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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2019 — 2020

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D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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IV. Akademiekonferenzen
DOI Artikel:
Starystach, Sebastian: The silence of organizations. How organizations cover up wrongdoings: Akademiekonferenz vom 9. bis 10. Oktober 2019
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https://doi.org/10.11588/diglit.55176#0405
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1. The Silence of Organizations (Akademiekonferenzen)

IV. Akademiekonferenzen
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften fördert seit mehr als zehn Jah-
ren herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Baden-
Württemberg durch finanzielle Unterstützung und wissenschaftliche Beratung
bei der Ausrichtung von Konferenzen. Ziel ist es, jungen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, in eigener Verantwortung und
voller Unabhängigkeit internationale, interdisziplinäre wissenschaftliche Konfe-
renzen auszurichten. Die Akademie stellt hierfür finanzielle Mittel zur Verfügung,
unterstützt bei der Organisation und bietet auch wissenschaftlichen Rat an. Die
Konferenzen sollen, dem Selbstverständnis der Akademie entsprechend, dem wis-
senschaftlichen Gespräch über Fachgrenzen hinweg dienen und müssen deshalb
thematisch interdisziplinär ausgerichtet sein.
1. The Silence of Organizations. How Organizations cover up
Wrongdoings
Akademiekonferenz vom 9. bis 10. Oktober 2019
Veranstalter: Dr. Sebastian Starystach' und Dr. Kristina Höly1
1 Max-Weber-Institut für Soziologie, Universität Heidelberg
Trotz zunehmender rechtlicher Regulierung von Organisationen in nahezu allen
gesellschaftlichen Teilbereichen reißen die Skandale nicht ab. Ob Kindesmiss-
brauch in der Katholischen Kirche, Dieselskandal, Manipulationen von Trans-
plantationslisten sowie Patiententötungen - die verantwortlichen Organisationen
schweigen, schauen weg, vertuschen. In allen Fällen handelt es sich um Taten mit
einem enormen moralischen Aufforderungscharakter, aber nur wenige versuch-
ten, sie aktiv zu unterbinden. Stattdessen wurden die Vorwürfe bis zuletzt unter
den „organisationalen Teppich“ gekehrt.
Vor diesem Hintergrund zielte die Veranstaltung auf die Herstellung eines
interdisziplinären und internationalen Dialogs über Formen organisationalen
Schweigens. Es sollte beleuchtet werden, welche Faktoren organisationaler Kul-
tur die Bereitschaft steigern, Fehlverhalten in Organisationen zu dulden, zu ver-
schweigen oder zu vertuschen. Die Beiträge fokussierten sich auf die theoretische
Weiterentwicklung des Konzepts organisationalen Schweigens, die Rekonstruk-
tion empirischer Fallbeispiele sowie die Herausarbeitung von Implikationen zur
Bekämpfung dieses Phänomens in der Praxis.

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