Strafrechtswissenschaft als Analyse und Konstruktion
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Strafrechtswissenschaft als Analyse und Konstruktion
Festschrift für Ingeborg Puppe zum 70. Geburtstag
Editors: Paeffgen, Hans-Ullrich | Böse, Martin | Kindhäuser, Urs | Stübinger, Stephan | Verrel, Torsten | Zaczyk, Rainer
Schriften zum Strafrecht, Vol. 215
(2011)
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About The Author
Torsten Verrel, Jahrgang 1961. Studium in Marburg und Göttingen. Referendariat in Hannover. 1994 Promotion mit einer empirischen Arbeit zur Schuldfähigkeitsbegutachtung bei Tötungsdelikten. 2001 Habilitation mit einer Schrift über die Selbstbelastungsfreiheit, venia legendi für Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug. Seit 2003 Hochschullehrer an der Universität Bonn und geschäftsführender Direktor des Kriminologischen Seminars. Mitglied der Ethik-Kommission der Medizinischen Fakultät und der Ständigen Kommission Organtransplantation bei der Bundesärztekammer.Prof. Dr. Rainer Zaczyk, geb. 1951, Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Bonn seit 2002. Zuvor Professor in Heidelberg (1988 - 1993) und Trier (1993 - 2002). Hauptarbeitsgebiete Strafrecht Allgemeiner und Besonderer Teil, Rechtsphilosophie Kants und des Deutschen Idealismus.Hans-Ullrich Paeffgen studierte in Bonn Jura. 1978 wurde er in Mainz mit einer Arbeit über die Irrtumslehre promoviert und 1983 mit einer Schrift zur Dogmatik des Prozeß- und speziell des U-Haftrechts habilitiert. Noch während des Verfahrens erhielt er einen Ruf nach Bonn. Zwei parallele Rufe führten 1992/1993 zu einer Vertretung in Potsdam und, von 1993 bis 1996, zu dem Lehrstuhl für Straf-, Strafprozeßrecht und Strafrechtsgeschichte an der TU Dresden. Zeitweilig war er Richter am OLG Dresden. 1996 folgte er einem Ruf nach Bonn.Professor Martin Böse, Jahrgang 1969; Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Leuven; Promotion in Göttingen (1996); Referendariat in Berlin, Rom und Potsdam; Habilitation in Dresden (2003). Seit Ende 2004 Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Internationales und Europäisches Strafrecht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.Urs Kindhäuser ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Bonn und dort Geschäftsführender Direktor des Instituts für Strafrecht. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der analytischen Rechtsphilosophie, der strafrechtlichen Zurechnungslehre, des Wirtschafts- und Umweltstrafrechts sowie des Bußgeldrechts der EU. Er wurde an der Universität Freiburg promoviert (1979) und habilitiert (1987) und ist in Peru Honorarprofessor der Universitäten Piura und San Martin (Lima) sowie Ehrendoktor der Universitäten Huánuco und Chimbote.Stephan Stübinger, Jahrgang 1968. Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main; dort Promotion (1999) und Habilitation (2007) mit Erhalt der venia legendi für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Strafrechtsgeschichte. Nach Lehrtätigkeiten in Mainz und Osnabrück seit SS 2009 Inhaber einer Professur für Strafrecht an der Universität Bonn. Forschungsschwerpunkte: philosophische und historische Grundlagen der gesamten Strafrechtswissenschaft.Abstract
Mit der vorliegenden Festschrift für Ingeborg Puppe wird anlässlich ihres 70. Geburtstages eine Rechtswissenschaftlerin geehrt, deren Werk in besonderer Weise durch analytische Klarheit und methodische Präzision geprägt ist. Die imponierende Vielfalt, die das wissenschaftliche Werk der Jubilarin aufweist, spiegelt sich in der thematischen Breite der einzelnen Festschriftbeiträge wider. Diese reichen von der Auseinandersetzung mit rechtsphilosophischen, rechtstheoretischen und methodischen Grundfragen des Strafrechts (insbesondere zur Gesetzesauslegung) über eine Vielzahl von Beiträgen zum Allgemeinen Teil des Strafrechts (etwa zu Fragen der Kausalität, des Vorsatzes und der Teilnahme) und zu einzelnen Tatbeständen des Besonderen Teils (u. a. zur Urkundenfälschung) und des Nebenstrafrechts bis hin zu Abhandlungen über das Internationale und Europäische Strafrecht sowie das Strafprozess- und Verfassungsrecht.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
I. Rechtsphilosophie | 1 | ||
Nikolaos Bitzilekis: Sicherheit und Freiheit durch das Strafrecht. Ein „nicht juristischer“ Ansatz zu einem „juristischen“ Problem | 3 | ||
I. | 3 | ||
II. | 8 | ||
III. | 12 | ||
IV. | 16 | ||
Joachim Hruschka: Kant, Feuerbach und die Grundlagen des Strafrechts | 17 | ||
I. „Keine Strafe ohne Gesetz“ in Kants Rechtslehre | 18 | ||
II. „Keine Strafe ohne Gesetz“ bei Feuerbach | 21 | ||
III. Kants nachträglicher Kommentar zu dem „. . . weil er verbrochen hat“ | 24 | ||
IV. Das Legalitätsprinzip bei Feuerbach | 26 | ||
V. Das Legalitätsprinzip bei Kant | 28 | ||
VI. „Es kan niemand gestraft werden als nach bewiesenem Verbrechen“ | 30 | ||
VII. Zur Funktion des Strafrechts in einem Rechtsstaat | 32 | ||
VIII. Feuerbachs Zusammenfassung der rechtsstaatlichen Grundsätze des Strafrechts | 36 | ||
Urs Kindhäuser: Zum strafrechtlichen Handlungsbegriff | 39 | ||
I. Problemstellung | 39 | ||
II. Die Handlung als Interpretationskonstrukt | 41 | ||
1. Handlung und Verhalten | 41 | ||
2. Handlungstypen | 43 | ||
3. Basis-Handlungen und Akkordeon-Effekt | 44 | ||
4. Handlung und Verantwortung | 46 | ||
5. Identität von Handlungen | 46 | ||
III. Handlungserklärungen | 47 | ||
1. Der praktische Syllogismus | 47 | ||
2. Kausale Erklärungen | 48 | ||
3. Der neue Dualismus | 49 | ||
4. Intentionen höherer Ordnung | 54 | ||
IV. Der Handlungsbegriff im Strafrecht | 57 | ||
1. Problem und Lösungsansätze | 57 | ||
2. Die Straftat als Normwiderspruch | 59 | ||
Klaus Lüderssen: Spontaneität und Freiheit – neue Aspekte moderner Hirnforschung für Strafrecht und Kriminologie? | 65 | ||
I. | 66 | ||
II. | 70 | ||
Wolfgang Schild: „Das Recht erhält die Bestimmung, ein erweisbares sein zu müssen“. Zu Hegels Theorie der Strafrechtsinstitution | 77 | ||
I. Die missverständliche Rezeption der Theorie Hegels | 78 | ||
II. Hegels Theorie der Strafrechtspflege | 83 | ||
1. Theorie des Verfahrens | 84 | ||
2. Weiterführung zu einer Theorie der Strafverteidigung | 87 | ||
II. Rechtstheorie und Methodenlehre | 91 | ||
Volker Haas: Methodische, rechtstheoretische und materiell-rechtliche Anmerkungen zum normativen bzw. unbestimmten Rechtsbegriff | 93 | ||
I. Einleitung | 93 | ||
II. Zur „Grammatik“ normativer bzw. unbestimmter Rechtsbegriffe | 97 | ||
III. Materiell-rechtliche Konsequenzen der methodischen und rechtstheoretischen Analyse | 103 | ||
IV. Schlussbemerkung | 104 | ||
Hans Joachim Hirsch: Der Umgang des Gesetzgebers mit dem StGB und die Notwendigkeit der gesetzgeberischen Berichtigung unterlaufener gesetzestechnischer Fehler. Über den Niedergang der deutschen Strafgesetzgebung | 105 | ||
I. | 105 | ||
II. | 106 | ||
III. | 118 | ||
IV. | 120 | ||
V. | 122 | ||
Hans Kudlich: „Regeln der Grammatik“, grammatische Auslegung und Wortlautgrenze | 123 | ||
I. Hinführung | 123 | ||
II. Die Verwendung des Plurals in §§ 152a, 152b StGB als exemplarische Frage nach der Aussagekraft grammatikalischer Regeln für die Auslegung | 124 | ||
III. Disponibilität grammatikalischer Regeln bei der Auslegung? | 126 | ||
IV. Fazit – Zugleich zum richtigen Umgang mit grammatischer Auslegung und Wortlautgrenze | 133 | ||
Georg Küpper: Auslegung und Methode. Ein Versuch, systematisch zu denken | 137 | ||
I. Systematik als Auslegungsmittel | 137 | ||
1. Anforderungen | 137 | ||
2. Anwendungen | 140 | ||
II. Systematik als Gestaltungsmittel | 144 | ||
1. Dogmatik und System | 145 | ||
2. Systematik und Topik | 146 | ||
3. Systematischer Deliktsaufbau | 148 | ||
III. Schluss | 150 | ||
Reinhard Merkel: Über einige vernachlässigte Probleme des Kausalitätsbegriffs im Strafrecht und Ingeborg Puppes Lehren dazu | 151 | ||
I. Philosophische Grundfragen | 151 | ||
II. Zu den Grenzen sämtlicher Kausalitätsbegriffe im Strafrecht | 154 | ||
1. Zur Kritik der Lehre von der condicio sine qua non | 154 | ||
a) „Alternative“ oder „Mehrfachkausalität“ | 154 | ||
b) Weitere Einwände gegen den kontrafaktischen Kausalitätsbegriff | 156 | ||
2. Zur Kritik der sog. Lehre von der gesetzmäßigen Bedingung | 159 | ||
3. Ist ein Kausalzusammenhang nichts anderes als eine wahre kausale Erklärung? | 162 | ||
4. Physikalistische Theorien: causa efficiens? | 164 | ||
III. Mentale Verursachung? | 166 | ||
IV. Ein (höchst vorläufiges) Resümee | 169 | ||
Ulfrid Neumann: Regel und Sachverhalt in der strafrechtlichen Irrtumsdogmatik | 171 | ||
I. Einleitung | 171 | ||
II. Verbotsirrtum und Tatbestandsirrtum | 172 | ||
1. Aktuelle Kritik der Unterscheidung zwischen Verbots- und Tatbestandsirrtum | 172 | ||
2. Das Verhältnis von Verbotsirrtum (§ 17 StGB) und Tatbestandsirrtum (§ 16 StGB) | 173 | ||
a) Der Tatbestandsirrtum als Sonderfall des Verbotsirrtums („Konkurrenzthese“) | 173 | ||
b) Exklusivität von Tatbestands- und Verbotsirrtum („Exklusivitätsthese“) | 173 | ||
III. Der Bezugspunkt des Verbotsirrtums | 174 | ||
1. Verbotsnorm oder Verbotensein der Handlung als Bezugspunkt des Verbotsirrtums | 174 | ||
2. Das Verbotensein der konkreten Handlung als Bezugspunkt des Verbotsirrtums | 175 | ||
3. Kritik | 175 | ||
a) Die Tatbestandsbezogenheit („Teilbarkeit“) des Unrechtsbewusstseins | 175 | ||
b) Der Verbotsirrtum beim Fahrlässigkeitsdelikt | 178 | ||
aa) Unkenntnis des Verbotenseins der Handlung | 178 | ||
bb) Unkenntnis der Verbotsregel | 180 | ||
IV. Der Regelirrtum als Element eines Tatbestandsirrtums | 181 | ||
1. Der Vorsatz bezüglich institutioneller Tatsachen | 181 | ||
2. Untauglicher Versuch und Wahndelikt beim Irrtum über institutionelle Tatsachen | 182 | ||
V. Die formale Struktur des Subsumtionsirrtums | 184 | ||
1. Sachverhalt und Regel als Bezugspunkte des Subsumtionsirrtums | 184 | ||
2. Subsumtionsirrtum als Regelirrtum | 184 | ||
VI. Zusammenfassung | 186 | ||
Lothar Philipps: Auf die Entsprechung kommt es an! Die Logik der je/desto-Sätze im Recht | 189 | ||
I. Die Entsprechung zwischen je und desto | 189 | ||
II. Ein Skalierungsvorschlag | 191 | ||
III. Komplexe je/desto-Sätze | 192 | ||
IV. Zahlen und Maße | 197 | ||
V. Ein Blick auf die Statistik | 197 | ||
Joachim Renzikowski: Ist psychische Kausalität dem Begriff nach möglich? | 201 | ||
I. Einleitung | 201 | ||
II. Die Kausalität als Konditionalrelation | 202 | ||
III. Zum Begriff der Zurechnung | 209 | ||
IV. Handlungen und Handlungsgründe | 212 | ||
V. Schluss | 214 | ||
Uwe Scheffler: Von Pilzen, die keine Pflanzen, von Kolibris, die Dinosaurier, und von Walen, die Fische sind. Zu biologischer Fachsprache und Wortsinngrenze im Strafrecht | 217 | ||
I. Ausgangsüberlegungen | 217 | ||
II. Biologisch-methodologische Überlegungen | 222 | ||
III. Juristisch-methodologische Überlegungen | 229 | ||
IV. Resümierende Überlegungen zu den „Drogenpilzen“ | 234 | ||
V. Ergänzende Überlegungen zur Gesetzgebungstechnik | 236 | ||
Bernd Schünemann: Vagheit und Porosität der Umgangssprache als Horizont extensionaler Rechtsfortbildung durch die Strafjustiz. Am Beispiel der verfassungsfeindlichen Sabotage | 243 | ||
I. Das Problem | 243 | ||
II. Was Rechtstheorie und Grundgesetz dazu sagen | 244 | ||
III. Die Interpretation der verfassungsfeindlichen Sabotage als experimentum crucis | 250 | ||
Stephan Stübinger: „Subjektiv-objektive“ Tatbestandsmerkmale | 263 | ||
I. Die Unterscheidung zwischen objektivem und subjektivem Tatbestand | 264 | ||
II. Subjektiv-objektive Tatbestandsmerkmale | 270 | ||
1. Zueignen | 273 | ||
2. „Sich-Verschaffen“ | 275 | ||
3. Täuschung | 277 | ||
4. Falsch aussagen | 281 | ||
a) Falschheit vs. Wahrheit? | 281 | ||
b) Kritik der „objektiven“ Theorie | 284 | ||
Friedrich Toepel: Hinreichende Mindestbedingung | 289 | ||
I. Die Präzision der Formulierung von Kausalgesetzen | 290 | ||
II. Die abschließende Formulierung von Kausalgesetzen | 291 | ||
III. Abgrenzung von nichtkausalen Regularitäten | 292 | ||
IV. Ursachen und Nebeneffekte | 293 | ||
V. Asymmetrie der Kausalrelation | 294 | ||
VI. Die Beliebigkeit der hinreichenden Bedingung und kausale Überdeterminiertheit | 295 | ||
VII. Versuch einer Diagnose | 299 | ||
Rainer Zaczyk: Strafrecht in Universität und Praxis | 305 | ||
I. | 305 | ||
II. | 306 | ||
III. | 314 | ||
IV. | 317 | ||
V. | 320 | ||
III. Rechtsgeschichte | 323 | ||
Heribert Ostendorf: Zur Erinnerung: Der Düsseldorfer Majdanek-Prozess (1974–1984) | 325 | ||
I. Gegenstand des Verfahrens | 325 | ||
II. Der Prozessverlauf | 326 | ||
III. Die Taten | 330 | ||
IV. Die Beweisprobleme | 331 | ||
V. Die Rechtsprobleme | 332 | ||
VI. Fazit | 337 | ||
Literatur | 338 | ||
IV. Strafrecht – Allgemeiner Teil | 341 | ||
Karsten Altenhain: Vorbedingungen der Tatbestandsmäßigkeit | 343 | ||
I. Die Frage der systematischen Stellung der Regelungen zur Providerverantwortlichkeit | 343 | ||
II. Die Konstitutionsstufen des Verbrechens | 347 | ||
1. Die systematische Einordnung der Regelungen des internationalen Strafrechts | 349 | ||
2. Die systematische Einordnung der Regelungen des interlokalen Strafrechts | 353 | ||
3. Die systematische Einordnung der Regelungen des intertemporalen Strafrechts | 354 | ||
4. Die systematische Einordnung des Anwendungsvorrangs des Unionsrechts | 356 | ||
III. Die Vorbedingungen der Tatbestandsmäßigkeit | 359 | ||
Klaus Bernsmann: Irrtum und Amtsträgerbegriff (i. S. von § 11 Abs. 1 Nr. 2 StGB) | 361 | ||
I. | 361 | ||
II. | 362 | ||
III. | 362 | ||
IV. | 364 | ||
V. | 366 | ||
VI. | 367 | ||
VII. | 368 | ||
VIII. | 371 | ||
Nikolaus Bosch: Die Hypothese rechtmäßigen Verhaltens bei psychisch vermittelter Kausalität | 373 | ||
I. Unsicherheiten der Kausalfeststellung bei psychischer Unterlassungskausalität | 373 | ||
II. Die Hypothese pflichtgemäßen Verhaltens Dritter | 375 | ||
1. Die Feststellung psychischer Kausalität bei Begehungstaten | 376 | ||
2. Die Feststellung psychischer Kausalität bei Unterlassen | 378 | ||
III. Die Legitimation der Rechtsregel | 379 | ||
1. Generelle Kausalität und psychischer Befund | 380 | ||
2. Präventionsinteressen und Beweisbarkeit | 382 | ||
3. Die offene Einbeziehung von „Obliegenheiten“ und „Klugheitsregeln“ | 383 | ||
4. Grenzen der Hypothese bei Obliegenheitsverletzungen | 387 | ||
José de Faria Costa: Die Analyse der Formen oder die Analyse der Deliktsformen, insbesondere des Versuchs | 391 | ||
I. Einleitung | 391 | ||
II. Was sind Formen? | 391 | ||
III. Die Strafrechtswissenschaft und die Perfektion | 394 | ||
IV. Die Perfektion und der Versuch | 396 | ||
V. Die Relevanz versuchter Taten: normative Referenten | 400 | ||
Jorge de Figueiredo Dias: Betrachtungen zur Konkurrenzlehre im Strafrecht | 403 | ||
I. | 403 | ||
II. | 407 | ||
III. | 409 | ||
IV. | 411 | ||
V. | 413 | ||
VI. | 422 | ||
Wolfgang Frisch: Notstandsregelungen als Ausdruck von Rechtsprinzipien | 425 | ||
I. Zum theoretischen Fundament: Unterschiedliche Vernunftgründe für die Gestattung gefahrenabwendender Eingriffe in fremde Güter | 426 | ||
II. Eingriffe in die Güter des für die Gefahr Verantwortlichen | 428 | ||
1. Das Notstandsrecht als Recht zur ersatzweisen Gewährleistung des Rechtszustands | 428 | ||
2. Folgerungen für die Dimension des Rechts | 430 | ||
3. Parallelen im Polizeirecht | 432 | ||
4. Konsequenzen für andere strafrechtliche Institute | 434 | ||
III. Inanspruchnahme der Güter Unbeteiligter zur Abwendung von Gefahren | 436 | ||
1. Die Problematik | 436 | ||
2. Versuche der Fundierung – Das Prinzip vernünftiger Selbstverpflichtung | 438 | ||
3. Dimension der Selbstverpflichtung und des korrespondierenden Rechts | 440 | ||
4. Weitere Niederschläge des Prinzips | 441 | ||
5. Zur Bedeutsamkeit des Prinzips für andere strafrechtliche Problemstellungen | 444 | ||
IV. Eingriffe in Güter bei Kollisionen | 445 | ||
1. Abgrenzung und Exemplifizierung der Fallkonstellationen | 445 | ||
2. Die maßgeblichen Prinzipien: Praktische Konkordanz und Vorrang des höheren Wertes | 447 | ||
Helmut Frister: Gibt es keine unechten oder keine reinen Amtsdelikte? Zugleich ein Beitrag zur „Ehrenrettung“ des § 28 StGB | 451 | ||
I. Einführung | 451 | ||
II. Immanente Kritik der Anwendung des § 28 Abs. 1 StGB auf die unechten Amtsdelikte | 454 | ||
III. Legitimation der Anwendung des § 28 Abs. 2 StGB auf die unechten Amtsdelikte | 457 | ||
IV. Legitimation der Anwendung des § 28 Abs. 1 StGB auf die echten Amtsdelikte | 461 | ||
V. Fazit | 465 | ||
Sabine Gless: „. . . hebt die Zeit sich selber auf“ – Strafverfolgung in Spätschadensfällen | 467 | ||
I. Einleitung | 467 | ||
II. Verjährungsregelung im Sinne der Korfschen Uhr | 468 | ||
1. Allgemein | 468 | ||
2. Strafrechtliche Zurechnung im konkreten Fall | 468 | ||
3. Lex mitior und Rückwirkungsverbot | 469 | ||
4. Kritische Würdigung der Entscheidung | 471 | ||
III. Verjährungsregelung nach Echtzeit? | 472 | ||
1. Allgemein | 472 | ||
2. Strafrechtliche Zurechnung im konkreten Fall nach Schweizer Recht | 474 | ||
3. Kritische Würdigung | 477 | ||
IV. Verjährungsregelung im Lichte prozessualer Notwendigkeit? | 477 | ||
V. Fazit | 480 | ||
Walter Gropp: Schuldhaftigkeit und Schuld – „allzu leicht verführt die Sprache das Denken“ | 483 | ||
I. Sprechen und Denken | 483 | ||
1. Denken als inneres Sprechen | 483 | ||
2. Ungenauigkeiten behindern | 483 | ||
3. Worum es geht | 485 | ||
4. Worum es nicht geht | 485 | ||
II. Die „Schuld“ als Prüfungsstufe im Aufbau der strafbaren Handlung | 486 | ||
1. „Schuld“ als Vorwerfbarkeit, Grundlage des Schuldprinzips, Unrechtsbewusstsein, Fehlen von Schuldausschließungsgründen und Entschuldigungsgründen | 486 | ||
2. Schuldbegriff(e) | 487 | ||
3. Schuldhaftigkeit | 488 | ||
III. Die Schuldhaftigkeit als Merkmal der strafbaren Handlung | 490 | ||
1. Gustav Radbruch | 490 | ||
2. Ernst Beling | 491 | ||
3. Wolfgang Schild | 493 | ||
4. Gerhard Wolf | 493 | ||
5. Zwischenergebnis | 494 | ||
IV. Schuldhaftigkeit und Schuld – Strafbarkeit und Strafe – Abstraktes und Konkretes | 494 | ||
1. Die Schuld als Substantivum | 494 | ||
2. Strafbarkeit und Strafe | 495 | ||
V. Fazit | 496 | ||
Rolf Dietrich Herzberg: Entlastung des Täters durch freiverantwortliche Selbstgefährdung des Opfers? | 497 | ||
I. | 497 | ||
II. | 499 | ||
III. | 503 | ||
IV. | 510 | ||
V. | 510 | ||
VI. | 513 | ||
Andreas Hoyer: Wozu brauchen wir eine fahrlässige Mittäterschaft? | 515 | ||
I. Einleitung | 515 | ||
II. Puppes Einwände gegen die bisherigen Konstruktionen einer fahrlässigen Mittäterschaft | 515 | ||
III. Die Voraussetzungen einer fahrlässigen Mittäterschaft | 517 | ||
IV. Die Notwendigkeit einer fahrlässigen Mittäterschaft | 518 | ||
1. Der Lederspray-Fall | 518 | ||
a) Kausalität bei überbedingten Gremienentscheidungen | 518 | ||
b) Objektive Zurechnung bei überbedingten Gremienentscheidungen | 519 | ||
aa) Unterlassungsdelikte | 520 | ||
bb) Begehungsdelikte | 521 | ||
cc) Mittäterschaftliche Verhaltenszurechnung | 522 | ||
2. Der „rolling stones“-Fall | 523 | ||
a) Puppes Forderung nach Doppelkausalität jedes Mittäters | 523 | ||
b) Einfachkausalität jedes Mittäters für die Tatausführung | 524 | ||
V. Fahrlässige Teilnahme und fahrlässige Mittäterschaft | 526 | ||
1. Abgrenzung zwischen fahrlässiger Teilnahme und Täterschaft | 526 | ||
2. Strafgrund für die fahrlässige Mittäterschaft | 528 | ||
3. Straflosigkeit der fahrlässigen Teilnahme | 529 | ||
VI. Schluss | 530 | ||
Yu-An Hsu: Die Lehre von der Vorsatzgefahr und dolus indirectus | 531 | ||
I. Die Lehre von der Vorsatz- und Fahrlässigkeitsgefahr | 531 | ||
II. Die Vorsatzgefahrlehre und Vorsatzstruktur | 533 | ||
1. Vorsatzgefahrlehre und Vorsatzformen | 533 | ||
2. Vorsatzgefahr als Typusbegriff | 535 | ||
III. Vorsatzgefahr und Irrtum | 537 | ||
1. Kausalverlaufsirrtum und aberratio ictus | 537 | ||
2. Vorzeitiger Erfolgseintritt und dolus generalis | 539 | ||
IV. Die Doktrin vom dolus indirectus und seine Renaissance | 540 | ||
1. Rückschau auf den alten dolus indirectus | 541 | ||
2. Dolus indirectus und Irrtum | 544 | ||
Günther Jakobs: Mittäterschaft als Beteiligung | 547 | ||
I. Puppes Lehre und verbleibende Fragen | 547 | ||
1. Puppes Lehre | 547 | ||
2. Verbleibende Fragen | 548 | ||
II. Skizze einer Theorie der Beteiligung | 551 | ||
1. Vorfeldverhalten | 551 | ||
2. Obliegenheitsverletzung | 555 | ||
3. Beteiligung und „objektive Zurechnung“ | 559 | ||
III. Zusammenfassung | 562 | ||
Jan C. Joerden: Anstiftung als Aufforderung zu freiverantwortlichem deliktischem Verhalten | 563 | ||
I. | 563 | ||
II. | 564 | ||
III. | 566 | ||
IV. | 568 | ||
V. | 571 | ||
1. Drohen | 571 | ||
2. Inaussichtstellen einer Belohnung | 572 | ||
3. Raterteilung | 573 | ||
4. Annahme eines Angebots zur Tatbegehung; Bitten; Wünschen; Fragen | 576 | ||
5. Hinweis auf günstige Tatgelegenheit; Tatsachenbericht; Warnung | 576 | ||
6. Abstiftung; Aufstiftung; Umstiftung | 577 | ||
VI. | 580 | ||
Michael Kahlo: Überlegungen zum objektiven Zusammenhang zwischen Grunddelikt und qualifizierender Folge bei den todeserfolgsqualifizierten Delikten | 581 | ||
I. | 581 | ||
II. | 584 | ||
III. | 599 | ||
IV. | 603 | ||
V. | 606 | ||
Diethelm Klesczewski: Die Grundformen beteiligungsdogmatischer Systembildung. Ein Streifzug durch Europa in kritischer Absicht | 613 | ||
I. Die zentralen Strukturelemente: Selbständigkeit oder Akzessorietät einer Beteiligungsfigur | 614 | ||
II. Die Einheitstäterlösung | 616 | ||
1. Das formale Einheitstätersystem | 616 | ||
2. Funktionales Einheitstätersystem | 619 | ||
III. Das Teilnahmesystem | 619 | ||
1. Die Verselbständigung von Täterschaft und Teilnahme | 619 | ||
2. Die Teilnahme als akzessorische Beteiligungsfigur | 622 | ||
a) Minimale Akzessorietät | 622 | ||
b) Extreme Akzessorietät | 624 | ||
c) Limitierte Akzessorietät | 627 | ||
IV. Fazit und Konsequenzen | 631 | ||
Detlef Krauß: „Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen“ | 635 | ||
Kristian Kühl: Strafrecht und Moral in Bewegung | 653 | ||
I. Zur Reichweite des Theorems von Legalität und Moralität | 654 | ||
II. Bedeutungsverlust der guten Sitten für das Strafrecht | 658 | ||
III. Reste von Moralwidrigkeiten im Strafgesetzbuch? | 664 | ||
Lothar Kuhlen: Zur Unterscheidung von Tun und Unterlassen | 669 | ||
I. | 669 | ||
II. | 670 | ||
III. | 671 | ||
IV. | 681 | ||
Heiko Lesch: Zur Amtsträgereigenschaft der Aufsichtsräte von kommunalen Gasversorgungsbetrieben | 685 | ||
I. Das Problem | 685 | ||
II. Handeln bei einer sonstigen Stelle? | 685 | ||
III. Handeln im Auftrag einer Behörde? | 687 | ||
IV. Wahrnehmung von Aufgaben der öffentlichen Verwaltung? | 689 | ||
V. Fazit | 693 | ||
Manfred Maiwald: Die Krise der Tatbestandslehre | 695 | ||
I. Der „Tatbestand“ des Nachstellens (§ 238 StGB) als Ausgangspunkt | 695 | ||
II. Der Tatbestand als Unrechts- und Schuldtypus | 696 | ||
III. Der materielle Gehalt des Tatbestandsbegriffs | 698 | ||
IV. Der Streit um die sogenannten offenen Tatbestände | 699 | ||
V. Ein Lehrstück für die Problematik des Tatbestandsbegriffs: Bauen ohne die erforderliche Baugenehmigung | 702 | ||
VI. Die verwaltungsakzessorischen Umweltstraftaten | 704 | ||
VII. Der „Tatbestand“ bei Delikten des Individualgüterschutzes | 706 | ||
VIII. Schlussbemerkung | 707 | ||
Juan Pablo Mañalich R.: Die Struktur der mittelbaren Täterschaft | 709 | ||
I. Täterschaft und Teilnahme als Formen von strafrechtlicher Pflichtverletzung | 709 | ||
II. Die konstitutive Funktion der mittelbaren Täterschaft | 711 | ||
III. Die Relativität der Handlungszuschreibungen | 714 | ||
IV. Verantwortungsprinzip und Kontrafaktizität der Zurechnung | 716 | ||
V. Verantwortungsmängel: Zurechnungsdefizite | 719 | ||
VI. Verantwortungsmängel: Normwidrigkeitsdefizite | 723 | ||
1. Mittelbare Täterschaft bei gerechtfertigtem Handeln des Werkzeugs | 723 | ||
2. Mittelbare Täterschaft bei Selbstverletzung des Werkzeugs | 724 | ||
3. Mittelbare Täterschaft beim Handeln eines qualifikationslosen dolosen Werkzeugs | 725 | ||
Wolfgang Mitsch: Überindividuelle Rechtsgüter und aberratio ictus | 729 | ||
I. Einleitung | 729 | ||
II. Die Fangbrief-Entscheidung und ihre Kommentierung in der Literatur | 730 | ||
1. BGHSt 9, 240 | 730 | ||
2. Literatur | 732 | ||
III. Weitere Fälle, weitere Tatbestände | 736 | ||
1. Relevanz des überindividuellen Rechtsguts im Fangbrief-Fall | 736 | ||
2. Weitere Fälle | 737 | ||
3. Straftatbestände und Rechtsgüter | 738 | ||
4. Das Argumentationsmuster der Fangbrief-Entscheidung in den anderen Fällen | 740 | ||
IV. Eigene Auffassung | 742 | ||
1. Zum Fangbrief-Fall | 742 | ||
2. Zur aberratio ictus allgemein | 746 | ||
V. Schluss | 750 | ||
Carsten Momsen: Der „Compliance-Officer“ als Unterlassensgarant. Ein neues Zurechnungsmodell oder ein weiterer Schritt auf dem Weg der Evaporation von Zurechnungsparametern? | 751 | ||
I. Einführung | 751 | ||
II. Differenzierung zwischen Innenrevision und „Compliance“ | 752 | ||
III. Die Aufgaben des „Compliance-Officers“ | 753 | ||
IV. Zurechnung der Straftaten von Mitarbeitern | 755 | ||
V. Zurechnungsflexibilisierung oder Evaporation von Zurechnungsparametern | 757 | ||
VI. Ergebnis | 765 | ||
Uwe Murmann: Zur Einwilligungslösung bei der einverständlichen Fremdgefährdung | 767 | ||
I. | 767 | ||
II. | 768 | ||
III. | 772 | ||
IV. | 776 | ||
Hans-Ullrich Paeffgen: Rücktrittshorizont vs. fehlgeschlagener Versuch | 791 | ||
I. Problemaufriß und grundsätzlicher Lösungsvorschlag | 791 | ||
II. Hilfsweise Überlegungen auf der Basis der herrschenden Sicht zur Nämlichkeit der Tatbegriffe in § 24 und §§ 52 ff. | 809 | ||
III. Schlußbetrachtung | 817 | ||
Cornelius Prittwitz: Risikovorsatz und Vorsatzgefahr. Zum Verständnis und zur strafrechtlichen Relevanz des Verdrängens | 819 | ||
I. | 819 | ||
II. | 821 | ||
1. Koinzidenz von theoretischem Disput und praktischer Relevanz | 821 | ||
2. Puppes Befreiungsschlag aus diesem Dilemma | 823 | ||
a) Fragen der Gerechtigkeit | 824 | ||
b) Strafbedürftigkeit und Strafwürdigkeit von Vorsatz- und Fahrlässigkeitstaten | 828 | ||
III. | 830 | ||
Henning Radtke: Objektive Zurechnung von Erfolgen im Strafrecht bei Mitwirkung des Verletzten und Dritter an der Herbeiführung des Erfolges | 831 | ||
I. Einführung | 831 | ||
II. Selbstgefährdung des Verletzten, einverständliche Fremdgefährdung und die Zurechnung zum Verantwortungsbereich des (möglichen) Fahrlässigkeitstäters | 834 | ||
1. Autonomieprinzip und Disponibilität individueller Rechtsgüter | 834 | ||
2. Autonomieprinzip und eigenverantwortliche Selbstgefährdung oder Selbstschädigung des Verletzten | 836 | ||
3. Autonomieprinzip und einverständliche Fremdgefährdung | 838 | ||
III. Autonomieprinzip und Zuordnung von Erfolgen zu dem Verantwortungsbereich des verletzten Rechtsgutsinhabers und beteiligter Dritter | 842 | ||
Rudolf Rengier: Die Zurechnung von einzelnen objektiven Tatbeiträgen gemäß § 25 Abs. 2 StGB | 849 | ||
I. Einführung | 849 | ||
II. Ausgangsfall zu § 252 StGB | 849 | ||
III. Ebene des § 249 StGB | 852 | ||
IV. Bedeutung der teilweisen Mittäterschaft | 854 | ||
V. Weitere Beispiele | 854 | ||
1. Zu § 239b StGB | 854 | ||
2. Zu den §§ 253, 255 StGB | 855 | ||
3. Zurechnung von Gehilfenbeiträgen im Rahmen der §§ 242, 243, 244 Abs. 1 Nr. 3 StGB | 856 | ||
VI. Mittäterschaft mit einem schuldlos Handelnden | 856 | ||
VII. Fazit | 858 | ||
Klaus Rogall: Bemerkungen zum Versuch der Beteiligung | 859 | ||
I. | 859 | ||
II. | 861 | ||
III. | 868 | ||
IV. | 877 | ||
V. | 879 | ||
VI. | 885 | ||
Thomas Rotsch: „Gemeinsames Versagen“. Zu Legitimität und Legalität der fahrlässigen Mittäterschaft | 887 | ||
I. Einleitung | 887 | ||
II. Die Voraussetzungen der Mittäterschaft beim Vorsatzdelikt | 889 | ||
1. Der gemeinsame Tatentschluss | 889 | ||
a) Der Tatentschluss zur gemeinschaftlichen Tatbegehung | 890 | ||
b) Die Gemeinsamkeit des Tatentschlusses | 891 | ||
2. Die gemeinsame Tatausführung | 892 | ||
a) Der Tatbeitrag des Alleintäters | 892 | ||
aa) Die Kausalität des Einzelbeitrages | 892 | ||
bb) Die Wesentlichkeit des kausalen Einzelbeitrages | 898 | ||
b) Die Zurechnung von Tatbeiträgen bei § 25 Abs. 2 StGB | 899 | ||
III. Legitimität und Legalität der fahrlässigen Mittäterschaft | 901 | ||
1. Bezugsfälle im Rahmen der Diskussion um die fahrlässige Mittäterschaft | 901 | ||
2. Zur Übertragbarkeit der Grundsätze der vorsätzlichen auf die fahrlässige Mittäterschaft | 902 | ||
a) Der gemeinsame Tatentschluss | 902 | ||
aa) Der Tatentschluss zur gemeinschaftlichen Tatbegehung | 903 | ||
bb) Die Gemeinsamkeit des Tatentschlusses | 903 | ||
b) Die gemeinsame Tatausführung | 904 | ||
aa) Der Tatbeitrag des Alleintäters | 904 | ||
bb) Die Zurechnung von Tatbeiträgen bei der Anwendung des § 25 Abs. 2 StGB auf Fahrlässigkeitsdelikte | 904 | ||
3. Notwendigkeit der fahrlässigen Mittäterschaft? | 905 | ||
4. Die Anwendung der hier vorgeschlagenen Lösung auf die typischen Fallkonstellationen vermeintlich fahrlässiger Mittäterschaft | 906 | ||
IV. Ergebnis | 907 | ||
Claus Roxin: Der Verunglückte und Unglück bewirkende Retter im Strafrecht | 909 | ||
I. Einführung | 909 | ||
II. Der verunglückte Retter | 912 | ||
1. Die eigenverantwortliche Selbstgefährdung als zurechnungsausschließender Umstand | 912 | ||
2. Die bewusste Selbstgefährdung des Retters ist noch kein Grund, eine Zurechnung des Retterschadens zum Erstverursacher auszuschließen | 913 | ||
3. Schäden, die auf überobligationsmäßigem Einsatz des Retters beruhen, sind dem Erstverursacher nicht zuzurechnen | 915 | ||
4. Konkretisierungen, Einschränkungen, Erweiterungen | 921 | ||
a) Konkretisierungen | 921 | ||
b) Einschränkungen | 922 | ||
c) Erweiterungen | 923 | ||
5. § 306c StGB | 924 | ||
6. Retterschäden, die aus einer Selbstgefährdung entstehen | 925 | ||
7. Verfolgerschäden | 926 | ||
III. Der Unglück bewirkende Retter | 927 | ||
1. Lässt sich der Stuttgarter Feuerwehr-Fall nach den allgemeinen Regeln für Retterunfälle lösen? | 927 | ||
2. Die Problematik des Unglück bewirkenden Retters | 928 | ||
3. Die Anforderungen an die Qualität zurechnungsauslösenden Verhaltens | 930 | ||
IV. Schluss | 931 | ||
Frank Saliger: Public Private Partnership und Amtsträgerstrafbarkeit | 933 | ||
I. Die Aktualität von „PPP“ | 933 | ||
II. Begriff der PPP | 934 | ||
III. Analyse der Rechtsprechung zu § 11 Abs. 1 Nr. 2c StGB | 936 | ||
1. Bestellungsakt | 937 | ||
2. Wahrnehmung von Aufgaben öffentlicher Verwaltung | 939 | ||
3. Tätigkeit bei sonstiger Stelle | 940 | ||
IV. Der Fall „Kölner-Müll“ | 943 | ||
V. Offene Probleme | 945 | ||
1. Zur öffentlichen Aufgabenwahrnehmung | 945 | ||
2. Zur Rolle des Vergaberechts | 947 | ||
3. Fallgruppen bei gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen | 949 | ||
VI. Zusammenfassung | 951 | ||
Horst Schlehofer: „Pflichtwidrigkeit“ und „Pflichtwidrigkeitszusammenhang“ als Rechtswidrigkeitsvoraussetzungen? Insbesondere zur Frage des Unrechtsausschlusses bei hypothetischer Einwilligung | 953 | ||
I. „Pflichtwidrigkeit“ und „Pflichtwidrigkeitszusammenhang“ als allgemeine Tatbestandsvoraussetzungen | 953 | ||
II. „Pflichtwidrigkeit“ und „Pflichtwidrigkeitszusammenhang“ als Rechtswidrigkeitsvoraussetzungen? | 956 | ||
1. Lücken im tatbestandlichen Pflichtwidrigkeitszusammenhang | 956 | ||
2. Die Erstreckung des Pflichtwidrigkeitszusammenhangs auf die Rechtswidrigkeitsebene: Systematische Konsequenz oder „Irrweg“? | 958 | ||
a) Das Problem in Rechtsprechung und Literatur | 958 | ||
aa) Beim unvermeidbaren Erlaubnistatbestandsirrtum | 959 | ||
bb) Bei der hypothetischen Einwilligung in einen ärztlichen Heileingriff | 959 | ||
b) Gesetzessystematische Vorgaben und ihre Konsequenzen | 960 | ||
aa) Die deliktssystematische Trennung von Tatbestand und Rechtswidrigkeit als Legitimation für die Lücken im tatbestandlichen Pflichtwidrigkeitszusammenhang? | 960 | ||
bb) Die Rechtswidrigkeitsvoraussetzung der Abwesenheit von Rechtfertigungsgründen als Korrektiv? | 962 | ||
cc) § 18 StGB und die Rechtswidrigkeitsklauseln der „offenen“ Tatbestände: Systematische Gründe für die Schließung der Lücken im tatbestandlichen Pflichtwidrigkeitszusammenhang | 963 | ||
dd) Fazit | 964 | ||
III. Ausschluss des Pflichtwidrigkeitszusammenhangs in Fällen hypothetischer Einwilligung? | 965 | ||
1. Ausschluss des Verhaltensunrechts? | 965 | ||
2. Ausschluss des Erfolgsunrechts? | 966 | ||
3. Ausschluss des Pflichtwidrigkeitszusammenhangs? | 968 | ||
Kay H. Schumann: Der Täter und sein Opferwerkzeug | 971 | ||
I. | 971 | ||
II. | 976 | ||
III. | 978 | ||
IV. | 981 | ||
V. | 987 | ||
Jesús-María Silva Sánchez: Identität und strafrechtliche Verantwortlichkeit | 989 | ||
I. Einführung | 989 | ||
II. Die philosophischen Prämissen | 992 | ||
1. Einführung | 992 | ||
2. Elemente der Debatte | 994 | ||
III. Personale Identität und strafrechtliche Verantwortlichkeit | 996 | ||
1. Einführung | 996 | ||
2. Wesentliche personale Identität schließt eine gewisse „Inidentität“ nicht aus | 997 | ||
3. Die normative Wertung der Dimension der Inidentität | 998 | ||
IV. Die systematische Verortung der Verantwortungsausschluss bzw. -milderung von S zum Zeitpunkt t-2 | 1002 | ||
1. Einleitung | 1002 | ||
2. Eine prozessuale Lösung? | 1003 | ||
3. Noch einmal: Die Frage nach der Strafwürdigkeit und -bedürftigkeit von S in t-2 | 1004 | ||
Bernd-Rüdeger Sonnen: Systematisierung der Strafzumessung | 1007 | ||
I. Strafrahmen | 1007 | ||
II. Strafzumessung im engeren Sinn | 1009 | ||
III. Strafzumessung im weiteren Sinn | 1015 | ||
Günter Stratenwerth: Einverständliche Fremdgefährdung bei fahrlässigem Verhalten | 1017 | ||
I. | 1017 | ||
II. | 1019 | ||
III. | 1022 | ||
Franz Streng: Der Eintritt der Regelwirkung in Versuchskonstellationen. Ein Beitrag zum Umgang mit den „besonders schweren Fällen“ | 1025 | ||
I. Einleitung | 1025 | ||
II. Die Rechtsnatur der „minder schweren“ und „besonders schweren Fälle“ | 1025 | ||
1. Strafzumessungsregelungen oder Tatbestandsmerkmale | 1025 | ||
2. Strafänderungsregelungen innerhalb des Gesamtstrafrahmens | 1027 | ||
III. Zur Versuchsrelevanz von Regelbeispielen | 1029 | ||
1. Versuchsbeginn und Regelbeispiel-Realisierung | 1029 | ||
2. Das „versuchte Regelbeispiel“ beim Versuch des Grunddelikts | 1030 | ||
3. Das „versuchte Regelbeispiel“ bei Vollendung des Grunddelikts | 1033 | ||
IV. Schluss | 1036 | ||
Carl-Friedrich Stuckenberg: Zur Erfolgszurechnung in den „Verfolgerfällen“ | 1039 | ||
I. Die Verfolgerfälle im Zivilrecht | 1040 | ||
II. Die Verfolgerfälle im Strafrecht | 1045 | ||
1. Überblick über den Meinungsstand | 1045 | ||
2. Flucht als unerlaubtes Risiko? | 1047 | ||
3. Präzisierung der „Selbstbegünstigungsfreiheit“ | 1053 | ||
Ulrich Weber: Zu den Grenzen des strafrechtlichen Denkens in Rechtsmäßigkeitsalternativen | 1059 | ||
I. Einleitung | 1059 | ||
II. Klassische Fälle der zurechnungsausschließenden Bildung von Alternativen | 1059 | ||
III. Die hypothetische Einwilligung | 1062 | ||
Gerhard Wolf: Kriminelles Versehen? Verbrecherische Unaufmerksamkeit? Die bloß objektive Nichteinhaltung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt ist de lege lata nicht strafbar! | 1067 | ||
I. Ein alltäglicher Fall | 1067 | ||
1. Der zugrundegelegte Sachverhalt – aus meiner eigenen, bisher glücklicherweise erfolglosen kriminellen Karriere | 1067 | ||
2. Die Rechtslage nach dem Strafgesetzbuch | 1068 | ||
3. Die Beurteilung des Falles in der gerichtlichen Praxis und im Schrifttum | 1068 | ||
4. Pro und contra: Einwände, Repliken und Dupliken | 1068 | ||
II. Die seit 200 Jahren andauernde Diskussion über das Problem | 1070 | ||
1. Das juristische Problem | 1070 | ||
2. Die möglichen Lösungen | 1071 | ||
3. Die Gefahr eines Paradigmenwechsels | 1071 | ||
4. Beibehaltung der Kriminalstrafe – Umschwung in den Begründungsversuchen | 1071 | ||
5. Vom „psychologischen“ zum „normativen Schuldbegriff“ | 1072 | ||
6. Die Auswirkungen auf die Fahrlässigkeitsdogmatik | 1073 | ||
7. Die bisher vergeblichen Bemühungen um eine Einschränkung der Fahrlässigkeitshaftung | 1073 | ||
III. Die zentralen Einwände gegen den erreichten Meinungsstand | 1074 | ||
1. Methodischer Ansatz | 1074 | ||
2. Die zu unterscheidenden Sachverhalte | 1075 | ||
3. Klärung der Terminologie | 1075 | ||
4. Klarstellung des Untersuchungsgegenstands | 1077 | ||
5. Keine reale individuelle Schuld! | 1077 | ||
6. Hypothetisch konstruierte objektive Schuld? | 1078 | ||
a) Die Weltfremdheit bzw. Unredlichkeit der heutigen Konstruktionen | 1078 | ||
b) „Wissenkönnen“? „Erkennbarkeit“? | 1078 | ||
c) „Pflicht, zu erkennen“? | 1080 | ||
7. Strafen? Wofür? Und wozu? | 1080 | ||
IV. Strafe, Schuld und Menschenwürde | 1081 | ||
1. Belieben des Gesetzgebers? | 1081 | ||
2. Die Rechtsprechung zum Schuldgrundsatz | 1081 | ||
a) Die zentralen Feststellungen des BVerfG | 1081 | ||
b) . . . so auch BGHSt 2, 194 | 1083 | ||
3. Konsequenzen für die bloß objektive Nichteinhaltung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt | 1083 | ||
4. Ergebnis | 1084 | ||
V. Die zögerlichen Ansätze im Schrifttum – mehr Mut! | 1085 | ||
VI. Was passiert eigentlich, wenn . . . | 1086 | ||
1. Droht das Chaos? | 1086 | ||
2. Beweisrechtliche Probleme | 1086 | ||
3. Positive Konsequenzen | 1086 | ||
4. Anmerkungen zu erforderlichen gesetzgeberischen Initiativen | 1087 | ||
5. Dogmatische Konsequenzen | 1088 | ||
VII. Fazit | 1088 | ||
V. Strafrecht – Besonderer Teil | 1089 | ||
Jörg Eisele: Fälschung beweiserheblicher Daten bei Anmeldung eines eBay-Accounts unter falschem Namen | 1091 | ||
I. Ausgangsfälle | 1091 | ||
II. Grundkonzeption des § 269 StGB | 1092 | ||
1. Geschütztes Rechtsgut | 1093 | ||
2. Tatbestandliche Struktur | 1094 | ||
III. Beweisfunktion | 1094 | ||
1. Die Anmeldung zu elektronischen Diensten als beweiserhebliches Verhalten | 1095 | ||
2. Die digitale Signatur als Voraussetzung der Beweiserheblichkeit | 1096 | ||
IV. Garantiefunktion und Unechtheit der Urkunde | 1097 | ||
1. Ausstellereigenschaft bei § 269 StGB | 1097 | ||
2. Offene oder versteckte Anonymität | 1101 | ||
3. Unechtheit der Urkunde: Identitätstäuschung | 1102 | ||
V. Tathandlung der Speicherung | 1105 | ||
VI. Zusammenfassung | 1106 | ||
Volker Erb: Die Unvereinbarkeit der „Zufallsurkunde“ mit einem dogmatisch konsistenten Urkundenbegriff | 1107 | ||
I. Einführung | 1107 | ||
II. Zum Urkundenbegriff der h.M. | 1108 | ||
III. Die maßgebliche Besonderheit von Urkunden gegenüber anderen Beweismitteln | 1110 | ||
IV. Die Einordnung der Zufallsurkunde | 1113 | ||
V. Konsequenzen für die Behandlung schriftlicher Prüfungsarbeiten | 1115 | ||
VI. Fazit | 1118 | ||
Thomas Fischer: Störung des Öffentlichen Friedens (§ 130 Abs. 4 StGB): Strafwürdigkeit als Tatbestandsmerkmal | 1119 | ||
I. Problem und Zusammenhang | 1120 | ||
II. Der vom Bundesverfassungsgericht entschiedene Fall | 1121 | ||
1. Ausgangsentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts | 1121 | ||
2. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 1123 | ||
III. Bisheriges Verständnis des Begriffs „Öffentlicher Friede“ | 1125 | ||
1. „Objektive“ und „subjektive“ Bedeutung | 1125 | ||
2. Feststellungsprobleme | 1127 | ||
3. Gefährdung und Störung | 1132 | ||
IV. Neubestimmung der Friedensschutzklausel | 1135 | ||
1. Abweichende Konzepte | 1135 | ||
2. Friedensstörung als Wertungsklausel | 1136 | ||
V. Schlussfolgerungen | 1139 | ||
Tatjana Hörnle: Wider das Dogma vom Finalzusammenhang bei Raub und sexueller Nötigung | 1143 | ||
I. Mögliche Verknüpfungen von Gewalt mit einer zweiten Handlung | 1143 | ||
II. Die Auslegung des Merkmals „mit Gewalt“ in § 249 Abs. 1 StGB | 1145 | ||
1. Bildung einer ständigen Rechtsprechung und ihre Rezeption im Schrifttum | 1145 | ||
a) Der Beginn in BGHSt 4, 210 | 1145 | ||
b) Die weitere Entwicklung der Rechtsprechung | 1147 | ||
2. Bedarf es eines Finalzusammenhangs? | 1149 | ||
a) Tatunrecht als Anknüpfungspunkt | 1149 | ||
b) Abschreckung als Anknüpfungspunkt | 1152 | ||
c) Gefahr von Schutzbehauptungen | 1152 | ||
3. Kausalität als notwendige Bedingung | 1153 | ||
a) Die objektive Seite | 1153 | ||
b) Vorsatz des Täters | 1155 | ||
III. Die Auslegung des Merkmals „mit Gewalt“ in § 177 Abs. 1 Nr. 1 StGB | 1156 | ||
1. Die Rechtsprechung | 1156 | ||
2. Wie sollte das Merkmal „mit Gewalt“ in § 177 Abs. 1 Nr. 1 StGB ausgelegt werden? | 1157 | ||
a) Kausalzusammenhang als hinreichende Bedingung | 1157 | ||
b) Sonstiger funktionaler Zusammenhang | 1158 | ||
IV. Zusammenfassung | 1161 | ||
Walter Kargl: Aussageerpressung und Rettungsfolter. Zugleich ein Beitrag zu den Grenzen des Menschenwürdeschutzes im Strafrecht | 1163 | ||
I. Folterverbot in der Debatte | 1163 | ||
1. Relativierung des Folterverbots | 1163 | ||
2. Pönalisierung der Folter | 1164 | ||
a) De lege lata | 1164 | ||
b) De lege ferenda | 1165 | ||
II. Folterverbot im Tatbestand der Aussageerpressung (§ 343 StGB) | 1167 | ||
1. Objektiver Tatbestand | 1167 | ||
a) Täterkreis | 1167 | ||
b) Tatsituation | 1168 | ||
c) Tathandlungen | 1169 | ||
2. Subjektiver Tatbestand | 1170 | ||
a) Nötigungsabsicht nach dem Kriterium der Zwecksetzung | 1170 | ||
b) Nötigungsabsicht nach dem Kriterium der Zielgerichtetheit | 1171 | ||
3. Rechtswidrigkeit | 1173 | ||
a) Notwehr (§ 32 StGB) | 1173 | ||
b) Rechtfertigender Notstand (§ 34 StGB) | 1174 | ||
c) Öffentlich-rechtliche Rechtfertigung | 1175 | ||
4. Zwischenergebnis | 1177 | ||
III. Folterverbot im Lichte des Rechtsgüterschutzkonzepts | 1178 | ||
1. Folter als Menschenwürdeverletzung | 1178 | ||
a) Die „Objektformel“ | 1178 | ||
b) Verobjektivierung im Staat-Bürger-Verhältnis | 1179 | ||
c) Vorrang des Schutzes der Rechtspflege | 1180 | ||
2. Menschenwürde als Schutzgut | 1181 | ||
a) Postulat oder subjektives Grundrecht? | 1181 | ||
b) Menschenwürde als strafrechtliches Rechtsgut | 1183 | ||
aa) Wertkomponente | 1183 | ||
bb) Realitätskomponente | 1184 | ||
cc) Verhaltenskomponente | 1185 | ||
IV. Ergebnis und Ausblick | 1186 | ||
Rainer Keller: Strafbare Untreue und Gemeinwohlbindung von Gesellschaftsvermögen | 1189 | ||
I. Problemstellung | 1189 | ||
II. Betreuungspflicht und Pflichtverletzung | 1190 | ||
III. Rechtsprechung und Literatur zum Vermögensschaden | 1191 | ||
IV. Gemeinwohlbindung des Vermögens der Aktiengesellschaft | 1195 | ||
V. Übertragung der Gemeinwohlbindung ins Strafrecht? | 1197 | ||
VI. Differenzierung von staatlicher Gemeinwohlorientierung und privater Zweckverfolgung | 1198 | ||
VII. Spezifik erwerbswirtschaftlicher Unternehmen | 1200 | ||
VIII. Fälle vorrangiger Gemeinwohlbindung | 1201 | ||
IX. Nachträge | 1203 | ||
Ralf Krack: Sind Bestellungen zu Belästigungszwecken eine Betrugskonstellation? | 1205 | ||
I. Einleitung | 1205 | ||
II. Vermögensverfügung und Vermögensschaden | 1207 | ||
1. Mögliche Anknüpfungspunkte für eine Vermögensverfügung | 1207 | ||
2. „Eingehungs“betrug oder „Erfüllungs“betrug? | 1208 | ||
III. Bereicherungsabsicht | 1210 | ||
1. Vergleich mit der direkten Belieferung des Täters, der den Nachbarn selbst ärgern möchte | 1210 | ||
2. Mögliche Gegenstände der erstrebten Bereicherung | 1212 | ||
3. Die Lieferung ist nicht wirtschaftlich bedeutungslos | 1214 | ||
4. Betrug ohne Grenzen | 1214 | ||
5. Vergleich mit der schlichten Fremdschädigung | 1215 | ||
IV. Fazit | 1216 | ||
Wilfried Küper: Die „täuschende Warnung“: eine Drohung? | 1217 | ||
I. | 1217 | ||
II. | 1222 | ||
III. | 1224 | ||
IV. | 1229 | ||
Klaus Letzgus: Strafrechtliche Bekämpfung der Zwangsheirat | 1231 | ||
I. Ausgangslage | 1231 | ||
1. Tatsächliche Situation | 1231 | ||
2. Erscheinungsformen der Zwangsheirat | 1232 | ||
3. Zwangsehe als Menschenrechtsverletzung | 1232 | ||
II. Notwendigkeit einer strafrechtlichen Regelung | 1233 | ||
1. Gesetzgeberische Initiativen zur Bekämpfung der Zwangsheirat | 1233 | ||
2. Amtliche Begründung einer strafrechtlichen Regelung | 1235 | ||
3. Strafbedürftigkeit und Strafwürdigkeit der Zwangsheirat | 1235 | ||
III. Strafbarkeit der Zwangsehe | 1237 | ||
1. Grundsätzliche Entscheidung des Gesetzgebers | 1237 | ||
2. Analyse und Auslegung des § 234b StGB-E | 1239 | ||
a) Nötigung zur Eingehung der Ehe | 1239 | ||
b) Strafbarkeit des Heiratshandels | 1240 | ||
c) Strafbarkeit der Heiratsverschleppung | 1241 | ||
3. Besondere Erscheinungsformen des Straftatbestandes | 1243 | ||
IV. Ergänzungen im Strafprozessrecht | 1244 | ||
1. Zulässigkeit der Nebenklage | 1244 | ||
2. Bestellung eines Opferanwalts | 1245 | ||
Harro Otto: Dolus eventualis und Schaden bei der Untreue, § 266 StGB | 1247 | ||
I. Dolus eventualis und Schaden bei den Vermögensdelikten | 1247 | ||
II. Der Ausgangspunkt: BGH 1 StR 685/78 = NJW 1979, 512 ff. | 1248 | ||
1. Der Leitsatz der Entscheidung | 1248 | ||
2. Die Kenntnis der Gefährdung des Vermögens | 1248 | ||
3. Die Billigung des Erfolges | 1248 | ||
4. Der Grad der Wahrscheinlichkeit des Erfolgseintritts | 1250 | ||
5. Der Begriff des Vermögensschadens | 1251 | ||
III. Klarstellungen: BGH 1 StR 280/99 = BGHSt 46, 30 | 1252 | ||
1. Billigung als Element des dolus eventualis der Untreue | 1252 | ||
2. Billigung und Grad der Wahrscheinlichkeit des Erfolgseintritts | 1252 | ||
IV. Die Kehrtwende: BGH 1 StR 185/01 = BGHSt 47, 148 | 1253 | ||
1. Die Begrenzung des Billigungselements | 1253 | ||
2. Der Begriff des Vermögensschadens | 1259 | ||
V. Besondere Anforderungen an den dolus eventualis der Untreue: BGH 2 StR 499/05 = BGHSt 51, 100 und BGH 2 StR 469/06 = NStZ 2007, 704 | 1260 | ||
1. Die besonderen Anforderungen an den dolus eventualis der Untreue | 1260 | ||
2. Die dogmatische Konstruktion | 1261 | ||
3. Die Logik der Differenzierung zwischen Gefährdung und Verletzung als Bezugsobjekt des Vorsatzes | 1262 | ||
VI. Die besonderen Erfordernisse des dolus eventualis der Untreue als Scheinproblem: BGH 1 StR 488/07 = JR 2008, 426 und BGH 1 StR 731/08 = BGHSt 53, 199 | 1262 | ||
1. Die grundsätzliche Problematik | 1262 | ||
2. Die Kritik an der Entscheidung des 1. Strafsenats | 1264 | ||
3. Die Entgegnung des 1. Strafsenats: BGH 1 StR 731/08 = BGHSt 53, 199 | 1265 | ||
4. Stellungnahme | 1266 | ||
VII. Ergebnis | 1268 | ||
Andreas Ransiek: Aussteller einer Urkunde und Täter der Falschangabedelikte | 1269 | ||
I. Einführung | 1269 | ||
II. Herstellen einer unechten Urkunde | 1270 | ||
III. Falsche Angaben und unrichtige Darstellungen im Bilanzstrafrecht | 1272 | ||
1. Bilanzfälschung nach § 331 Nr. 1 HGB | 1272 | ||
2. Geschäftslagetäuschung nach § 82 Abs. 2 Nr. 2 GmbHG | 1275 | ||
3. Verletzung der Berichtspflicht nach § 332 HGB | 1275 | ||
IV. Falsche Angaben im Steuerstrafrecht | 1276 | ||
1. Steuerpflichtiger, Bote und Sekretärin | 1276 | ||
2. Strafbarkeit des Ehegatten als Mittäter für falsche Angaben des Partners nach § 25 Abs. 2 StGB? | 1279 | ||
3. Der steuerliche Berater als( Mit-)Täter nach § 370 Abs. 1 Nr. 1 AO | 1281 | ||
V. Schluss | 1282 | ||
Detlev Sternberg-Lieben: Strafbarkeit nach §§ 222, 229 StGB durch Rauschgiftüberlassung an freiverantwortlichen Konsumenten | 1283 | ||
I. Einleitung | 1283 | ||
II. Paternalistische Schranken der Selbstverfügungsfreiheit des Rauschgiftkonsumenten | 1284 | ||
III. Sozialstaatliche Schranken der Selbstverfügungsfreiheit des Rauschgiftkonsumenten | 1287 | ||
IV. Sonstige drittschützende Schranken der Selbstverfügungsfreiheit in diesem Bereich | 1292 | ||
V. Strafbarkeit des Rauschgiftüberlassenden trotz Selbstgefährdung des Opfers: Kein Fall unzulässiger Rechtsgutsvertauschung | 1293 | ||
Frank Zieschang: Das Mordmerkmal „mit gemeingefährlichen Mitteln“ | 1301 | ||
I. Einleitung | 1301 | ||
II. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 1301 | ||
III. Der Meinungsstand im Schrifttum | 1305 | ||
IV. Stellungnahme | 1307 | ||
V. Einzelfragen | 1314 | ||
1. Die Art der potenziell betroffenen Rechtsgüter | 1314 | ||
2. Die Mindestzahl der betroffenen Rechtsgutsobjekte | 1316 | ||
3. Das Problem der Mehrfachtötung | 1318 | ||
4. Tötung mit gemeingefährlichen Mitteln und Unterlassen | 1320 | ||
VI. Schluss | 1322 | ||
Jan Zopfs: Täterschaft und Teilnahme bei der Beteiligung an einer Schlägerei (§ 231 StGB) | 1323 | ||
I. Die Beteiligung als Tathandlung im Besonderen Teil des StGB | 1326 | ||
II. Die Beteiligung im Hinblick auf die Ratio des § 231 StGB | 1326 | ||
1. Beweisschwierigkeiten und der weite Beteiligungsbegriff? | 1327 | ||
2. Die angeblich typisch gefährlichen Unterstützungsmaßnahmen | 1329 | ||
3. Was kennzeichnet die besondere Gefährlichkeit der Schlägerei/des Angriffs? | 1330 | ||
4. Die Beteiligung als Ausdruck der typischen Gefährlichkeit der Schlägerei/des Angriffs | 1332 | ||
III. Vorteile eines restriktiven Beteiligungsbegriffs | 1334 | ||
Gabriele Zwiehoff: Untreue und Betriebsverfassung – Die VW-Affäre | 1337 | ||
I. Das Problem | 1337 | ||
II. Die Entscheidung des BGH | 1337 | ||
1. Verpflichtung des Betriebsrats zur vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber | 1338 | ||
2. Bloße Hoffnung oder begründete Aussicht auf einen Vermögensvorteil | 1343 | ||
3. Kompensationsfähigkeit und Unmittelbarkeit | 1347 | ||
4. Nichtberücksichtigung illegaler (Gegen-)Leistungen? | 1348 | ||
5. Wirtschaftlicher Wert | 1349 | ||
III. Schlussbemerkung | 1350 | ||
VI. Nebenstrafrecht, insbesondere Medizinstrafrecht, Ordnungswidrigkeitenrecht | 1351 | ||
Martin Böse: Vorsatzanforderungen bei Blankettgesetzen am Beispiel des Kartellrechts | 1353 | ||
I. Einleitung | 1353 | ||
II. Kartellordnungswidrigkeitenrecht (§ 81 GWB) | 1353 | ||
1. Kartellrechtswidrigkeit als rechtlich-institutionelles (normatives) Tatbestandsmerkmal oder als Blankettmerkmal? | 1354 | ||
2. Die Behandlung des Irrtums über die Ausfüllungsnorm (§ 1 GWB) | 1356 | ||
III. Submissionsabsprachen (§ 298 StGB) | 1362 | ||
IV. Fazit | 1364 | ||
Dieter Dölling: Zur gesetzlichen Regelung der Patientenverfügung | 1365 | ||
Karl Heinz Gössel: Verkauf und Erwerb unrechtmäßig erworbener Daten sowie deren Verwertbarkeit im Strafverfahren | 1377 | ||
A. Strafbarkeit wegen unbefugter Verwertung von Betriebsgeheimnissen | 1379 | ||
I. Strafbarkeit nach deutschem Strafrecht: Die Geheimnishehlerei des § 17 Abs. 2 Nr. 2 UWG | 1379 | ||
II. Strafbarkeit nach Schweizer Strafrecht | 1384 | ||
III. Fazit: Strafbarkeit der deutschen Käufer der CD mit den Daten der Kunden der Schweizer Bank „Credit Suisse“ | 1385 | ||
B. Strafbarkeit wegen unbefugten Eindringens in den persönlichen Geheimnisbereich | 1386 | ||
I. Strafbarkeit nach deutschem Strafrecht: Die Verletzung oder Verwertung von Privatgeheimnissen (§§ 203, 204 StGB) | 1386 | ||
II. Strafbarkeit nach deutschem Recht: Unmittelbare Datenverschaffung durch Ausspähen von Daten (§ 202a StGB) | 1386 | ||
III. Strafbarkeit nach Schweizer Strafrecht | 1388 | ||
IV. Fazit: Strafbarkeit der deutschen Käufer der CD mit den Daten der Kunden der Schweizer Bank „Credit Suisse“ | 1391 | ||
C. Verschaffung oder Verwertung personenbezogener Daten | 1392 | ||
I. Straftaten nach deutschem Datenschutzrecht: § 44 Abs. 1 i.V.m. § 43 Abs. 2 Nr. 1 BDSG: Unbefugte Datenerhebung | 1392 | ||
D. Ergebnis | 1399 | ||
Heike Jung: Das Übernahmeverschulden als Regulativ im ärztlichen Feld | 1401 | ||
I. Einführung | 1401 | ||
II. Die Figur des Übernahmeverschuldens als Steuerungsmittel | 1403 | ||
1. Ambulante contra stationäre Versorgung | 1403 | ||
2. Allgemeinarzt/Facharzt | 1404 | ||
3. Schulmedizin vs. alternative Medizin | 1404 | ||
4. Berufsanfänger vs. erfahrener Arzt | 1405 | ||
III. Übernahmeverschulden in Zeiten der Wirtschaftlichkeit | 1406 | ||
IV. Die Rolle der Einwilligung | 1407 | ||
V. Der Notfall | 1408 | ||
VI. Schlussbetrachtung | 1409 | ||
Jürgen Seier: Zur Lockerung der Akzessorietät in § 14 OWiG | 1411 | ||
I. Einführung: eine Bestandsaufnahme | 1411 | ||
II. Ahndungsbegründende besondere persönliche Merkmale (§ 14 Abs. 1 S. 2 OWiG) | 1413 | ||
III. Ahndungsverändernde besondere persönliche Merkmale (§ 14 Abs. 3 S. 2 OWiG) | 1418 | ||
IV. Die Regelung des § 14 Abs. 4 OWiG | 1419 | ||
V. Die Tatbestandslösungen der § 14 Abs. 4 OWiG, § 28 Abs. 2 StGB | 1421 | ||
VI. Fazit | 1424 | ||
Ulrich Stein: Alkoholverbot für Fahranfänger und Fahranfängerinnen. Zur Gesetzgebungspraxis im Ordnungswidrigkeiten- und Straßenverkehrsrecht am Beispiel von § 24c StVG | 1425 | ||
I. Ist die Droge Alkohol legal? | 1425 | ||
II. Sind Fahranfänger und Fahranfängerinnen gefährlich? | 1428 | ||
III. Was ist ein alkoholisches Getränk? | 1430 | ||
1. Wann ist eine alkoholhaltige Substanz ein Getränk? | 1432 | ||
2. Wann ist ein alkoholhaltiges Getränk ein alkoholisches? | 1433 | ||
IV. Wann steht man unter der Wirkung eines alkoholischen Getränks? | 1434 | ||
1. Was ist die Wirkung von Alkohol? | 1434 | ||
2. Wann wirkt das Getränk und nicht die Rumfrüchte? | 1439 | ||
V. Was ist verboten, was ist ordnungswidrig? | 1439 | ||
1. Wie nimmt man als Führer eines Kraftfahrzeugs ein alkoholisches Getränk zu sich? | 1440 | ||
a) Wie nimmt man das Getränk zu sich? | 1440 | ||
b) Wie tut man dies als Führer eines Kraftfahrzeugs? | 1440 | ||
c) Ist das Trinken kleinster Mengen verboten? | 1441 | ||
d) Warum ist überhaupt das Trinken verboten? | 1441 | ||
2. Wie tritt man als Führer eines Kraftfahrzeugs eine Fahrt an? | 1443 | ||
3. Ist das Weiterfahren verboten, ist es ordnungswidrig? | 1443 | ||
VII. Fazit | 1444 | ||
VII. Internationales und Europäisches Strafrecht sowie Völkerstrafrecht und Europarecht | 1447 | ||
Manuel Cancio Meliá: Die Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation im spanischen Strafrecht | 1449 | ||
I. Einführung | 1449 | ||
II. Das Problem | 1452 | ||
III. Die Straftat der Mitgliedschaft und die Terrorismusdelikte | 1454 | ||
1. Der Begriff der terroristischen Organisation in Bezug auf das Mitgliedschaftsverhalten | 1454 | ||
2. Konkurrenzen | 1455 | ||
a) Instrumentelle Straftaten | 1455 | ||
b) Strafbare Vorbereitungshandlungen | 1456 | ||
IV. Tatbestandsmäßigkeit | 1457 | ||
1. Passive Mitgliedschaft? | 1457 | ||
2. Mitgliedschaftsverhalten | 1457 | ||
a) Einführung | 1457 | ||
b) Anwendung | 1458 | ||
Michael Köhler: Die Verfassungsstruktur des europäischen Rechts | 1461 | ||
Zusammenfassung | 1485 | ||
Claus Kreß und Nikolaos Gazeas: Europäisierung des Vereinigungsbegriffs in den §§ 129 ff. StGB? Einige Gedanken zur neueren Rechtsprechung des BGH | 1487 | ||
I. Einleitung | 1487 | ||
II. Der überkommene deutsche Vereinigungsbegriff und seine Differenz zum Begriff der Bande | 1488 | ||
III. Der unionale Vereinigungsbegriff | 1489 | ||
IV. Das Spannungsverhältnis zwischen überkommener Auslegung und unionaler Vorgabe | 1491 | ||
V. Die Ablehnung einer Europäisierung des Vereinigungsbegriffs in den §§ 129 ff. StGB durch den BGH | 1493 | ||
VI. Stellungnahme | 1495 | ||
1. Die Begrenzung der rahmenbeschlusskonformen Auslegung durch den 3. Strafsenat im Lichte der Judikatur des EuGH | 1495 | ||
2. „Das Regelungsgefüge eines Teilbereichs der Strafrechtsordnung“ als Grenze der Auslegungsfähigkeit des Begriffs der kriminellen Vereinigung | 1497 | ||
3. Die Konsequenzen für die Frage der Europäisierung des Vereinigungsbegriffs | 1499 | ||
VII. Ausblick | 1500 | ||
Bernd Müssig und Frank Meyer: Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Bundeswehrsoldaten in bewaffneten Konflikten | 1501 | ||
I. Einleitung | 1501 | ||
II. Überblick | 1501 | ||
III. Das Verhältnis von nationalem Strafrecht und Konfliktvölkerrecht | 1503 | ||
IV. Zwischenfazit | 1511 | ||
V. Bewaffneter Konflikt | 1512 | ||
1. International oder nicht-international? | 1513 | ||
2. Die rechtliche Qualität des ISAF-Einsatzes | 1514 | ||
3. Konsequenzen für das anwendbare Rechtsregime | 1516 | ||
VI. Rechtmäßigkeit militärischer Gewaltanwendung | 1517 | ||
1. Auswirkungen auf das Völkerstrafrecht | 1521 | ||
2. Vorsichtsmaßnahmen | 1522 | ||
3. Verhältnismäßigkeit | 1524 | ||
4. Rules of Engagement | 1525 | ||
5. Ausblick | 1527 | ||
Dionysios Spinellis: Bombardierung mit abgereichertem Uran: Ein Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien? | 1529 | ||
I. Die Gerichtsbarkeit des IStGHJ | 1529 | ||
II. Die Anzeige | 1530 | ||
III. Die einzelnen Straftaten | 1534 | ||
IV. Der weitere Verlauf des Verfahrens | 1536 | ||
V. Einige Stellungnahmen im Schrifttum | 1537 | ||
VI. Fazit | 1540 | ||
VIII. Allgemeines Prozessrecht und Strafprozessrecht | 1543 | ||
Hans Dahs: Zeugenbeistand zwischen Strafvereitelung und Parteiverrat | 1545 | ||
I. | 1545 | ||
II. | 1548 | ||
III. | 1552 | ||
Klaus Ferdinand Gärditz: Gerichtliche Feststellung genereller Tatsachen (legislative facts) im Öffentlichen Recht | 1557 | ||
I. Problemstellung | 1557 | ||
II. Legislative facts als Beweisproblem in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten | 1560 | ||
1. Normenkontrollverfahren | 1560 | ||
2. Asylverfahren | 1563 | ||
3. Umwelt- und Technikrecht | 1566 | ||
III. Die begrenzte Leistungsfähigkeit gerichtlicher Verfahren | 1568 | ||
IV. Legitimationsfragen der gerichtlichen Feststellung genereller Tatsachen | 1572 | ||
1. Einzeltatsachen | 1573 | ||
2. Generelle Tatsachen | 1574 | ||
V. Resümee | 1578 | ||
Uwe Hellmann: Straf- und zivilprozessrechtliche Konsequenzen der „elektronischen Aktenführung“ | 1579 | ||
I. Vor- und Nachteile einer elektronischen Aktenführung | 1579 | ||
II. Justizkommunikationsgesetz | 1580 | ||
III. Der „elektronische“ Zivilprozess | 1581 | ||
1. Verwendung elektronischer Dokumente durch die Parteien | 1581 | ||
2. Gerichtliche elektronische Dokumente | 1582 | ||
3. Ausdruck eines elektronischen Dokuments | 1582 | ||
4. Elektronische Akte | 1583 | ||
5. Beweiskraft elektronischer Dokumente | 1584 | ||
6. Ausdruck eines öffentlichen elektronischen Dokuments | 1585 | ||
IV. Strafverfahren | 1585 | ||
V. Das elektronische Bußgeldverfahren | 1586 | ||
VI. Prozessuale Konsequenzen der „elektronischen Aktenführung“ | 1586 | ||
1. Freie Gestaltung der Aktenführung außerhalb der Gerichte | 1586 | ||
2. Arten elektronisch gespeicherter Dokumente | 1587 | ||
3. Konsequenzen für die Beweisführung | 1588 | ||
4. Urkundenbeweis | 1588 | ||
a) Zivilprozess | 1588 | ||
b) Strafprozess | 1590 | ||
5. Augenscheinsbeweis | 1591 | ||
a) Zivilprozess | 1591 | ||
b) Strafprozess | 1591 | ||
6. Besonderheiten bei digitalen Fotos | 1592 | ||
a) Allgemeines | 1592 | ||
b) Rechtliche Bedeutung der Lichtbilddokumentation | 1592 | ||
c) Technische Grundlagen der Fotografien | 1593 | ||
d) Gutachtenqualität | 1593 | ||
e) Prozessuale Wirkungen | 1594 | ||
VII. Feststellung der Echtheit elektronischer Dokumente | 1595 | ||
VIII. Fazit | 1596 | ||
Henning Rosenau: Plea bargaining in deutschen Strafgerichtssälen: Die Rechtsvergleichung als Auslegungshilfe am Beispiel der Absprachen im Strafverfahren betrachtet | 1597 | ||
I. Einleitung | 1597 | ||
II. Das Phänomen der Urteilsabsprache | 1600 | ||
1. Die Entwicklung der Urteilsabsprachen in Deutschland | 1600 | ||
2. Der Begriff der Urteilsabsprache | 1601 | ||
3. Plea bargaining | 1602 | ||
III. Rechtsvergleichende Analyse | 1603 | ||
1. Normativ-deskriptive Methode | 1603 | ||
2. Funktionale Methode | 1604 | ||
3. Kritik der funktionalen Methode | 1607 | ||
4. Wertende Rechtsvergleichung | 1610 | ||
5. Rechtsvergleichung und Absprachen | 1611 | ||
IV. Zur Zulässigkeit der Absprachen in Deutschland | 1614 | ||
1. Urteilsabsprachen als Verstoß gegen die Prozeßprinzipien am Beispiel der Instruktionsmaxime | 1614 | ||
2. Das Konsensprinzip als neues Verfahrensparadigma | 1621 | ||
a) Wertende Rechtsvergleichung: Das Bedürfnis konsensualer Verfahrenselemente | 1621 | ||
b) Das konsensuale Strafverfahren | 1622 | ||
3. Die Funktionsfähigkeit der Strafrechtspflege | 1624 | ||
4. Der Beschleunigungsgrundsatz und Belange des Opferschutzes | 1625 | ||
5. Abwägung der Prozeßmaximen | 1625 | ||
V. Schluß | 1627 | ||
Torsten Verrel: Selbstbelastungsfreiheit und Täuschungsverbot bei verdeckten Ermittlungen | 1629 | ||
I. Einleitung | 1629 | ||
II. Kippt der Hörfallenbeschluss des Großen Senats? | 1630 | ||
1. Das Argumentationskorsett in BGHSt 42, 139 | 1630 | ||
2. Die innovative Rechtsprechung des EGMR | 1631 | ||
3. Der neue alte Schlingerkurs des BGH | 1632 | ||
III. Zwei Wege de lege lata zum selben Ziel: Schutz vor qualifizierter Heimlichkeit | 1635 | ||
1. Verabschiedung des klassischen nemo tenetur Verständnisses? | 1636 | ||
2. Heranziehung des Täuschungsverbots | 1638 | ||
IV. Schluss | 1642 | ||
IX. Verfassungsrecht | 1645 | ||
Felix Herzog: Strafrecht, Armut und soziale Gerechtigkeit. Eine kriminalpolitische Bußpredigt | 1647 | ||
Eric Hilgendorf: Instrumentalisierungsverbot und Ensembletheorie der Menschenwürde | 1653 | ||
I. Die Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes | 1653 | ||
II. Was bedeutet „Instrumentalisieren“? | 1654 | ||
III. Präzisierungsversuche | 1655 | ||
IV. Ist das Instrumentalisierungskonzept zu eng? | 1657 | ||
V. Ist das Instrumentalisierungskonzept zu weit? | 1661 | ||
VI. Lösungsmöglichkeiten | 1663 | ||
VII. Weitere Probleme | 1664 | ||
VIII. Die Ensembletheorie der Menschenwürde als Alternative? | 1665 | ||
1. Menschenwürde als ein Ensemble basaler Rechte | 1665 | ||
2. Probleme der Ensembletheorie | 1666 | ||
IX. Ein zusammenfassender Fall | 1669 | ||
X. Ergebnis | 1671 | ||
Brigitte Kelker: Grundfragen eines Zusammenhangs zwischen Menschenwürde und Strafrecht | 1673 | ||
I. Verankerung der Menschenwürde | 1673 | ||
II. Menschenwürde und Strafrecht | 1675 | ||
1. Rolle des Menschwürdearguments in der Dogmatik des Allgemeinen und des Besonderen Teil des Strafrechts | 1675 | ||
2. Rolle des Menschenwürdearguments in strafrechtlichen Grundfragen | 1677 | ||
III. Grundlegende Bedeutung der Menschenwürde im Strafrecht? | 1680 | ||
1. Zusammenhang zwischen Menschenwürde und Freiheit | 1681 | ||
2. Menschenwürdekonzeptionen | 1682 | ||
3. Eckpunkte eines Menschenwürdeverständnisses | 1685 | ||
4. Zunehmende Bedeutung des Menschenwürdearguments im Strafrecht | 1688 | ||
IV. Schluss | 1690 | ||
Veröffentlichungen von Ingeborg Puppe | 1691 | ||
I. Monographien | 1691 | ||
II. Kommentierungen im Nomos-Kommentar 1.–3. Auflage, Baden-Baden 1995–2010 | 1691 | ||
III. Beiträge in Fest- und Gedächtnisschriften | 1691 | ||
IV. Aufsätze | 1693 | ||
V. Entscheidungsbesprechungen | 1695 | ||
VI. Anmerkungen | 1696 | ||
VII. Buchbesprechungen | 1697 | ||
VIII. Hörbücher | 1697 |