MAX LIEHEKMANN, l'OLOSi'IEL 1903
NEUEREIARBEITEN VON MAX LIEBERMANN
hat. Endlich ein Bild des Polospiels, dessen Aus-
übung Liebermann in Flottbeck bei Hamburg
kennen lernte. Eine in diesen Kreis seiner Ar-
beiten hineingehörende Darstellung eines Lawn
Tennisspielplatzes vom vorigen Jahre reiht sich
an. Das Bildchen eines Laubganges bei Florenz
folgt, das von Liebermann bei seiner italieni-
schen Reise im Oktober des letzten Jahres
pastelliert worden ist. Dann bringen wir
zwei vorzügliche Zeichnungen: Haarlem —
eine Clairobscurscene, die, ohne nachzuahmen,
etwas holländisch Altmeisterliches hat — und
eine kleine Strasse in Naarden, von ähnlichen
Vorzügen. Endlich einige Porträts.
Den eigentlichen Anlass zu diesen gab uns
das ausserordentlich gute Selbstbildnis, das
Liebermann im letzten Jahre mit der Absicht,
einem Auftrage der Uffiziengalerie nachzu-
kommen, gemalt hat; diesem Selbstporträt
IR reproduzieren einige Arbeiten
) von Max Liebermann aus neuerer
Zeit. Sein ausgezeichnetes Bild der
lapageienallee, von 1901, das der Sammlung
Arnhold gehört. Bilder aus Hamburg und seiner
Umgebung, die der Maler im Sommer 1902
angefertigt hat: den alten Garten des Restaurant
Jacob in Nienstädten, sonnenübergossen, mit
Frauen und Kindern, mit freiem Blick über
die Elbe hinaus, sowie das Bild einer Villa bei
Hamburg, in einem glücklichen Ausschnitt
gesehen (pag. 135); ferner eine reizvolle Studie
^u einem Hause in einem Garten bei Ham-
llrg> von deren wundervollem Tone und rei-
fem Helldunkel unsereWiedergabe j»ag. 140;
ei aller Treue doch nur einen schwachen Be-
griff gewährt. Dann das Bild nach dieser Studie
vi ag. 139), das unseres Erachtens die Ver-
wegenheit l,nd dcn L(jstre der Studie nicht
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NEUEREIARBEITEN VON MAX LIEBERMANN
hat. Endlich ein Bild des Polospiels, dessen Aus-
übung Liebermann in Flottbeck bei Hamburg
kennen lernte. Eine in diesen Kreis seiner Ar-
beiten hineingehörende Darstellung eines Lawn
Tennisspielplatzes vom vorigen Jahre reiht sich
an. Das Bildchen eines Laubganges bei Florenz
folgt, das von Liebermann bei seiner italieni-
schen Reise im Oktober des letzten Jahres
pastelliert worden ist. Dann bringen wir
zwei vorzügliche Zeichnungen: Haarlem —
eine Clairobscurscene, die, ohne nachzuahmen,
etwas holländisch Altmeisterliches hat — und
eine kleine Strasse in Naarden, von ähnlichen
Vorzügen. Endlich einige Porträts.
Den eigentlichen Anlass zu diesen gab uns
das ausserordentlich gute Selbstbildnis, das
Liebermann im letzten Jahre mit der Absicht,
einem Auftrage der Uffiziengalerie nachzu-
kommen, gemalt hat; diesem Selbstporträt
IR reproduzieren einige Arbeiten
) von Max Liebermann aus neuerer
Zeit. Sein ausgezeichnetes Bild der
lapageienallee, von 1901, das der Sammlung
Arnhold gehört. Bilder aus Hamburg und seiner
Umgebung, die der Maler im Sommer 1902
angefertigt hat: den alten Garten des Restaurant
Jacob in Nienstädten, sonnenübergossen, mit
Frauen und Kindern, mit freiem Blick über
die Elbe hinaus, sowie das Bild einer Villa bei
Hamburg, in einem glücklichen Ausschnitt
gesehen (pag. 135); ferner eine reizvolle Studie
^u einem Hause in einem Garten bei Ham-
llrg> von deren wundervollem Tone und rei-
fem Helldunkel unsereWiedergabe j»ag. 140;
ei aller Treue doch nur einen schwachen Be-
griff gewährt. Dann das Bild nach dieser Studie
vi ag. 139), das unseres Erachtens die Ver-
wegenheit l,nd dcn L(jstre der Studie nicht
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