leiwand
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leiwand (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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leiwand | leiwander | am leiwandsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:leiwand |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- lei·wand, Komparativ: lei·wan·der, Superlativ: am lei·wands·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈlaɪ̯vant]
- Hörbeispiele: leiwand (Info)
Bedeutungen:
- [1] dialektal (Wien), auch ironisch: großartig, hervorragend, sehr gut, gefallend
Herkunft:
- nicht eindeutig geklärt, vermutlich von Leinwand wegen des hohen Wertes des Leinens auch als Aussteuer. Im Mittelalter: linwat ‚Leinengewebe‘, später an das Wort Gewand angeglichen[1]
- oder: 1432 erhielt das Wiener Bürgerspital, in dem damals bereits mit Leinen gehandelt wurde, das Braurecht. Das dort auch ausgeschenkte „Leinwandbier“ genoss einen guten Ruf. „des is leiwand“ bedeutete, dass der bezeichnete Gegenstand so gut sei wie das Bier.[2]
Synonyme:
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] „„Schifoan ist des Leiwandste, was ma si nur vorstö'n kann“ (Skifahren ist das Schönste, was man sich nur vorstellen kann), heißt es in einem Lied des österreichischen Liedermachers Wolfgang Ambros.“[3]
- [1] Österreich: Des is ur Leiwand / bundes- bzw. neudeutsch: „Das ist ganz toll“
- [1] „Wenn ihr bei mir leiwand seid, habt ihr es bei mir leiwand.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Ulrich Ammon (Hrsg.): Variantenwörterbuch des Deutschen. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-016574-0, Seite 471, „leinwand“.
Quellen:
- ↑ Robert Sedlaczek: Leet & leiwand : das Lexikon der Jugendsprache. Echomedia, Wien 2006, ISBN 3-901761-49-7, Seite 101, DNB 3-901761-49-7
- ↑ Christoph Wagner, Gerhard Trumler: Wiener Bier. 150 Jahre Ottakringer Brauerei. Selbstverlag, Wien ohne Jahr/1987 (je nach Quelle), Seite ?
- ↑ Christian Riedel, Jörg Birkel: Wintersportgeräte. Richtig auswählen, sicher nutzen Mit Sicherheitshinweisen und Checklisten für den Kauf. Beuth, 2008, Seite 5 (Google Books, abgerufen am 6. November 2016)
- ↑ Roland Girtler: Der Adler und die drei Punkte. Die gescheiterte kriminelle Karriere des ehemaligen Ganoven Pepi Taschner. Böhlau, Wien 2007, Seite 67 (Google Books, abgerufen am 6. November 2016)