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Vordergrund

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Vordergrund (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Vordergrund die Vordergründe
Genitiv des Vordergrundes
des Vordergrunds
der Vordergründe
Dativ dem Vordergrund
dem Vordergrunde
den Vordergründen
Akkusativ den Vordergrund die Vordergründe

Anmerkung zum Pluralgebrauch:

Der Plural Vordergründe wird selten gebraucht.

Worttrennung:

Vor·der·grund, Plural: Vor·der·grün·de

Aussprache:

IPA: [ˈfɔʁdɐˌɡʁʊnt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vordergrund (Info)

Bedeutungen:

[1] Malerei, Fotografie, Blickfeld: der Teil (des Bildes), der dem Betrachter am nächsten ist
[2] übertragen: größere Aufmerksamkeit, Beachtung oder Bedeutung (als andere)

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]

Gegenwörter:

[1] Hintergrund, Mittelgrund

Beispiele:

[1] Im Vordergrund sieht der Betrachter einen Tisch mit einer Blumenvase.
[1] „Am Rand des Tisches im Vordergrund liegen zwei Stücke Fleisch, eine große Lammkeule und ein kleines Kotelett.“[2]
[1] „Er zeigte auf die Zeitschriftenauslage im Vordergrund des Ladens.“[3]
[1] „Wie die Chronik bei der Abbildung Kölns den unfertigen Dom zeigt mit einem Baukran, der aus der offenen Kirchenhalle ragt, so fallen bei der Darstellung Münchens die im Vordergrund am Ufer der Isar gestapelten Stämme auf und die vielen Flöße auf dem Fluss.“[4]
[2] Bei uns steht die Sicherheit im Vordergrund, erst danach kommt der Komfort.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] (sich) in den Vordergrund stellen, rücken, drängen, spielen, schieben

Wortbildungen:

Migrationsvordergrund, vordergründig

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Vordergrund
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vordergrund
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Vordergrund
[1, 2] The Free Dictionary „Vordergrund
[1] Duden online „Vordergrund
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVordergrund

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vordergrund
  2. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 147. Englisches Original 2001.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 57. Englisches Original 1970.
  4. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 170.