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Macher

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Macher die Macher
Genitiv des Machers der Macher
Dativ dem Macher den Machern
Akkusativ den Macher die Macher

Worttrennung:

Ma·cher, Plural: Ma·cher

Aussprache:

IPA: [ˈmaxɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Macher (Info)
Reime: -axɐ

Bedeutungen:

[1] Person, die handelt/aktiv ist/etwas herstellt; Akteur, Handelnder
[2] abwertend: ein Anstifter, der etwas anstiftet

Herkunft:

althochdeutsch mahhāri → gmh „Urheber“ im 10./11. Jahrhundert, mittelhochdeutsch macher → gmh, mecher → gmhBewirker, Schöpfer[1]
Ableitung zum Stamm des Verbs machen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] Akteur, Handelnder
[2] Hintermann

Sinnverwandte Wörter:

[1] Akteur, Handelnder, Leiter
[1] Erschaffer, Hersteller, Produzent, Techniker
[2] Drahtzieher, Schlüsselfigur

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Macherin

Unterbegriffe:

[1] Besenmacher, Biologiemodellmacher, Blattmacher, Bogenmacher, Bonbonmacher, Buchmacher, Büchsenmacher, Bürstenmacher, Engelmacher, Filmemacher, Geschäftemacher, Glasmacher, Haftelmacher, Heftelmacher, Hutmacher, Instrumentenmacher, Kalendermacher, Kammmacher, Knopfmacher, Korbmacher, Krachmacher, Liedermacher, Meinungsmacher, Meistermacher, Miesmacher, Mitmacher, Modemacher, Mutmacher, Perückenmacher, Pinselmacher, Posamentenmacher, Quartiermacher, Regenmacher, Saitenmacher, Saubermacher, Scharfmacher, Schindelmacher, Schirrmacher, Schlüsselmacher, Schrittmacher, Schumacher, Segelmacher, Sensenmacher, Spaßmacher, Spielmacher, Stiefelmacher, Stimmungsmacher, Stockmacher, Tuchmacher, Uhrmacher, Werkzeugmacher
[1] übertragen: Dickmacher, Fitmacher, Krankmacher, Muntermacher, Schlankmacher, Weichmacher

Beispiele:

[1] „Pragmatische Macher waren nun am Drücker und sorgten für blühende Landschaften.“[2]
[1] „Im Deutschen ist ein Macher ein Machertyp, der immerzu macht und macht.“[3]
[1] „Um die Ergebnisse unseres Tuns wäre es besser bestellt, wenn die Denker öfter aus sich heraus und die Macher gelegentlich in sich gehen würden.“[4]
[2] Die eigentlichen Macher blieben lange Zeit im Hintergrund.

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Macher
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Macher
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Macher
[1, 2] Duden online „Macher
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMacher

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin), Seite 821.
  2. Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, Piper, München 2001, Seite 135.
  3. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 300.
  4. Walter Jakoby: Eigen und sinnig. Gedankenblitze aus heiterem Hirn. BoD – Books on Demand, Norderstedt 2023, ISBN 978-3-7528-1299-2, Seite 74.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Charme, Marche