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Jura (Kanton)

Gewählt zum Ziel des Monats Februar 2013
Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage
Kanton Jura
HauptstadtDelsberg
Einwohnerzahl73.419 (2018)
Fläche839 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitewww.jura.ch
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Der Kanton Jura liegt in der Romandie im Nordwesten der Schweiz. Er grenzt im Norden ans Département Territoire de Belfort, im Westen an das Département Doubs, im südwestlichen Zipfel auf wenigen Kilometern an den Kanton Neuenburg, im Süden an den Kanton Bern und im Osten an die Kantone Solothurn und Basel-Landschaft sowie ans Département Haut-Rhin. Der Hauptort ist Delémont (zu deutsch Delsberg). Der Kanton Jura ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Sommer lädt er ein zum Wandern, Radfahren und Reiten, oder man mag es ein bisschen "wild" und geht Kanufahren oder Gleitschirmfliegen. Im Winter kann man Schneewandern, Langlaufen oder Schlitteln. Es gibt historische Städte, wehrschafte Burgen, tolle Museen und vor allem eins - Ruhe. Wer Ruhe sucht, wird sie in den abgelegenen Freibergen, in der hügeligen Ajoie oder direkt am Doubs finden, wo nirgends eine Strasse zu sehen ist. Im Jura gibt es auch zahlreiche Feste. Die Fasnachten im Januar, der Pferdemarkt von Saignelégier im August oder der Weihnachtsmarkt von Saint-Ursanne am 1. Dezember, um nur einige zu nennen.

Regionen

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Karte
Karte von Jura (Kanton)

  • Delsberger Becken - etwa 110 Quadratkilometer gross und auf ca. 400-500 m.ü.M gelegen. Die Region ist etwa deckungsgleich mit dem District Delémont. Hauptort ist Delémont.
    • Val-Terbi - Bezeichnet das östliche Delsberger Becken von Courchapoix bis Mervelier.
  • Ajoie - etwa 300 Quadratkilometer gross und auf ca. 400-600 m.ü.M. gelegen. Die Ajoie ist etwa deckungsgleich mit dem District Porrentruy. Der Hauptort ist Porrentruy.
  • Franches-Montagnes (dt. Freiberge) - etwa 200 Quadratkilometer gross und auf ca. 1000 m.ü.M. gelegen. Die Region ist deckungsgleich mit dem gleichnamigen District. Hauptort ist Saignelégier.
  • Clos du Doubs (jurassisches Doubstal) - etwa 80 Quadratkilometer gross und auf ca. 400-500 m.ü.M. gelegen. Die Region gehört politisch gesehen zum District Porrentruy und zum District Franches-Montagnes (Freiberge). Wichtigster Ort ist Saint-Ursanne. Die Region hat ca. 1.500 Einwohner und ist somit recht dünn besiedelt.
La Chaux-des-Breuleux im Winter
  • 1 Delémont - ist der Hauptort des Kantons Jura
  • 2 Porrentruy -
  • 3 Saignelégier -
  • 4 Saint-Ursanne -

Weitere Ziele

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  • Der Étang de la Gruère ist ein Moorsee in der Gemeinde Saingelégier. Er ist rund 4 km vom Ortszentrum entfernt.
  • Die Chêne des Bosses steht in Châtillon und ist die grösste und älteste Stieleiche Europas.

Hintergrund

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Der Kanton Jura ist der jüngste Kanton der Schweiz. Am 24. September 1978 gab es eine eidgenössische Abstimmung. Da diese angenommen wurde, wurde der Kanton Jura am 1. Januar 1979 vom Kanton Bern abgespalten.

Im Mittelalter gehörte der Kanton Jura zum Fürstbistum Basel. Seit der Reformation in der Stadt Basel residierte der Bischof in Porrentruy. 1792 besetzen französische Revolutionstruppen das Gebiet und gründeten die Raurakische Republik, welche jedoch schon ein Jahr später als Departement in die Französische Republik eingegliedert wurde. Am Wiener Kongress 1815 wurde das Gebiet dem Kanton Bern zugeschlagen. Mit diesem Entscheid war die jurassische Bevölkerung jedoch alles andere als zufrieden. Ein Eklat gab es bei der Moeckli-Affäre. Hierbei wurde dem Politiker Moeckli das Baudepartement nicht übergeben, da es "zu wichtig" für einen welschen Politiker sei. Zudem ist der Kanton Bern vorwiegend reformiert und bis auf den Berner Jura vorwiegend deutschsprachig. Die Jurassier reden jedoch französisch und sind katholisch. In den 1960er und 1970er Jahren gab es deswegen gewalttätige Ausschreitungen. Die Jugendorganisation Béliers verübte Sprengstoffanschläge, denen unter anderem auch das Soldatendenkmal in Les Rangiers zum Opfer fiel.

Auch heute noch ist der Kanton Jura für einen Zusammenschluss mit dem Südjura (auch Berner Jura) genannt (Bezirke Moutier, Courtelary und La Neuveville), um die "Einigkeit des jurassischen Volkes" herzustellen.

Der Kanton Jura ist wirtschaftlich nicht gerade auf Rosen gebettet. Er ist eine typische Randregion, das Bevölkerungswachstum ist nicht sonderlich gross, in manchen Gemeinden, wie z. B. auch in der zweitgrössten Stadt Porrentruy geht die Bevölkerung zurück. Durch die Autobahn 16, auch Transjurane genannt, und die Reaktivierung der Bahnlinie ins französische Delle und weiter nach Belfort, wo Anschluss ans TGV-Netz besteht, erhofft sich der Kanton neue Impulse. Mit einer Bevölkerungsdichte von 84 Quadratkilometer liegt der Kanton deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt (193 Einwohner pro km²).

Sprache

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Im Jura spricht man Französisch, allerdings sprechen einige Menschen auch Deutsch. Einzige deutschsprachige Gemeinde ist Ederswiler. Viele jurassische Gemeinden sind auch unter ihrem deutschen Namen bekannt, wie z. B. Delsberg/Delémont und Pruntrut/Porrentruy.

Anreise

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Tipp
Dank der neuen TGV-Linie Rhin-Rhône von Mulhouse nach Lyon rückt die jurassische Gemeinde Boncourt näher an Paris! Mit dem RE fährt man ins französische Delle, von dort nimmt man den Shuttlebus zum Bahnhof Belfort-Montbéliard TGV, steigt in den TGV nach Paris und voilà in 3 1/4 Stunden ist man in Paris!
Saint-Ursanne

Mit der Bahn

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Delémont wird durch Inter-City-Neigezüge von Basel SBB und Biel/Bienne - Lausanne/Biel/Bienne - Genf und dem Regio-Express Delle (F) - Biel/Bienne erschlossen. Der Regio-Express hält unter anderem auch in Porrentruy, Glovelier, St-Ursanne, Courgenauy und Bassecourt. Von La Chaux-de-Fonds verkehrt ein Schmalspurzug nach Glovelier, welcher unter anderem auch in Saingelégier hält. Weitere Infos gibts bei SBB.

Mit dem Auto

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Die teils noch unfertige A16 ist die wichtigste Verbindung im Jura. Sie beginnt bei Boncourt an der französischen Grenze und geht über Porrentruy - Delémont - Moutier- Tavannes nach Biel/Bienne, wo eine Verbindung an die A5 (Solothurn - Biel/Bienne - Neuchâtel - Yverdon les-Bains) besteht. Zudem gibt es mehrere Hauptstrassen.

Mit dem Flugzeug

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Hier sind die Reisezeiten mit dem ÖV zu den nächsten Flughafen aufgelistet.

Delémont - EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg (IATA: BSL, MLH, EAP) rund 1 Stunde

Delémont - Flughafen Zürich (IATA: ZRH) rund 2 Stunden

Delémont - Flughafen Bern (IATA: BRN) rund 2 Stunden

Delémont - Flughafen Genf (IATA: GVA) rund 2h 15 min.

Mobilität

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Etang de la Gruère

Fast jedes Dorf ist an das öffentliche Nahverkehrssystem angeschlossen, jedoch fahren vor allem die Busse nicht immer stündlich. Zwischen Porrentruy und Delémont fahren jedoch immer zwei Züge pro Stunde, wobei bei diesen zwei Zügen noch kein Halbstundentakt entsteht, sondern ein 15/45 Minuten-Takt. Diese zwei Züge, der RE Biel/Bienne - Delle (F) und die S3 Porrentruy - Basel sind für den ganzen Kanton wichtig, da sie an diversen Stationen halten und immer stündlich verkehren.

Die Chemins de Fer du Jura CJ betreibt auch mehrere Linien mit gutem Takt, meist jede Stunde, aber nicht immer. Die wichtigste Linie ist sicher die von Glovelier nach Saingelégier und weiter nach Le Noirmont und La Chaux-de-Fonds und die Strecke von Le Noirmont nach Tavannes. In Tavannes, La Chaux-de-Fonds und Glovelier besteht jeweils Anschluss ans Netz der SBB. Eine weiter CJ-Strecke führt von Porrentruy nach Bonfol. Diese Strecke ist jedoch isoliert und hat keine Verbindung zum übrigen Netz.

In der Ajoie und um Delémont übernimmt das Postauto einen wichtigen Teil des Öffentlichen Verkehrs. Es gibt aber auch Busse der CJ, die gewisse Dörfer erschliessen. Gerade diese Busse fahren oft nicht stündlich. Von montags bis freitags hat man aber immerhin alle 2-3 Stunden einen Bus. Am Wochenende, vor allem am Sonntag gibt es jedoch nur 2-4 Busse pro Tag oder gar keine Verbindungen (z. B. nach La Motte). Aktuelle Fahrpläne unter SBB.

Die Strassen im Kanton Jura sind allgemein in einem guten Zustand. Zum Teil hat es Schlaglöcher und die Strassen sind manchmal, auch aufgrund der Topografie, sehr schmal. Die Transjurane A16 ist noch im Bau und wird die Mobilität im Kanton Jura merklich verbessern.

Der Kanton Jura hat sehr gut ausgebaute und ausgeschilderte Wanderwege. Jedoch sind die meisten - wie in der ganzen Schweiz - nicht geteert und deshalb hat es nach Regenschauern viele Pfützen. Gute Schuhe werden allgemein empfohlen, vor allem wenn man von den Freibergen an den Doubs wandern will, weil dort auf wenigen Kilometern bis zu 400 Höhenmetern zurückgelegt werden, die Wanderwege sehr steil sind und durch den Wald führen. Fast ebene Wanderwege ohne grösseren Steigungen findet man auf der Hochebene der Freiberge.

Radlern erschließt die Jura-Route von Basel nah Nyon die Region. Einen GPS-Track für die 277 km lange Strecke findet man im Radreise-Wiki.

Sehenswürdigkeiten

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Porrentruy
Stiftskirche Saint-Ursanne
  • Der Kanton Jura besitzt die drei historischen Städte Delémont, Porrentruy und Saint-Ursanne. Alle drei Altstädte sind absolut sehenswert.
  • Die 1 Stiftskirche und das Kloster Saint-Ursanne steht in Saint-Ursanne und wurde vom 12.-14. Jahrhundert erbaut. Sie ist im Stil der Romanik gehalten, zeigt aber schon gotische Einflüsse. Sehr schön zu besichtigen ist der Kreuzgang. Zudem ist auch die Altstadt von Saint-Ursanne sehr sehenswert. Alle drei Stadttore sind erhalten und eine alte Brücke überspannt den Doubs. In deren Mitte steht eine Statue des hl. Nepomuk.
  • Das 1 Schloss Porrentruy war im 18. Jahrhundert Sitz der Basler Fürstbischöfe. Am Fusse des Schlosses steht die Altstadt von Porrentruy und die gotische Stadtkirche. Auch sehr imposant ist die Porte de France, das grösste Stadttor von Porrentruy.
  • Das 2 Schloss Delémont war die Sommerresidenz des Fürstbischofs von Basel und wurde von 1716-1721 im Stil des Barocks erbaut. Das Schloss befindet sich an der Südwestecke der Altstadt und wird heute als Primarschule und Kindergarten genutzt.
  • Der Weiler Les Cerlatez, welcher zur Gemeinde Saignelégier gehört, besteht aus sechs alten Jurahäusern, welche weiss getüncht sind und ein riesiges, aber sehr flaches Dach haben, um dem Wind wenig Angriffsfläche zu bieten.
  • Die 2 Chapelle du Vorbourg liegt unterhalb der alten Burgruine von Vorbourg auf einem hohen Felsvorsprung über der Birs, rund 2 km von Delémont entfernt. Sie ist äusserst populär als Wallfahrtsort im Kanton Jura und es gibt auch Gottesdienste.

Aktivitäten

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Winter

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  • Schlittenhundrennen. Findet im letzten Januarwochenende statt. Es nehmen etwa 800 Hunde teil. Preis: Eintritt: CHF 7.- für beide Tage.
  • Schneeschuhlaufen. Es gibt fünf verschiedene Touren im Kanton Jura, alle diese Touren sind auf der Website aufgeführt. Dort sind auch die Preise für die Schneeschuhmiete, welche an diversen CJ-Bahnhöfe gemieten werden können.
  • Langlaufen im Jura. Es gibt viele Langlaufloipen im Jura. Von sportlichen Loipen, bis zu denen, die für Familien geeignet sind.
  • Alpinski und Schlitteln. Im Jura kann man in Les Genevez und Les Breuleux Alpinski fahren. Diese zwei Orte sind vor allem für Familien geeignet und sehr klein mit jeweils nur einem Lift, jedoch liegen beide Orte über 1000 Metern über Meer und Schnee ist in den meisten Tagen im Winter garantiert.
  • Winterwanderwege. Im Jura gibt es auch viele ausgeschilderte Winterwanderwege. Mehr dazu auf dieser Seite.
  • Snowup Saignelégier-Les Reusilles. Führt von Saignelégier nach Les Reusilles vorbei an Les Cherlatez und dem Etang de la Gruère. Schneeschuhe können gemieten werden.

Sommer

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  • Kanufahren auf dem Doubs. Die Befahrbarkeit des Flusses hängt davon ab, wie hoch der Durchfluss ab.
  • Gleitschirmfliegen. Ein Tandemflug ist ab CHF 90.- zu haben, Er dauert etwa 10 Minuten. Weitere Infos und Kontakte auf der Website.
  • Mit dem Trottinett durch den Jura. In Porrentruy und in Saingelégier kann man jeweils Trottinett fahren. Infos und Kontakte auf der Website.
  • Kneipp-Barfußpfad. Ein 2 km langer, der Natur nachempfundener Barfußpfad in Rebeuvillier, weitere Infos und Kontakt auf der Website. Preis: CHF 5.
  • Marché-Concours national des chevauxam. Jährlich am zweiten Sonntag im August in Saignelégier statt. Es handelt sich hierbei um den wichtigsten Pferdemarkt für die Pferde der Rasse der Freiberger.

Kultur

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typisches Jurahaus in Les Cerlatez
  • 3 Jurassisches Museum, Rue du 23-Juin 52, 2800 Delémont. Tel.: (0)32 422 80 74 . Preis: Erwachsene CHF 6.-, Kinder gratis bis 16 Jahren und weitere Vergünstigungen.
  • Musée rural, Case Postal 41, 2714 Les Genevez. Tel.: (0)32 484 00 80. Geöffnet: Sonntag 14:00-17:00 oder nach Vereinbarun. Preis: Erwachsene CHF 8.-, Kinder mit Eltern CHF 2.
  • Karneval im Jura - In Bassecourt, Le Noirmont und Delémont findet jeweils im Februar die drei grössten Fasnachten im Jura statt. Mit der Freinacht am Aschermittwoch in Delémont, wo die Restaurants bis in die frühen Morgenstunden offen haben. Die Fasnachten dauern jeweils mehrere Tage und es finden auch Umzüge statt.

Küche

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Doubs in Goumois
  • Toétché - Er ist der einzige salzhaltige Rahmkuchen der Schweiz und wird aus Sauerrahm hergestellt. Traditionell wird der zum Martinstag gegessen und zwar als Dessert.
  • Saucisse Ajoie - Wie der Name schon sagt, wird diese Wurst in der Ajoie hergestellt. Der Name ist geschützt, damit gewährleistet werden kann, dass er wirklich nur in der Ajoie hergestellt wird. Heute gibt es zehn Metzger, die die Wurst produzieren. Sie schmeckt nach Kümmel.
  • Tête de Moine - Der Käse wurde von den Mönchen des Klosters Bellelay im Kanton Bern produziert und ist deshalb eher im Berner Jura beheimatet. Es gibt ihn schon über 800 Jahre und ist das einzige AOC-Produkt des Juras. Eine Käserei, welche den Tête de Moine ebenfalls produziert ist in Saignelégier beheimatet. Er wird jeweils in Rosetten serviert.
  • Weine im Jura - Im Jura gibt es zwei relativ grosse Weingebiete, wo echter jurassischer Wein produziert wird.
  • Damassine ist ein Branntwein, der aus der Pflaumensorte Damassine im Kanton Jura und hauptsächlich in der Ajoie hergestellt wird. Die Damassine ist die kleine Pflaume, die auf der Sonnenseite rosa-rot und auf der Schattenseite gelb-orange ist. Der Ertrag der Bäume schwankt von Jahr zu Jahr. Die Früchte werden von Hand gepflückt, sobald sie reif sind und zu Boden fallen. Nach der Ernte werden die Früchte ganz in Fässer gefüllt, ohne dass sie entkernt oder zerquetscht werden. Sie werden dann in traditionellen Destillierapparaten destilliert, um einen Branntwein mit einem Mindestalkoholgehalt von 40° zu erhalten. Nach zwei bis drei Jahren Lagerung ist der eau-de-vie reif für den Genuss.

Nachtleben

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  • In Delémont, aber auch in Porrentruy findet man die eine oder andere Bar, die bis in Nachtstunden geöffnet hat, aber meist nur am Wochenende länger als um Mitternacht.
  • Croisée des Loisirs, Rue Emile Boécha 87, 2800 Delémont. Tel.: +41 (0)32 422 96 66. Ein vielfältiges Sportcenter mit Bowlingbahnen, Billardtische, Tischfußballmöglichkeiten und zwei Bars. Geöffnet: Mo – Do 8.00 – 0.30 Uhr, Fr 8.00 – 1.30 Uhr, Sa 14.00 – 1.30 Uhr, So 14.00 – 0.30 Uhr.

Sicherheit

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Der Sitz der Kantonspolizei Jura befindet sich in Delémont. Adresse: Près-Roses 1, 2800 Delémont. Tel.: 032 420 65 05.

Folgende Notfallnummern sind ebenfalls wichtig:

  • 117 Polizei
  • 118 Feuerwehr
  • 144 Sanitätsnotruf / Ambulanz
  • 1414 Rettungsflugwacht
  • 145 Giftinfos
  • 143 Dargebotene Hand - Telefonische Seelsorge
  • 147 Kinder-Jugend-Notruf

Klima

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Diese Tabelle stammen vom Meteodienst der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Ausflüge

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  • Die Uhrenstädte La Chaux-de-Fonds und Le Locle sind seit 2009 Unesco-Weltkulturerbe. Ab Saingelégier sind es 35 Minuten mit dem Zug nach La Chaux-de-Fonds.
  • Biel ist von Delémont nur 30 Minuten entfernt. Die Stadt ist malerisch gelegen am Bielersee und besticht durch ihre mittelalterliche Altstadt.
  • Basel ist von Delémont 30 Minuten entfernt. Die Stadt glänzt durch die schöne Rheinpromenade, hat ein schönes Münster und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten.
  • Delle liegt in Frankreich, aber unmittelbar an der schweizerischen Grenze, und hat eine sehr schöne Altstadt.
  • Der Mont-Soleil bei St-Imier ist ein wunderschöner Aussichtspunkt und durch eine Bergbahn erschlossen. Von Le Noirmont hat man mit dem ÖV ca eine Stunde.

Literatur

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  • Reiseführer "Französischer und Schweizer Jura" vom Oase-Verlag.
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