Zum Inhalt springen

Verheißung

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Verheißung (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ die Verheißung die Verheißungen
Genitiv der Verheißung der Verheißungen
Dativ der Verheißung den Verheißungen
Akkusativ die Verheißung die Verheißungen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Verheissung

Worttrennung:

Ver·hei·ßung, Plural: Ver·hei·ßun·gen

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈhaɪ̯sʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verheißung (Info)
Reime: -aɪ̯sʊŋ

Bedeutungen:

[1] ernsthafte, feierliche Ankündigung von etwas Bedeutsamem

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung eines Substantivs vom Stamm des Verbs verheißen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Versprechung

Beispiele:

[1] Die Verheißungen der Wahrsagerin traten glücklicherweise doch nicht ein.
[1] „Die Modernisierung tut dem Land gut, doch der Premier muss sich jetzt an seinen Verheißungen messen lassen.“[2]
[1] „Victoire sei der Mutter Tochter, das sei die beste Gewähr seiner Zukunft, die Verheißung eines wirklichen Glücks.“[3]
[1] „Er starb als gläubiger Katholik, doch von der Verheißung mit dem Himmel wollte er nichts wissen, solange sich die Verheißung nicht diesseits des Todes realisieren lässt.“[4]
[1] „Wenn man mit 280 Zeichen langen Tweets Wahlen beeinflussen, Pandemien kartieren und Märkte erschüttern kann, kommt es darauf an, die Verheißungen und Fallstricke von Buchstaben, Schriftarten, Emojis und Satzzeichen, vor allem aber der paradoxen !!! zu verstehen.“[5]

Wortbildungen:

[1] verheißungsvoll

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verheißung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerheißung
[1] The Free Dictionary „Verheißung
[*] Duden online „Verheißung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „heißen“.
  2. Katrin Kuntz: Kein schöner Land. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 76-81, Zitat: Seite 81.
  3. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 86. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
  4. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 55.
  5. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 26. In Englisch 2022.