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Weilchen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Weilchen (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Weilchen die Weilchen
Genitiv des Weilchens der Weilchen
Dativ dem Weilchen den Weilchen
Akkusativ das Weilchen die Weilchen

Worttrennung:

Weil·chen, Plural: Weil·chen

Aussprache:

IPA: [ˈvaɪ̯lçən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Weilchen (Info)
Reime: -aɪ̯lçən

Bedeutungen:

[1] unbestimmte, meist kurze Zeitspanne

Herkunft:

Diminutiv des Substantivs Weile

Beispiele:

[1] Als um acht niemand da war habe ich noch ein Weilchen gewartet und bin dann wieder nach Hause gegangen.
[1] „K. wartete noch ein Weilchen, sah von seinem Kopfkissen aus die alte Frau, die ihm gegenüber wohnte und die ihn mit einer an ihr ganz ungewöhnlichen Neugierde beobachtete, dann aber, gleichzeitig befremdet und hungrig, läutete er.“[1]
[1] „Ich schreibe Buchstaben in den Staub auf der Tischplatte im Hotel, aber nach einem Weilchen sind sie schon wieder von neuem Staub überweht und ausgeglichen.“[2]
[1] „Gelegentlich hat er wohl mal ein Weilchen eine Frau bei sich, die für ihn kocht und ihm Gesellschaft leistet – vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn ohnehin nicht viel im Camp zu tun ist.“[3]
[1] „Ein Weilchen später kehrte Väsele Li in ihre Räume zurück und ließ Lenzfreude durch Lenzbunt rufen.“[4]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Weilchen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weilchen
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weilchen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Weilchen
[1] The Free Dictionary „Weilchen
[(1)] Duden online „Weilchen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWeilchen

Quellen:

  1. Franz Kafka: Der Process. Die Schmiede, Berlin 1925 (Wikisource), Seite 1.
  2. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 197. Norwegisches Original 1903.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 128. Englisches Original 1970.
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 619. Chinesisches Original 1755.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Veilchen