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Ginza Rabba

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Zitate

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  • Da kam Ewath, der heilige Geist, trat zu mir in meiner Škīnā heran und sprach zu mir:
„Warum liegest du da, Dinānūkht?
Warum gefiel dir der Schlaf?
Ich bin das Leben, das von jeher war,
ich bin die Kušṭā, die schon früher am Anfang war.
Ich bin der Glanz, ich bin das Licht.
Ich bin der Tod, ich bin das Leben.
Ich bin die Finsternis, ich bin das Licht.
Ich bin der Irrtum, ich bin die Wahrheit.
Ich bin die Zerstörung, ich bin der Aufbau.
Ich bin der Schlag, ich bin die Heilung.
Ich bin der erhabene Mann, der älter ist und früher da war als der Erbauer des Himmels und der Erde.
Ich habe keinen Genossen unter Königen, und es gibt sonst keine Krone in meinem Reiche.
Es gibt keinen einzigen Menschen, der mir in den Nebelwolken der Finsternis einen Bescheid geben könnte.“
  • - Sechstes Buch, Rechter Teil. Ginza. Der Schatz oder Das große Buch der Mandäer, 207. (Mark Lidzbarski, 1925)
  • Als die Frucht noch in der Frucht,
als der Äther noch im Äther war,
als der große Mānā der Herrlichkeit da war,
aus dem gewaltige,
große Mānās hervorkamen,
deren Glanz ausgedehnt,
deren Licht groß ist,
vor denen niemand in der großen Frucht war,
die ausgedehnt und endlos ist,
deren Glanz zu ausgedehnt für die Rede mit dem Munde,
deren Licht zu groß für das Erzählen mit den Lippen ist,
die in jener Frucht war,
da kamen aus ihr hervor tausend mal tausend Früchte ohne Ende
und zehntausend mal zehntausend Škīnās ohne Zahl.
  • - Drittes Buch, Rechter Teil. Ginza. Der Schatz oder Das große Buch der Mandäer, 65-66. (Mark Lidzbarski, 1925)
  • Als die Frucht noch in der Frucht,
als der Äther noch im Äther war,
als der große Glanz war,
dessen Glanz und Licht ausgedehnt und groß ist,
vor dem niemand war,
aus dem der große Jordan lebenden Wassers kam,
(aus dem selbst das Leben entstand),
da ergoß sich dieses zur Erde des Äthers,
auf der das Leben sich niederließ und sich in der Gestalt des großen Mānā hinstellte,
aus dem es hervorgekommen war,
und dieses richtete eine Bitte an sich selbst.
Auf die erste Bitte entstand der gefestigte Uthra,
den das Leben das zweite Leben nannte.
Auch entstanden Uthras ohne Ende und Zahl.
Und aus jenem lebenden Wasser entstand ein Jordan,
der wie der erste Jordan sich zur Lichterde ergoß,
und das zweite Leben nahm festen Sitz in ihm.
Jenes zweite Leben schuf dann Uthras,
gründete Škīnās und schuf einen Jordan,
in dem die Uthras festen Sitz erhielten.
  • - Drittes Buch, Rechter Teil. Ginza. Der Schatz oder Das große Buch der Mandäer, 66. (Mark Lidzbarski, 1925)
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