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Arion.
Romanze.
Arion war der Töne Meister,
Die Cither lebt’ in seiner Hand;
Damit ergötzt’ er alle Geister,
Und gern empfing ihn jedes Land.
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Er schiffte Goldbeladen Jetzt von Tarents Gestaden,
Zum schönen Hellas heimgewandt.
Zum Freunde zieht ihn sein Verlangen,
Ihn liebt der Herrscher von Korinth.
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Eh’ in die Fremd’ er ausgegangen,Bat der ihn, brüderlich gesinnt:
Laß dirs in meinen Hallen
Doch ruhig wohlgefallen!
Viel kann verlieren, wer gewinnt.
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Arion sprach: ein wandernd LebenGefällt der freyen Dichterbrust.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_278.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_278.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)