Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 10.1887

DOI Heft:
Heft I
DOI Artikel:
Ephrussi, Charles: Dürer's Allerheiligenbild
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3560#0018
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
■ .r .\J-.-s4. ■


*"'•: ■

Das Allerheiligenbild hat Dürer in der vollsten Krast seines Schassens, in der vollsten Reise seines
künstlerischen Genius mit allen seinen Hilssmitteln als Zeichner, Maler und Denker hervorgebracht. Die
gleichsam statuarische Bezeichnung desselben — der Meister hat sich aus diefem Gemälde in vor-
nehmerer Haltung dargestellt, als in der Landschast der „Himmelsahrt Maria;" und uns in dem Aller-
heilio-enbilde sein vollständigstes Bildniss hinterlasfen — bekundet genügend, welche Bedeutung Dürer
seiner Arbeit für die Capelle des Zwölsbrüderhauses sür seinen Ruhm und den der Nürnberger Schule
beilegte. Schon die Zeitgenosfen haben den hohen Werth dieser künstlerischen Leistung erkannt; die
Nachwelt, welche die ganze Kunstentwicklung der Zeit, da das Allerheiligenbild entftanden, in den
Kreis ihrer Betrachtung ziehen kann, widmet diesem Meisterwerke umso gröfsere Bewunderung. Ja/per's
schöner Stich, welcher eine eindringliche Ausfasfung des Nürnberger Meisters und eine liebevolle Hin-
gebung an die so schwierige Aufgabe einer Nachbildung seines Hauptwerkes in Weiss und Schwarz zu
erkennen gibt, leistet der deutschen Kunst und den Anhängern derselben einen wahrhasten Dienst. Möge
das Blatt die verdiente Anerkennuno- und Verbreituno- sinden I

m



Mg»
V

Studie zum Symbol des heilt gen Getßes

■■'T.;-..>*^A- ,r-
 
Annotationen