La Mirada de Ernst Jünger y Erich Maria Remarque
La Mirada de Ernst Jünger y Erich Maria Remarque
La Mirada de Ernst Jünger y Erich Maria Remarque
Presentado por:
DANIEL GARCÍA GUTIÉRREZ
Tutelado por:
LAURA GARCÍA OLEA
2015/ 2016
RESUMEN
ZUSAMMENFASSUNG
Diese Arbeit ist eine vergleichende Analyse der Behandlung des Ersten
Weltkriegs in den autobiografischen Werken In Stahlgewittern von Ernst Jünger
und Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque. Während das erste
eine heldenhafte und verherrlichende Version des Krieges präsentiert, ist der
zweite Ansatz eindeutig gegen den Krieg gerichtet und betont all seine
negativen Aspekte. Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept des Schreckens,
den der Krieg in verschiedenen Bereichen auslöste auf dem Schlachtfeld, in
Krankenhäusern, unter der Zivilbevölkerung sowie mit der materiellen
Zerstörung, die mit dem Krieg einherging. Zur Untersuchung gehört auch ein
Überblick über das Bild des Ersten Weltkrieges, das in einigen bedeutenden
historischen Werke
1
2
ÍNDICE
INTRODUCCIÓN ................................................................................................ 5
5. El horror en la guerra.................................................................................. 23
BIBLIOGRAFÍA .................................................................................................62
3
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INTRODUCCIÓN
5
1. PERFIL DE LOS AUTORES
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que unos años atrás había ofrecido sin éxito el texto a 48 editores. En 1931 se
trasladó a la localidad suiza de Ascona donde permaneció hasta 1939. En
1931 publicó su novela Der Weg zurück, obra que trata las vivencias de los
supervivientes de Im Westen nichts Neues durante la posguerra. En 1933
ambas novelas fueron pasto de las llamas durante las quemas de libros que
tuvieron lugar en varias ciudades alemanas, junto con obras de otros autores y
artistas como Heinrich y Thomas Mann, Stefan Zweig, Erich Kästner, Alfred
Döblin, Otto Dix o Bertolt Brecht, entre muchos otros, a los que se acusaba de
atentar contra el “espíritu alemán”, o bien por ser judíos, o bien por sus ideas
contrarias al régimen. (cf. Santos 2010)
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Como dato curioso resaltar que Remarque se casó en 1958 con la bella
actriz estadounidense Paulete Goddard, la cual había sido anteriormente la
esposa de Charlie Chaplin
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En 1915, tras una prueba de ascenso a alférez, se le concede dicho
título. A lo largo de la guerra fue herido en múltiples ocasiones, por lo que
recibió la Cruz de Hierro y al final de la guerra le fue otorgada la condecoración
del Orden Pour le mérite. Fue el último en lograr dicha medalla, la última
persona condecorada en morir, y el más joven en recibir la preciada distinción
militar con sólo 23 años. En 1923 comenzó sus estudios de Filosofía y Ciencias
Naturales en la Universidad de Leipzig.
Hacia 1977 escribe otra de sus obras más conocidas, Eumeswil, donde
sobresale la figura del “anarca”. En 1982 recibe en la ciudad de Frankfurt am
Main el premio Goethe de literatura. Jünger fallece a la edad de 102 años en
Riedlingen (Baden-Wurtemberg) el 17 de febrero de 1998, poco tiempo
después de haber abrazado la fe católica.
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2. INTRODUCCIÓN A LAS OBRAS
»Das stimmt«, sagt Kat, »da hast du zum ersten Male etwas Richtiges gesagt, Tjaden,
Staat und Heimat, da ist wahrhaftig ein Unterschied.«
»Aber sie gehören doch zusammen«, überlegt Kropp, »eine Heimat ohne Staat gibt es
nicht.«
»Richtig, aber bedenk doch mal, daß wir fast alle einfache Leute sind. Und in
Frankreich sind die meisten Menschen doch auch Arbeiter, Handwerker oder kleine
Beamte. Weshalb soll nun wohl ein französischer Schlosser oder Schuhmacher uns
angreifen wollen? Nein, das sind nur die Regierungen. Ich habe nie einen Franzosen
gesehen, bevor ich hierherkam, und den meisten Franzosen wird es ähnlich mit uns
gehen. Die sind ebensowenig gefragt wie wir.« (Remarque 2014: 182)
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Lo que Remarque quiere destacar es que es la gente de las clases
trabajadoras la que, de manera absurda, se ve obligada a participar en la
guerra y a asesinar a individuos de su misma condición procedente de otros
países en aras de defender a la patria. En realidad las guerras no son asunto
de los ciudadanos de a pie, sino fruto del enfrentamiento de los gobiernos:
Kropp dagegen ist ein Denker. Er schlägt vor, eine Kriegserklärung solle eine Art
Volksfest werden mit Eintrittskarten und Musik wie bei Stiergefechten. Dann müßten in
der Arena die Minister und Generäle der beiden Länder in Badehosen, mit Knüppeln
bewaffnet, aufeinander losgehen. Wer übrigbliebe, dessen Land hätte gesiegt. Das
wäre einfacher und besser als hier, wo die falschen Leute sich bekämpfen. (Remarque
2014: 41)
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2.2 In Stahlgewittern
In einem Regen von Blumen waren wir hinausgezogen, in einer trunkenen Stimmung
von Rosen und Blut. Der Krieg mußte es uns ja bringen, das Große, Starke, Feierliche.
Er schien uns männliche Tat, ein fröhliches Schützengefecht auf blumigen, blutbetauten
Wiesen. »Kein schönrer Tod ist auf der Welt...« Ach, nur nicht zu Haus bleiben, nur
mitmachen dürfen! (Jünger 1978: 7)
Beim Anblick der von blühenden Kirschbäume bekränzten Neckarberge empfand ich
ein starkes Heimatgefühl. Wie schön war doch das Land, wohl wert, dafür zu bluten und
zu sterben. So hatte ich seinen Zauber noch niemals gespürt. Gute und ernste
Gedanken kamen mir in den Sinn, und ich ahnte zum ersten Male, daß dieser Krieg
mehr als ein großes Abenteuer bedeutete. (Jünger 1978: 38)
1
Sus vivencias las iba anotando en una libreta que, en una versión ampliada, convertiría en su
diario de guerra, Kriegstagebuch 1914-1918: "Es gibt kaum anderes Tagebuch, das den Ersten
Weltkrieg über so lange Zeit und in solcher Dichte aus der Sicht eines Frontoffiziers
dokumentiert". (Kiesel 2010: 596)
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En la obra se refleja un acentuado patriotismo que quizás ya se empezó
a despertar en Jünger como miembro del grupo juvenil Wandervögel y que le
llevó a alistarse como voluntario al ejército a los 18 años de edad. El reflejo de
esta pasión fue probablemente el que propició que los nazis utilizasen su obra
con fines propagandísticos y el que fuera alabada por el mismo Goebbels2.
Nun hatte es mich endlich erwischt. Gleichzeitig mit der Wahrnehmung des Treffers
fühlte ich, wie das Geschoß ins Leben schnitt. Schon an der Straße vor Mory hatte ich
die Hand des Todes gespürt — diesmal griff er fester und 317 deutlicher zu. Als ich
schwer auf die Sohle des Grabens schlug, hatte ich die Überzeugung, daß es
unwiderruflich zu Ende war. Und seltsamerweise gehört dieser Augenblick zu den ganz
wenigen, von denen ich sagen kann, daß sie wirklich glücklich gewesen sind. (Jünger
1978: 316)
2
Ein glänzendes, großes Buch. Grauenerregend in seiner realistischen Größe. Schwung,
nationale Leidenschaft, Elan, das deutsche Kriegsbuch. Einer aus seiner Generation ergreift
das Wort über das tiefe seelische Ereignis Krieg und verrichtet Wunder innerer Darstellung
(Joseph Goebbels, 20 Januar 1926) (https://es.wikipedia.org/wiki/Tempestades_de_acero)
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3. UN ACERCAMIENTO PSICOLÓGICO A LOS PERSONAJES
Paul Bäumer
Müller fragt ihn: »Was hat dir der Kantorek eigentlich geschrieben?«
Er lacht: »Wir wären die eiserne Jugend.« Wir lachen alle drei ärgerlich. Kropp schimpft;
er ist froh, daß er reden kann. – Ja, so denken sie, so denken sie, die hunderttausend
Kantoreks! Eiserne Jugend. Jugend! Wir sind alle nicht mehr als zwanzig Jahre. Aber
jung? Jugend? Das ist lange her. Wir sind alte Leute. (Remarque 2014:.22)
Albert spricht es aus. »Der Krieg hat uns für alles verdorben.«
Er hat recht. Wir sind keine Jugend mehr. Wir wollen die Welt nicht mehr stürmen. Wir
sind Flüchtende. Wir flüchten vor uns. Vor unserem Leben. Wir waren achtzehn Jahre
und begannen die Welt und das Dasein zu lieben; wir mußten darauf schießen. Die
erste Granate, die einschlug, traf in unser Herz. Wir sind abgeschlossen vom Tätigen,
vom Streben, vomFortschritt. Wir glauben nicht mehr daran; wir glauben an den Krieg.
(Remarque 2014: 80-81)
Se puede decir que Paul es un chico normal hasta que la guerra cambia
su vida y lo convierte en un experto en la cruda realidad del enfrentamiento
bélico. En este sentido, al lector le resulta fácil identificarse con él y empatizar
con su sufrimiento.
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Para poder sobrevivir a una guerra tan sangrienta, Paul debe
desprenderse de su faceta artística y poética para sacar su lado más primitivo y
animal. En varios pasajes se observa la necesidad que tiene de suprimir sus
emociones para poder sobrevivir al horror de la guerra: “Wir fahren ab als
mürrische oder gutfelaunte Soldaten, - Wir kommen in die Zone, wo die Front
beginnt, un sind Menschentiere geworden” (Remarque 2014: 53)
[…] und endlich Stanislaus Katczinsky, das Haupt unserer Gruppe, zäh, schlau,
gerissen, vierzig Jahre alt, mit einem Gesicht aus Erde, mit blauen Augen, hängenden
Schultern und einer wunderbaren Witterung für dicke Luft, gutes Essen und schöne
Druckposten. Unsere Gruppe bildete die Spitze der Schlange vor der Gulaschkanone
(Remarque 2014: 9)
Müller
Tjaden
Tjaden es un compañero de Paul y se presenta como alguien que quiere
probar todos los placeres de la vida. Tjaden tiene esta actitud desafiante en
contra de la autoridad y tiene varios enfrentamientos con el comandante
Himmelstoss, pues éste lo humilla, ya que Tjaden tiene incontinencia y por las
noches se orina encima. Tjaden se venga de Himmelstoss propinándole una
paliza cuando éste salía un poco borracho de un bar.
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Albert Kropp
3.2 In Stahlgewittern
Protagonista/ Yo narrador
Beim Anblick der von blühenden Kirschbäume bekränzten Neckarberge empfand ich ein
starkes Heimatgefühl. Wie schön war doch das Land, wohl wert, dafür zu bluten und zu
sterben. (Jünger 1978: 38)
Nach kurzem Aufenthalt beim Regiment halten wir gründlich die Illusionen verloren, mit
denen wir ausgegangen waren. Statt der erhofften Gefahren hatten wir Schmutz, Arbeit
und schlaflose Nächte vorgefunden, deren Bezwingung ein uns wenig liegendes
Heldentum erfordete. Schlimmer noch war die Langweile, die für den Soldaten
entnervender als die Nähe des Todes ist. (Jünger 1978: 16)
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Ich beneidete nämlich die alten >>Löwen von Perthes<< um ihre Erlebnisse im
>>Hexenkessel<<, denen mich der Aufenthalt in Recouverence entzogen hatte. Wenn
daher die Kohlenkästen besonders scharf in unsere Ecke fuhren, fragte ich zuweilen
Kohl, der daran teilgenommen hatte:
Als nun der Beschuß sich so verdichtete, dass unsere Lehmbank unter dem Bersten
der schwarzen Ungetüme zu schaukeln begann, brüllte ich ihm wieder ins Ohr:
Kohl war ein sehr gewissenhafter Soldat. Er stand zunächst auf, dah sich prüfend im
Kreise um und brüllte dann zu meiner Befriedigung zurück:
Diese Antwort erfüllte mich mit einer närrischen Freude, bestätigte sie mir doch mein
erstes wirkliches Gefecht. (Jünger 1978: 32-33)
Kaum hatte ich die nächste Schulterwehr passiert, als ein Mann hinter mir herstürzte
und hervorstieß, daß Tebbe an derselben Stelle soeben durch Kopfschuß gefallen sei.
Die Nachricht schlug mich vollends zu Boden. Ein Freund von hohen Eigenschaften,
mit dem ich jahrelang Freud, Leid und Gefahr geteilt und der mir vor wenigen Minuten
noch ein Scherzwort zugerufen hatte, sollte durch ein winziges Stück Blei sein
Ende gefunden haben! Ich sträubte mich, es zu fassen; doch war es leider nur zu
wahr. (Jünger 1978: 245)
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condecoración más honrosa que la que permanece gravada en la piel para
siempre:
Nun hatte es mich endlich erwischt. Gleichzeitig mit der Wahrnehmung des Treffers
fühlte ich, wie das Geschoß ins Leben schnitt. Schon an der Straße vor Mory hatte ich
die Hand des Todes gespürt — diesmal griff er fester und deutlicher zu. Als ich schwer
auf die Sohle des Grabens schlug, hatte ich die Überzeugung, daß es unwiderruflich zu
Ende war. Und seltsamerweise gehört dieser Augenblick zu den ganz wenigen, von
denen ich sagen kann, daß sie wirklich glücklich gewesen sind. In ihm begriff ich, wie
durch einen Blitz erleuchtet, mein Leben in seiner innersten Gestalt. Ich spürte ein
ungläubiges Erstaunen darüber, daß es gerade hier zu Ende sein sollte, aber dieses
Erstaunen war von einer sehr heiteren Art. (Jünger 1978: 316-317)
Cualquier persona con sentido común que lea este testimonio de dicha
al aproximarse a las puertas de la muerte puede pensar que el protagonista
debe de padecer algún tipo de trastorno psíquico o que está muy manipulado.
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4. UNA VISIÓN HISTORIOGRÁFICA DE LA PRIMERA GUERRA
MUNDIAL (LA GRAN GUERRA)
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Habsburgo, la responsabilidad del asesinato. La conclusión es un pretexto,
porque el atentado ha tenido lugar en territorio del imperio, los autores del
atentado son súbditos austriacos. No obstante, para Austria es la ocasión de
conseguir una solución radical del problema serbio. Y aunque Viena sigue
manifestando algunas dudas en dar los pasos que pueden conducir a la guerra,
ahí está su aliada Berlín.
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Hacen pocos progresos, pero la moral de los franceses está por los suelos. Los
dos batallones del coronel Driant pierden 1.800 hombres de 2000 el primer día.
El 25 de febrero cae el batallón central de las defensas de Verdún, el fuerte
Douamont. Ese mismo día 25 de febrero, de Castelnau, comandante segundo
de Joffre, llega a Verdún y decide mantener la margen derecha a cualquier
precio, confiando el sector a Pétain. Éste lanza una serie de furiosos ataques
acompañados por los refuerzos. Ante la alternativa de detener la ofensiva o
prolongar el frente, Falkenhayn decide transformar Verdún en una gran batalla
de desgaste.
21
El 1 de julio de 1916 los ingleses atacan. Por la tarde se encuentran
20.000 muertos y 40.000 heridos. Es el día más sangriento para el ejército
inglés.
22
5. EL HORROR DE LA GUERRA
"¿Qué era eso por lo que nosotros, los soldados, nos apuñalábamos unos a otros, nos
estrangulábamos, nos cazábamos como perros rabiosos? ¿Qué es eso por lo que
combatimos hasta la muerte sin tener nada en contra los unos de los otros
4
personalmente? Al fin y al cabo éramos gente civilizada"
3
http://www.zweiterweltkrieg.org/phpBB2/viewtopic.php?f=10&t=7259
4
https://actualidad.rt.com/actualidad/view/121818-ineditas-entrevistas-veteranos-primera-guerra-
mundial?fb_comment_id=204116089797533_335576#f396bd511d88f18
23
Remarque quiere reflejar desde el principio el horror que supone la
guerra. Hombres jóvenes, adolescentes a los cuales se les ha privado de
desarrollar su juventud en condiciones normales, disfrutar de la vida, realizar
unos estudios o formar una familia, se encuentran en cuarteles obedeciendo
las órdenes tiránicas de sus superiores. Remarque comienza su obra en un
cuartel donde Bäumer y sus amigos realizan la instrucción. Es bastante posible
que incida en este tema, porque pudo haberlo vivido en primera persona al
haber sufrido los abusos de las autoridades militares. Es posible que los
abusos que refleja en su obra sean totalmente verídicos y su intención no sea
otra que denunciarlos. Jünger por el contrario, no hace ninguna mención a este
asunto al comenzar su obra directamente en el frente.
Kropp, Müller, Kemmerich und ich kamen zur neunten Korporalschaft, die der
UnteroffizierHimmelstoß führte.
Er galt als der schärfste Schinder des Kasernenhofes, und das war sein Stolz. Ein
kleiner, untersetzter Kerl, der zwölf Jahre gedient hatte, mit fuchsigem, aufgewirbeltem
Schnurrbart, im Zivilberuf Briefträger. Auf Kropp, Tjaden, Westhus und mich hatte er es
besonders abgesehen, weil er unsern stillen Trotz spürte.
Ich habe an einem Morgen vierzehnmal sein Bett gebaut. Immer wieder fand er etwas
daran auszusetzen und riß es herunter. Ich habe in zwanzigstündiger Arbeit – mit
Pausen natürlich – ein Paar uralte, steinharte Stiefel so butterweich geschmiert, daß
selbst Himmelstoß nichts mehr daran auszusetzen fand; – ich habe auf seinen Befehl
mit einer Zahnbürste die Korporalschaftsstube sauber geschrubbt; – Kropp und ich
haben uns mit einer Handbürste und einem Fegeblech an den Auftrag gemacht, den
Kasernenhof vom Schnee reinzufegen, und wir hätten durchgehalten bis zum Erfrieren,
wenn nicht zufällig ein Leutnant aufgetaucht wäre, der uns fortschickte und Himmelstoß
mächtig anschnauzte. Die Folge war leider nur, daß Himmelstoß um so wütender auf
uns wurde. Ich habe vier Wochenhintereinander jeden Sonntag Wache geschoben und
ebensolange Stubendienst gemacht; – ich habe in vollem Gepäck mit Gewehr auf
losem, nassem Sturzacker »Sprung auf, marsch, marsch« und »Hinlegen« geübt, bis
ich ein Dreckklumpen war und zusammenbrach; – ich habe vier Stunden später
Himmelstoß mein tadellos gereinigtes Zeug vorgezeigt, allerdings mit blutig geriebenen
Händen; – ich habe mit Kropp, Westhus und Tjaden ohne Handschuhe bei scharfem
Frost eine Viertelstunde »Stillgestanden« geübt, die bloßen Finger am eisigen
Gewehrlauf, lauernd umschlichen von Himmelstoß, der auf die geringste Bewegung
wartete, um ein Vergehen festzustellen; (Remarque 2014: 26-27)
24
sumiso y a tener respeto por los oficiales. Sin embargo Himmelstoss se excede
sobremanera en su autoridad con los pobres jóvenes reclutas.
Tjaden hat eine Hauptwut auf Himmelstoß, weil der ihn im Barackenlager auf seine
Weise erzogen hat. Tjaden ist Bettnässer, nachts beim Schlafen passiert es ihm eben.
Himmelstoß behauptet steif und fest, es sei nur Faulheit, und er fand ein seiner
würdiges Mittel, um Tjaden zu heilen. Er trieb in der benachbarten Baracke einen
zweiten Bettnässer auf, der Kindervater hieß. Den quartierte er mit Tjaden zusammen.
In den Baracken standen die typischen Bettgestelle, zwei Betten übereinander, die
Bettböden aus Draht. Himmelstoß legte beide
nun so zusammen, daß der eine (espacio)das obere, der andere das darunter
befindliche Bett bekam. Der untere war dadurch natürlich scheußlich daran. Dafür
wurde am nächsten Abend gewechselt, der untere kam nach oben, damit er Vergeltung
hatte. Das war Himmelstoß’ Selbsterziehung. (Remarque 2014: 45)
Für mich ist die Front ein unheimlicher Strudel. Wenn man noch weit entfernt von
seinem Zentrum im ruhigen Wasser ist, fühlt man schon die Saugkraft, die einen an sich
zieht, langsam, unentrinnbar, ohne viel Widerstand. (Remarque 2014: 52)
5
Este aspecto recuerda de alguna manera a una gran película que incide mucho en el tema del
abuso de los altos mandos, La chaqueta metálica, dirigida por Stanley Kubrick. En el citado film
el “educador” se ensaña con un soldado, humillándolo e incluso llegando al maltrato.
25
Si por algo se caracteriza la Primera Guerra Mundial es por la guerra de
trincheras, también llamada de posiciones. Este tipo de guerra ya era conocida,
habiéndose desarrollado anteriormente durante la Guerra de Secesión de
Estados Unidos.
Los soldados que estaban en la primera trinchera eran los que más trabajo
desempeñaban y los que soportaban mayor presión. Aunque la imagen que se
suele tener es la de constantes bombardeos, ráfagas de ametralladoras y el
grito de los compañeros muriendo, el día a día era bastante más tranquilo,
aunque no por ello mucho mejor. Lo habitual eran días fríos y aburridos sin
disparos, bombardeos ni ofensivas a pie, pero realmente duros.
Las condiciones también dependían del rango, del frente y del ejército. Los
oficiales disfrutaban de más descansos y comodidades. Éstos vivían en
pequeños abrigos fortificados y resguardados de los proyectiles. Las
condiciones variaban mucho dependiendo de estos factores, pero en general la
vida era incómoda, aburrida y muy dura, siempre pensando en el enemigo y en
volver a casa.
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terrible a manos de la ametralladora o de una alambrada. (cf. Astorri/ Salvadori
2002: 63)
Das Gewitter der Geschütze verstärkt sich zu einem einzigen dumpfen Dröhnen und
zerfällt dann wieder in Gruppeneinschläge. Die trockenen Salven der
Maschinengewehre knarren. Über uns ist die Luft erfüllt von unsichtbarem Jagen,
Heulen, Pfeifen und Zischen. Es sind
kleinere Geschosse; – dazwischen orgeln aber auch die großen Kohlenkästen, die ganz
schweren Brocken durch die Nacht und landen weit hinter uns. Sie haben einen
röhrenden, heiseren, entfernten Ruf, wie Hirsche in der Brunft, und ziehen hoch über
dem Geheul und Gepfeife der kleineren Geschosse ihre Bahn. (Remarque 2014: 55-56)
Ich sprang im Morgennebel aus dem Graben und stand vor einer
zusammengeschrumpften französichen Leiche. Fischartiges, verwestes Fleisch
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leuchtete grünlichweiß aus der zerfetzten Uniform. Mich umwendend, prallte ich
entsetzt zurück. [...]
Ein anderer saß, den Oberkörper nach vorn über die Beine geklappt, als ob er eben
zusammengebrochen wäre. Ringsumher lagen noch Dutzende von Leichen, verwest,
verkalkt, zu Mumien gedörrt, in unheimlichem Totentanz erstarrt. Die Franzosen
mussten monatelang neben den gafallenen Kameraden ausgehalten haben, ohne sie
zu bestatten. (Jünger 1978:. 28)
Die Witterung wurde gegen Weihnachten immer trostloser; mir mussten Pumpen im
Graben aufstellen, um des Wassers eingermaßen Herr zu werden. Während dieser
Schlammperiode stiegen auch unsere Verluste bedeutend an. [...] Und unter 23.
Dezember steht: Schlamm und Dreck nehmen überhand. [...] Unser Graben versäuft
rettunglos, der Schlick steht bis an den Nabel, es ist zum Verzweifeln. Am rechten
Flügel kommt ein Toter zum Vorschein, vorläufig nur mit den Beinen>> (Jünger 1978:
65)
Von den Anstrengungen dieses gewaltigen Tages erschöpft, setzten wir uns bis auf die
zur Wache eingeteilten Posten in unsere Löcher. Ich zog mir den zerfetzten Mantel
meines toten Nebenmannes über den Kopf und verfiel in einen unruhigen Schlaf. Zur
Zeit der Dämmerung erwachte ich fröstelnd und entdeckte, daß ich mich in einer
betrüblichen Lage befand. Es regnete in Strömen, und die Rinnsale der Straße
ergossen sich in die Tiefe meines Sitzloches. Ich errichtete einen kleinen Damm und
schöpfte meinen Ruheort mit dem Kochgeschirrdeckel aus. Mit dem Steigen der
Rinnsale setzte ich meinem Erdwerk eine Krone nach der anderen auf, bis endlich der
schwache Bau dem wachsenden Druck wich und ein schmutziger Strom das Sitzloch
gurgelnd bis obenhin füllte. Während ich mich bemühte, aus dem Schlamm Pistole und
Stahlhelm zu angeln, trieben Tabak und Brot den Straßengraben entlang, dessen
übrigen Bewohnern es ähnlich ergangen war. Zitternd und frierend, ohne einen
trockenen Faden am Leibe, standen wir in dem Bewußtsein, der nächsten Beschießung
völlig deckungslos ausgesetzt zu sein, im Schlamm der Straße. Es war ein erbärmlicher
Vormittag. Wieder machte ich die Erfahrung, daß kein Artilleriefeuer die
Widerstandskraft so gründlich zu brechen vermag wie Nässe und Kälte. (Jünger 1978:
194)
29
cadáveres en descomposición (no siempre había tiempo para enterrar
compañeros o enemigos). El problema llegaba cuando las ratas acudían en
masa a un escenario perfecto para ellas y aparecía la disentería, fruto de las
penosas condiciones higiénicas.
Wir müssen auf unser Brot achtgeben. Die Ratten haben sich sehr vermehrt in der
letzten Zeit, seit die Gräben nicht mehr recht in Ordnung sind. Detering behauptet, es
wäre das sicherste Vorzeichen für dicke Luft.
Die Ratten hier sind besonders widerwärtig, weil sie so groß sind. Es ist die Art, die man
Leichenratten nennt. Sie haben scheußliche, bösartige, nackte Gesichter, und es kann
einem übel werden, wenn man ihre langen, kahlen Schwänze sieht. Sie scheinen recht
hungrig zu sein. Bei fast allen haben sie das Brot angefressen. Kropp hat es unter
seinem Kopf fest in die Zeltbahn gewickelt, doch er kann nicht schlafen, weil sie ihm
über das Gesicht laufen, um heranzugelangen. (Remarque 2014: 92)
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Cuando las enfermedades coincidían con grandes ofensivas es cuando las
enfermerías se desbordaban y los cadáveres poblaban las trincheras. Era muy
extraño que un soldado pasara los cuatro años de guerra sin recibir uno o
varios disparos, y sobrevivir a heridas graves entre tantas bacterias era casi un
milagro. (cf. Bermúdez 2015)
Sin duda, la vida en las trincheras era dura y ambos autores lo reflejan en
sus obras. Había que tener una mente muy bien preparada para poder soportar
todo ello.
Halb betäubt richtete ich mich auf. Aus dem großen Trichter strahlten in Brand
geschossene Maschinengewehrgurte ein grelles rosa Licht. Es beleuchtete den
schwelenden Qualm des Einschlages, in dem sich ein Haufen schwarzer Körper wälzte,
und die Schatten der nach allen Seiten auseinanderstiebenden Überlebenden.
Gleichzeitig ertönte ein vielfaches, grauenhaftes Weh- und Hilfegeschrei. Die wälzende
Bewegung der dunklen Masse in der Tiefe des rauchenden und glühenden Kessels riß
wie ein höllisches Traumbild für eine Sekunde den äußersten Abgrund des Schreckens
auf.
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Nach einem Augenblick der Lähmung, des starren Entsetzens sprang ich auf
und rannte wie alle anderen blindlings in die Nacht Erst in einem Granatloch, in das ich
kopfüber gestürzt war, erfaßte ich, was vorgegangen war. — Nichts mehr hören und
sehen, nur fort von hier, weg in die tiefe Dunkelheit! — Aber die Leute! Ich mußte mich
um sie kümmern, mir waren sie anvertraut. — Ich zwang mich an den schrecklichen
Ort zurück. Unterwegs traf ich den Füsilier Haller, der bei Regniéville das
Maschinengewehr erbeutet hatte, und nahm ihn mit.
Die Verwundeten stießen noch immer ihre furchtbaren Schreie aus. Einige kamen auf
mich zugekrochen und jammerten, als sie meine Stimme erkannten: »Herr Leutnant,
Herr Leutnant!« Einer meiner liebsten Rekruten, Jasinski, dem ein Splitter den
Schenkel zerknickt hatte, klammerte sich an meine Beine. Meiner Ohnmacht
fluchend, klopfte ich ihm ratlos auf die Schulter. Solche Augenblicke graben sich ein.
(Jünger 1978: 252-253)
Irgendwo hat es mächtig eingehauen. Man hört Schreien zwischen den Einschlägen.
Endlich wird es ruhig. Das Feuer ist über uns hinweggefegt und liegt nun auf den letzten
Reservegräben. Wir riskieren einen Blick. Rote Raketen flattern am Himmel.
Wahrscheinlich kommt ein Angriff. […]
Er trollt sich. Es wird stiller, doch das Schreien hört nicht auf. »Was ist los, Albert?«
frage ich.
»Drüben haben ein paar Kolonnen Volltreffer gekriegt.«
Das Schreien dauert an. Es sind keine Menschen, sie können nicht so furchtbar
schreien.
Kat sagt: »Verwundete Pferde.«
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Ich habe noch nie Pferde schreien gehört und kann es kaum glauben. Es ist der
Jammer der Welt, es ist die gemarterte Kreatur, ein wilder, grauenvoller Schmerz, der
da stöhnt. Wir sind bleich. Detering richtet sich auf. »Schinder, Schinder! Schießt sie
doch ab!« [...]
Wir können alle etwas vertragen. Hier aber bricht uns der Schweiß aus. Man möchte
aufstehen und fortlaufen, ganz gleich wohin, nur um das Schreien nicht mehr zu hören.
Dabei sind es doch keine Menschen, sondern nur Pferde. (Remarque 2014: 58-60)
In diesem Augenblick pfeift es hinter uns, schwillt, kracht, donnert. Wir haben uns
gebückt – hundert Meter vor uns schießt eine Feuerwolke empor.
In der nächsten Minute hebt sich ein Stück Wald unter einem zweiten Einschlag
langsam über die Gipfel, drei, vier Bäume segeln mit und brechen dabei in Stücke.
Schon zischen wie Kesselventile die folgenden Granaten heran – scharfes Feuer –
»Deckung!« brüllt jemand – »Deckung!« – Die Wiesen sind flach, der Wald ist zu weit
und gefährlich; – es gibt keine andere Deckung als den Friedhof und die Gräberhügel.
Wir stolpern im Dunkel hinein, wie hingespuckt klebt jeder gleich hinter einem Hügel.
[...]
Der Wald verschwindet, er wird zerstampft, zerfetzt, zerrissen. Wir müssen hier auf dem
Friedhof bleiben.
Vor uns birst die Erde. Es regnet Schollen. Ich spüre einen Ruck. Mein Ärmel ist
aufgerissen durch einen Splitter. Ich balle die Faust. Keine Schmerzen. Doch das
beruhigt mich nicht, Verletzungen schmerzen stets erst später. Ich fahre über den Arm.
Er ist angekratzt, aber heil. Da knallt es gegen meinen Schädel, daß mir das
Bewußtsein verschwimmt. Ich habe den blitzartigen Gedanken: Nicht ohnmächtig
werden!, versinke in schwarzem Brei und komme sofort wieder hoch. Ein Splitter ist
gegen meinen Helm gehauen. [...]
Vor mir ist ein Loch aufgerissen, ich erkenne es undeutlich. Granaten treffen nicht leicht
in denselben Trichter, deshalb will ich hinein. Mit einem Satze schnelle ich mich lang
vor, flach wie ein Fisch über den Boden, da pfeift es wieder, rasch krieche ich
zusammen, greife nach der Deckung, fühle links etwas, presse mich daneben, es gibt
nach, ich stöhne, die Erde zerreißt, der Luftdruck donnert in meinen Ohren, ich krieche
unter das Nachgebende, decke es über mich, es ist Holz, Tuch, Deckung, Deckung,
armselige Deckung vor herabschlagenden Splittern.
Ich öffne die Augen, meine Finger halten einen Ärmel umklammert, einen Arm. Ein
Verwundeter? Ich schreie ihm zu, keine Antwort – ein Toter. Meine Hand faßt weiter, in
Holzsplitter, da weiß ich wieder, daß wir auf dem Friedhof liegen. (Remarque 2014: 61-
62-63)
33
Remarque continúa describiendo la crueldad de la guerra a través de la
escena de un joven recluta que sufre heridas de gran alcance:
Der am Boden ist ein Rekrut. Seine Hüfte ist blutverschmiert; er ist so erschöpft, daß ich
nach meiner Feldflasche greife, in der ich Rum mit Tee habe. Kat hält meine Hand
zurück und beugt sich über ihn: »Wo hat’s dich erwischt, Kamerad?«
Wir schneiden vorsichtig die Hose auf. Er stöhnt. »Ruhig, ruhig, es wird ja besser – «
Wenn er einen Bauchschuß hat, darf er nichts trinken. Er hat nichts erbrochen, das ist
günstig. Wir legen die Hüfte bloß. Sie ist ein einziger Fleischbrei mit Knochensplittern.
Das Gelenk ist getroffen. Dieser Junge wird nie mehr gehen können. [...]
Man kann nicht erkennen, ob er verstanden hat; er wimmert wie ein Kind hinter uns her:
»Nicht weggehen –« Kat sieht sich um und flüstert: »Sollte man da nicht einfach einen
Revolver nehmen, damit es aufhört?« Der Junge wird den Transport kaum überstehen,
und höchstens kann es noch einige Tage mit ihm dauern. Alles bisher aber wird nichts
sein gegen diese Zeit, bis er stirbt. Jetzt ist er noch betäubt und fühlt nichts. In einer
Stunde wird er ein kreischendes Bündel unerträglicher Schmerzen werden. Die Tage,
die er noch leben kann, bedeuten für ihn eine einzige rasende Qual. [...]
Kat schüttelt den Kopf. »So junge Kerle« – Er wiederholt es: »So junge, unschuldige
Kerle –« (Remarque 2014:.66-67-68)
34
Estos ataques, como anteriormente se ha mencionado, no eran muy
comunes. La línea de la primera trinchera era intensa y nadie quería pasar
mucho tiempo en ella, pero muchas veces resultaba aburrida. Sin embargo, los
ataques con proyectiles como obuses eran muy comunes. El verdadero terror
llegó de la mano de otro tipo de artefactos, las granadas de gas venenoso.
Cuando se habla de gases, se piensa instintivamente en la Primera Guerra
Mundial.6 El gas se empleó masiva y sistemáticamente en los frentes. La
primera potencia en emplear esta arma fue Francia. Ya el 6 de agosto de 1914
se lanzaban granadas de gas irritante contra los alemanes. También los
alemanes utilizaron los gases, por ejemplo en la batalla de Neuve-Chapelle, el
27 de octubre del mismo año. El gas venenoso era conocido como la “muerte
silenciosa”, pues no se percibía ningún sonido cuando aparecía en el campo de
batalla. Este gas podía ser confundido con la niebla que a veces flotaba en los
campos de batalla, por lo que los soldados, como medida de precaución,
llevaban siempre consigo una máscara de gas. También se crearon máscaras
de gas para los animales (caballos, perros,…).
Muchas veces las palabras “a cubierto” o “al ataque” no eran las más
temidas por los soldados, sin embargo la palabra que causaba pesadillas era
“gas”.
6
La utilización de armas químicas, prohibida por la convención internacional de La Haya, es
signo del grado de violencia al que se llegó en la Primera Guerra Mundial. (cf. García Olea
2015:52, como se cita en Audoin-Rouzeau 2003: 39)
35
Ambos autores muestran en sus obras los crueles ataques de gas y sus
terribles consecuencias. Tan solo con los gritos de pánico del soldado, se
puede apreciar el ambiente de psicosis que se generaba entre los
combatientes:
Im Schein der Leuchtkugeln wälzte sich ein blendender Gasstrom durch das schwarze
Zinnenwerk des Gemäuers dahin. Da sich auch im Bergwerk starker Chlorgeruch
bemerkbar machte, zündeten wir vor den Eingängen große Strohfeuer an, deren
beizender Qualm uns fast aus unserem Zufluchtsort vertrieb und uns zwang, die Luft
durch Schwenken von Mänteln und Zeltbahnen zu reinigen.
Am nächsten Morgen konnten wir im Dorf die Spuren bestaunen, die das Gas
hinterlassen hatte. Ein großer Teil aller Pflanzen war verwelkt, Schnecken und
Maulwürfe lagen tot umher, und den in Monchy untergebrachten Pferden der
Meldereiter lief das Wasser aus Maul und Augen. Die überall verstreuten Geschosse
und Granatsplitter waren von einer
schönen grünen Patina bereift. Selbst in Douchy hatte sich die Wolke noch bemerkbar
gemacht. Die Zivilisten, denen die Sache unheimlich wurde, versammelten sich vor dem
Quartier des Obersten von Oppen und verlangten Gasmasken. (Jünger 1978: 93-94)
In Monchy sahen wir vor dem Revier eine Menge von Gaskranken sitzen, die sich die
Hände in die Seiten preßten, stöhnten und würgten, während ihnen das Wasser aus
den Augen lief. Die Sache war keineswegs harmlos, denn einige von ihnen starben
wenige Tage darauf nach furchtbaren Schmerzen. Wir hatten einen Blasangriff von
reinem Chlor auszuhalten gehabt, einem Kampfgas, das durch Ätzen und Verbrennen
der Lunge wirkt. Von diesem Tage an beschloß ich, nie ohne Gasmaske auszugehen,
denn bisher hatte ich oft in unglaublichem Leichtsinn die Maske im Unterstand
gelassen, um in der Büchse wie in einer Botanisiertrommel Butterbrote mitzunehmen.
Nun hatte mich der Augenschein belehrt. (Jünger 1978: 92)
[…] ich wende den Kopf, in sekundenkurzem Licht starre ich in das Gesicht
Katczinskys, er hat den Mund weit offen und brüllt, ich höre nichts, er rüttelt mich,
nähert sich; in einem Moment Abschwellen erreicht mich seine Stimme: »Gas – Gaaas
– Gaaas! – Weitersagen!«
Ich reiße die Gaskapsel heran. Etwas entfernt von mir liegt jemand. Ich denke an nichts
mehr als an dies: Der dort muß es wissen: »Gaaas – Gaaas -!«
Ich rufe, schiebe mich heran, schlage mit der Kapsel nach ihm, er merkt nichts – noch
einmal, noch einmal – er duckt sich nur – es ist ein Rekrut – ich sehe verzweifelt nach
Kat, er hat die Maske vor – ich reiße meine auch heraus, der Helm fliegt beiseite, sie
streift sich über mein Gesicht, ich erreiche den Mann, am nächsten liegt mir seine
36
Kapsel, ich fasse die Maske, schiebe sie über seinen Kopf, er greift zu – ich lasse los –
und liege plötzlich mit einem Ruck im Trichter.
Der dumpfe Knall der Gasgranaten mischt sich in das Krachen der Explosivgeschosse.
Eine Glocke dröhnt zwischen die Explosionen, Gongs, Metallklappern künden überallhin
– Gas – Gas – Gaas – Hinter mir plumpst es, einmal, zweimal. Ich wische die
Augenscheiben meiner Maske vom Atemdunst sauber. Es sind Kat, Kropp und noch
jemand. Wir liegen zu viert in schwerer, lauernder Anspannung und atmen so schwach
wie möglich.
Die ersten Minuten mit der Maske entscheiden über Leben und Tod: ist sie dicht? Ich
kenne die furchtbaren Bilder aus dem Lazarett: Gaskranke, die in tagelangem Würgen
die verbrannten Lungen stückweise auskotzen. (Remarque 2014: 63-64)
37
Es war eine Erlösung, den Widersacher endlich greifbar zu sehen. Ich setzte die
Mündung an die Schläfe des vor Angst Gelähmten, die andere Faust in seinen
Uniformrock krallend, der Orden und Rangabzeichen trug. Ein Offizier; er mußte in
diesen Gräben kommandiert haben. Mit einem Klagelaut griff er in seine Tasche, aber
er zog keine Waffe, sondern ein Lichtbild aus ihr hervor, das er mir vor die Augen hielt.
Ich sah ihn darauf, von einer vielköpfigen Familie umgeben, auf einer Terrasse stehen.
Das war eine Beschwörung aus einer versunkenen, unglaublich fernen Welt. Ich habe
es später als ein großes Glück betrachtet, daß ich ihn losließ und weiter vorstürzte.
Gerade dieser eine erschien mir noch oft im Traum. Das ließ mich hoffen, daß er die
Heimat wiedergesehen hat. (Jünger 1978: 262-263)
Gerade will ich mich etwas umdrehen, da poltert es, und schwer und klatschend fällt ein
Körper zu mir in den Trichter, rutscht ab, liegt auf mir – Ich denke nichts, ich fasse
keinen Entschluß – ich stoße rasend zu und fühle nur, wie der Körper zuckt und dann
weich wird und zusammensackt. Meine Hand ist klebrig und naß, als ich zu mir komme.
Der andere röchelt. Es scheint mir, als ob er brüllt, jeder Atemzug ist wie ein Schrei, ein
Donnern – aber es sind nur meine Adern, die so klopfen. Ich möchte ihm den Mund
zuhalten, Erde hineinstopfen, noch einmal zustechen, er soll still sein, er verrät mich;
doch ich bin schon so weit zu mir gekommen und auch so schwach plötzlich, daß ich
nicht mehr die Hand gegen ihn heben kann.
So krieche ich in die entfernteste Ecke und bleibe dort, die Augen starr auf ihn gerichtet,
das Messer umklammert, bereit, wenn er sich rührt, wieder auf ihn loszugehen – aber er
wird nichts mehr tun, das höre ich schon an seinem Röcheln. (Remarque 2014: 191-
192)
Da schlägt er die Augen auf. Er muß mich noch gehört haben und sieht mich mit einem
Ausdruck furchtbaren Entsetzens an. (Remarque 2014: 193)
38
Es ist der erste Mensch, den ich mit meinen Händen getötet habe, den ich genau sehen
kann, dessen Sterben mein Werk ist. Kat und Kropp und Müller haben auch schon
gesehen, wenn sie jemand getroffen haben, vielen geht es so, im Nahkampf ja oft –
Aber jeder Atemzug legt mein Herz bloß. Dieser Sterbende hat die Stunden für sich, er
hat ein unsichtbares Messer, mit dem er mich ersticht: die Zeit und meine Gedanken.
Ich würde viel darum geben, wenn er am Leben bliebe. Es ist schwer, dazuliegen und
ihn sehen und hören zu müssen. Nachmittags um drei Uhr ist er tot. (Remarque 2014:
196-197)
Das Schweigen dehnt sich. Ich spreche und muß sprechen. So rede ich ihn an und
sage es ihm. »Kamerad, ich wollte dich nicht töten. Sprängst du noch einmal hier hinein,
ich täte es nicht, wenn auch du vernünftig wärest. Aber du warst mir vorher nur ein
Gedanke, eine Kombination, die in meinem Gehirn lebte und einen Entschluß hervorrief
– diese Kombination habe ich erstochen. Jetzt sehe ich erst, daß du ein Mensch bist
wie ich. Ich habe gedacht an deine Handgranaten, an dein Bajonett und deine Waffen –
jetzt sehe ich deine Frau und dein Gesicht und das Gemeinsame. Vergib mir, Kamerad!
Wir sehen es immerzu spät. Warum sagt man uns nicht immer wieder, daß ihr ebenso
arme Hunde seid wie wir, daß eure Mütter sich ebenso ängstigen wie unsere und daß
wir die gleiche Furcht vor dem Tode haben und das gleiche Sterben und den gleichen
Schmerz -. Vergib mir, Kamerad, wie konntest du mein Feind sein. Wenn wir diese
Waffen und diese Uniform fortwerfen, könntest du ebenso mein Bruder sein wie Kat und
Albert. (Remarque 2014: 198-199)
De igual manera se observa una visión muy diferente en las dos obras
cuando se relatan las vivencias terribles de los soldados durante los ataques,
mientras que Jünger apela al honor, Remarque incide en el sufrimiento y las
secuelas psicológicas tan traumáticas para los combatientes de la experiencia
bélica.
39
A todo lo citado habría que añadir las malas condiciones en las que los
soldados vivían, las enfermedades, las horas de espera y el pánico que sufrían.
Todo ello explica que muchos soldados sufrieran lo que se conocía como “la
locura de trinchera”, “el síndrome del corazón de soldado” o “neurósis de
batalla”7. ¿Qué ocurrió en la Gran Guerra para que la demencia del soldado se
considerara uno de los problemas más graves del ejército? Soldados que
habían perdido el habla, otros que se movían entre espasmos, algunos que
sorprendían con una inquietante mirada vacía. De alguna forma, la Gran
Guerra fue el conflicto que cambió el diagnóstico sobre cómo puede afectar un
trauma a la razón. En ninguna guerra como en ésta habían sido ingresados
tantos soldados que en apariencia no estaban heridos pero que eran incapaces
de continuar luchando. Fue el resultado de una guerra que sorprendió a todos
los que participaron en ella. Tanto los soldados como los altos mandos tenían
en mente las guerras anteriores que se resolvían en enfrentamientos frente a
frente en campos de batalla y donde además se conocían los efectos de las
armas y cañones. Sin embargo, este conflicto devastador se podría considerar
como la primera guerra moderna. Es la guerra de la metralleta y su vértigo
veloz de muerte, del carro de combate, de la guerra submarina y aérea o de los
gases tóxicos. (cf. Díaz Pérez 2014)
7
En los Tercios de Flandes durante la Guerra de los Treinta años se sufrieron casos de
incapacidad emocional entre los soldados y ya en ese siglo los médicos sospechaban que
determinadas reacciones no se debían a heridas físicas.
40
Muchos soldados que padecieron el "trauma de guerra" fueron acusados
y degradados por los altos mandos por supuesta falta de valor en el frente y se
achacó su reacción a la cobardía y la ausencia de patriotismo. Se dieron
incluso casos en los que los soldados sufrieron consejos de guerra al
considerar que sólo fingían para abandonar el frente. Y algunos fueron
fusilados al creer que sólo disimulaban un caso evidente de deserción.
8
La película “Johnny cogió su fusil”, con el soldado convertido en un tronco vivo, sin piernas ni
brazos, ciego y sin posibilidad de hablar confirma la dificultad extrema que supuso para los
médicos la llegada de estos heridos.
41
5.2. El horror de la guerra en los hospitales.
42
enfermeros no sentían nada de empatía por los heridos y los trataban como a
animales. (cf. Díaz Pérez 2014)
43
»Wie geht’s denn, Franz?« fragt Kropp. Kemmerich läßt den Kopf sinken. »Es geht ja –
ich habe bloß so verfluchte Schmerzen im Fuß.« Wir sehen auf seine Decke. Sein Bein
liegt unter einem Drahtkorb, das Deckbett wölbt sich dick darüber. Ich trete Müller
gegen das Schienbein, denn er brächte es fertig, Kemmerich zu sagen, was uns die
Sanitäter draußen schon erzählt haben: daß Kemmerich keinen Fuß mehr hat. Das
Bein ist amputiert.
Er sieht schrecklich aus, gelb und fahl, im Gesicht sind schon die fremden Linien, die
wir so genau kennen, weil wir sie schon hundertmal gesehen haben. Es sind eigentlich
keine Linien, es sind mehr Zeichen. Unter der Haut pulsiert kein Leben mehr; es ist
bereits herausgedrängt bis an den Rand des Körpers, von innen arbeitet sich der Tod
durch, die Augen beherrscht er schon. Dort liegt unser Kamerad Kemmerich, der mit
uns vor kurzem noch Pferdefleisch gebraten und im Trichter gehockt hat; – er ist es
noch, und er ist es doch nicht mehr. (Remarque 2014: 18-19)
Kemmerich stöhnt. Er hat Fieber. Wir halten draußen einen Sanitäter an und reden ihm
zu, Kemmerich eine Spritze zu geben.
Er lehnt ab. »Wenn wir jedem Morphium geben wollten, müßten wir Fässer voll haben «
»Du bedienst wohl nur Offiziere«, sagt Kropp gehässig. (Remarque 2014: 21)
Im Feldlazarett richten wir es so ein, daß wir nebeneinander zu liegen kommen. Es gibt
eine dünne Suppe, die wir gierig und verächtlich auslöffeln, weil wir zwar bessere Zeiten
gewöhnt sind, aber doch Hunger haben.
44
»Nun geht’s in die Heimat, Albert«, sage ich.
»Hoffentlich«, antwortet er. »Wenn ich bloß wüßte, was ich habe.«
Die Schmerzen werden stärker. Wie Feuer brennen die Verbände. Wir trinken und
trinken, einen Becher Wasser nach dem andern.
»Das habe ich mir vorgenommen«, sagt er nach einer Weile, »wenn sie mir einen
Knochen abnehmen, mache ich Schluß. Ich will nicht als Krüppel durch die Welt
laufen.« (Remarque 2014: 214)
Wir liegen in einem katholischen Hospital, im gleichen Zimmer. Das ist ein großes
Glück, denn die katholischen Krankenhäuser sind bekannt für gute Behandlung und
gutes Essen.
Die Nacht ist sehr unruhig. Keiner kann schlafen. Gegen Morgen duseln wir etwas ein.
Ich erwache, als es hell wird. Die Tür steht offen, und vom Korridor höre ich Stimmen.
Auch die andern wachen auf. Einer, der schon ein paar Tage da ist, erklärt uns die
Sache: »Hier oben wird jeden Morgen auf dem Korridor gebetet von den Schwestern.
Sie nennen das Morgenandacht. Damit ihr euren Teil abkriegt, machen sie die Türen
auf.« Das ist sicher gut gemeint, aber uns tun die Knochen und die Schädel weh.
(Remarque 2014: 222-223)
Es liegen acht Mann auf unserer Stube. Die schwerste Verletzung hat Peter, ein
schwarzer Krauskopf – einen komplizierten Lungenschuß. Franz Wächter neben ihm
hat einen zerschossenen Arm, der anfangs nicht schlimm aussieht. Aber in der dritten
Nacht ruft er uns an, wir sollten klingeln, er glaube, er blute durch.
45
Ich klingele kräftig. Die Nachtschwester kommt nicht. [...]
Ich tue es. Sie läßt sich immer noch nicht sehen. Auf unserem Flügel ist nachts nur eine
einzige Stationsschwester, vielleicht hat sie gerade in andern Zimmern zu tun. »Bist du
sicher, Franz, daß du blutest?« frage ich. »Sonst kriegen wir wieder was auf den Kopf.«
»Es ist naß. Kann keiner Licht machen?« Auch das geht nicht. Der Schalter ist an der
Tür, und niemand kann aufstehen. Ich halte den Daumen auf der Klingel, bis er
gefühllos wird. Vielleicht ist die Schwester eingenickt. [...]
Endlich geht die Tür auf. Muffelig erscheint die Alte. Als sie die Geschichte bei Franz
bemerkt, wird sie eilig und ruft:
Er hat stark geblutet und wird verbunden. Morgens sehen wir sein Gesicht, es ist spitzer
und gelber geworden, dabei war es am Abend noch fast gesund im Aussehen. Jetzt
kommt öfter eine Schwester. (Remarque 2014: 225-226)
Links neben mir wurde ein blutjunger Fähnrich mit Rotwein und Eigelb gefüttert; er
hatte den letztn Grad der Auszehrung erreicht, den man sich vorstellen kann. [...]
Als die Schwester ihn am Abend fragte, ob er seinen Eltern nicht einen netten Brief
schreiben wolle, ahnte ich, was die Uhr geschlagen hatte, und wirklich wurde noch in
der Nacht auch sein Bett durch die dunkle Tür in das Sterbezimmer gerollt. (Jünger
2010: p.121)
Franz Wächter kommt nicht wieder zu Kräften. Eines Tages wird er abgeholt und bleibt
fort. Josef Hamacher weiß Bescheid: »Den sehen wir nicht wieder. Sie haben ihn ins
Totenzimmer gebracht.«
46
»Was für ein Totenzimmer?« fragt Kropp.
»Das kleine Zimmer an der Ecke des Flügels. Wer kurz vor dem Abkratzen ist, wird
dahin gebracht. Es sind zwei Betten darin. Überall heißt es nur das Sterbezimmer.«
»Sie haben dann nicht so viel Arbeit nachher. Es ist auch bequemer, weil es gleich am
Aufzug zur Totenhalle liegt. Vielleicht tun sie es auch, damit keiner in den Sälen stirbt,
wegen der andern. Sie können ja auch besser bei ihm wachen, wenn er allein
liegt.«(Remarque 2014: 227)
Auch dem kleinen Peter geht es schlechter. Seine Fiebertafel sieht böse aus, und eines
Tages steht neben seinem Bett der flache Wagen. »Wohin?« fragt er.
»Zum Verbandssaal.«
Er wird hinaufgehoben. Aber die Schwester macht den Fehler, seinen Waffenrock vom
Haken zu nehmen und ihn ebenfalls auf den Wagen zu legen, damit sie nicht zweimal
zu gehen braucht. Peter weiß sofort Bescheid und will sich vom Wagen rollen. »Ich
bleibe hier!«
Sie drücken ihn nieder. Er schreit leise mit seiner zerschossenen Lunge: »Ich will nicht
ins Sterbezimmer.«
»Wozu braucht ihr dann meinen Waffenrock?« Er kann nicht mehr sprechen. Heiser,
aufgeregt, flüstert er: »Hierbleiben!«
Sie antworten nicht und fahren ihn hinaus. Vor der Tür versucht er sich aufzurichten.
Sein schwarzer Krauskopf bebt, die Augen sind voll Tränen. »Ich komme wieder! Ich
komme wieder!« ruft er. (Remarque 2014: 228-229)
47
muchos soldados pensaban lo mismo viendo las consecuencias que esto
provocaba. También el hecho de ver como muchos compañeros mejoraban y
otros heridos no, provocaba en éstos un sentimiento de angustia y
desesperación:
Albert geht es schlecht. Er wird geholt und amputiert. Das ganze Bein bis obenhin wird
abgenommen. Nun spricht er fast gar nicht mehr. Einmal sagt er, er wolle sich
erschießen, wenn er erst wieder an seinen Revolver herankäme.
Ein neuer Transport trifft ein. Unsere Stube erhält zwei Blinde. Einer davon ist ein ganz
junger Musiker. Die Schwestern haben nie ein Messer bei sich, wenn sie ihm Essen
geben; er hat einer schon einmal eins entrissen. Trotz dieser Vorsicht passiert etwas.
Abends beim Füttern wird die Schwester von seinem Bett abgerufen und stellt den
Teller mit der Gabel so lange auf seinen Tisch. Er tastet nach der Gabel, faßt sie und
stößt sie mit aller Kraft gegen sein Herz, dann ergreift er einen Schuh und schlägt auf
den Stiel, so fest er kann. Wir rufen um Hilfe, und drei Mann sind nötig, ihm die Gabel
wegzunehmen. Die stumpfen Zinken waren schon tief eingedrungen. Er schimpft die
ganze Nacht auf uns, so daß niemand Schlaf findet. Morgens hat er einen
Schreikrampf. (Remarque 2014: 230-231)
Bei manchen Verletzten hängt das zerschossene Glied an einem Galgen frei in der Luft;
unter die Wunde wird ein Becken gestellt, in das der Eiter tropft. Alle zwei oder drei
Stunden wird das Gefäß geleert. Andere Leute liegen im Streckverband, mit schweren,
herabziehenden Gewichten am Bett. Ich sehe Darmwunden, die ständig voll Kot sind.
Der Schreiber des Arztes zeigt mir Röntgenaufnahmen von völlig zerschmetterten
Hüftknochen, Knien und Schultern.
Man kann nicht begreifen, daß über so zerrissenen Leibern noch Menschengesichter
sind, in denen das Leben seinen alltäglichen Fortgang nimmt. Und dabei ist dies nur ein
48
je geschrieben, getan, gedacht wurde, wenn so etwas möglich ist. (Remarque 2014:
232-233)
Unter unserm Zuwachs sind zwei junge Soldaten mit Plattfüßen. Bei der Visite entdeckt
der Chefarzt sie und bleibt freudig stehen. »Das werden wir wegkriegen«, erzählt er,
»da machen wir eine kleine Operation, und schon haben Sie gesunde Füße. Schreiben
Sie auf, Schwester.«
Als er fort ist, warnt Josef, der alles weiß: »Laßt euch ja nicht operieren! Das ist nämlich
ein wissenschaftlicher Fimmel vom Alten. Er ist ganz wild auf jeden, den er dafür zu
fassen bekommt. Er operiert euch die Plattfüße, und ihr habt nachher tatsächlich auch
keine mehr; dafür habt ihr Klumpfüße und müßt euer Leben lang an Stöcken laufen.«[...]
Er braucht Versuchskarnickel, für ihn ist der Krieg eine ‘ großartige Zeit deshalb, wie für
alle Ärzte. Seht euch unten mal die Station an; da kriechen ein Dutzend Leute herum,
die er operiert hat. Manche sind seit vierzehn und fünfzehn hier, jahrelang. Kein einziger
kann besser laufen als vorher; fast alle aber schlechter, die meisten nur mit Gipsbeinen.
49
Alle halbe Jahre erwischt er sie wieder und bricht ihnen die Knochen aufs neue, und
jedesmal soll dann der Erfolg kommen. Nehmt euch in acht, er darf es nicht, wenn ihr
nein sagt.« (Remarque 2014: 229-230)
50
6. SUFRIMIENTO EN LA POBLACIÓN CIVIL Y DEVASTACIÓN: “EL
DAÑO COLATERAL”.
51
También la vida en las ciudades alejadas del frente experimentó
cambios, teniéndose que adaptar al racionamiento de recursos y a los
apagones nocturnos. Todos los alimentos de primera clase se enviaban al
frente para abastecer a los soldados y altos mandos, mientras que en las
ciudades, la población debía de subsistir con una alimentación muy escasa.
Esta situación de carestía propició que los actos de hurto y pillaje se
convirtieran en algo habitual y que floreciera el mercado negro. Las mujeres
debían de pluriemplearse trabajando en casa, en las fábricas, en los tranvías o
en los hospitales: (cf. Doménech 2012: 31)
Die Stunden laufen schnell, wenn man grübelt. Ich raffe mich auf und begleite meine
Schwester. Sie geht zum Schlachthof, um einige Pfund Knochen zu holen. Das ist eine
große Vergünstigung, und morgens schon stellen sich die Leute hin, um darauf
anzustehen. Manche werden ohnmächtig.
Wir haben kein Glück. Nachdem wir drei Stunden abwechselnd gewartet haben, löst
sich die Reihe auf. Die Knochen sind zu Ende.
Es ist gut, daß ich meine Verpflegung erhalte. Davon bringe ich meiner Mutter mit, und
wir haben so alle etwas kräftigeres Essen. (Remarque 2014: p. 161)
52
A todo esto había que añadirle el dolor psicológico que sufrían las
familias de los soldados que se encontraban en el frente. 9 Tener esa
incertidumbre de si su hijo, hermano o padre habían muerto ya en el frente y de
qué manera había ocurrido. Eso era una verdadera tortura, especialmente para
las madres, cuyos hijos, aún jóvenes con toda una vida por delante, marchaban
al frente a morir por algo que ellos no causaron. Por este motivo el correo tuvo
gran importancia durante la guerra, pues era la forma de que los soldados
recibiesen noticias de casa y viceversa.
Immer schwerer werden die Tage, die Augen meiner Mutter immer trauriger. Noch vier
Tage. Ich muß zu Kemmerichs Mutter gehen.
Man kann das nicht niederschreiben. Diese bebende, schluchzende Frau, die mich
schüttelt und mich anschreit: »Weshalb lebst du denn, wenn er tot ist!«, die mich mit
Tränen überströmt und ruft: »Weshalb seid ihr überhaupt da, Kinder, wie ihr –«, die in
einen Stuhl sinkt und weint: »Hast du ihn gesehen? Hast du ihn noch gesehen? Wie
starb er?«
Ich sage ihr, daß er einen Schuß ins Herz erhalten hat und gleich tot war. Sie sieht mich
an, sie zweifelt: »Du lügst. Ich weiß es besser. Ich habe gefühlt, wie schwer er
gestorben ist. Ich habe seine Stimme gehört, seine Angst habe ich nachts gespürt, –
sag die Wahrheit, ich will es wissen, ich muß es wissen.« (Remarque 2014: 162)
« Sie bittet mich leise: »Sag es mir. Du mußt es. Ich weiß, du willst mich damit trösten,
aber siehst du nicht, daß du mich schlimmer quälst, als wenn du die Wahrheit sagst?
Ich kann die Ungewißheit nicht ertragen, sag mir, wie es war, und wenn es noch so
9
Un aspecto fundamental que afecta profundamente a las sociedades europeas entre 1914-
1918 es el duelo colectivo. Ya a finales de 1914 la mayor parte de los europeos conocen en su
entorno a alguien que ha fallecido. (cf. García Olea 2015: 53)
53
furchtbar ist. Es ist immer noch besser, als was ich sonst denken muß. (Remarque
2014: 162)
Kaum eine Stunde Weges von Douchy entfernt lag Monchy-au.bois, das Dorf, in dem
die beiden Resevekompanien des Regiments untergebracht waren. Es hatte im Herbst
1914 das Ziel erbitterter Kämpfe gebildet; zuletzt war es in deutscher Hand geblieben
und der Kampf im engen Halbkreis um die Trümmer des Ehemals reichen Ortes
langsam erstarrt.
Aus manchen Ruinen drang Leichengeruch, denn der erste, jähe Feuerüberfall hatte
auch die Einwohner völlig überrascht und viele von ihnen unter den Trümmern
begraben, ehe sie noch aus den Häusern stürzen konnten. Vor einer Schwelle lag ein
kleines Mädchen in einer roten Lache ausgestreckt. (Jünger 1978: 106)
Bis zu Sigfriedstellung war jedes Dorf ein Trümmerhaufen, jeder Baum gefällt, jede
Straße unterminiert, jeder Brunnen verseucht, jeder Flußlauf abgedämmt, jeder Keller
gesprengt oder durch versteckte Bomben gefährdet, jede Schiene abgeschraubt, jeder
Telefondraht abgerollt, alles Brennbare verbrannt; kurz, wir verwandelten das Land, das
den vordringenden Gegner erwartete, in eine Wüstenei. (Jünger 1978: 144-145)
54
7. LA VALORACIÓN SOCIAL DE LOS COMBATIENTES
55
En el ejército las Órdenes, condecoraciones o medallas militares eran y
son distinciones cuya finalidad es premiar determinadas acciones, actuaciones
o servicios de naturaleza militar.
10
https://es.wikipedia.org/wiki/Cruz_de_Hierro
56
del honor, ni por el logro de condecoraciones que lo acrediten. El escritor no
consideraría honroso el hecho de recibir un reconocimiento por asesinar a
gente inocente, que como él, eran víctimas de los conflictos de los gobiernos.
Merkwürdige Gedanken schossen mir durch den Kopf. So beschäftigte ich mich lebhaft
mit einem französischen Kolportageroman >>Le vautour de la Sierra<<, der mir in
Cambrai in dei Hände gefallen war. Mehrer Male murmelte ich ein Wort ariosts: >>Ein
großes Herz fühlt vor dem Tod kein Grauen, wann er auch kommt, wenn er nur rühmlich
ist<< (Jünger 1978: 193)
Als ich die zweite Kompanie im Parademarsch vorführte, glaubte ich zu bemerken, daß
Oberst von Oppen dem General über mich berichtete. Einige Stunden später wurde ich
in das Stabsquartier befohlen, wo mir der General das Eiserne Kreuz Erster Klasse
überreichte. Ich war um so mehr erfreut, als ich eigentlich in der heimlichen Erwartung
irgendeines Anpfiffes dem Befehl nachgekommen war. »Sie pflegen öfters verwundet zu
werden«, begrüßte mich jedoch der General, »ich habe daher an ein Pflaster für Sie
gedacht.« (Jünger 1978: 135)
Ich behelligte wegen meiner fünften Doppelverwundung nicht erst die Lazarette,
sondern ließ sie während eines Weihnachtsurlaubs zuheilen. Der Riß am Hinterkopf
schloß sich schnell, der Splitter an der Stirn wuchs ein, um zwei anderen, die noch von
Regnieville her in der linken Hand und im Ohrläppchen saßen, Gesellschaft zu
leisten.Während dieser Zeit wurde ich durch das Ritterkreuz des Hausordens von
Hohenzollern überrascht, das man mir von draußen nachsandte. (Jünger 1978: 245-
246)
57
Pero el protagonista no solo se alegraba de sus propias
condecoraciones, sino también de las conseguidas por sus camaradas. En el
campo de batalla, es testigo de un acto realmente heroico que anota en su
libreta y, al hilo de su descripción, se puede apreciar el orgullo que sentía por
combatir junto a hombres tan valientes:
Wir sprangen hinter die Sandsäcke und schössen. Einer meiner Leute, der Gefreite
Kimpenhaus, sprang in der Hitze des Kampfes oben auf die Barrikade und schoß so
lange in den Graben, bis ihn zwei schwere Armschüsse herunterfegten. Ich merkte mir
diesen Helden des Augenblicks und hatte die Freude, ihn vierzehn Tage später zum
Eisernen Erster beglückwünschen zu können. (Jünger 1978: 240)
11
En estas condiciones de existencia tan lamentables la capacidad de resistir es uno de los
misterios de la Primera Guerra Mundial. En este sentido, el denominado "grupo primario"
parece haber sido fundamental. Se trataba de pequeñas agrupaciones que componían el
verdadero tejido de las grandes unidades militares y cuyo objetivo era crear un sentimiento de
pertenencia y solidaridad. En el interior de estos grupos los soldados vivían con sus reglas, su
jerarquía propia, sus distracciones y recuerdos comunes. (cf. García Olea 2015: 53, como se
cita en Audoin-Rouzeau 2003: 38-40)
58
hacer entrega de los bienes personales a las familias. A veces el dolor que los
parientes sufrían al enterarse del fallecimiento de su familiar era comparable al
del grupo de camaradas, debido al vínculo afectivo que se había establecido.
Wir müssen nach vorn zum Schanzen. Beim Dunkelwerden rollen die Lastwagen an.
Wir klettern hinauf. Es ist ein warmer Abend, und die Dämmerung erscheint uns wie ein
Tuch, unter dessen Schutz wir uns wohl fühlen. Sie verbindet uns; sogar der geizige
Tjaden schenkt mir eine Zigarette und gibt mir Feuer. (Remarque 2014: 49)
Als Fähnrich werde ich auch öfters von dem wachhabenden Offizier, der sich ebenso
unbehaglich fühlt, in ein wohlwollendes Gespräch verwickelt. Ja er wird sogar ganz
kameradschaftlich, redet leise und eifrig, kramt Geheimnisse und Wünsche aus. Und
ich gehe gern darauf ein, denn auch mich drücken die schweren schwarzen Wälle des
Grabens, auch ich bange nach Wärme, nach irgend etwas Menschlichem in dieser
unheimlichen Eisamkeit. (Jünger 1978: 50)
Paulicke, dessen Tage nun auch gezählt waren, begrüßte mich. Er berichtete mir, dass
die junge Leute aus meinem Zuge sich wohl schon ein dutzendmal erkundigt hätten, ob
ich den noch nicht zurückgekommen sei. Diese Nachricht ergriff mich lebhaft und
erfüllte mich mit kraft; ich merke aus ihr, dass ich in den heißen Tagen, die uns
bevorstanden, nicht nur von Amts wegen auf Gefoleschaf zählen durfte, sondern dass
ich auch ein persönliches Guthaben besaß. (Jünger 1978: 102)
59
En cuanto a los altos cargos y oficiales, tenían que dejarse ver como
uno más en la tropa, para que éstos no le siguiesen solamente por lo que un
rango implica, sino por la camaradería de seguir a un compañero más. No solo
la reputación y el honor hacían que los soldados obedeciesen órdenes, la
confidencialidad que éstos pudiesen tener con su oficial hacía que seguirlas
fuese más llevadero12.
12
Esto se puede apreciar en la película Salvar al soldado Ryan, en la que el personaje
interpretado por Tom Hanks crea un gran vínculo con sus subordinados los cuales serían
capaces de seguirle hasta el mismo infierno
60
CONCLUSIONES
Por otra parte, este trabajo pretende abrir una nueva línea de
investigación en el estudio de las obras literarias que ahondan en el horror que
trajo consigo la Primera Guerra Mundial
61
BIBLIOGRAFÍA
Bibliografía primaria:
Bibliografía secundaria:
62
- Gil Pecharromán, J., (2012). Castillo de naipes. La aventura de la
historia. La I Guerra Mundial como nunca se la habían contado, 7, 12-14.
- Von Sternburg. W., (2000). „Als wäre alles das letzte Mal“ Erich Maria
Remarque Eine Biographie, Köln, Deutschland: Kiepenheuer & witsch.
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Imágenes:
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Imagen 5: Somme. URL:
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Imagen 6: Pie de trinchera. URL:
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Imagen 7: Soldados con máscara de gas. URL:
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Imagen 8: Reconstrucción facial. URL:
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5dI/AAAAAAAAAjY/ZOuIF2kNUDM/s1600/neurosis6.jpg
Imagen 9: Hospital militar. URL:
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ew_welt_en_berlin_convertido_en_sala_de_hospital.jpg
Imagen 10: Reconstrucción facial. URL:
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Imagen 11: Edificios en ruinas. URL:
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Imagen 12: Vista aérea de las trincheras en Ypres. URL:
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BOX_000144_0149_4_B_1917-1024x789.jpg
Imagen 13: Cruz de hierro primera categoría. URL:
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Imagen 14: Cruz de hierro segunda categoría. URL:
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