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immerhin

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

immerhin (Deutsch)

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Worttrennung:

im·mer·hin

Aussprache:

IPA: [ˈɪmɐˌhɪn], [ˌɪmɐˈhɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild immerhin (Info)
Reime: -ɪn

Bedeutungen:

[1] konzessiv, weist auf Tatsachen hin, die dennoch bestehen: dessen ungeachtet, trotzdem
[2] konzessiv, weist auf Tatsachen hin, die trotz der Verhältnisse bemerkenswert sind: zumindest, jedenfalls
[3] konzessiv, erläuternd oder erinnernd: schließlich, jedenfalls
[4] im Konzessivsatz: auch

Synonyme:

[1] dessen ungeachtet, allerdings, freilich, trotzdem
[2] wenigstens, jedenfalls
[3] schließlich, jedenfalls
[4] auch

Beispiele:

[1] Klaus macht seine Sache immerhin, die Kritik der anderen kümmert ihn nicht.
[2] „Immerhin fiel inmitten des weltweit verbreiteten Schwachsinns ein kritischer Nebenton auf.“[1]
[2] Immerhin war der Laden sehr günstig, wenn das Essen schon mittelmäßig war.
[2] Bei neueren Umfragen bestätigen immerhin ein Viertel der Hundehalter, den Hund ins Bett zu lassen bzw. ihn dorthin auch des Nachts mitzunehmen.[2]
[2] „Natürlich erhoffe ich mir von meinem Wutausbruch, dass die Vorgesetzten an mögliche Folgen für ihre Laufbahn denken, falls die Berichterstattung allzu negativ ausfällt, aber am Ende ist es wohl mehr Mitleid, warum sich ein Biologe seufzend bereiterklärt, uns immerhin an den Rand des Sperrbezirks zu führen.“[3]
[3] Ist er nicht immerhin ganze zehn Jahre in der Firma?
[3] „Durch ein Praktikum hätte ich immerhin schon einmal einen Einblick in den Parlamentsalltag erhalten.“[4]
[4] Mögen die einzelnen Werke immerhin Fragmente bleiben, wenn sie nur in ihrer Vereinigung ein Ganzes bilden.[5]

Übersetzungen

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[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „immerhin
[1–4] Duden online „immerhin
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „immerhin
[2, 3] The Free Dictionary „immerhin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalimmerhin

Quellen:

  1. Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. Steidl, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-800-2, Seite 36.
  2. Wolfgang Bauer/Irmtraud Dümotz/Sergius Golowin: Lexikon der Symbole. Mythen, Symbole und Zeichen in Kultur, Religion, Kunst und Alltag. 2. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 1987, ISBN 3-453-02451-6, Seite 380
  3. Navid Kermani: Unterwegs mit dem Geigerzähler. In: DIE ZEIT. Nummer 20, 11. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 43.
  4. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 163.
  5. Heinrich Heine → WP: Reisebilder. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Teil, Die Harzreise (1824) (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: immergrün