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Schäfer

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schäfer (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Schäfer die Schäfer
Genitiv des Schäfers der Schäfer
Dativ dem Schäfer den Schäfern
Akkusativ den Schäfer die Schäfer
[1] ein Schäfer in den südlichen Karpaten von Rumänien

Worttrennung:

Schä·fer, Plural: Schä·fer

Aussprache:

IPA: [ˈʃɛːfɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schäfer (Info)
Reime: -ɛːfɐ

Bedeutungen:

[1] Beruf, der sich erwerbsmäßig mit dem Halten und Züchten von Schafen beschäftigt
[2] Person, die dieser Tätigkeit nachgeht

Herkunft:

Erbwort von mittelhochdeutsch schæfære → gmh, althochdeutsch scāphare → goh[1]

Synonyme:

[1, 2] Schäfereiverwalter, Schafhüter, Schafhirte, Schafzüchter

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Schäferin

Oberbegriffe:

[1] Hirte, Tierzüchter, Viehhüter

Unterbegriffe:

[1, 2] Schäfergeselle, Schäfermeister

Beispiele:

[1, 2] Der Schäfer hütet mit Hilfe seiner Hunde die Schafe.
[2] „Wäre er doch Schäfer geblieben wie seine Vorfahren, dann wäre das alles nicht geschehen.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] ein/der Schäfer hütet eine/die Schafherde, ein/der Schäfer betreibt eine/die Schafzucht

Wortbildungen:

Schäferdichtung, Schäferei, Schäferfest, Schäferflöte, Schäfergedicht, Schäferhund, Schäferkarren, Schäferlauf, Schäferroman, Schäferspiel, Schäferstab, Schäferstunde, Schäferstündchen, Schäfertanz

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Artikel „Schäferei (Gewerbe)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schäfer
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schäfer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchäfer

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1442, Eintrag „Schäfer“.
  2. Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 142 f.
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Schäfer
(Schäfer)
die Schäfer
(Schäfer)
die Schäfers die Schäfer
Genitiv des Schäfer
des Schäfers
Schäfers
der Schäfer
(Schäfer)
der Schäfers der Schäfer
Dativ dem Schäfer
(Schäfer)
der Schäfer
(Schäfer)
den Schäfers den Schäfer
Akkusativ den Schäfer
(Schäfer)
die Schäfer
(Schäfer)
die Schäfers die Schäfer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] Verteilung des Nachnamens Schäfer in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Schäfer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Schäfer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Schäfer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Schäfer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Aussprache:

IPA: [ˈʃɛːfɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schäfer (Info)
Reime: -ɛːfɐ

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname

Herkunft:

[1] Vom Berufsnamen Schäfer.[1]

Namensvarianten:

Schaefer, Schäfermann, Schäfers, Schäfert, Schäfler, Schafner, Schaper, Schäper

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Bärbel Schäfer, deutsche Fernsehmoderatorin
Winfried Schäfer, deutscher Fußballspieler und -trainer

Beispiele:

[1] Frau Schäfer ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Schäfer wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Schäfers fliegen heute nach Madrid.
[1] Der Schäfer trägt nie die Pullover, die die Schäfer ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Schäfer kommt, geht der Herr Schäfer.“
[1] Schäfer kommt und geht.
[1] Schäfers kamen, sahen und siegten.

Wortbildungen:

Bauerschäfer, Baumschäfer, Beckschäfer, Bickschäfer, Bohnenschäfer, Dieckschäfer, Dorfschäfer, Grafenschäfer, Heuschäfer, Horstschäfer, Hügelschäfer, Kampschäfer, Kaupschäfer, Kästingschäfer, Meinschäfer, Neuschäfer, Niederschäfer, Oberschäfer, Riedenschäfer, Rottschäfer, Schäferbarthold, Schäferdiek, Schäfergockel, Schäferhans, Schäferhenrich, Schäferjohann, Schäferkord, Schäferkordt, Schäferkötter, Schäferkunz, Schäfernolte, Schäfertomwasen, Schäfertöns, Sonderschäfer, Thieschäfer

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Schäfer (Familienname)
[1] „Schäfer“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Schäfer“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchäfer
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheSchäfer
[1] Schäfer bei forebears.io
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] Wikipedia-Artikel „Schäfer
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 438
[1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 479
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 66, 107, 162, 163, 198
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 568
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 244
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 424
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 250
[1] Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 19, 29, 33, 83

Quellen:

  1. Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 479


Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Fächers, schärfe, Schärfe