres qui peuvent paratre injustifis,
injustes, on ne songe pas discuter lordre dengager sa vie 7.
Lordre serr la parade des units, dont on peut remarquer
que la rigueur nest jamais aussi formelle et stricte en France que
dans les phases de non-emploi, est ainsi une sublimation de la
discipline collective dont lapparente futilit est en fait un outil
du moral de la troupe. De mme, les exercices qui consistent
pousser les individus et les units dans leurs retranchements
physiques visent certes renforcer leur rsistance morale, mais
permettent en outre, par des ordres contraignants volontairement arides, de gager lobissance jusque dans les retranchements
psychologiques crs par linconfort dstabilisant de la faim, de
la fatigue ou du froid. Les marches de nuit dpassent ainsi largement pour la plupart des units le besoin dentranement une
hypothtique action commando derrire les lignes ennemies, mais
sont un puissant levier de renforcement du moral.
Ce dsquilibre psychologique, mme temporaire, ncessaire
lobissance impose est par essence bas sur la contrainte et
la cration dune tension artificielle entre le chef et ses subordonns. Il est donc en premire approche antinomique de
lautre forme dobissance consentie. Celle-ci repose en effet
a contrario sur ladhsion individuelle et collective au chef et aux
buts de laction, travers lengagement moral individuel et la
cohsion de lunit.
Or, lvolution des besoins oprationnels vers davantage
dinitiative, donc de ressources morales aux plus petits chelons, conjugue lvolution de la socit, met en exergue le
libre arbitre, au prix parfois de lindividualisme et de linconstance. Elle est accompagne dun rquilibrage de ce diptyque
de lobissance au profit de ladhsion consentie et donc dune
forme du moral labor et fondamentalement collective,
notamment base sur lesprit de corps.
7. Catchisme du combat, chapitre III, Le moral.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 71
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
71
inflexions_06_02
72
14/08/07
16:29
Page 72
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 73
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
73
Conclusion
Le moral ne peut pas tre rduit la seule dimension de rsistance psychologique ladversit, mme la plus extrme comme
dans le domaine militaire, ou son seul aspect disciplinaire. Il
est aptitude psychologique collective accomplir les tches difficiles ou indites. Pour faire face des engagements plus
complexes dans la dure, dans un monde qui privilgie ladhsion sur la contrainte, il a sans doute remplac la discipline
comme force principale des armes.
Aprs que la guerre industrielle a sembl disqualifier dfinitivement le corps corps antique en consacrant la primaut
de la puissance technique sur la force morale, les engagements
inflexions_06_02
74
14/08/07
16:29
Page 74
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 75
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
75
SYNTHSE
PIERRE SCHILL
Les dimensions collectives du moral prennent dautant plus dimportance pour les militaires que la tendance moderne du commandement privilgie ladhsion sur la contrainte, pour sadapter aux volutions
socioculturelles et rpondre aux dfis dun engagement dcentralis et
complexe. Ayant supplant la primaut de la discipline comme rponse aux
paradoxes fondamentaux de lemploi de la force, le moral des units est une
alchimie psychologique difficile quantifier. Il repose cependant principalement sur une culture raliste des identits collectives et sur une exploitation assume de loriginale mixit professionnelle de larme de terre
franaise jusquaux plus petits chelons.
Traduit en allemand et en anglais.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 76
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 77
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
BERTRAND BALLARIN
inflexions_06_02
78
14/08/07
16:29
Page 78
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 79
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
79
inflexions_06_02
80
14/08/07
16:29
Page 80
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 81
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
81
alors que ce nest pas le cas, que la dcision que je prends pour
le bien de lentreprise est galement bonne pour eux, cest-dire respectueuse de leurs intrts en termes demploi, de
conditions de travail, de scurit, dergonomie ? Il y a
manipulation ds lors quil y a tromperie dans le but de leur
faire accepter une dcision quils nadmettraient pas sils en
connaissaient les vritables tenants et aboutissants.
Dans certaines circonstances particulirement difficiles et
pour regonfler le moral, on a dj vu des quipes managriales
donner des espoirs dont elles savaient quils navaient pratiquement aucune chance de se raliser. Ces pratiques peuvent
susciter un lan passager. Lorsquest dcouvert le pot aux roses,
le dommage est immense, irrparable. L encore, la critique
est aise et lart difficile. Les circonstances placent parfois le
manager dans des situations intenables, au cur du conflit
entre sa responsabilit vis--vis du personnel et sa responsabilit vis--vis des autres acteurs impliqus, direction gnrale,
actionnaires, clients Toujours est-il quil faudra du temps et
bien des preuves pour quune collectivit qui a travers de tels
vnements reprenne confiance et retrouve le moral. Lhistoire
dune unit de production permet en elle-mme dvaluer
quelles peuvent tre ses forces morales et quelles chances on a
de les restaurer.
Les freins
Cette observation conduit sinterroger sur les freins qui
gnent tout travail sur les forces morales. Un constat dabord :
dans une unit de production, lencadrement nest pas seul sur
le terrain. Le fait syndical constitue une ralit bien connue
du monde de lentreprise, et plus particulirement le fait syndical la franaise. Chacun sait que nous vivons lheure dun
syndicalisme dopposition, alors quon pourrait rver dun
syndicalisme de surveillance 2. Le syndicalisme dopposition conduit les instances reprsentatives du personnel
mettre quasi systmatiquement un avis dfavorable aux grands
projets dvolution, alors quun avis favorable sous rserve
de traduirait mieux, dans bien des cas, la sensibilit relle
2. Notons cependant que certaines organisations syndicales se rapprochent sensiblement de ce second
modle, plus conforme lintrt des salaris.
inflexions_06_02
82
14/08/07
16:29
Page 82
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 83
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
83
inflexions_06_02
84
14/08/07
16:29
Page 84
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 85
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
85
inflexions_06_02
86
14/08/07
16:29
Page 86
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 87
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
87
on nous cache des choses Une fois cette suspicion installe, le manager se heurtera toujours une forte dfiance de la
part dun personnel qui lhistoire locale a parfois abondamment enseign cette posture.
Nous touchons l au troisime facteur. Nous avons voqu la
stabilit des carrires dune partie importante du personnel,
notamment du personnel ouvrier, ainsi que la moyenne dge
parfois leve dans les units de production de lre du papyboom . Ainsi, les salaris dune entit traversent au cours de
leur longue carrire sans mutation une srie dvnements
heureux ou inquitants, ctoient une succession de managers,
parfois marquants, parfois dcevants. Cette histoire cre un
ensemble de reprsentations collectives que les plus jeunes assimilent trs vite au gr des conversations de casse-crote. Le
discours doit tenir compte de ces reprsentations collectives
pour les contourner sans travestir la ralit laquelle se prpare
lentit.
Pour autant, le manager ne saurait faire de lhistoire locale
lusage qui en est fait dans larme. Dans larme, lhistoire est
le fondement de ldification des jeunes. Elle leur cre des
obligations en les inscrivant dans une ligne dont ils sont invits ne pas trahir les vertus. ce titre, elle est considre
comme un levier majeur des forces morales. Lentreprise peut
difficilement sappuyer sur ce levier pour dvelopper les forces
morales au moment, par exemple, o sannonce un changement dimportance. Dabord, peu dentreprises ont une
histoire suffisamment longue pour constituer une rfrence
solide. Ensuite, cette histoire est plus linaire. Elle noffre pas
ces vnements exceptionnels et sans dure que sont les faits
darmes. Or cest bien sr les comportements dexception que
se construisent lexhortation et la motivation des jeunes,
puisque cest eux qui mettent les vertus en lumire.
Pourtant, il faut bien, pour aborder des circonstances exceptionnelles, que les managers puissent compter sur un
mental collectif propre donner lenvie de surmonter les
effets dstabilisants du changement. En effet, les priodes de
changement sont lentreprise ce quest la bataille un rgi-
inflexions_06_02
88
14/08/07
16:29
Page 88
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Pour conclure
Dans une unit de production industrielle, le verbe nest pas
un outil de dveloppement des forces morales comme il peut
ltre dans une unit militaire. La population nest pas la
mme : elle est moins crdule, moins mallable, moins sensible
ce que Malraux nommait lillusion lyrique. Seuls les faits
parlent ; seules les ralisations convainquent. Des contre-
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 89
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
89
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 90
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
90
SYNTHSE
BERTRAND BALLARIN
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 91
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
XAVIER PINEAU
SARAJEVO 1995 :
DE LIMPORTANCE
DES FORCES MORALES
DANS LACTION MILITAIRE
En mai 1995, au cours de la crise des otages en bosnieherzgovine, les serbes encerclent ou saisissent plusieurs
postes tenus par les casques bleus de la force de protection des nations unies.
inflexions_06_02
92
14/08/07
16:29
Page 92
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 93
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
93
inflexions_06_02
94
14/08/07
16:29
Page 94
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 95
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
95
inflexions_06_02
96
14/08/07
16:29
Page 96
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 97
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
97
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 98
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
98
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 99
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
99
inflexions_06_02
100
14/08/07
16:29
Page 100
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 101
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
101
Conclusion
Laction militaire se caractrise par lopposition de volonts antagonistes. Cela prsuppose bien videmment que la
volont du chef son intention soit traduite dans des ordres
clairs, que chaque chef ait conscience de son tat et soit sr de
sa lgitimit, quil entretienne cette relation particulire de
confiance qui lunit ses hommes et, quenfin, il ne refuse
pas ladversit.
Quoi de neuf depuis la guerre du Ploponnse et la considration de Thucydide sur la force morale des cits ?
Probablement peu de chose si lon admet que le combat fait
inflexions_06_02
102
14/08/07
16:29
Page 102
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 103
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
103
SYNTHSE
XAVIER PINEAU
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 104
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 105
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
HAM KORSIA
inflexions_06_02
106
14/08/07
16:29
Page 106
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 107
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
107
inflexions_06_02
108
14/08/07
16:29
Page 108
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 109
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
109
inflexions_06_02
110
14/08/07
16:29
Page 110
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 111
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
111
inflexions_06_02
112
14/08/07
16:29
Page 112
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
et ny aurait-il pas une raison plus physique qui aurait lavantage de ddouaner la socit et les proches de toute responsabilit ?
Rcemment, le Comit national consultatif dthique a t
saisi dune demande concernant une autopsie du cerveau pour
les suicids afin de vrifier, selon lhypothse de ltude, sil
ny avait pas une altration quelconque ou un trouble mcanique qui expliquerait linexplicable.
Mais si ceux qui passent lacte sont souvent dans une grande
souffrance psychiatrique, que ce soit une dpression lourde,
des problmes daddiction, ou des pathologies avres, fort
heureusement, la majorit de ceux qui souffrent de ces maux
ne se suicident pas.
Et trouver une donne physique qui expliquerait le suicide
serait une faon dexonrer lensemble de la socit de sa
responsabilit. Mais les deux thses peuvent sans doute coexister sans que lune exclue lautre.
Bien entendu, la pression dune situation et le stress inhrent certains emplois, en particulier ceux lis au risque dtre
tu ou de tuer, peuvent rvler une fracture jusque l cache,
une flure que lon pouvait matriser en temps normal, mais
qui dans cette situation nouvelle, ne peut plus tre domine.
Cest le cas en particulier des militaires, qui, de plus, disposent souvent en opration dune arme, ce qui rduit le dlai
entre la fulgurance de la tentation et le passage lacte, diminuant dautant la priode qui aurait pu sauver en poussant
apprhender clairement les consquences du geste.
Les suicides ainsi que les tentatives sont trs troitement
surveills dans les armes. Les derniers chiffres dont nous
disposons sont ceux de 2001 2005.
Entre 2001 et 2005, les armes ont subi 332 suicides et environ trois fois plus de tentatives. Sur ce chiffre, les hommes en
reprsentent 94,9 % et ils se suicident, rapport au nombre
dhommes dans les armes, deux fois plus que les femmes
(20,8 pour 100 000 contre 10,1 pour 100 000). 44,9 % utilisent une arme feu, en particulier dans la gendarmerie, ce qui
est logique puisque les gendarmes disposent toujours et de faon
immdiate de leur arme de service. Notons que pour lanne
2005, 66 % de ceux qui utilisent une arme le font avec leur
arme de service. La pendaison vient juste aprs avec 39,7 %
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 113
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
113
inflexions_06_02
114
14/08/07
16:29
Page 114
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 115
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
115
rades de promotion, celui qui veut tout prix russir mais qui
ne peut pas suivre le rythme dun monde en volution alors
quil tait, il y a peu, larchtype de la stabilit, celui qui naccepte plus dtre juste lui-mme na plus beaucoup de choix et
le suicide, avec son image dhonneur sauvegard, surtout dans
un milieu o le samoura combattant avec son sens de lhonneur allant jusquau seppuku lorsquil ne peut plus accomplir
son devoir est idalis, apparat alors comme une possibilit.
Notre socit psychiatrise tout outrance, y compris le
champ militaire, mais consulter un psy dans les armes reste
lantichambre de linaptitude, le fameux P4. Il importe de
rendre le recours un psy comme un acte aussi banal que
consulter pour une grippe, ou presque. Il faut que cette consultation ne soit pas vcue comme un signe de faiblesse, mais
comme une preuve dhumilit et defficacit. Ce nest plus le
risque dtre dclar inapte qui doit hanter ceux qui peroivent une flure et osent solliciter une aide, pour eux ou pour
un proche, mais la certitude que cette consultation devienne
un geste lmentaire, comme la visite mdicale systmatique
annuelle (VSA), et ce, pour le succs des armes de la France.
Une dame me raconta un jour combien son dsir de mourir
tait puissant lorsquelle perdit son mari. 28 ans aprs, elle
revivait cette souffrance mme si depuis elle avait reconstruit
sa vie. Rtroactivement, la solution de la vie est vidente, mais
sur le moment, le choix du suicide lui semblait tre la solution
qui offrait un avantage immdiat, larrt de la souffrance ou
du doute, mme si elle obrait dfinitivement le long terme.
Cette incapacit dimaginer un avenir au-del de linstant de
souffrance immdiat, cette rduction du champ de lme, de
la claire conscience de notre possibilit profondment humaine
de nous relever, est un passage oblig dans lacte suicidaire.
Devant de nombreuses options, celui qui voudra se suicider ne
va en retenir quune, celle qui ne sera pas un choix raisonn,
mais la plus radicale car la plus simple pour nous mener au
temps du savoir.
Peut-on rduire le risque suicidaire, et en particulier dans
les armes o il devient un problme rel de commandement ?
tre vulnrable ne condamne pas une fin tragique sans espoir
de russir changer notre destin. Un entourage trs prsent,
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 116
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
116
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 117
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
117
inflexions_06_02
118
14/08/07
16:29
Page 118
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 119
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
119
goste, trop dur pour lui. Et notre rponse doit tre : Je suis
le gardien de mon frre , je suis responsable de toi.
Cest cette attention lautre, sa faiblesse ou sa dtresse,
y compris dans le monde militaire que La Bible nous enseigne
lorsque larme assemble avant lassaut devait entendre le
passage suivant (Deut, XX, 5) :
Les officiers diront au peuple qui est celui qui a construit
une maison neuve et ne la pas habite ? Quil retourne chez
lui, de peur quil ne meure la guerre et quun autre homme
ne lhabite.
Idem pour celui qui a plant une vigne et ne la pas vendange ou celui qui sest mari et na pas vcu avec son pouse. Le
texte poursuit :
Les officiers continueront parler au peuple et diront :
qui est lhomme qui a peur et a le cur mou ? Quil retourne
chez lui et quil ne fasse pas fondre le cur de ses frres
comme le sien.
Et les commentateurs nous apprennent que le btisseur, le
planteur ou le jeune mari ne sont l que pour ne pas humilier celui qui a peur et qui, sans eux, aurait d sortir des rangs,
seul. Ainsi, lorsquil rentre chez lui, chacun peut penser que
cest pour sa maison, sa vigne ou sa femme et personne nen
vient le considrer comme un sous-homme parce quil na
pas os affronter son destin. Mme sil a peur, il reste le frre
de ceux qui nont pas peur, mais sil ne se sent plus leur frre,
si sa peur provient du fait quil ne sent pas que les autres lui
font confiance, alors quil ne combatte pas, car ce sont les autres
qui se battront pour lui.
Cest nous, la socit dans son ensemble, de nous battre
pour faire toujours en sorte que ceux qui ne peroivent pas leur
place dans le monde restent nos frres et pour leur faire retrouver confiance en eux comme un cho la confiance que la
socit leur accorde.
Et pour les militaires, leur faire retrouver la confiance que
la socit leur doit, eux qui sont les gardiens de lesprance.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 120
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
120
SYNTHSE
HAM KORSIA
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 121
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
SAMUEL MAJOU
LCOLE DU MORAL
lpoque moderne, la foi en la science et lvolution
des techniques nous ont un temps laiss penser que la
possession et la matrise darmes toujours plus puissantes,
labores, destructrices, seraient lunique cl du succs
dans la bataille. cette utopie a t balaye par les faits.
inflexions_06_02
122
14/08/07
16:29
Page 122
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LCOLE DU MORAL
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 123
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
123
Ne pas subir
Il gle en ce matin de janvier, le temps est sec, les quelques
dizaines de marins candidats au bret vert se tiennent en rangs
serrs, en tenue de sortie, impeccables. Du matelot au jeune
officier, les visages sont tendus, les regards plutt noirs, mais
dtermins. Sils ont froid, ils paraissent surtout anxieux, dans
lattente de lentame de festivits dont ils savent par quelquesuns qui se sont dj prsents sans succs quelles ne seront
pas une partie de plaisir. Tous sont volontaires, ports par le
dsir et lespoir de gagner ce bret vert si singulier, port
2. William H. McRaven, Spe Ops: Case studies in special operation warfare.
inflexions_06_02
124
14/08/07
16:29
Page 124
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LCOLE DU MORAL
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 125
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
125
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 126
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LCOLE DU MORAL
126
Lcole de la mer
Les activits nautiques et aquatiques tiennent une place
prpondrante dans notre systme. Outre que la mer (et plus
largement les lments liquides) est notre domaine dexcellence, sinon dexclusivit, elle est pour nous une formidable
cole.
Comme la montagne, le dsert ou la jungle, la mer est un
milieu peu familier de ltre humain, et celui-ci, pour y survivre
et oprer, doit dployer des efforts importants et faire montre
de savoir-faire. Rien ne sy improvise, et puisque cest le milieu
qui dicte sa loi, la prcarit de sa condition nchappe pas au
marin. Alors, humilit, lucidit, discipline, courage et persvrance sont les qualits requises pour y voluer. On peut
travailler un champ, en faonner le profil, y faire pousser du
bl ou patre du btail, mais on ne domestique pas la mer. Ce
caractre dminente libert forge ltat desprit, la conscience
de sa faiblesse le sentiment dhumilit.
Naviguer est pour nous une cole de rigueur et dexigence,
qui doit dterminer le comportement professionnel des
commandos marine .
Surgis du ventre de la nuit, ils sont porteurs des foudres
de Neptune.
Il nous faut aimer la mer aussi, comme nous aimons notre
mtier, dont elle est indissociable.
Apprendre sy mouvoir en conomisant ses forces, en
connatre les humeurs, ne pas en avoir peur.
Les raids en embarcations pneumatiques, les nages la palme
se multiplient donc, car tre mouill, avoir froid, douter de sa
position mais toujours lestimer, sentir que la houle grossit,
que le vent frachit, mais demeurer concentr, tous sens veills,
sur la mission effectuer une fois le raid mis terre, sur les
gestes accomplir, en somme ne pas subir, voil la peine ncessaire du commando la dure cole de la mer, celle qui trempe
le caractre autant que les os.
Celle qui affermit, par l mme, la capacit garder bon
moral et prserver intact son potentiel en situation dgrade, en vue des moments dcisifs, car alors, en opration, le
danger vritable viendra du combat bien plus que de lenvironnement.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 127
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
127
Apprendre lespoir
La confiance est une, sinon la , condition essentielle du
moral. Elle ne se dcrte pas, elle se btit dabord, pour un
soldat, par la connaissance de ses propres capacits et de leurs
limites, par celle de ses camarades ensuite, enfin par la matrise
des matriels disposition et lexercice assidu des savoir-faire
collectifs.
Ce sentiment de confiance nourrit lesprit dengagement et
aide affronter linconnu. Cest en effet linattendu que nous
supportons le moins bien.
Unexpected is to be expected profrent nos homologues
britanniques, et cet adage peut sillustrer de deux faons.
Tout ce qui, dans la prparation dune opration, est fait
pour porter les capacits leur meilleur niveau, tre certain de
leur efficacit, prvoir les cas non-conformes rduit le sentiment dincertitude, favorise celui de scurit et confre un
ascendant psychologique car la foi en ses chances de succs,
ainsi forge et loin dtre un optimisme bat, libre linitiative
et dcuple la volont daboutir. Mais quen est-il lorsque
survient linattendu, lorsque la machine se grippe ? Comment
se prserver du moral qui flanche, de lespoir qui svanouit de
russir la mission ?
Nous considrons que si collectivement, les plus solides
sauront peut-tre trouver les ressources pour entraner le
groupe derrire eux, relancer lespoir, et bien que totalement
convaincus que lesprit dquipage est une force morale importante, nous devons armer chacun pour cette ventualit.
Il est impossible de recrer les conditions relles des oprations. Nanmoins, la situation de survie en solitaire, toute relative quelle soit linstruction, possde des vertus en ce sens.
Si chacun sait se sortir seul dune situation dlicate, la capacit
du groupe faire de mme ne fera pas de doute.
Au cur de la nuit, le groupe dapprentis commandos vient
de disposer soigneusement les charges explosives sur les pices
nvralgiques de lobjectif que la mission a prvu quils devaient
dtruire. Le retard lexplosion est rgl sur une heure, bien
assez pour tre dj loin lorsque la dtonation retentira et
rejoindre sans encombre la plage puis le sous-marin qui les
attend au large selon la procdure prvue lors de la prpara-
inflexions_06_02
128
14/08/07
16:29
Page 128
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LCOLE DU MORAL
tion. Tout va bien jusque l. En franchissant lenceinte de lobjectif, des phares sallument et se braquent sur eux, des voix
slvent, des chiens aboient. Des vhicules arms les encerclent, ils sont pris au pige, dos au grillage. Le chef de groupe
ordonne de sexfiltrer vers la zone dombre que tous ont bien
identifi sur leur gauche, leur issue de secours peut-tre ? En
bon ordre ils slancent, ripostant de leurs armes. Ils savent
comment se retrouver, en cas dgarement, plus tard, car leur
plan la prvu. Des points de rendez-vous ont t au pralable
fixs, sur des positions et des moments judicieusement choisis, assortis dune procdure de reconnaissance. Ce sont leurs
jalons sur la voie dexfiltration. Malgr leurs efforts pour rester
groups, dans le tumulte qui sensuit, certains se retrouvent
rapidement seuls. Une traque commence, des groupes dinstructeurs accompagns de chiens, quips de vhicules, parfois
aids dhlicoptres, se lancent leurs trousses. plusieurs
dizaines de kilomtres de distance, plusieurs jours de marche,
les candidats font route vers la zone sre, vers leur port refuge.
En attendant, cest une tempte quils affrontent, seuls. En
chappant aux regards le jour, en forant la marche ds la nuit
tombe, le ventre creux, soucieux surtout de trouver de leau
en chemin.
Ils savent que leurs chefs, avertis de lvnement malheureux
et de la compromission de la mission, et qui ont connaissance
de ce plan dvasion, mettront tout en uvre pour les rcuprer, en respect des procdures tablies, aux points de rendezvous successifs. Peut-tre mme enverront-ils un hlicoptre
tenter de les localiser ? Nantis de ce sentiment que lon pense
eux, leur moral tient bon. Ils gardent lesprit le but
atteindre, tous sens en veil, ils redoublent defforts. Ils savent
quil ne faut pas abandonner, premier des courages.
Le docteur Bombard disait qu on meurt en mer dabord
de dsespoir . Jean-Franois Deniau, dans son livre Ce que je
crois, ajoutait que lon vit parce quon veut vivre ? La volont,
lespoir, lesprance, cette volont despoir. Il illustrait son
propos de lhistoire de ce jeune enseigne de vaisseau de la
marine marchande qui, tomb au dbut de son quart, vers
minuit, la mer dans locan Pacifique, estime raisonnablement que, compte tenu que son commandant, constatant son
absence la relve de quart de 4h00 et une fois acheve la
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 129
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
129
inflexions_06_02
130
14/08/07
16:29
Page 130
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LCOLE DU MORAL
Lesprit commando
La slection est termine. Pour ceux encore prsents, le succs
est l. Corps reints, joues creuses, mais regards pleins de
fiert, ils osent peine esquisser un sourire de satisfaction, en
retenue face lmotion quils sentent monter en eux. Ils
marchent en bon ordre vers la place dhonneur, un instructeur
leur tte, au son dune cornemuse et dune bombarde. La terre
bretonne, la mer aussi qui nous envoie ses embruns, qui leur
ont tant donn souffrir durant toutes ces semaines, par cette
mlodie pntrante, leur rendent une sorte dhommage.
Des anciens sont l pour leur remettre le bret vert. Certains
sont encore en activit, dautres, derniers rescaps du
commando Kieffer, ont tenu faire le dplacement depuis leurs
retraites loignes. Ils le font toujours avec grand plaisir malgr
leur grand ge, heureux daccueillir ces jeunes dans la grande
famille des commandos, comme les patriarches quils sont pour
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 131
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
131
Conclusion
Ce tmoignage montre la manire dont, au moyen dun
processus de slection svre et dune formation complte sont
dtectes puis affermies, chez les commandos marine , les
forces morales ncessaires leurs oprations.
Les prestations de terrain ne nous ont pas donn tort jusque
l, malgr des engagements souvent difficiles et un taux dactivit lev.
Les commandos marine tiennent leur rang.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 132
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
LCOLE DU MORAL
132
SYNTHSE
SAMUEL MAJOU
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 133
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MICHEL NICOLAS
KARINE NOGER
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE
DU SPORT APPLIQUE
Le concept de performance, longtemps rserv au milieu
trs spcifique du sport de haut niveau, se voit actuellement largi des secteurs de plus en plus varis. que ce
soit dans les domaines du sport, du travail, de lducation ou encore des interventions militaires, la question
de la performance est devenue incontournable dans une
socit contemporaine qui lui voue un vritable culte
(ehrenberg, 1991). toutefois, les enjeux de performance
ne doivent pas soprer au dtriment de la personne et de
son bien-tre. car il nous semble que cette performance
sinscrit en filigrane du bien-tre individuel et dune
cohsion de groupe. nous dfendrons ce point de vue dans
une approche psychologique essentiellement individuelle, en soulignant la contribution de la psychologie
du sport applique et plus prcisment celle de la prparation psychologique pour que soient concilis la
performance et le bien-tre.
La psychologie du sport, porte une attention toute particulire aux facteurs psychologiques qui agissent directement ou
indirectement sur toute performance. Dans la dynamique de
laction, le rle de la dimension psychologique et son influence
sur la performance sont maintenant largement reconnus. Les
facteurs psychologiques sont dailleurs de plus en plus frquemment mis en avant pour expliquer en partie la performance ou
la contre-performance, quel que soit le domaine daction dans
lequel elle est ralise. Au-del de la question de performance,
il est noter un autre point commun entre comptition sportive et intervention militaire : elles renvoient toutes deux des
situations extrmes dans le sens o elles soumettent lindividu
des environnements ou des situations qui peuvent dpasser
ses capacits dadaptation. Sportifs et militaires doivent en effet
raliser des performances dans des conditions hostiles ou
inflexions_06_02
134
14/08/07
16:29
Page 134
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 135
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
135
inflexions_06_02
136
14/08/07
16:29
Page 136
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
psychologique sur des variables psychologiques et sur la performance ont t ralises (pour revues : Singer, Hausenblas, &
Janelle, 2001 ; Cox, 2002). Nous tenterons dclairer la prise
en charge des facteurs psychologiques dans le cadre de la prparation des sportifs. Avant mme de mettre en place un travail
de prparation psychologique, il apparat primordial de proposer en premier lieu une valuation psychologique permettant
dinstaurer un contact privilgi avec les acteurs sportifs (joueurs
et cadres) et de dgager les bases ncessaires une prparation
psychologique adapte.
Lvaluation psychologique
en prambule la prparation psychologique
Au cours de cette tape prliminaire, le psychologue articule
son travail dvaluation autour de cinq objectifs principaux :
accueillir la demande manifeste (explicite mais secondaire)
du sujet, identifier ses besoins et ses attentes et dgager ainsi
sa demande latente (implicite et centrale) ;
reprer les caractristiques du sportif par rapport ses qualits cognitives, motionnelles et sociales au regard de ses motivations, son exprience, son expertise et sa marge de
progression ;
mesurer les habilets et potentialits mentales du sportif, ainsi
que les stratgies de performance quil utilise pour contrler ses penses et ses motions dans la dynamique de laction ;
valuer le retentissement des facteurs de vulnrabilit et la
prsence de facteurs de protection, en rfrence la personnalit (facteurs dispositionnels) et lenvironnement (facteurs
situationnels) ;
dtecter lexistence potentielle de fragilits dordre psychopathologique et prvenir les difficults lies la pratique sportive intensive et aux exigences de performance.
Lvaluation psychologique prend la forme dun entretien
clinique de bilan et de repositionnement afin dapporter un
clairage sur les diffrentes modalits de conduites psychiques
dont dispose le sujet, sur la faon dont il sorganise pour faire
face son monde intrieur (ralit psychique) et son environ-
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 137
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
137
inflexions_06_02
138
14/08/07
16:29
Page 138
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
La prparation psychologique
dans le sport de haut niveau
En gnral, la prparation renvoie aux moyens de prvention qui ont pour but de prparer les sujets agir en situation.
La prparation peut tre dfinie comme lensemble des oprations effectuer en vue dune action venir. Elle sappuie sur
llaboration dun programme mettre en uvre afin de favoriser le dveloppement des potentialits individuelles et collec-
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 139
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
139
inflexions_06_02
140
14/08/07
16:29
Page 140
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 141
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
141
inflexions_06_02
142
14/08/07
16:29
Page 142
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
Si les techniques de prparation mentale peuvent tre efficaces et avoir des effets bnfiques, le non-respect de ces
quelques rgles implique souvent des effets nfastes.
Lutilisation dune procdure planifie induit dtre toujours
centr sur le sujet et non sur la technique. Les prescriptions
sont donc ncessairement individualises. Ce qui peut tre efficace avec lun ne le sera pas obligatoirement avec un autre, et
de plus ne fonctionnera pas avec le mme sujet des priodes
diffrentes, do la ncessit dvaluations rgulires.
Une fois la qualit des images mentales de Chris amliore, il est devenu
possible dans un second temps dtablir un programme dentranement
mental individualis dans lequel visualisation, dialogue interne et relaxation sont associs de manire cohrente et raliste au regard des caractristiques de Chris, du contexte et des objectifs fixs. De plus, des bilans
rguliers sont planifis afin dvaluer le ressenti gnral de Chris dans sa
prparation la comptition, son impression quant la charge de travail
induite par le programme et les effets obtenus sur les performances, la
concentration et la confiance en soi.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 143
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
143
Le suivi psychologique
Lintervention psychologique veut dans un premier temps,
faire merger de nouvelles significations ncessaires de
possibles remaniements et dans un deuxime temps, provoquer un changement laide si ncessaire de techniques de
prparation mentale individualise et circonstancie. Dans ce
premier temps, le suivi psychologique sintgre dans un cadre
qui veut favoriser lchange, introduire ou rintroduire le
dialogue avec soi-mme, tablir la communication entre les
diffrents acteurs et favoriser le lien dune part, entre le sujet
et son environnement, et dautre part, entre le sujet sportif et
le sujet social. Sinscrivant dans un axe de prvention, ce
dispositif a pour objectif de favoriser lajustement permanent
du sportif dans sa pratique, sa motivation et ses objectifs. Il
sappuie sur des rencontres rgulires qui permettent au sportif de rflchir aux difficults lies sa pratique sportive et
ainsi de les dpasser avant lapparition dune ventuelle crise.
Dans cet espace dcoute et de parole, le sportif est invit
mettre des mots sur ce quil vit et ressent. Le psychologue
facilite lexpression des ressentis en trouvant une traduction
verbale du vcu sportif. Il permet de faire merger une mise
en mots de ce qui peut tre contenu par le surinvestissement
de la sphre motrice (le sportif agit plus quil ne parle) afin
de faire advenir ce qui ne sest pas dit ou ce qui na pu tre
entendu. Parce quil peut parler et tre cout, le sportif
peut ainsi retrouver le sens de son histoire et de ses dsirs
et ainsi amorcer un travail dlaboration psychique. De ce
lieu et de ce temps privilgis merge alors une demande
plus intime du sujet, quil pourra relier des affects pas
toujours explicites.
Dans ce type dintervention, le matriel clinique est fourni
par la problmatique sportive et sa signification prconsciente.
Cependant, dans le cadre du suivi psychologique, la complexit
du matriel ne sera aborde que sous un angle permis par les
limites du cadre instaur. En effet, le travail se focalise essentiellement sur les problmatiques sportives (mme si elles sont
relies et claires par les autres sphres de la vie du sportif)
inflexions_06_02
144
14/08/07
16:29
Page 144
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 145
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
145
Grce au travail dlaboration que permet le suivi psychologique, le sportif se rencontre lui-mme, peut passer dune position dobjet rsultat une position de sujet de performance.
Toutefois, il semble important de favoriser lautonomie du
sujet, et pour le psychologue de ne pas proposer une interprtation force et plaque mais de jouer avec le temps et la maturation psychique afin de permettre au sportif de trouver son
propre dnouement. Le psychologue doit sabstenir de toute
moralisation et de toute prescription, malgr parfois la
demande pressante du sujet. Il doit lui faire comprendre quil
ny a pas de solution toute prte comme les consignes techniques en situation dentranement et que la meilleure solution, si elle existe, est la sienne, parmi celles qui mergent au
cours et dcours des rencontres, celles quil apportera au
prochain entretien.
La prparation psychologique
dans une perspective multimodale et intgre
Des divergences sur lefficacit de ces pratiques amnent
reconsidrer quelques recommandations et rappeler les principales prcautions dusage. Il nous semble quactuellement les
2. La contre-performance correspond limpossibilit rpte, premire vue incomprhensible, raliser
en situation de comptition des rsultats dj obtenus lentranement pour des preuves similaires.
inflexions_06_02
146
14/08/07
16:29
Page 146
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 147
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
147
se finaliser par une dmarche synthtique au risque de provoquer une perte du sens de son action pour le sujet sportif. Cet
clatement des diffrentes composantes de lentranement nest
pas nouveau. Platonov (1988) cit par Lvque (2005) considrent que Lun des grands problmes de lentranement
sportif est la combinaison de la dmarche analytique qui tend
perfectionner chacune des qualits, et de la dmarche de
synthse qui tend intgrer toutes ces qualits dans un ensemble
oprationnel. Une conception plus intgrative de lentranement dpasse la vision dun sportif excutant fragment entre
diverses prparations isoles. Cette fragmentation du sujet en
facteurs multiples est bien loin du sportif concret en situation.
Dautre part, une des conditions defficacit de lutilisation
de techniques de prparation mentale est lintgration et lapplication en situation dentranement des techniques pour
quelles puissent tre appliques en comptition, ce qui reste
lobjectif final. Dans la procdure dacquisition dhabilets
psychologiques, lapprentissage implique ncessairement lutilisation concrte en situation dentranement des techniques
afin que ces habilets soient oprationnelles en comptition
(Perreault-Pierre, 2000). Cette intgration se fait au cours
dentranements dirigs, avec le psychologue qui participe dans
un premier temps la mise en place des nouvelles habilets en
situation concrte couple avec un entranement personnel
pendant lequel lathlte sexerce seul selon la planification des
objectifs partags entre le psychologue et lathlte.
Suite une valuation psychologique, Malik, sportif de haut niveau, sollicite un suivi psychologique dans le but de faire les bons choix en attaque
et dvelopper une lecture du jeu plus efficace. Des entretiens lui permettant de se confronter ses prestations en comptition sont alors mis en
place systmatiquement en milieu de semaine. Au cours de chaque entretien et sur la base de la vido du dernier match, Malik est amen dcrire
prcisment ses actions en mettant en vidence les informations quil a
perues, les communications et interactions quil a entretenues avec ses
coquipiers et ses coaches, ainsi que son dialogue interne et ses ressentis. Il a repr pour chaque action analyse quels lments de la situation
ont dtermin ses choix, quelle dcision lui semblait la plus adapte au
contexte et dans quel type de situation la mettre nouveau en uvre.
inflexions_06_02
148
14/08/07
16:29
Page 148
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
Dune part, il a pris conscience des motions et des sentiments que ces
situations provoquaient en lui, compris ce qui se jouait affectivement
dans ces moments-l. Il a pu ainsi rduire son niveau de stress et donner
une dimension qualitative sa motivation et son engagement dans la
pratique. Dautre part, il a appris mobiliser ses connaissances pour
comprendre les situations singulires, prendre des dcisions, rsoudre
des problmes. Il a enrichi sa pratique non pas en tablissant des procdures rigides daction mais en construisant des plans daction assortis de
solutions de rechange et de stratgies de rajustement, permettant adaptabilit et crativit. Grce ce travail danalyse intrinsque de laction,
Malik a pu dvelopper une pratique rflexive et un savoir-analyser transposables de nouvelles situations. Ce travail a eu un impact important
dans la construction de nouvelles comptences et loptimisation des
performances grce la collaboration des entraneurs. Ce dispositif de
prparation psychologique sintgrait totalement au programme dentranement dans le sens o les objectifs poursuivis ont t fixs et ngocis par lensemble des acteurs (Malik, coaches, prparateur physique,
psychologue), que les solutions concrtes construites au cours de ces
entretiens ont pu tre testes sur le terrain, tant lentranement avec le
feedback des entraneurs quen comptition.
Dans cette optique, lentraneur coordonne laction des diffrents intervenants. Les prparateurs prennent en charge ces
interventions en fonction de la prparation gnrale du sportif et des chances du calendrier des comptitions. Pour lentraneur, intgrer la prparation psychologique au sein du
programme dentranement et des autres prparations permet
de mieux apprhender les diffrentes dimensions de la performance. Pour les autres prparateurs, coordonner leurs interventions potentialise leurs effets. Pour lathlte, le principal
intress, il est alors possible de sapproprier les prparations
et de sinscrire comme acteur de ce programme dentranement. En somme, la prparation psychologique, si elle est bien
intgre dans la prparation gnrale du sportif, peut contribuer consolider les prparations physique et technique en
permettant un travail qualitatif centr sur les besoins spcifiques de lathlte partir de son mode de fonctionnement
individuel.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 149
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
149
Conclusion
On le comprend peut-tre mieux maintenant, lobjectif de
la prparation est ds lors de prvenir des consquences nfastes
et dltres de ces situations potentiellement dangereuses,
autrement dit, de mettre en pratique le fameux adage : prvenir vaut mieux que gurir . Dans cette perspective, il sagit
alors de privilgier la prparation psychologique pour viter la
rparation psychique, de dvelopper les capacits des sportifs
faire face aux situations extrmes de la pratique de haut niveau
et aux exigences de performance. La prparation psychologique
et ses composantes : valuation psychologique, prparation
mentale, et suivi psychologique, cherche anticiper les
problmes plus graves et ainsi viter la rparation. Elle sinscrit dans une vise prventive et prophylactique qui sefforce
de prvenir les dfaillances et daider dpasser les difficults
dadaptation psychologique inhrentes la performance en
situation extrme. Toutefois, le dispositif de prparation
psychologique sinscrit la fois au sein dune procdure planifie, mais galement flexible pour sadapter la demande volutive et la dynamique psychologique du sujet. Les pratiques se
crent sur la base dune trame technique rpertorie mais elles
doivent rester cratives dans la confrontation et la collaboration des multiples acteurs de la prparation gnrale du sportif. Cette tentative de formalisation dun dispositif de
prparation psychologique explicit selon des phases pour
rendre claire et plus accessible lexpos ne se veut pas rigide et
fige mais ajust dans une application contextualise par rapport
au terrain.
inflexions_06_02
150
14/08/07
16:29
Page 150
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
SYNTHSE
MICHEL NICOLAS
KARINE NOGER
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 151
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MICHEL YAKOVLEFF
FONDEMENT DU MORAL
ET DE LTHIQUE DANS
LES ARMES :DES DIFFRENCES
RVLATRICES ENTRE
PROCHES ALLIS
Bien quTHOS 1 et thique partagent la mme racine, il ne
faut pas les confondre. lthique est la science de la
morale et sert distinguer le bien du mal 2. lethos dun
groupe est lensemble des valeurs dans lesquelles il se
reconnat, sans prjuger de leur valeur morale,
thique . nous traiterons donc de lETHOS de certaines
armes, en admettant quelles se conforment lthique
mais sans se rduire elle, dans la mesure o elles revendiquent des valeurs fonctionnelles defficacit, par
exemple qui ont des implications morales mais relvent
dautres considrants.
Chaque institution humaine dveloppe un ethos professionnel, dont lexigence est en relation directe avec les responsabilits exerces. Le mtier militaire, qui est celui des armes, et
donc, de lemploi de la force, ncessite un ethos accord au
besoin den matriser lapplication et les consquences.
Pour autant, une tude rapide de quelques textes de rfrence
relevs en France et dans dautres nations proches (tude que
nous restreindrons aux tats-Unis, Royaume-Uni, Allemagne
et, titre de comparaison, Union sovitique) fait ressortir des
diffrences considrables, tel point quon pourrait se demander si ces armes pratiquent le mme mtier.
Lethos militaire et ses reprsentations officielles offrent ainsi
un clairage saisissant sur le mental et la culture de ces armes,
et notamment, leur rapport la violence. Si lon admet quune
troupe reflte, peu ou prou, son ducation, alors un regard
critique sur les valeurs dont elle se rclame met en exergue des
diffrences extrmement rvlatrices.
1. Ethos : partie de lancienne rhtorique qui traitait des murs. Trait commun un groupe social
(dictionnaire Multimdia).
2. Voir videmment Henri Hude : Lthique des dcideurs, Presses de la renaissance, 2004.
inflexions_06_02
152
14/08/07
16:29
Page 152
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
La faon dont lethos est formalis et enseign est extrmement diffrencie : un bref regard sur la forme constitue donc
une entre en matire fertile. Les valeurs affiches font apparatre des constantes dmontrant une certaine universalit du
mtier des armes, mais aussi des approches spcifiques. Surtout,
lexception amricaine justifie un regard approfondi, notamment en raison des implications thiques dun ethos outrancirement guerrier .
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 153
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
153
taire franais les lois, us et coutumes de la guerre, manifestations juridiquement contraignantes de lthique du mtier des
armes.
Retenons toutefois que ce genre douvrage ne se proccupe
pas uniquement des aspects thiques du mtier, et quau
contraire, le fonctionnel y tient une grande place. En dautres
termes, une lecture attentive permet dinventorier toutes les
prescriptions et proscriptions de nature thique, mais elles sont
noyes au milieu dautres prescriptions et proscriptions dont
la justification nest pas thique, ou lointainement thique.
Lethos est un concept englobant, entre autres, lthique.
Sous rserve dinventaire, les armes considres ne se
sont pas toutes investies dans la production de textes de
porte philosophique qui coifferaient larsenal rglementaire. La France et lAllemagne se distinguent par une
production spcifique cet gard, le Royaume-Uni offrant
un exemple plus restrictif, sous la forme dun long chapitre
du ADP5, intitul Soldiering The Military Covenant 3, qui identifie et commente les valeurs et standards de larme de
manire discursive, alors que le texte franais est dlibrment dialectique. Toujours chez les Britanniques, le corps
des Royal Marines livre lui aussi un texte discursif, comparable
celui de larme de terre britannique, encore quil soit
plus court.
lautre extrmit de lchelle, les discordances sont dautant plus manifestes que les productions sont accessibles
puisquelles sont destines au plus grand nombre et divergentes dans lesprit comme dans la lettre puisque la ncessit de simplifier les arguments, de les rduire (au sens
chimique du terme), conduit une vision parfois caricaturale
de lethos.
Le document le plus symbolique tient sur une feuille : code
dhonneur du lgionnaire, code du soldat de France, serment
du soldat sovitique, credo du soldat amricain. Nous reviendrons sur ces documents extrmement typs.
La France, le Royaume-Uni, les tats-Unis et lUnion sovitique proposent des textes de cet ordre. En revanche,
lAllemagne ne semble pas stre livre cet exercice.
3. Covenant = contrat, pacte (mot enpreint dune forte connotation morale).
inflexions_06_02
154
14/08/07
16:29
Page 154
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Niveau philosophique
Niveau rglementaire
Niveau symbolique
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 155
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
155
5. Army Doctrine Publication, volume 5 (ADP5) Soldiering The Military Covenant, chapitre 3 (GD &
D/18/34/71 Code No 71642, February 2000, Prepared under the direction of the Chief of the General
Staff Army).
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 156
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
156
Lesprit de discipline
Il est videmment mis lhonneur, mais de faon parfois
oblique, voire implicite. Le rapport entre la discipline et la
hirarchie est plus ou moins explicite.
Larme franaise est trs explicite. Larticle 4 du code du
soldat se lit ainsi : Il obit aux ordres, dans le respect des lois,
des coutumes de la guerre et des conventions internationales .
Le code dhonneur du lgionnaire dit dans son article 3 :
Respectueux des traditions, attach tes chefs, la discipline
et la camaraderie sont ta force, le courage et la loyaut tes
vertus. On se souvient videmment du clbre article dun
ancien rglement de discipline gnrale des armes qui disait :
la discipline faisant la force principale des armes . Le
texte de rfrence, LExercice du mtier des armes , expose
longuement le lien entre discipline et lgitimit 6.
Le credo du soldat (soldiers creed) de lUS Army nonce : Je
suis disciplin, endurci physiquement et mentalement, entran
et comptent dans mes tches et exercices de guerrier 7.
Le soldat sovitique, ds la premire phrase de son serment,
jure solennellement dtre honnte, courageux, disciplin et
vigilant dobir aux rglements, aux ordres des suprieurs .
Trois armes ou units sont curieusement oublieuses dune
expression aussi formelle. La Bundeswehr ne semble pas utiliser
le mot, le concept de base de lInnere Fhrung tant celui du
citoyen en uniforme, cest--dire la personne libre, le citoyen
responsable et le militaire prt lengagement . Il appelle par
ailleurs lexemplarit du chef. On peut donc considrer que
la discipline est une rsultante dune attitude responsable, librement consentie sans pour autant tre ouvertement pose.
Le corps britannique des Royal Marines semble lui aussi considrer que la discipline va de soi ds lors que le marine est imprgn de lesprit maison. Quant au marine amricain de lUS Marine
Corps, son credo est tellement focalis sur le lien mystique entre
lhomme et son fusil que la question de la discipline ne semble
6. Rappelons la formule prononce devant le rgiment pour la passation de commandement : Officiers,
7.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 157
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
157
pas se poser peut-tre par mcanisation de lindividu, pratiquement assimil son arme.
On pourrait donc dire que la discipline est pose comme
explicite et absolue (France, arme britannique, URSS, US Army),
relative (Allemagne), allusive (Royal Marines, US Marine Corps).
La loyaut
La vertu cardinale de tout serviteur de ltat est la loyaut (du
point de vue de ltat, videmment). Nanmoins, la premire question qui se pose est : lgard de qui le soldat affirme-t-il sa loyaut?
Pour viter une lecture commente de tous les textes, nous
proposons le tableau suivant, o se lit le lien de loyaut explicitement affirm (extraits de textes entre guillements). Les cases
vides sont aussi clairantes que les citations
UNIT
UNIT,
CAMARADES
ARME
NATION
France
arme de terre
Membre dune
quipe solidaire et
fraternelle
Ambassadeur de
son rgiment, de
larme de terre
Au service
de la France
France
Lgion trangre
Rfrences
rptes la Lgion
Tu es un
volontaire servant
la France
Royaume-Uni
Army
Mention des
formations, units
and sub-units
Nation
Loyalty to the
crown
Royaume-Uni
Royal Marines
Oblique : mention
de lappartenance
du corps la Navy
tats-Unis
Army
Member of a
team
tats-Unis
Marine Corps
Allemagne
Citoyen en
uniforme
URSS
entrant dans
les rangs des forces
armes
Moi, citoyen de
lUnion des rpubliques socialistes
sovitiques
inflexions_06_02
158
14/08/07
16:29
Page 158
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Curieusement, seuls les textes franais sont explicites sur lobjet de la loyaut et distinguent le corps, larme et la nation.
Le courage
Le courage est de tout temps une vertu militaire. Tous les textes
tudis exaltent le courage sauf les deux textes amricains, qui
se contentent de prparer limptrant la duret du combat.
Une variante difiante est propose par le corps des Royal
Marines, sous la forme de la fortitude , cest--dire la capacit dominer la situation la plus extrme, longuement
travaille cest ainsi que le sens de lhumour en devient une
caractristique majeure du corps, rcupration assez surprenante dune qualit britannique par excellence.
Le professionnalisme
Nous rangeons sous ce vocable toutes les qualits conduisant
lefficacit dans laction (pas forcment restreinte au combat).
Presque tous les textes sont extrmement diserts sur limpratif
defficacit professionnelle dont nous notons quelle nest pas
une valeur thique . Seul lInnere Fhrung nrige pas le professionnalisme en valeur distincte de la comptence attendue de
tout serviteur responsable de ltat. Les deux textes britanniques
sont les plus prolixes, les textes franais et sovitique les plus
modestes, les textes amricains les plus exalts dans leur brivet.
Le professionnalisme se manifeste par le souci du perfectionnement physique, moral, intellectuel. Ladaptabilit, lesprit
dinitiative, semblent plutt relever dune proccupation
dEurope occidentale, moins quils importent plus aux institutions militaires de taille moyenne quaux armes de masse.
Le service de larme symbolise nettement ltat de militaire et
est souvent voqu, voire ritualis chez les marines amricains.
Tous les textes noncent ces obligations, ce qui rendrait leur
numration fastidieuse nous renvoyons donc aux extraits
comments en fin de texte.
Lintgrit, lhonntet
Le soldat est membre dune institution, son service est dsintress : lhonntet sous toutes ses formes (morale, matrielle)
est videmment une vertu reconnue. Pour autant, cette valeur
individuelle nest pas toujours singularise, peut-tre parce
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 159
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
159
inflexions_06_02
160
14/08/07
16:29
Page 160
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 161
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
161
Le soldiers creed de lUS Army est trs clair : I will always place
the mission first. En cela il est trs proche des formulations
franaises. Le credo du marine, l encore, se singularise : le marine
tant une arme na peut-tre pas besoin de se proccuper de la
mission. En revanche il affirme quil fera mouche ( We
will hit ).
Les valeurs collectives
inflexions_06_02
162
14/08/07
16:29
Page 162
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 163
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
163
inflexions_06_02
164
14/08/07
16:29
Page 164
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
de gagner et de vaincre en dautres termes, il a une obligation de moyens mais non de fin. Le lgionnaire, lui, nest pas
non plus tenu de vaincre (nanmoins, nous avons not quil
tait pri de respecter les ennemis vaincus).
Ce sont les deux textes amricains qui se singularisent nettement en postulant que lobjet premier du militaire est la victoire,
mieux encore, la destruction de lennemi. Le contraste est dautant plus frappant. Ainsi, le credo du soldat lengage se dployer, affronter et dtruire les ennemis des tats-Unis dAmrique au corps
corps notons au passage que cet alina contredit directement et massivement une doctrine fonde sur le combat stand-off.
Quant au marine, lui aussi dfend son pays, mais il sengage surtout faire mouche avec son fusil ( We will hit ) et
mme, sy employer sans relche, jusqu ce que la victoire
soit lAmrique et quil ny ait plus dennemi . Une lecture
tendancieuse dun tel article de foi pourrait donner croire
que le Marine Corps adhre une doctrine de lextermination.
Qui combat ?
Le mot utilis pour caractriser le combattant est, en dfinitive, la donne de loin la plus parlante. Dans certains cas elle
est dlibre, dans dautres, presque fortuite.
En France, les textes, selon le cas, sadressent au soldat ou au
lgionnaire. Dans les deux cas, la dsignation de lhomme saccompagne dune rfrence au groupe : on est soldat parce quon
est sold, la solde de , on est lgionnaire parce quon
appartient la Lgion. Ces deux termes sont fusionnels en ce
sens quils dcrivent lindividu vu du groupe.
En Allemagne, au citoyen en uniforme : smantiquement, le
citoyen prime le militaire (plus exactement, le serviteur de ltat).
Au Royaume-Uni, au soldier ou au commando (Royal Marine)
notions exactement comparables celles retenues dans les
discours franais.
En Union sovitique, ctait le soldat sovitique qui prtait
serment notons la connotation politique.
Aux tats-Unis, le soldiers creed dsigne son sujet comme tant
un warrior, et mme, un Warrior par excellence puisquil emploie
la majuscule. Dans la mesure o sa finalit est la destruction
des ennemis des tats-Unis, il nen faudrait peut-tre pas beaucoup pour transformer le Warrior en Terminator.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 165
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
165
inflexions_06_02
166
14/08/07
16:29
Page 166
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 167
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
167
inflexions_06_02
168
14/08/07
16:29
Page 168
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
La tonalit densemble est tonnamment dfensive, contredisant les intentions offensives longtemps prtes au systme
sovitique. videmment, il est courant de se prsenter en
victime dune agression, limitant ses intentions la seule
dfense de la patrie. La dfunte URSS na pas le monopole de
la doctrine de la dfense premptive , hlas.
Un aspect culturellement amusant, dj not, est cette
rfrence presque maniaque au secret. Dans lensemble,
le texte reflte une mentalit dassig, toujours sur la
brche (notez la vigilance ), assez en phase avec la doxa
sovitique.
Royaume-Uni
I swear by Almighty God that I will be faithful and bear true allegiance
to Her Majesty Queen Elizabeth ii, her heirs and successors and that I
will as in duty bound honestly and faithfully defend Her Majesty, her heirs
and successors in person, crown and dignity against all enemies and will
observe and obey all orders of Her Majesty, her heirs and successors and
of the generals and officers set over me.
Note : those who do not believe in God solemnly, sincerely and truly
declare and affirm .
Je jure devant Dieu Tout-puissant que je serai loyal et porterai allgeance
Sa Majest la reine Elizabeth ii, ses hritiers et successeurs et quy tant
par l oblig, dfendrai honntement et loyalement Sa Majest, ses hritiers et successeurs dans leur personne, royaume et dignit contre tout
ennemi, que jobserverai et obirai tout ordre de Sa Majest, de ses
hritiers et successeurs ainsi que des gnraux et officiers auxquels elle
maura confi .
Nota : Pour les non-croyants, la formule Je jure devant Dieu Toutpuissant est remplace par Solennellement, sincrement et de bonne
foi je dclare et affirme
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 169
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
169
Courage
Courage both physical and moral creates the strength upon which
fighting spirit and success on operations depend.
Discipline
Commanders must be certain that their orders will be carried out, and
everybody must be confident that they will not be let down by their
comrades.
Integrity
Personal integrity is essential to mutual trust, and thus to both leadership and comradeship.
Loyalty
Loyalty binds all ranks of the Army. It ties the leader and the led with
mutual respect and trust. It goes both up and down. It transforms individuals into teams. It creates and nourishes the formations, units and
sub-units of which the Army is composed.
Respect for others
The responsibility of bearing arms and using lethal force makes it vital
that all soldiers act properly under the law and maintain the highest standards of decency and a sense of justice at all times, and to all people, even
in the most difficult of conditions.
Volunteer professionalism
(long expos sur la diffrence morale entre une arme de conscription
et une arme professionnelle).
So the British Army is not a citizen army, and therefore it does not directly
reflect national society like a citizen or conscript army. It concentrates
rather on military effectiveness, but must understand the society on whose
behalf it goes to war.
Corps and regiment spirit
Its key characteristics are Comradeship, Example, Pride and Flexibility.
Leadership
The thing that sets a good army or a good soldier apart from an effective
one is its ethos, its ethical basis ; and in achieving this as in all else, leadership is the key. the best leadership is leadership by example.
Ce texte est assez proche dans lesprit du document de rfrence franais, LExercice du mtier des armes , tout au
moins dans ses conclusions. En revanche il nest pas dialectique
mais didactique. Les valeurs sont clairement exprimes, au
premier degr. La clart des principes noncs explique sans
doute lconomie dun code du soldat .
inflexions_06_02
170
14/08/07
16:29
Page 170
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 171
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
171
Ce texte des Royal Marines est original plus dun titre, comme
cela a t not en cours dexpos. Il hsite entre la symbolique
presque outrancire (le bret vert prsent quasiment comme
une valeur en soi), la description des valeurs essentielles, et le
renvoi pdagogique au vcu individuel du commando en
formation. Hsitant entre lanecdote et le principe suprieur,
il est dun emploi assez malais comme texte de rfrence, et
semble plutt orient vers loutil pdagogique.
tats-Unis
inflexions_06_02
172
14/08/07
16:29
Page 172
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
US Marine Corps
Le marine assimil son fusil. Le texte est d au major-gnral
(gnral de corps darme) Rupertus, hros de la campagne du
Pacifique, dcd en 1945.
This is my rifle. There are many like it, but this one is mine. It is my life.
I must master it as I must master my life. Without me my rifle is useless.
Without my rifle, I am useless. I must fire my rifle true. I must shoot
straighter than the enemy who is trying to kill me. I must shoot him before
he shoots me. I will. My rifle and I know that what counts in war is not
the rounds we fire, the noise of our burst, or the smoke we make. We
know that it is the hits that count. We will hit.
My rifle is human, even as I am human, because it is my life. Thus, I will
learn it as a brother. I will learn its weaknesses, its strengths, its parts, its
accessories, its sights and its barrel. I will keep my rifle clean and ready,
even as I am clean and ready. We will become part of each other.
Before God I swear this creed. My rifle and I are the defenders of my
country. We are the masters of our enemy. We are the saviors of my life.
So be it, until victory is Americas and there is no enemy, but Peace.
Voici mon fusil. Il y en a bien dautres comme lui, mais celui-ci, cest le
mien.
Mon fusil est mon meilleur ami. Il est ma vie. Je dois en tre le matre
comme je le suis de ma propre vie.
Mon fusil, sans moi, ne sert rien. Et sans lui, moi non plus je ne sers
rien. Je dois tirer droit, plus droit que lennemi qui cherche me tuer.
Il faut que je le tue avant que lui ne me tue. Et cest ce que je ferai.
Mon fusil et moi-mme nous savons que ce qui compte dans cette guerre,
ce ne sont pas les coups que nous tirons, ni le bruit de nos rafales ni la
fume que nous dgageons. Nous savons que ce qui compte ce sont les
coups au but lui et moi, on fera mouche
Mon fusil est humain, tout comme moi, puisquil est ma vie mme. Cest
pour a que je veux apprendre le connatre comme un frre. Je connatrai ses faiblesses, sa puissance, ses pices, ses accessoires, son systme de
vise et son canon. Je le garderai toujours propre et prt servir comme
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 173
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
173
Les considrations professionnelles , defficacit notamment, lemportent nettement sur les proccupations dordre
thique. Manifestement, ces deux textes sont ceux faisant le plus
apparatre la diffrence entre ethos et thique . Celui des
marines est quasiment caricatural.
On peut lgitimement sinquiter de limpact dun tel endoctrinement sur la jeune recrue : si la victoire est la seule mesure
des choses victoire, rappelons-le, assure par la destruction
de lennemi, jusquau dernier quelle limite morale le Warrior
reconnat-il son action ?
De surcrot, pour lessentiel, les valeurs prsentes sont soit
professionnelles (lies la comptence) soit lies la dynamique interne du groupe (le team). Il est frappant que les seuls
tres humains peuplant ces deux textes sont, soit le peuple
amricain, soit son camarade de combat, soit lennemi.
inflexions_06_02
174
14/08/07
16:29
Page 174
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 175
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
175
linsularit caractristique de linstitution militaire amricaine, replie dans ses bases (et sur le thtre, dans ses compounds).
Ce qui est frappant, en dfinitive, cest la vision de la guerre
que portent ces documents : une vision absolutiste, que lon
ne retrouve quaux tats-Unis, et une vision relative, voire
elliptique, partage par quatre armes europennes, dont la
dfunte arme rouge, de sinistre mmoire pourtant. Autant les
textes franais, britanniques et allemand sont obsds par la
matrise de la violence, autant on nen trouve pas une trace
dans les deux textes amricains considrs. Il y a clairement un
style de guerre lamricaine : un ethos sans rfrence
thique.
En conclusion
Lobjet du prsent texte ne se rduit nullement au dnigrement facile de la culture militaire amricaine. Pour autant,
nous adhrons la thse du brigadier Aylwin-Foster, selon
laquelle la ncessaire adaptation de loutil militaire amricain,
sil prtend lemporter dans les nouveaux conflits, ne pourra
faire lconomie dune rappropriation de lthique.
linstar de ce que prconise Aylwin-Foster, au bnfice de
ses camarades de combat dIrak, larme franaise, depuis
Gallini, Lyautey, et plus rcemment, Bachelet et la gnration rcente de nos grands chefs, a renouvel notre arsenal
doctrinal et surtout moral. Ce nest ni un luxe, ni une distraction, mais la cl du succs.
Il ny a pas deux options, entre un ethos purement professionnel et une thique thre qui garantirait la paix de lme au
prix de lacceptation de la dfaite. Lthique du combattant est
au cur de son efficacit. Les succs de court terme peuvent
faire oublier ce fait, mais la caractristique majeure du succs
court terme, cest quil est gnralement sans lendemain.
long terme, la victoire ne peut se construire sans base thique.
inflexions_06_02
176
14/08/07
16:29
Page 176
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
SYNTHSE
MICHEL YAKOVLEFF
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 177
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
MICHEL YAKOVLEFF
Ethos and ethics, though they share the same root, are
not the same. ethics may be defined as the science of
morals and their object is to distinguish good from evil.
the ethos of a group is that set of values which it claims
as its own, without prejudging their ethical value. we
intend to discuss ethos as defined by some armies,
acknowledging they generally conform to ethics but
without being subsumed in ethics, insofar as they also
pursue functional valuessuch as efficiencywhich have
moral implications but derive from other considerations.
inflexions_06_02
178
14/08/07
16:29
Page 178
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 179
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
179
inflexions_06_02
180
14/08/07
16:29
Page 180
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
When considering the texts written for the soldier, forms also
differ in the address.
Both the Soviet and the British Oath start with I: I, as a
citizen of the Soviet Union, or (for the UK) I swear by
almighty God. The same applies to the Soldiers Creed of
the US Army: I am an American soldier.
In its Code of Honour, the Foreign Legion speaks directly to
the legionnaire: Legionnaire, you are a volunteer
The French Army uses the third person: In the service of
France, the soldier is fully committed He acts with honour
The US Marine Corps uses we because of the close association of man and rifle: This is my rifle My rifle and I are
the defenders of my country. We are the masters of our
enemy.
Ethos and ethics: an uncertain link
The French Army capstone text3 does not even try a precise
definition of ethos, although it is discussed at length. As for
ethics, the angle is dialectic more than didactic. Understanding
the ethics of the profession of arms is expected as a result of a
thorough reading and meditation of the fundamentals and
principles of the profession of arms.
3. LExercice du mtier des armes dans larme de terre, fondement et principes . tat-major de larme
de terre, 4 janvier 1999.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 181
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
181
Fundamental Values
Turning now to substance: the values themselves, we will
distinguish individual values from collective values, a classification borrowed from British publications. In passing we will
note significant variations in the implicit moral link between
the soldier and his institution of reference (the core group, the
corps, the service, the state or government, the fatherland).
We will use a plurality of documents, ranging from the philosophical level down to the creed.
Individual values
Discipline
Discipline is obviously important, but references are sometimes oblique, or even implicit. The relationship between discipline and hierarchy is more or less explicit.
The French Army is very explicit. Article 4 of the code du soldat
reads thus: He obeys orders, in full compliance with the laws and
customs of armed warfare and international conventions. The
Legionnaire Code of Honour says, in article 3: Respectful of
the Legions traditions, honouring your superiors, discipline and
comradeship are your strength, courage and loyalty your virtues. We
inflexions_06_02
182
14/08/07
16:29
Page 182
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 183
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
183
inflexions_06_02
184
14/08/07
16:29
Page 184
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 185
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
185
inflexions_06_02
186
14/08/07
16:29
Page 186
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Collective Values
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 187
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
187
inflexions_06_02
188
14/08/07
16:29
Page 188
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
The Soviet Oath does not use the word. The soldier pledges
to spare no effort to preserve army and community and swears
to defend the motherland.
In both British texts the soldier pledges to defend his country (the Crown). But nowhere is he required to prevail. In the
same vein, Innere Fhrung does not consider victory to be an integral part of military status. Not even defence, actually, which
may indicate that the nature of Innere Fhrung is social rather than
military.
Both French codes are more demanding in that respect: the
French soldier carries out his mission with the will to win and
prevail. In essence, an obligation of means more than ends.
Neither is the Legionnaire committed to victory (though we already
noted that he was expected to respect the vanquished enemy).
Both American texts stand out in postulating that the object
of military activity is victory and even more, the utter destruction of the enemy. Thus the Soldiers Creed [stands] ready to
deploy, engage, and destroy the enemies of the United States
of America in close combat. We may note, in passing, that this
creed contradicts directly and massively a doctrine based on
stand-off warfare.
As for the Marine, he also defends his country, but with
the foremost preoccupation of being on target (We will hit)
and to be so indefinitely until such time as victory is Americas
and there is no enemy. A tendentious reading of such an article of faith could credit the Marine Corps with abiding by a
doctrine of extermination.
Who Fights?
The word used to characterise the combatant is by far the most
revealing information.
In France, texts refer to the soldier or the legionnaire. In
both cases, designating the man also designates the group: one
is a soldier because he is la solde de, i.e., in the pay of,
and the other is a legionnaire by virtue of being part of the
Legion. Both words amalgamate individual and group.
In Germany, Innere Fhrung addresses the citizen in uniform.
Semantically, the citizen prevails over the military.
In the United Kingdom, the words used soldier and
commando are exact counterparts to French terms.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 189
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
189
In the Soviet Union, it was the Soviet soldier who took the
oath in this case the term has a political underpinning.
In the United States of America, the Soldiers Creed defines
him as a Warrior (note the upper case). Insofar as his sole activity
seems to be the destruction of the enemies of the United States,
there is not much of a step to take to turn him into a Terminator.
The ultimate logic behind this inclination is to be found with
the Marine Corps, whose Creed considers the Marine (the word
itself is not even used) to be one with his rifle (used eight times).
In other words, and without abusing the text, the Marine sees
himself as a weapon and his ethos deals exclusively with perfecting this weapon, in utter abstraction of any other consideration, ethical in particular.
A Characterisation by Country
A full reading of the texts provides some insight into different cultures.
The shorter texts (creeds, codes, oaths etc) may be read in
extenso. For the longer ones (British and German) we have
selected the most significant extracts.
France
inflexions_06_02
190
14/08/07
16:29
Page 190
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
He is open to the world and the larger society and is respectful of differences.
He expresses himself cautiously so as not to undermine the neutrality of
the services in matters of philosophy, politics and religion.
Being proud of his commitment, he is, always and everywhere, an ambassador of his regiment, of the Army and of France.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 191
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
191
This excerpt is the central part of the text and the most explicit in terms of its philosophy. It may be difficult to imagine the
German soldier preparing for a fight at any rate, this is not
the text to provide him with the degree of exaltation necessary
to prevail. In its caution, the text reveals a preoccupation quite
apart from unleashing the dogs of war: clearly its aim is to
affirm political control over the military, much more than
indoctrinating the soldier in view of war.
Soviet Union
inflexions_06_02
192
14/08/07
16:29
Page 192
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
The overall tone is surprisingly defensive, despite the offensive intentions long attributed to the Soviet system. Granted,
there is nothing new in presenting oneself as a victim of aggression whose sole intent is the preservation of the motherland.
The former Soviet Union had no monopoly on the doctrine
of pre-emptive defence.
One cultural aspect, already noted, is the obsessive reference
to secrets. It dovetails with a siege mentality (also note the call
to vigilance) which is in line with Soviet doxa.
United-Kingdom
I swear by Almighty God that I will be faithful and bear true allegiance
to Her Majesty Queen Elizabeth ii, her heirs and successors and that I
will as in duty bound honestly and faithfully defend Her Majesty, her heirs
and successors in person, crown and dignity against all enemies and will
observe and obey all orders of Her Majesty, her heirs and successors and
of the generals and officers set over me.
Note: those who do not believe in God solemnly, sincerely and truly
declare and affirm.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 193
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
193
The text (in full) is quite similar to comparable French publications, although it is descriptive when the French one adopts
a dialectical approach.
Royal Marines: the commando
Royal Marines Ethos = Individual Commando Spirit + Collective Group Values
Courage
Unity
Determination
Adaptability
Unselfishness
Humility
Cheerfulness
Professional Standards
Fortitude
Commando Humour
Unity
There is a unity within the Corps that crosses all ranks and is unique to
our organisation, and its outward sign is the Green Beret.
Adaptability
Our emphasis on adaptability is a product of our maritime heritage; when the
Royal Navy deploys it must achieve its mission with whatever resources are
inflexions_06_02
194
14/08/07
16:29
Page 194
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 195
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
195
inflexions_06_02
196
14/08/07
16:29
Page 196
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 197
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
197
In conclusion
We did not start this comparative study with the intent of
aiming easy shots at American military culture. Yet we agree
with Brigadier Aylwin-Foster when he suggests that the
American military institution will have to rediscover some ethical foundations.
The French military establishment has a long tradition since
Gallieni, Lyautey and the more recent generation of generals
who have reinvigorated the doctrinal and ethical arsenal. This
is neither luxury nor distraction, but the key to success.
There is no alternative, between a purely professional ethos
on the one side, and lofty ethical considerations that will bring
comfort to the soul but at the cost of defeat on the other. The
ethical foundation of a combatant is at the core of his military
efficiency. Short term success can not brush away this fact,
simply because a major characteristic of short term success is
that it generally has no tomorrow.
In the long run, victory can not prevail without sound ethical foundations.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 198
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 199
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 200
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 201
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Les devoirs de conseil et de parole ne font-ils pas intrinsquement partie dune capacit de participation au processus
dcisionnel en matire de dfense ? Cantonns laction,
nombreux se satisfont du rle de bras arm ; tout aussi
nombreux sont les militaires qui estiment que leur devoir et
leur capacit sont autres : ils aspirent, sans le formuler clairement, une reconnaissance dune place diffrente pour le
soldat, ltat militaire 1 tant conu comme porteur dune nergie spcifique, fonde sur une lgitimit incontestable, et qui
aurait vocation mieux participer au concert du pouvoir 2.
Aspirer sans formaliser, affirmer sans tayer, sont vains. Si
la capacit se fonde dabord sur la comptence, cest--dire
avant tout sur le travail et sur lexprience, il nest pas inutile
de rflchir au contexte de cette interrogation existentielle.
Do venons-nous ? Quels sont les enjeux ? Les fondements
institutionnels et philosophiques dune telle ambition sont-ils
assurs ?
Dserter la scne
Une longue tradition de soumission au pouvoir politique
inflexions_06_02
202
14/08/07
16:29
Page 202
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Au volet de la soumission tait en effet associe une participation aux affaires de ltat qui exprimait une intimit plus
forte entre ltat militaire et laction politique.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 203
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
203
inflexions_06_02
204
14/08/07
16:29
Page 204
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 205
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
205
inflexions_06_02
206
14/08/07
16:29
Page 206
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 207
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
207
inflexions_06_02
208
14/08/07
16:29
Page 208
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
et non plus seulement par procuration ou manuvre dissuasive. Les risques encourus laisser perdurer une telle situation
doivent tre cerns avec prcision et lucidit, car ils ne concernent pas seulement un corps particulier, mais bien le devenir
du corps de la nation. Ils relvent des catgories de la pense
avant laction, comme de la pense dans laction arme, mais
aussi de laction administrative, dans sa recherche de performance et de cohrence de loutil militaire, sans oublier la question cruciale de lunit et de la force morale du corps militaire
et de sa reprsentation. Cependant, le sens de la rponse ne va
pas de soi, tant sont nombreux, au sein mme du ministre de
la Dfense, ceux qui pensent que la spcificit militaire ne fonde
aucun rle particulier du chef militaire dans le processus dcisionnel, tout en plbiscitant un principe de spcialit qui
lcarte du champ de ladministration 6. Quels arguments leur
opposer ?
De laction et de sa conduite
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 209
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
209
inflexions_06_02
210
14/08/07
16:29
Page 210
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
sion unique, ncessaire faire marcher ensemble les mouvements militaires et le fonctionnement des services 7 . Le constat
vaut toujours, pour peu que lon transpose le champ vis, de la
large conception de ladministration qui prvalait jadis, au
contexte politico-militaire actuel.
Au reste, celui qui emploie la force par dlgation ne saurait
tre un simple excutant. Il lui est demand dtre le conseiller
du prince. Il se doit dtre pertinent et courageux dans son
conseil, linstar de nombreux gnraux de lAncien Rgime,
qui mme ne reculaient pas devant un devoir de remontrance,
sils estimaient que lintrt gnral fut en jeu. Ainsi Vauban
adressant une lettre virulente au ministre Louvois propos
dadjudications douteuses : En voil assez Monseigneur, pour
vous faire voir limperfection de cette conduite : quittez-la donc
et au nom de Dieu, rtablissez la bonne foi. Donnez le prix des
ouvrages et ne refusez pas un honnte salaire un entrepreneur qui sacquittera de son devoir. Ce sera toujours le meilleur
march que vous puissiez trouver 8. Ce devoir de conseil
suppose une confiance rciproque, que rclamait hardiment
Turenne au mme Louvois : Je me croirais incapable de servir
le Roy si lon ne pouvait asseoir un peu de fondement sur ce
que je dis 9.
Pour parler ainsi il faut de la comptence et du caractre, et
il est galement ncessaire que soient runies certaines conditions : la principale est une culture qui associe les talents au
sein de lexercice du pouvoir. On ne se prpare bien quen
tant mis en situation au niveau convenable. Rien ne remplace
lexprience de la proximit du pouvoir, puis lassociation
son exercice. Les dimensions politiques de nos engagements
sont dune nature qui exige des chefs avertis et acculturs aux
pratiques politiques, nationales et internationales, tant les
champs sont mls. En outre, qui nobserve quune excessive
endogamie des praticiens du pouvoir accentue les risques
produits par les dformations inhrentes aux tropismes de
chaque vivier ? Le mtissage des lites est une urgente ncessit, quil ne suffira pas de dcrter : il dbouche sur des
partages de responsabilits qui ne sont pas somme nulle, et
les militaires ne sont pas attendus, ni esprs. En loccurrence,
aux mmoires oublieuses qui prendraient de haut cette
demande, on pourra rappeler que ladage Cedant arma togae valait
7. Rapport Bouchard , op. cit, p. 2
8. G. Cady et Ch. Toussaint, La Place forte de Montmdy, 2006, p. 14 15.
9. Gnral Weygand, Histoire de larme franaise, Paris, Flammarion, 1961, p. 155 156.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 211
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
211
parce que ntaient admis porter la toge que ceux qui avaient
fait leurs preuves dans le service des armes. On ne saurait donc
la fois opposer aux militaires leur inculture de ltat et
contester leur association ladministration.
Participation vigoureuse aux dbats dides et recherche assidue dune exprience du pouvoir, la double exigence est haute.
Elle doit tre clairement formule, pour guider laction des
armes dans la gestion de leurs ressources humaines et pour
inciter les officiers oser de nobles ambitions. Il est vraisemblable ds lors quils assumeront avec brio les fonctions politico-militaires, tant il est vrai que lon ne vit bien que ce que
lon a rv et mdit : qui ne se projette, sa vie durant, que dans
la posture dun colonel, peinera endosser les fonctions de
commandement suprieur.
Vices de lorganisation ?
inflexions_06_02
212
14/08/07
16:29
Page 212
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 213
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
213
ltat-major de larme de terre en fvrier 2007 (NDS n114/def/emat/bcp/acdb). Les citations de la note
suivante lui sont empruntes.
12. La responsabilit nest pas neuve : le Rglement de discipline gnrale de 1935 prescrivait le []
souci constant des intrts particuliers et moraux des subordonns [] , estimant que aprs le bien
du service, le bien-tre de la troupe est le principal souci du commandement . Le statut de 1972, quant
lui, rappelait le devoir imprieux du commandement de veiller aux intrts des subordonns .
inflexions_06_02
214
14/08/07
16:29
Page 214
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 215
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
215
tement le cas. Drisoire, ou criminel, est alors le plaisir daffirmer ce quon a envie de croire, ou intrt faire croire, sans
stre honntement assur que ce quon dit est plus probablement la vrit.
Cette lgitimit de la raison a vocation prendre corps dans
la lgitimit des grandes institutions de ltat, dans la mesure
o celles-ci savent cultiver en leur sein et en leur lite, les vertus
intellectuelles, morales, professionnelles et civiques, qui font
le conseiller dtat au sens large du mot. Lhomme dtat a
en effet absolument besoin, dans tous les grands organes de
ltat, de conseillers comptents, prudents, courageux, dsintresss, libres et patriotes, humanistes et ralistes rien de
moins. Lofficier a sans doute sa dformation professionnelle ;
le magistrat a aussi la sienne, comme le diplomate et linspecteur des finances ont chacun la leur. Et chacun doit tre le
premier se tenir en garde contre sa propre dformation, son
propre esprit de corps, sa propre volont de puissance collective, son propre gosme corporatif, afin de faire prvaloir le
service de ltat, qui a besoin du concours de tous et, surtout
aux moments critiques, de lunion entre tous.
Un conseiller prudent sy connat aussi en politique. Il ne
rend pas la vie impossible son patron. Un homme dtat,
surtout dans un rgime de libert, doit tenir compte dune
opinion qui ne veut pas toujours voir ce qui lui dplat, ou dun
monde intellectuel qui nie parfois jusqu lvidence. Il doit
tenir compte du possible manque de civisme et dhonntet
intellectuelle chez certains concurrents. En outre, sil y a
menace, celle-ci va voluer, aussi, en fonction de la manire
dont nous nous prparons y faire face, avant tout mentalement et collectivement. La force morale qui dcourage lagression est faite dabord dune grande libert de parole sans
intemprance de langage, dune libert de raisonnement calme
et objectif, dune fermet dcider, sans provocation, ce qui
est requis la prservation de la scurit et de la libert.
La vie est mlange de paix et de guerre. La lgitimit doit en
tenir compte. En tant que la vie est paix, la lgitimit mane
plus de la volont individuelle, de la libert de la base et lautorit sy rfre. En tant que la vie est guerre, la lgitimit
mane plus de la raison et du salut public, et lautorit est plus
dans le chef, sur lequel repose la scurit du groupe.
inflexions_06_02
216
14/08/07
16:29
Page 216
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Conclusion
larme de former les lites qui pourront rintgrer le
grand jeu, en parant deux risques : pour le militaire, celui
que ses carences le fassent carter du processus dcisionnel, au
risque, pour la nation, de manquer de chefs avertis apportant,
aux heures graves, une contribution pertinente la prise de
dcision. Lambition ncessite damplifier encore les efforts
mens en faveur du recrutement de jeunes gens au potentiel
affirm, dune formation pluridisciplinaire, ouverte sur le
grand large et attentive forger les caractres, de parcours
professionnels varis, risque, et initiant suffisamment tt aux
ralits politiques, nationales et internationales, dune slectivit accrue et dune diffrenciation des parcours. Cest indniablement le socle sur lequel btir un corps dofficiers qui
servira encore mieux la Rpublique. Rien ne vaudrait cependant de mener une bonne politique si le militaire ne prenait
pas conscience de lampleur de ses responsabilits dans un
monde dangereux, alors que montent dinquitantes rumeurs
belliqueuses 13. Le dfi est donc minemment personnel pour
nos jeunes officiers : vivre en hommes pris de libert, anims
par la recherche de la vrit, pour le bien commun. eux de
comprendre que cette noble ambition exige un engagement
intense, car le caractre et la comptence se forgent dans lexprience, mais aussi dans un travail incessant. Et donc, qu ils
sinstruisent pour vaincre !
13. Discours du gnral darme J.-L. Georgelin, CEMA, lors des 14e rencontres parlementaires Paix et
dfense (5 fvrier 2007).
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 217
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PIERRE TRIPIER
inflexions_06_02
218
14/08/07
16:29
Page 218
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Exemples
Mann Gulch
6. Nous utilisons indiffremment dans ce texte dfinition ou cadrage dune situation ou dune scne
et interprtation de celle-ci . Ces bifurcations smantiques seront justifies plus loin.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 219
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
219
Le chef de peloton et le garde forestier qui avait signal lincendie et attendait les pompiers sur place, djeunent pendant
quarante minutes alors que le reste du peloton se rpand autour
du ravin sans ordre prcis. Les hommes en conclurent que le
feu tait peu dangereux.
Alors que le feu dans le ravin semblait sintensifier, un des
seuls membres expriments du peloton prenait des photographies du site, renforant limpression du caractre matrisable
de lincendie.
Quil sagisse de la dfinition de la situation (de son cadrage
ou de son interprtation) par des moyens directs ou contourns, elle est inadquate ou errone. Les ordres donns par les
responsables nallaient pas arranger les choses, car dune
certaine faon, ils contrevenaient, sans explication, aux valeurs
et aux logiques de leurs hommes.
Faire agir et agir soi-mme
Ce cadrage dfectueux avait conduit, dans un premier temps,
le responsable du peloton de pompiers, Dodge, vouloir
entourer lincendie et lattaquer de faon disperse et convergente sur le ravin, donc placer ses hommes en ventail audessus du ravin en feu et avancer vers celui-ci. Cependant,
lorsquil vit que lincendie se rpandait au-dessus de son peloton, il prit peur et se dit quil fallait crer une voie de dgagement. Or celle-ci se fait grce un contre-feu : un feu
circonscrit, qui, une fois teint, permet de se dgager. Lorsquil
se rendit compte de son erreur tactique, Dodge, le contrematre
avana vers le ravin en mettant le feu ce qui devait tre la voie
de dgagement. Il ordonna ses hommes de venir le rejoindre
et se coucher sur le sol encore brlant dans la voie de dgagement ainsi constitue. Mais comme cette voie de dgagement
les rapprochait du ravin en feu, les pompiers, plutt que
dobir un ordre qui leur paraissait absurde, prfrrent au
contraire sloigner du ravin.
Le commandant en second, comprenant la raction de ses
hommes, qui, pour sauver leur vie, cherchaient fuir en escaladant la montagne qui bordait le ravin, voyant quils avaient
des difficults escalader celle-ci leur cria de se dbarrasser de
leurs instruments de lutte contre lincendie, de les jeter par
inflexions_06_02
220
14/08/07
16:29
Page 220
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
terre et, ainsi allgs sloigner au plus vite vers les sommets des
collines encore indemnes.
Situation objective
Deux facteurs de mauvaise interprtation doivent tre pris
en compte pour bien restituer la situation des pompiers-parachutistes ; le hasard et les coordinations pralables laction :
Il y eut un hasard malheureux. : le parachute qui contenait
lappareil de radio qui devait relier le peloton de pompiers
sa base ne sest pas ouvert et le poste se fracassa au sol.
Dsormais le peloton ne pouvait plus communiquer avec le
monde extrieur.
Enfin, dans lavion qui les conduisait sur le site de lincendie, le bruit tait tel que toute communication pour prparer le peloton laction tait inaudible. Les parachutistes qui
ne se connaissaient pas atterrirent sans consignes claires et,
aprs que leur chef ait ordonn de le suivre dans le contrefeu, ils se trouvrent seuls, isols, devant se dbrouiller dans
une situation dont ils navaient pas lexprience.
Interprter et agir
Le cadrage des acteurs et de leur subjectivit, cest--dire
leur dfinition deux-mmes et du rle quils avaient jouer,
fut inadquat. En effet, quest-ce quun pompier sans ses outils
pour lutter contre le feu ? Un tel ordre, non prpar davance,
tait proprement inaudible. Il contrevenait tous les apprentissages que les jeunes pompiers-parachutistes avaient subis.
Ils navaient aucune exprience disolement face au feu,
devoir sauver leur vie plutt qu combattre lincendie (les
seuls pisodes antrieurs du mme type, ils les avaient vcus
ensemble, en groupe). Donc cet ordre ne fut pas suivi. Les
pompiers continurent escalader la colline, lourdement
chargs, de pelles ou de haches et surtout du pudalski et,
vite rattraps par les flammes, treize dentre eux prirent rapidement.
Karl E. Weick insiste sur le fait que la panique sinstalle ds
que disparat le sens (lapport de Weick aux sciences sociales
porte surtout sur la faon dont on donne sens laction dans
les organisations, et son livre le plus renomm a pour titre :
Sensemaking in Organizations 7).
7. Weick, Karl E. (1995) Sensemaking in Organizations, Londres, Sage.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 221
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
221
inflexions_06_02
222
14/08/07
16:29
Page 222
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 223
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
223
sacheva sans aucune perte franaise, rcit comment brivement par le lieutenant-colonel Goya.
Nous allons prsenter ces commentaires sous la mme forme
que celle utilise pour le cas du ravin Mann.
Situation objective
Cette fois-ci le hasard fut bienveillant : le colonel de Saqui
de Sannes lindique lui-mme : devant permettre aux marocains de se dgager, il choisit une position au dessus et nord de
leur position. Mais, pour y accder, il faut passer par laxe des
renforts du gnral Aided : Avec un peu de chance, quelques rafales
de mitrailleuse et beaucoup de vitesse, on sen est sorti sans mal. (p. 78).
Interprtation de la situation
Lennemi tait repr, sa force, ainsi que ses ruses (faire agir
la foule, puis se retirer et ce moment l, attaquer) taient
prvues. De plus, Je connaissais bien le terrain, et nos allis. (p. 77).
Coordination
Le chef du dtachement franais prend avis de son adjoint avant
de commencer sa manuvre, ensuite il reste en contact radio avec
les diffrents groupes sous ses ordres qui il a donn des consignes
prcises et circonstancies. Quand un des groupes est srieusement
accroch, il value la ncessit de lui venir en aide. Il dcide de ne
pas le faire, jugeant que ce groupe pourra tenir, et ce fut le cas.
Commandement
Le colonel de Saqui de Sannes reste trs attentif ltat desprit de ses hommes, quand il sent la fbrilit monter, il tente
de les calmer, quand un accrochage se termine par la mise hors
de combat dun de ses hommes, il rassure les autres, et raison :
ils ont t plus choqus que blesss. Mme si par moments il
perd la notion du temps et a, une fois, limpression de ne plus
pouvoir commander : Je me suis impos de rester toujours
trs calme la radio pour aider contrler les stress de tout le
monde, y compris le mien (p. 79).
Critres daction
Le colonel avait quatre critres daction en tte au moment
o il faisait faire mouvement sa troupe :
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 224
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
224
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 225
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
225
Grammaires
Quappelons-nous des grammaires ?
Le terme grammaire a quelque chose de mtaphorique
surtout quand on parle daction mais il faut bien prendre en
compte les avances considrables introduites par le petit livre
dAustin Quand dire cest faire qui a bien dmontr que la parole,
dans le dialogue, pouvait tre tudie comme une action. Or
cest bien la grammaire qui permet darticuler les paroles de
telle faon que la phrase mise par un locuteur soit comprhensible par lui-mme et par les autres. Cest bien la grammaire qui organise la diffusion dune parole, sa
comprhension. Elle est bien au cur de lintercomprhension 12. Or la grammaire, nous dit le petit Robert est
Lensemble des rgles suivre pour parler et crire correctement une langue, ainsi que ltude systmatique des lments
constitutifs de cette langue : sons formes et procds. La
grammaire se divise alors en tude des formes et des fonctions
par la morphologie et la syntaxe, mais comprend aussi toutes
les manires et variations sur le faire 13. Il nest pas, alors,
absurde dutiliser ce concept mtaphoriquement et le Robert
nous dit quil lest pour la composition de la musique ou la
peinture, pour lesquels lusage est admis.
Pourquoi utiliser le terme grammaire ?
Dabord, lusage de ce terme a t lgitim par Clausewitz,
qui lutilise dans son fameux chapitre 6 du huitime livre de De
la guerre dans lequel il nonce que la guerre est un instrument
de la politique. Par ailleurs, sauf tre pdant, mais dans le cas
prsent le but est dtre clair, on remontera la distinction
aristotlicienne entre sciences (episteme), arts (techne) et prudentia : les premires rpondent la question pourquoi, la seconde
et la troisime la question comment. Ce qui distingue les deux
rponses comment ? cest que les unes sont certaines
(pour couper, il faut un instrument contondant, pour avoir
chaud, il faut une source dnergie) et Aristote les appelle
techne ou arts. Mais dautres dpendent de beaucoup de
contingences et de contextes diffrents. Les prudentiae sont difficiles enseigner, puisquelles reposent sur lexprience sensible
et lemmagasinement, individuel ou collectif de cette exprience. Mais Comment ? ouvre la science la fois la certi12. Voir une brillante analyse de ce point in Lucy A. Suchman (1987) Plans and Situated Actions, N.Y.
Cambridge U.P.
inflexions_06_02
226
14/08/07
16:29
Page 226
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
tude et la contingence. Car prudentia invite deux types daction bien distincts : agir en sassurant que la plupart des risques
sont absents ou neutraliss, cest dans ce sens que nous entendons les diffrentes prudences dont nous entourons nos
actes : dfinition de procdures, normes de conduite, principes de prcaution, assurances de tout type. Lautre faon de
faire est laction incertaine , le fait daffronter des risques.
Le postulat que nous posons est que la conduite de ces actions
incertaines est alimente indirectement par les savoirs tablis,
rationnels, scientifiques et enseignables, mais est alimente
directement par laccumulation dexpriences individuelles,
sensibles et singulires. Pour devenir transmissibles et enseignables ces expriences doivent donner naissances des grammaires qui mettent en ordre ce stock dexpriences .
Quelles grammaires ?
Notre collgue Frdric de Coninck 14 a trs judicieusement
tudi lart de la prudentia. Pour laborder il rappelle une distinction dj prsente dans les travaux de plusieurs pragmatistes
amricains, au rang desquels on trouve Charles Pierce et George
Herbert Mead. Ce dernier nous dit, dans son livre le plus
renomm, LEsprit, le Soi, la Socit, que la socit se comprend
grce ltude du cerveau humain. En effet, ce cerveau
comprend deux hmisphres antrieurs, le premier qui accumule, stocke et range des informations, le second qui les utilise
pour les crer et les transformer par une action crative. Parmi
les informations, stockes dans le cerveau, il y a les rgles de
comportement, les lois, bref, les rponses au comment .
Mais ces rponses, dit Frdric de Coninck, sont de deux
sortes : les unes peuvent tre crites, consignes, apparatre
dans des rgles de droit ou des manuels, enseignes. Alors que
les secondes sont avant tout de transmission orale.
Sans nier limportance de cette distinction, nous avons limpression de venir quelque chose dencore plus fondamental
en retournant G.H. Mead et ce quil appelle lacte social.
Pour Mead, dans lacte social fondamental quest linteraction,
les protagonistes de celle-ci se constituent, par exprience, deux
types de grammaire quils articulent ensuite :
Une grammaire dinterprtation de ce que lon voit, interprtation de la situation dans laquelle on croit tre, tant
14. De Coninck, Frdric (1995) Travail intgr, socit clate, Paris, PUF.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 227
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
227
inflexions_06_02
228
14/08/07
16:29
Page 228
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Il existe, dans les entreprises et les administrations, des spcialistes dont la fonction est danalyser et cartographier des processus, de les reconfigurer en fonction de deux impratifs : a) le plan
stratgique de la direction gnrale et b) leur robustesse et conomie. Ces activits ont pour objet la prudence, la rduction des
risques. Les spcialistes qui en ont la charge mettent en uvre des
mthodes fixes de rsolution de problmes, adaptes aux plans
stratgiques. Ils crent des dontiques, ce qui fait deux des ingnieurs juristes . Ingnieurs par le caractre rationnel, conomique et robuste des processus quils font fonctionner 15. Mais il
est aussi juriste, car quest-ce que le droit sinon lart de distinguer ce qui doit tre fait et ce qui ne peut pas ltre []. Comme
norme, elle donne langle absolu qui fournit un difice, quil
soit physique ou social, la cohsion qui assure sa stabilit 16.
Cette norme, pour devenir effective, suppose la fixation dune
mme unit de pesage donc la mise en place de mesures,
barmes de proportionnalit, etc.
Cet instrument de prudence, ce produit de lingnieurjuriste, qui permet danticiper et rgulariser laction dautrui
en linsrant dans des directives suivre, des routines respecter ou des innovations introduire, avec son systme de
palpeurs mtriques et ses boucles de contrle, ne suppose aucun
changement soudain, aucune situation durgence. Cest une
fille de lorganisation scientifique du travail, mais dans une
conomie domine par des services ou des sries de production courtes quil faut adapter aux exigences du client. La
passion, lmotion, lurgence, le stress en ont t loigns.
Grammaires de laction immdiate : comment affronter les risques ?
La passion, lmotion, lurgence et le stress vont se retrouver dans laction de caractre alatoire , en particulier lart
15. Les faons de faire de lingnieur consistent penser les activits en termes de processus auto-correctifs, donc de planifier laction en passant par les stades suivants : A) dcrire ces activits et les mettre
en schma ; B) configurer les activits de faon rendre les processus plus simples, unilinaires et
robustes possibles ; C) installer des mtriques et des boucles de rtroaction auto-correctives le long du
processus de faon ce quil ne se dgrade pas ; D) les protger des alas extrieurs et intrieurs lorganisation ; E) les tester ; F) les simplifier ; G) les tester encore ; H) les faire fonctionner de faon rptitive.
16. Assier-Andrieu L. (1996) Le Droit dans les socits humaines. Paris, Nathan, coll. Essais et recherches,
p. 145.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 229
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
229
daffronter les risques. Ici, il faut des rgles et une planification mais o laction pertinente suppose, tout au long de la
pyramide de commandement industriel :
davoir compris sur quelle scne va se drouler laction, ce
qui suppose un cadrage adquat, une dfinition correcte de
la situation dans laquelle se trouvent les diffrents protagonistes de laction.
de savoir appliquer des rgles daction, mais aussi les exceptions celles-ci, exceptions dictes par la prsence des logiques
des diffrents protagonistes sur la scne o lon intervient.
Grammaire dinterprtation : comment cadrer laction projete ?
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 230
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
230
18. Aucune lecture nest plus ncessaire que celle de Machiavel, ceux qui affectent dtre rvolts par ses
principes ne sont que des petits matres qui prennent des airs dhumanistes. [] Certaines pages de cet
crivain ont vieilli, dautres sont dune vrit ternelle. Frdric II a crit son Anti-Machiavel mais il est
rest le disciple de Machiavel ; sil a feint de le condamner, ctait pour sattacher lui plus son aise,
et Voltaire a trs justement dit quil a crach dessus pour en dgoter les autres. Lettre de Clausewitz
Fichte, trad. A. Renault in Fichte Johann G. (1814) Machiavel, trad. F. Payot, Paris, (1987).
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 231
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
231
Puisque les expriences sensibles sont difficilement cumules, et ne peuvent ltre quen gommant ce quelles doivent
aux circonstances. Elles donnent, cependant, lieu des
connaissances ordonnes et, ainsi, aident organiser laction.
Nous appelons le rsultat de cumulations des grammaires, puisquelles comportent une syntaxe , cest--dire des mthodes
de mise en ordre des actions, des paradigmes qui permettent de les adapter aux cadrages idoines, une morphologie
soit des dclinaisons de ses mthodes dans des cas particuliers,
permettant de poser et rsoudre des catgories de problmes,
enfin elles supposent aussi des exceptions qui sont dictes
par le caractre suppos opportun ou bnfique de lapplication du plan ou de la rgle 19.
Leons de ce qui prcde
20. Boussard, Valrie, Mercier, Delphine et Pierre Tripier (2004) : LAveuglement organisationnel ou comment
lutter contre les malentendus. Paris, ditions du CNRS.
21. Solipsiste est pris ici dans son acception premire, ce terme qui vient des locutions latines solus (seul) et
ipse (lui-mme) exprime la position de lindividu parfait, compltement autonome, agissant seul, sans
aucune racine.
22. Le Petit J.L. (1998) Praxis et intersubjectivit in Damien R. & A. Tosel (ed.) LAction collective
Coordination, conseil, planification, Besanon, Annales Littraires de luniversit de Franche-Comt.
inflexions_06_02
232
14/08/07
16:29
Page 232
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
proche, selon la nature des donnes 23. Pour eux, les niveaux
nont pas la mme importance dans chaque cas tudi. Pour
pouvoir utiliser les barreaux dchelle bon escient il convient
donc de saisir la singularit de lorganisation tudie. Pour cela
il faut introduire une conceptualisation prudente traitant des
singularits de chaque situation mais aussi de leurs caractres
communs.
Importance du retour dexprience et des mthodes de
rsolution de problmes
Le second point que les travaux en sociologie applique nous
ont permis de comprendre, est la supriorit du retour dexprience sur le questionnaire, la dclaration ou lentretien pour
comprendre ce qui se passe sur la scne. On appelle ainsi les
rcits et rclamations mis par des usagers et qui permettent
aux organisations de connatre leurs dfauts, en tous les cas
ceux ressentis par leur clientle. Ces retours dexprience
permettent de saisir quels sont les dfauts majeurs que lon peut
dvelopper dans laction. Ces dfauts sont divers, ils peuvent
tre :
Des dfauts dutilisation des grammaires dinterprtation de
la situation dans laquelle on doit agir.
Des dfauts de doctrines ou de critres : mme si laction est
bien cadre, tant donn lopportunit ou la circonstance,
les critres choisis risquent de rendre le rsultat espr inaccessible.
Puis arrivent les dfauts de coordination : les organisations
vivent sur de nombreux malentendus. Si ces malentendus
subsistent au cours de laction, la catastrophe peut surgir.
Une coordination rapide peut rparer les bvues dues aux
malentendus.
Enfin des dfauts de commandement : on sait que dans une
situation de danger ou durgence, le calme et la pdagogie
font baisser le niveau de pression cognitive et quune trop
forte pression paralyse le cerveau. Par ailleurs, comme nous
lenseigne Robert Damien, le chef est celui qui aide sa troupe
non seulement rester unie mais aussi se dpasser, voir
le sens de la marche et avancer dans cette voie en ordre et en
concertation. En somme, comme nous le disent les AngloSaxons, le bon chef est celui qui empower ses troupes, et qui
23. Revel J. (1996) Micro-analyse et construction du social in Revel J. (dir.) Jeux dchelle. Paris
Gallimard-Seuil Collection Hautes Etudes. Voir aussi lexemple trait par Simona Cerutti : Cerutti S.
(1990) La Ville et les mtiers, naissance dun langage corporatif (Turin XVIIe-XVIIIe sicle). Paris, ditions
de lEHESS.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 233
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
233
les considre en mme temps comme une runion dindividus et comme un systme.
Il en est de mme pour la surprise. Pour rpondre rapidement la surprise, ne pas rester abasourdi, il faut avoir en
tte une bibliothque de coups jouer, comme le champion
dchecs a un millier de parties en tte. La bibliothque est
aussi ncessaire pour les prudentiae, que pour lart ou la science,
pour la prudence car, au moins dans ma discipline, ses
lments sont disperss. Il faudrait les recueillir et les classer en taxinomies diverses pour les prsenter au public des
tudiants, mais cela a rarement t fait. En fait les bibliothques les plus utiles seraient celles qui porteraient sur les
thories situes, et qui aideraient comprendre le rle
respectif de prudentia et de techne dans la rsolution de
problmes.
Par exemple, deux auteurs classiques en sociologie, Pareto et
Simmel ont beaucoup utilis les mtaphores croises des portes
et des ponts : plus on souvre aux autres et plus on se ferme sur
soi. Que signifient leurs thorisations aujourdhui o la globalisation des changes et les facilits de dplacement sont conjugues avec un nombre de portes et de contrle de ponts
considrables24 ? Est-ce que cela met en cause les thories issues
des mtaphores de la porte et du pont ? Ne faut-il pas contextualiser ces thses du XIXe sicle en les rendant compatibles avec
ce sicle-ci ? Les murs des usines, les dispositions des ateliers
et des bureaux, ne font-elles pas partie des mthodes de diminution des risques par le cadrage spatial de laction ?
Conclusion
partir de deux exemples dont lun est analys par un
psychosociologue des organisations et lautre par un spcialiste
de la tactique, nous avons pu dmontrer la possibilit, pour
des grammaires dinterprtation et daction, dexister. Si, nous
voulions que la sociologie inclue, dans son apprentissage, les
richesses nes de son application, il faudrait que, comme les
autres sciences, elle permette non seulement de diagnostiquer
24. Comme la vrification de prsence sur une liste ou lutilisation de badges, dempreintes de reconnaissance, signature infalsifiable par liris de lil, etc.
inflexions_06_02
234
14/08/07
16:29
Page 234
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 235
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
235
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 236
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
PERFORMANCE ET BIEN-TRE :
LAPPORT DE LA PSYCHOLOGIE DU SPORT APPLIQUE
COTTRAUX J., Les Thrapies comportementales et cognitives, Paris, Masson, 1990.
COX R.H., Sport Psychology : Concepts and Applications, 5th edition, McGrawHill compagnies, 2002.
EHRENBERG A., Le Culte de la performance, Paris, Calmann-Lvy (1991).
FELTZ D.L. & LANDERS D.M., The Effects of mental practice on
motor skill learning and performance: A meta-analysis . Journal of
Sport Psychology, 5, 25-57, 1983.
GOULD D., GUINAN D., GREENLEAF C., MEDBERY R. & PETERSON K.,
Factors affecting olympic performance: Perceptions of athletes and
coaches from more and less successful teams . The Journal Sport Psychologist,
13, 371-394, 1999.
LAPLANCHE J. et PONTALIS J.B., Vocabulaire de psychanalyse, Paris, Presses
universitaires de France, 1967
LVQUE M., Psychologie du mtier dentraneur : ou lart dentraner les sportifs,
Paris, Vuibert, 2005.
NICOLAS M., Pour une approche intgrative et intgre en prparation psychologique : lexemple du ple France dcathlon . 1er
congrs international de lassociation marocaine de psychologie du
sport, 2 au 5 juin 2004, Marrakech.
NICOLAS M. & JEAN J., Le Passage de haies : de la ralit sportive en heptathlon la
ralit subjective dEmma, Pratiques Psychologiques, Elsevier, sous presse,
2006.
PERREAULT-PIERRE E., La Gestion mentale du stress pour la performance sportive,
Paris, Amphora, 2000.
PLATONOV V. N., Lentranement Sportif. Thorie et mthodologie, Paris, Revue
EPS, 1988.
SALMELA J. H., The World Sport Psychology Sourcebook (2e d.), Champaign,
IL, Human kinetics, 1992.
SINGER R. N., HAUSENBLAS H. A. & JANELLE C.M., Handbook on Sport
Psychology, New york, Wiley, 2001.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 237
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
COMPTE RENDU
DE LECTURES
Quest-ce
que lintgration ?
Dominique
Schnapper
Gallimard,
Folio actuel, 2007
inflexions_06_02
238
LIde
rpublicaine
en Europe
Paul Basquiat,
Emmanuel
Dupuy (sous la
direction de)
LHarmattan,
2007
14/08/07
16:29
Page 238
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
En donnant la parole des personnalits europennes ou non, spcialistes de la question rpublicaine, Paul Basquiat et Emmanuel Dupuy
ont voulu savoir si, en Europe et dans le monde, il existe des traditions
et des forces politiques qui entretiennent avec lide de rpublique un
lien suffisamment fort pour que sinstaure un dialogue entre elles et les
rpublicains franais.
Faire un inventaire dans le temps et dans lespace de ce quest lide
rpublicaine au XXIe sicle, qui ne peut tre quune construction continue, cest le dfi que se sont donns les auteurs de cet ouvrage. Car la
question essentielle est celle de la relation entre la rpublique et la
dmocratie, une complmentarit qui ne peut pas tre seulement esquisse et qui est analyse travers les nombreux exemples de lide rpublicaine en Europe, ceux de nos voisins les plus proches aux plus
lointains, dans les Balkans et en Russie.
Cette dialectique entre la rpublique et la dmocratie se pose en des
termes diffrents selon les pays, quil sagisse de libralisme face la
dfense du bien commun, de messianisme dmocratique ou dune
simple aspiration un autre rgime. Dans ce contexte, quelle place restet-il pour le rpublicanisme dinfluence franaise ? Comment se raffirme
lide rpublicaine en Europe et dans le monde ?
Line Sourbier-Pinter
Les Invalides
Franois
Lagrange
et Jean-Marie
Reverseau
Dcouvertes
Gallimard, 2007
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 239
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
239
La Dfense,
un dbat
politique
singulier
Emmanuel
Srot
La documentation
Franaise, Paris, 2007
inflexions_06_02
240
14/08/07
16:29
Page 240
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 241
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
BERSETZUNG DER
ZUSAMMENFASSUNG AUF DEUTSCH
TRANSLATION
OF THE SUMMARY IN ENGLISH
JEAN-REN BACHELET
GEISTESVERFASSUNG UND MORAL
Inwiefern mgen die Termini Geistesverfassung und Moral, abgesehen von ihrem
Gleichklang im Franzsischen 1, auf einen gemeinsamen Ursprung zurckgehen?
Das ist die Frage, die sich hier stellt, ausgelst durch einige Zurckhaltung seitens
bestimmter Menschen, die mit der Welt des Militrs im Hinblick auf das Thema moralische Krfte oftmals nicht vertraut sind.
Die erste festgestellte Annherung mag paradox anmuten: Wortwrtlich passt der franzsische Begriff Moral (Geistesverfassung), hervorgehend einerseits aus einem starken
Zusammenhalt zwischen den Werten, auf die Bezug genommen wird und der durchzufhrenden Handlung andererseits, besser zu Amoralitt der des zynischen Pragmatismus,
Weg der Unmoral, des Nazismus zum Beispiel als zu unseren ethischen Referenzen von
Zivilisation.
Man muss jedoch noch einen Schritt weitergehen: Die objektiv betrachtet antagonistischen Anforderungen an militrische Effizienz und humanistische moralische Referenzen
knnen nicht ausschlielich auf eine Ethik der Ausbung des militrischen Berufs, die an
und fr sich bereits anspruchsvoll ist, zurckgehen. Vielmehr liegt es in der Verantwortung
der Einsatzchefs, diese auch vorzuleben und zu frdern und somit jenseits von
Gemtszustnden die Moral ihrer Untergebenen zu nhren.
MORALE, MORALITY
1. Anm. der bers.: Im Franzsischen bedeutet le moral soviel wie Geistesverfassung oder
Gemtszustand. la morale hingegen bedeutet Moral.
inflexions_06_02
242
14/08/07
16:29
Page 242
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
HERV KIRSCH
DIE MORALISCHEN KRFTE BEI DER VORBEREITUNG
VON MILITR-OPERATIONEN: DEFINITION,
KONSOLIDIERUNG UND AUSMASS
(THEORETISCHER ANSATZ)
Die operationelle Leistung einer Einheit hngt gleichermaen von der moralischen Kraft der
sie ausmachenden Menschen ab wie vom Leistungsniveau der technischen Faktoren. Diese
Realitt begrndet fr den Einsatzleiter die Notwendigkeit, diese gleichwertig mit den brigen
Faktoren vorzubereiten.
Ein schwieriges Unterfangen, da die moralische Kraft von ethischen, psychologischen, soziologischen und physiologischen Determinanten abhngt, die sich aufgrund der grundlegenden
Einheit der menschlichen Person nicht strikt voneinander trennen lassen. Es gilt also, diese
Determinanten auf einen Entwicklungsstand zu bringen, der sich mit den auergewhnlichen
Anforderungen der kriegerischen Konfrontation vereinbaren lsst, die bei jedem Militreinsatz
ein Thema sind. Diese Vorbereitung erfolgt ber eine groe Bandbreite an Handlungen, die dank
der positiven kollektiven Erfahrung zur Strkung des Einzelnen und der Gruppe zugleich bestimmt
sind. Nach Abschluss dieser Handlungen stellt sich sodann die Frage nach dem Ausma der
erreichten Moral mitsamt ihren technischen und deontologischen Grenzen: Sachdienliche
Instrumente sind zwar vorhanden, doch ihre Verwendung gestaltet sich schwierig.
The operational capacity of a military unit is as much a function of the moral force of a
units people as the level of performance of technical factors. This reality forms the basis on
which leaders place the preparation of moral force on the same level as that of technical
effectiveness.
The task is difficult because moral force depends on ethical, psychological, sociological,
and physiological determinants that you cannot strictly separate given the fundamental wholeness of the human being. You must, therefore, develop these determinants to a degree compatible with the extraordinary demands of military confrontation that are inherent in all military
activity. This preparation takes place through a wide palette of actions whose goals are to
simultaneously strengthen the individual and the group through the positive experience of
collection action. Once these actions are accomplished, there is the question of measuring
the morale achieved, with its technological and ethical limits: the relevant instruments exist,
but their use is delicate.
PIERRE SCHILL
DIE KOLLEKTIVE DIMENSION DER MORAL
Die kollektive Dimension der Moral fr Militrs gewinnt umso mehr an Bedeutung, als
die moderne Tendenz in puncto Befehlsgewalt das Festhalten an Verpflichtungen begnstigt, um sich den soziokulturellen Entwicklungen anpassen bzw. den Herausforderungen
eines dezentralisierten und komplexen Engagements begegnen zu knnen. Durch die
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 243
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
243
verdrngte Vorrangstellung der Disziplin als Antwort auf die grundlegenden Paradoxien des
Einsatzes von Streitkrften ist die Moral der Einheiten eine psychologische Alchimie, die
sich nur schwer quantifizieren lsst. Diese beruht allerdings vornehmlich auf einer realistischen Kultur der kollektiven Identitten sowie der bernommenen Praxis der ursprnglichen beruflichen Koedukation bei den franzsischen Landstreitkrften bis hin zu den
kleinsten Kampfeinheiten.
In order to adapt to sociocultural changes and respond to the challenges of decentralized and complex engagements, the collective dimensions of morale take on as much importance to military personnel as the modern trend of command that stresses cohesion under
duress. Having superseded the primacy of discipline as a response to the basic paradoxes
of the use of force, the morale of military units is a psychological alchemy difficult to quantify. It is based, nonetheless, mainly on a realist culture of collective identities and the
assumed use of the original professional diversity of the French army, down to the lowest
echelons.
BERTRAND BALLARIN
DIE STIMMUNG IM UNTERNEHMEN
Die Vokabel moralische Krfte kommt im Unternehmensbereich nicht vor. Man muss
sagen, dass dieser sich deutlich von Umgebungsbereichen unterscheidet, in denen die
Konfrontation im Mittelpunkt des Handelns steht, so z. B. bei Armeen oder in der Welt des
Sports.
Dennoch ist die Motivation von Mitarbeitern und damit die Frage nach ihrer Moral ein
wichtiges Anliegen des Managements. Dem gegenber stehen starke ausbremsende Krfte,
die insbesondere von der Soziologie des Unternehmens abhngig sind.
Infolgedessen ist Vertrauen die wichtigste Triebfeder der Moral, die es in der lokalen
Hierarchie und bei Unternehmensentscheidungen selbstbewusst zu nhren und zu pflegen
gilt. Hierfr ist die Wahrheit der Rede dringend geboten.
Doch de facto stellt die Bewahrung einer gewissen Stimmung im Unternehmen ein
Problem dar, das sich nur schwer lsen lsst.
The term, moral force, is not used in business. It must be noted that it's a term with
distinctly different meaning from that in environments where confrontation is the focal
point of action: the military, the world of sports, and others.
Nonetheless, the motivation of personnel and, therefore, the question of their morale,
is a major concern of management. Constraints on morale are imposed, most notably, by
the sociology of business.
From that point, the main domain of morale is trustwhich morale must nourish and
maintainand self-confidence in the local hierarchy and with respect to company decisions. For that, you need truth in business discourse.
But, in practice, the maintenance of morale in the company is a difficult problem to overcome.
inflexions_06_02
244
14/08/07
16:29
Page 244
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
XAVIER PINEAU
SARAJEVO 1995: VON DER BEDEUTUNG DER MORALISCHEN
KRFTE BEI MILITREINSTZEN
Am 26. Mai 1995 musste der Posten von Krupac in der Nhe von Sarajevo, wie alle
Posten im Einzugsgebiet des bosnisch-serbischen Territoriums, der Offensive serbischer
Krfte entgegentreten, die dieses erobern wollten, um Geiseln zu nehmen. Nach Ablehnung
des ursprnglichen Ultimatums durch den Oberleutnant und Chef des Militrpostens mussten
die auf diesem Posten stationierten zwlf Mnner in vlliger Isolierung eine siebzehntgige Belagerung erdulden. Die hieraus resultierende Schilderung steht im Zusammenhang
mit auergewhnlichen Umstnden zur Beobachtung von individuellen Verhaltensweisen
und Gruppendynamik.
On May 26, 1995, like all the interlinked observation posts on Bosnian Serb territory, the
Krupac post, located near Sarajevo, had to face the offensive of Serb forces who set out
to storm it in an effort to seize hostages. Following the refusal of the initial ultimatum by
the lieutenant commander, the 12 men of the post had to brave a 17-day siege, in complete
isolation. The recollection of the incident provides exceptional conditions for the observation of individual behavior and group dynamics.
HAM KORSIA
SICH VERLIEREN, UM ZU WISSEN
Die Versuchung des Todes, des Selbstmords, ist die hufigste Antwort auf Leid und
Verzweiflung und macht auch vor Militrs nicht Halt. Diese sind, wie wir alle, Opfer
familirer Konflikte, finanzieller Sorgen, unertrglichen beruflichen Drucks oder haben
den Tod eines Nahestehenden zu beklagen. Dabei besitzen sie eine Waffe, was insbesondere im Einsatz die Versuchung erhhen drfte, und sind in der Alterskategorie, die
statistisch gesehen als die am strksten gefhrdete Gruppe gilt, berreprsentiert.
Sehen wir von der Aufmerksamkeit, die seitens der Befehlsgewalt diesen Gefahren
geschenkt wird, einmal ab: Stellt der Selbstmord nicht eine kollektive Frage, die nach
einer zu egoistischen Welt? Lautet die einzige Antwort hierauf nicht Ich bin der Hter
meines Bruders?
The temptation of death, of suicide, is most often a response to suffering and despair. It does
not spare military personnel who, like everyone, can be the victims of family conflict, financial
troubles, intolerable work pressure, and the deaths of loved ones. Moreover, members of the military have access to arms, an aggravating factor, and are overrepresented in the age bracket most
statistically at risk. But beyond the attention the military command gives to these dangers, doesn't suicide raise a collective issue, that of a world too selfish? Wouldn't the only answer to the
problem be "I am my brother's keeper"?
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 245
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
245
SAMUEL MAJOU
IN DER SCHULE DER MORAL
inflexions_06_02
246
14/08/07
16:29
Page 246
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Regardless of the area of activity (sports, work, school, and even military operations), performance has become of prime importance to a modern society that has
raised it to the status of a true religion. Nonetheless, the challenges of performance
must not work against the person and his or her well-being. Our assumption is that
performance is integral to individual well-being and group cohesion. It is through
sports psychology that we can seize the role of the psychological dimension of
performance in the dynamics of action. Moreover, psychological factors are more and
more frequently underscored as partial explanations of performance and underperformance, regardless of the area of activity in question. This performance becomes
particularly important in extreme situations that can lead to harmful and deleterious
consequences for the psyche of the individual who is voluntarily or involuntary
confronted by such situations.
The objective of psychological preparation is to prevent those kinds of consequences
in potentially dangerous situations and prepare individuals for facing the possible risks,
thereby lessening the traumatic impact of those situations. Psychological preparation and
its componentspsychological assessment, mental preparation, and psychological followupaim to anticipate the most serious effects and avoid, otherwise, having to treat resulting disorders. It is part of a preventive and prophylactic strategy that tries to anticipate
weaknesses and help surmount the difficulties of psychological adaptation inherent in
performance in extreme situations. From this perspective, psychological preparation can
contribute to giving meaning to real-life experience and trauma and contribute to the
development of mental skills that favor adaptation to difficult conditions. The manner in
which you apply a plan of psychological preparation is individualized. The plan is integrative. It combines numerous theories and methods in order to achieve maximal individual
adaptation, and it integrates on-the-ground demands and constraints into general and
operational preparation.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 247
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
247
MICHEL YAKOVLEFF
GRUNDLAGEN VON MORAL UND ETHIK IN DEN ARMEEN:
DIE AUFSCHLUSSREICHEN UNTERSCHIEDE ZWISCHEN
ENG VERBNDETEN
Alle Armeen haben ein Bedrfnis nach Texten, die Verhaltensweisen anregen und lenken
knnen; somit auch die wichtigen Mchte, zu denen Deutschland, die USA, Frankreich, das
Vereinigte Knigreich gehren, und seinerzeit sogar die Sowjetunion.
Eine Vergleichsstudie der Texte der jeweiligen Armee ist diesbezglich besonders aussagekrftig.
Abgesehen von den unterschiedlichen Formen, legt sie eine eindeutig amerikanische
Ausnahme bei der Vorrangigkeit des absoluten Sieges an den Tag, und zwar auf Kosten eines
immer wieder kehrenden europischen Begriffs, nmlich dem der Gewaltkontrolle.
All military institutions experience the necessity of producing documents that will
inspire and guide behaviour. This is true of the most significant powers such as Germany,
the United States of America, France, the United Kingdom and even, in its heyday, of the
Soviet Union. A comparative analysis of some reference texts from each of their armies
is particularly revealing. Even when taking into account a disparity in form, a quick glance
will highlight a true American exception in its focus on absolute victory, as opposed
to a recurring notion prevailing among Europeans of mastery of force.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 248
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 249
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
BIOGRAPHIES
LES AUTEURS
Jean-Ren BACHELET
Voir rubrique le comit de rdaction .
Bertrand BALLARIN
Saint-Cyrien, Bertrand Ballarin est galement diplm
de lInstitut dtudes politiques de Paris et ancien
auditeur de lInstitut des hautes tudes de dfense
nationale. Aprs une carrire dans larme blinde
cavalerie au cours de laquelle il a command le 2e
rgiment de hussards et le bureau de conception des
systmes de forces de ltat-major de larme de
terre, il a quitt larme en 2003. Il dirige actuellement une unit de production dans un grand groupe
industriel franais dimension internationale.
Herv KIRSCH
Saint-cyrien, le lieutenant-colonel Kirsch appartient
la cavalerie blinde, dans laquelle il a effectu la
premire partie de sa carrire. Il est titulaire du DA
de sociologie de laction organise de lIP de Paris,
obtenu au titre du brevet technique de lenseignement
militaire suprieur. lissue de la scolarit du collge
interarmes de dfense, il a rejoint le Centre de relations humaines de ltat-major de larme de terre, o
il est charg dtude sur les interactions entre les diffrents aspects de la vie militaire et le facteur humain.
Ham KORSIA
Voir rubrique le comit de rdaction .
Samuel MAJOU
La capitaine de frgate Samuel Majou est entr
lcole navale en 1991. Aprs sa scolarit puis la
campagne dapplication sur la Jeanne dArc , il
rejoint les commandos marine . Il y a jusque-l
servi pendant au total dix ans, au sein des commandos de Montfort et Trpel, participant plusieurs
oprations et dploiements en Afrique, dans les
Balkans, en Afghanistan et sur les ocans varis. Il
a command le commando Trpel, de 2003 2005.
Il a t rcemment responsable de la formation de
commando lcole des fusiliers marins de Lorient.
Michel NICOLAS
Enseignant chercheur en psychologie la facult des
sports de luniversit de Bourgogne. Les axes de
recherche de Michel Nicolas portent principalement
sur lanalyse des processus dadaptation psychologique dans le domaine des situations extrmes (sport
de haut niveau ; trs haute altitude terrestre ; situation spatiale). En tant que psychologue praticien, il
Karine NOGER
Psychologue du sport intervenant principalement
dans le champ du sport de haut niveau. Karine Noger
participe galement des dispositifs dans les
secteurs de la prvention des conduites risque, de
linsertion, du vieillissement et forme aux mtiers
du sport. Charg de cours luniversit Paul-Valry,
UFR de psychologie, elle finalise un doctorat sur la
dpendance lexercice physique et la gestion des
motions dans la pratique sportive intensive.
Karine Noger, institut rgional de psychologie du
sport Languedoc-Roussillon (IREPS) & laboratoire
de psychopathologie et neuropsychologie, quipe,
E.A., 3021 (Laboratoire de psychologie exprimentale et cognitive de la mmoire et de la cognition
[LaMCo]), universit Paul-Valry, Montpellier.
Xavier PINEAU
Saint-cyrien de la promotion gnral Delestraint
(1988-1991), le lieutenant-colonel Xavier Pineau
choisit larme blinde cavalerie. Projet en oprations plusieurs reprises en ex-Yougoslavie dans
les annes 1990, il a notamment vcu, comme lieutenant chef de peloton dans un poste particulirement expos, la crise des otages de mai 1995
Sarajevo. Il avait alors rdig un journal de marche
et des oprations utilis ultrieurement comme
support de cas concrets pour la formation lexercice de lautorit dans les coles de formation de
larme de terre. Il sert actuellement la direction
du personnel militaire de larme de terre.
Pierre SCHILL
Entr en service en 1987 lcole spciale militaire
de Saint-Cyr, le colonel Pierre Schill est officier des
troupes de marine.
lissue de sa formation lcole dapplication de
linfanterie, il est affect au 3e rgiment dinfanterie de marine en tant que chef de section. Durant
cette priode, il sert en oprations extrieures
(Tchad 1992, Somalie 1993, Sarajevo 1994).
De 1996 2004, il est successivement commandant
de compagnie au 2e rgiment dinfanterie de marine,
officier suprieur adjoint lcole spciale militaire
de Saint-Cyr et stagiaire au collge interarmes de
dfense. Durant cette priode, il sert en oprations
extrieures (Albanie 1997, Cte dIvoire 1998).
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 250
Bleed: 10 mm
BIOGRAPHIES
250
Michel YAKOVLEFF
Le colonel Michel Yakovleff est saint-cyrien (promotion Montcalm, 1980-1982) et officier de larme blinde cavalerie. Il a servi, pour lessentiel, la Lgion
trangre (dont il a command le 1er rgiment tranger de cavalerie) et au 3e rgiment de dragons, ainsi
qu Saumur o il a tenu la fonction de directeur
gnral de la formation. Brevet de lenseignement
militaire suprieur, il a suivi deux scolarits aux
tats-Unis, Fort Leavenworth et Norfolk. Son
cursus interarmes comprend quatre annes comme
planificateur ltat-major interarmes (Creil), un
emploi de Military Assistant, et auditeur du Centre
des hautes tudes militaires et de lInstitut des
hautes tudes de dfense nationale. Il sert actuellement la Dlgation aux affaires stratgiques du
ministre de la Dfense.
Michel Yakovleff est lauteur dun ouvrage, Tactique
thorique (prface du gnral de corps darme
Pierre Garrigou-Grandchamp), Paris, Economica,
2006.
Scale: 100%
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 251
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
251
LE COMIT DE RDACTION
Jean-Ren BACHELET
N en 1944, Jean-Ren Bachelet a effectu une
carrire militaire complte dans larme de terre, de
1962, o il entre Saint-Cyr, jusquen 2004, o, gnral darme, il occupe les fonctions dinspecteur
gnral des armes.
Chasseur alpin, il a command le 27e bataillon de
chasseurs alpins, bataillon des Glires. Comme officier gnral, outre de multiples commandements
nationaux au plus haut niveau, il a exerc le
commandement du secteur de Sarajevo dans le
cadre de la Forpronu en 1995, au paroxysme de la
crise. De longue date, il a men une rflexion de
fond touchant aux fondamentaux du mtier militaire
en termes dthique et de comportements ; cette
rflexion est traduite dans un certain nombre de
documents dont les principaux sont LExercice du
mtier des armes dans larme de terre, fondements
et principes et le code du soldat , ainsi que dans
de multiples articles et communications. Jean-Ren
Bachelet quitte le service actif en 2004 et sert
actuellement en deuxime section des officiers
gnraux.
Il a publi Pour une thique du mtier des armes,
vaincre la violence (Vuibert, 2006).
Monique CASTILLO
Diplme de lInstitut dtudes politiques de Paris,
agrge de philosophie et docteur dtat, Monique
Castillo enseigne lUniversit de Paris-XII. Ses principaux travaux portent sur la philosophie moderne
et sur les questions contemporaines dthique et de
politique. Elle a notamment publi La Paix (Hatier,
1997), LEurope de Kant (Privat, 2001), La Citoyennet
en question (Ellipses, 2002), Morale et politique des
droits de lhomme (Olms, 2003), Connatre la guerre
et penser la paix (Kim, 2005), thique du rapport
au langage (LHarmattan, 2007).
Monique Castillo a fait partie en 2001-2002 dun
groupe de recherche (Chear-DGA) sur la gestion des
crises.
Jean-Luc COTARD
Saint-cyrien et appartenant larme du gnie, JeanLuc Cotard a choisi de se spcialiser dans la communication aprs avoir servi en unit oprationnelle et
particip la formation directe de saint-cyriens et
dofficiers en gnral. Il est titulaire dune matrise
dhistoire contemporaine, dun DESS de techniques
de linformation et du journalisme et a rflchi dans
le cadre dun diplme universitaire lInstitut franais de presse, aux relations entre les hommes politiques et les militaires de 1989 1999. Il a publi
des articles qui ont trait son exprience dans les
revues Histoire et dfense, Vauban, et Agir. Il a servi
en Bosnie en 1992-1993, au Kosovo en 2001 et en
Cte dIvoire en 2005-2006. Aprs avoir eu des
Benot DURIEUX
N en 1965, Benot Durieux est officier dactive dans
larme de terre. Saint-cyrien, diplm de lInstitut
dtudes politiques de Paris et de luniversit de
Georgetown (tats-Unis), il a effectu lessentiel de
sa carrire au sein de la Lgion trangre, avec
laquelle il a particip plusieurs oprations dans les
Balkans (1995 et 1996) et en Afrique (Somalie 1993).
Le colonel Durieux sert actuellement ltat-major
des armes.
Il a publi Relire De la guerre de Clausewitz
(Economica, 2005), une tude sur lactualit de la
pense du penseur militaire allemand.
Pierre
GARRIGOU-GRANDCHAMP
N le 2 octobre 1949 Tunis, saint-cyrien de la
promotion Souvenir de Napolon , Pierre Garrigou
Grandchamp a command le 5e rgiment de chasseurs et a servi dix ans au sein de ltat-major de
larme de terre avant de prendre le commandement
de lcole dapplication de larme blinde cavalerie,
Saumur.
Brevet de lcole suprieure de guerre, laurat de
lInstitut dtudes politiques de Paris, docteur en
histoire de lart et archologie de la Sorbonne, il est
membre du conseil dadministration et du comit des
publications de la Socit franaise darchologie,
responsable de la bibliographie pour larchitecture
civile et mdivale, et de la rubrique actualit. Il est
de plus membre du Centre dtudes clunisiennes, et
lauteur de plusieurs publications dont Demeures
mdivales, cur de la cit, La Ville de Cluny et ses
maisons, LHtel du grand commandement Tours,
Lcole de cavalerie : une cit du cheval militaire.
Actuellement, le gnral de corps darme Pierre
Garrigou Grandchamp est commandant de la formation de larme de terre.
Michel GOYA
Issu du corps des sous-officiers, le lieutenant-colonel Goya est officier dans linfanterie de marine
depuis 1990. Aprs dix ans dexprience oprationnelle, il suit, en 2001, une scolarit au sein de
lEnseignement militaire suprieure scientifique et
technique puis, il intgre, en 2003, le Collge interarmes de dfense.
Titulaire dun brevet technique dhistoire, il est lauteur de La Chair et lacier ; linvention de la guerre
moderne, 1914-1918 (Tallandier, 2004), sur la transformation tactique de larme franaise de 1871
1918. Le lieutenant-colonel a obtenu deux fois le
prix de lcole militaire interarmes, le prix Sabatier
de lcole militaire suprieure scientifique et technique et le prix dhistoire militaire du Centre dtudes
dhistoire de la Dfense. Officier au Centre de
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 252
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
BIOGRAPHIES
252
Ham KORSIA
sa sortie du sminaire Isralite de France et aprs
avoir obtenu son diplme rabbinique en mars 1986,
Ham Korsia termine son parcours universitaire par
un DEA lcole pratique des hautes tudes en 2003.
Jusquen 2004, le rabbin Ham Korsia a t directeur
de cabinet du Grand rabbin de France. Actuellement,
il est aumnier gnral des armes, aumnier gnral de larme de lair, membre du comit consultatif
national dthique, membre du comit du patrimoine
culturel au ministre de la Culture, administrateur
national du Souvenir franais et secrtaire gnral
de lassociation du rabbinat franais.
Derniers ouvrages parus : Gardien de mes frres,
Jacob Kaplan, d. Pro-Arte, Ivry, 2006. corps et
Toi, d. Actes Sud, octobre 2006, tre juif et franais : Jacob Kaplan, le rabbin de la rpublique,
Editions priv, mai 2005.
Ham KORSIA
sa sortie du sminaire Isralite de France et aprs
avoir obtenu son diplme rabbinique en mars 1986,
Ham Korsia termine son parcours universitaire par
un DEA lcole pratique des hautes tudes en 2003.
Jusquen 2004, le rabbin Ham Korsia a t directeur de cabinet du Grand rabbin de France.
Actuellement, il est aumnier gnral des armes,
aumnier gnral de larme de lair, membre du
comit consultatif national dthique, membre du
comit du patrimoine culturel au ministre de la
Culture, administrateur national du Souvenir franais et secrtaire gnral de lassociation du rabbinat franais.
Derniers ouvrages parus :
Gardien de mes frres, Jacob Kaplan. d. Pro-Arte,
Ivry, 2006.
corps et Toi. d. Actes Sud, octobre 2006.
Etre juif et franais : Jacob Kaplan, le rabbin de la
rpublique. Editions priv, mai 2005.
Franois LECOINTRE
N en 1962, Franois Lecointre est officier de
carrire dans larme de terre. Saint-cyrien, il appartient larme des Troupes de marines o il a servi
comme lieutenant et capitaine au 3e rgiment dinfanterie de marine et au 5e rgiment inter-armes
dOutre-mer. Il a t engag en Irak lors de la
premire guerre du Golfe (1991), en Somalie (1992),
en Rpublique de Djibouti dans le cadre de lopration Iskoutir (1991-1993), au Rwanda dans le cadre
de lopration Turquoise (1994) ainsi qu Sarajevo
(1995), et a ensuite servi ltat-major de larme
de terre, au sein du bureau de conception des
systmes de forces. Il a command le 3e rgiment
dinfanterie de marine stationn Vannes et ce
Anne MANDEVILLE
Anne Mandeville est matre de confrence en
science politique luniversit des sciences
sociales de Toulouse. Elle sintresse particulirement au problme de lutilisation de la force dans
les conflits dits identitaires , la comparaison
des traditions nationales dans le domaine de la
gestion des conflits violents, et la sociologie des
forces armes, notamment dans une perspective
comparative. Ses tudes doctorales menes paralllement en France et en Grande-Bretagne lont
amene successivement tudier le rle de larme britannique en Irlande du nord et le systme
de maintien de lordre du Royaume-Uni. Ancienne
interne de lInstitut dtudes stratgiques de
Londres et du sminaire Harvard/MIT sur le
contrle des armements, elle a publi rcemment
Europes old states and the new world order, en
collaboration avec des collgues irlandais, et Le
rapport Patten. lments pour une analyse politique
et systmique de la rforme de la police en Irlande
du Nord , dans la revue Etudes Irlandaises (printemps 2006).
Jrme MILLET
sa sortie de lcole spciale de Saint-Cyr dans
larme blinde cavalerie, Jrme Millet alterne les
postes en corps de troupe, en cole et en tatmajor ; il commande le 2e rgiment de hussards
Provins, est auditeur au Centre des hautes tudes
militaires et lInstitut des hautes tudes de la
Dfense nationale.
En 1997, il est adjoint terre au cabinet militaire
du Premier ministre. En 2000, il prend le commandement de la 2e brigade blinde avec laquelle il part
au Kosovo, dans le cadre de la KFOR, de
septembre 2001 janvier 2002. En 2002, il prend les
fonctions de chef de cabinet du chef dtat-major de
larme de terre. Inspecteur de larme de terre en
juillet 2006, le gnral de corps darme Millet vient
dtre nomm, en septembre 2007, conseiller du
gouvernement pour la Dfense.
Vronique NAHOUM-GRAPPE
Chercheur anthropologue lcole des hautes tudes
en sciences sociales (au CETSAH), Vronique
Nahoum-Grappe travaille sur les formes contemporaines et sociales de la culture : le quotidien, les
conduites dexcs, les rapports entre les sexes, la
violence ; elle participe aux comits de rdaction de
plusieurs revues parmi lesquelles Esprit, Terrain,
Communication.
Quelques ouvrage parus : Du rve de vengeance
la haine politique, Buchet Chastel, 2004 ; Balades
politiques, Les prairies ordinaires, mai 2005
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 253
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
253
Franois SCHEER
N en 1934 Strasbourg, Franois Scheer est
diplm de lInstitut dtudes politiques de Paris,
licenci en droit, titulaire de trois DESS (droit
public, conomie politique et science politique) et
ancien lve de lcole nationale dadministration
(1960-1962).
De 1962 1999, il alterne les postes en administration centrale et ltranger. Premier ambassadeur
de France au Mozambique en 1976, il sera successivement directeur de cabinet du Prsident du
Parlement Europen (Simone Veil) et du Ministre des
Relations Extrieures (Claude Cheysson), ambassadeur en Algrie, ambassadeur reprsentant permanent auprs des Communauts Europennes,
Secrtaire Gnral du Ministre des Affaires trangres et ambassadeur en Allemagne.
Ambassadeur de France, il est depuis 1999 conseiller
international du prsident directeur gnral de
Cogema, puis du prsident du directoire dAreva.
Dider SICARD
Prsident du Comit national consultatif dthique
franais, Didier Sicard est n en 1938. Aprs des
tudes de mdecine, il entre dans la filire des hpitaux de Paris : externat, internat, clinicat, nomination comme praticien hospitalier. Professeur agrg,
il devient le chef de lun des deux services de mdecine interne de lhpital Cochin de Paris. Il crera
(avec Emmanuel Hirsch) lEspace thique de
lAssistance publique Hpitaux de Paris. Par dcret
du prsident Jacques Chirac, il succde en 1999
Jean-Pierre Changeux (qui avait lui-mme succd
Jean Bernard) la tte du Comit consultatif national dthique. Il a notamment publi La Mdecine
sans le corps (Plon, 2002), LAlibi thique (Plon, 2006).
Line SOURBIER-PINTER
Titulaire dune matrise de droit public, Line SourbierPinter quitte lducation nationale en 1972 pour intgrer lquipe qui allait concevoir le Centre
Georges-Pompidou. En 1978, quelques mois aprs
son ouverture, elle part diriger les tablissements
culturels franais de Belgrade, puis de Bonn et
dInnsbruck aprs avoir fait un passage lUniversit
technique de Vienne. Elle dcouvre le milieu militaire son retour en France en 1997. Line SourbierPinter est charge de mission auprs du chef
dtat-major de larme de terre depuis
septembre 1999, associe aux recherches sur le
thme homme-socit-technique, luniversit technologique de Troyes.
Publications : Au-del des armes Le sens des traditions militaires, Imprimerie nationale, 2001. Les
Militaires, ditions Le Cavalier Bleu, collection
Ides reues , 2003
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 254
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
INFLEXIONS
civils et militaires : pouvoir dire
La documentation Franaise, collection Questions de dfense.
NUMROS DJ PARUS
SAVOIR
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 255
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
INFLEXIONS
civils et militaires : pouvoir dire
Reposant sur la volont mthodologique de croiser les approches de praticiens et de thoriciens franais et trangers , INFLEXIONS , civils et militaires : pouvoir dire ambitionne de participer au dbat intellectuel autour de problmatiques actuelles centres
sur le champ de son activit propre, travers le prisme des sciences sociales et humaines.
Cette revue affirme le souhait de mettre en commun les expriences et les enseignements
de la pratique des mtiers militaires dans des domaines o larme de terre possde une
exprience avre. Le dbat qui en rsultera implique que sexpriment les avis divergents,
la contradiction, peut-tre la mise en cause, afin que chemine la rflexion. Elle na donc
pas vocation apporter un clairage institutionnel. Au contraire, elle veut promouvoir,
autour de thmes varis et actuels, une rflexion libre et fconde, hors de tout esprit
polmique.
Unsere Methodologie beruht auf einer Gegenberstellung von Theorie und Praxis
Franzosen sowie Auslnder. Damit will INFLEXIONS , civils et militaires : pouvoir dire
an der intellektuellen Debatte ber die heutigen Probleme teilnehmen, mit Hilfe des
Prismus der Sozialen- und Humanwissenschaften. Ziel dieser Zeitschrift ist es, die
Erfahrungen und Lehren der militrischen Arbeit zugnglich zu machen und zwar in
den Bereichen, in denen das Heer echte Erfahrungen hat. Die herauskommende Debatte
wird verschiedene Meinungen, Widersprche und vielleicht Zweifeln frdern, um berlegungen auszubreiten. Deswegen will diese Zeitschrift keine Erleuchtung von oben
bringen. Im Gegenteil will sie, ohne Polemik, eine freie und fruchtvolle berlegung
ber verschiedene und aktuelle Themen frdern.
Using a methodology to fuse the approach of those who practice and those who propose
a theory both French and foreigners , the ambition of INFLEXIONS , civils et militaires : pouvoir dire is to take part in the intellectual debate on current issues focused on
its own field of activity, through a human and social sciences approach. The aim of this
review is to share the experience and lessons learned from the exercise of the military
profession in the fields in which the Army has a recognized experience. The resulting
debate will imply that diverging opinions, contradiction and even questioning be expressed
in order to make the thinking advance. It is thus not aimed at bringing an institutionnal focus. On the contrary, it wants to promote, around varied and current topics, a free
and fruitful reflection without any polemics.
Basada en la voluntad metodolgica de cruzar los enfoques de tcnicos y tericos franceses y extranjeros, INFLEXIONS , civils et militaires : pouvoir dire tiene por ambicin
participar en el debate intelectual alrededor de las problemticas actuales centradas sobre
el campo de su actividad propia, a travs del prisma de las ciencias sociales y humanas.
Esta revista afirma el deseo de poner en comn las experiencias y enseanzas de la prctica de las actividades militares en los campos en que el ejrcito de tierra posee una experiencia concreta. El debate resultante implica que se expresen las opiniones divergentes,
la contradiccin, incluso el encausamiento, con objeto de que viva la reflexin. Su vocacin no es aportar un enfoque institucional, sino promover, alrededor de temas variados y actuales, una reflexin libre y fecunda, fuera de todo espritu de polmica.
inflexions_06_02
14/08/07
16:29
Page 256
Bleed: 10 mm
Scale: 100%
Impression
Ministre de la Dfense
Secrtariat gnral pour ladministration / Service des moyens gnraux
Ple graphique de Tulle
2, rue Louis Druliolle BP 290 19007 Tulle cedex