Wikipedia:Redaktion Altertum/Römischer Limes/Dakischer Limes
Ich denke, ich mache jetzt, nach Abschluss des Alutanus, primär mal eine Check-, Standardisierungs- und Qualitätssicherungsrunde und nehme dabei die ur- und frühgeschichtlichen Abschnitte der jeweiligen Ortsartikel gleich mit, bevor es mit den offenen Baustellen weiter geht...
Bausteine für das Einfügen von RAN-/LMI-Codes in Infoboxen der ro:wp
| cod RAN = 54519.01 | cod LMI = CS-I-s-A-10892
Kastell Porolissum
[Quelltext bearbeiten]Porolissum ist ein römischer, militärisch-ziviler Siedlungskomplex auf dem Gebiet des zur heutigen rumänischen Gemeinde Mirșid gehörenden Dorfes Moigrad-Porolissum im Kreis Sălaj. Regional befindet es sich im nordwestlichen Bereich Siebenbürgens. Die militärischen Anlagen waren von strategischer Bedeutung und hatten später eine wichtige Funktion am Abschnitt Porolissensis des Dakischen Limes. Sie bestehen aus den Kastellen Moigrad-Porolissum, Moigrad-Citera und Moigrad-Coasta Citerii sowie den vorgelagerten Verteidigungslinien mit weiteren Kastellen, sowie Wachtürmen, Wallanlagen und Sperrmauern. Die um das Kastell Moigrad-Porolissum herum entstehende Zivilsiedlung begann als einfacher Vicus, wurde aber später erst zum Municipium und schließlich zur Colonia erhoben. Porolissum war zwischenzeitlich Sitz des Statthalters bzw. Procurators der Provinz Dacia Porolissensis.
Lage
[Quelltext bearbeiten]Porolissum fand schon auf der Tabula Peutingeriana Erwähnung, wo es als Porolisso am Rande des Imperiums verzeichnet ist.[1] Geographisch liegt der Porolissum-Komplex, wie er in der rumänischen Archäologie auch genannt wird, in einer vielfältigen Landschaft aus Hügeln und Senken, die sich entlang der Täler Almașului, Agrijuului, Someșului, Crasna und Barcăului ersteckt und im Westen durch zwei nördliche Ausläufer des Apuseni-Gebirges begrenzt wird, die Meseș- und die Plopiș-Wälder. Heute wird das Gelände in seinen größten Teilen landwirtschaftlich genutzt oder ist bewaldet.
Forschungsgeschichte
[Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung Porolissums stammt von Károly Torma, der seit etwa 1860 im damals zu Ungarn gehörenden Siebenbürgen gegraben hatte, im Jahr 1880.[2] Eine weitere Erwähnung stammt von Vasile Christescu aus dem Jahr 1937[3] Erste systematische Untersuchungen erfolgten 1937 bis 1939 unter der Leitung von Constantin Daicoviciu[4] In den Kriegsjahren 1941 bis 1943 führten die Archäologen Aladár Radnóti und László Barkóczi für das Ungarische Nationalmuseum weitere Ausgrabungen in der Fortifikation Moigrad-Pomet des damals ungarisch besetzten nordwestlichen Siebenbürgens durch. 1957/1958 folgten Untersuchungen durch den Vorläufer des Institutul de Arheologie și Istoria Artei din Cluj-Napoca[5] (Archälogisches und kunsthistorisches Institut in Cluj-Napoca) unter der Beteiligung von Eugen Chirilâ, Mihail Macrea, Ioan Mitrofan, Dumitru Protase, Mircea Rusu und anderen. Danach kam es erst wieder 1977 bis 1982 zu Grabungskampagnen in Zusammenarbeit des Instituts aus Cluj mit dem Muzeul Județean de Istorie şi Artă din Zalău[6] (Kreismuseum für Geschichte und Kunst in Zalău), bei der sich erstmals auch Nicolae Gudea an den Forschungen beteiligte.[7][8] Mitte der 1990er Jahre erfolgten weitere vereinzelte Untersuchungen, wieder unter der Leitung von Gudea in Zusammenarbeit mit Dan Tamba.
Seit 1999 finden die Grabungen jährlich statt, ein Ende ist nicht abzusehen. Daran beteiligten sich über die bereits genannten hinau die verschiedensten nationalen und internationalen Institutionen. Darunter seit 2001 die Babeș-Bolyai-Universität Cluj und von 2009 bis 2011 im Rahmen eines deutsch-rumänisch-ungarischen Forschungsprojektes (unter Koordinierung durch den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Archäologie der Babeş-Bolyai Universität), das Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, das Archäologische Institut der Universität zu Köln und der Fachbereich Konservierung und Restaurierung an der Fachhochschule Erfurt, sowie die Fakultät für Architektur der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest [9] Die Komplexität und der Umfang der archäologischen Stätten lockten zahlreiche renommierte wie junge Archäologen.
Kastell Moigrad-Pomet (A / V / 25)
[Quelltext bearbeiten]Kastell Moigrad-Pomet | |
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Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | A / V / 25[10] Limes Porolissensis |
Datierung (Belegung) | 106 bis 271 |
Typ | A) Vexillationslager B) Auxiliarkastell |
Einheit | Legionsvexillationen: Legio III Gallica[11] Legio V Macedonica[12] Legio VII Gemina[13] Legio XIII Gemina[14] Auxiliartruppen: |
Größe | 6,7 ha |
Bauweise | A) Holz-Erde-Lager B) Steinkastell |
Erhaltungszustand | Steinkastell teilweise restauriert und rekonstruiert |
Ort | Moigrad-Porolissum / Mirșid / Kreis Sălaj |
Geographische Lage | 47° 10′ 45,9″ N, 23° 9′ 27″ O |
Höhe | 493 m |
Vorhergehend | Kastell Romita (südöstlich, A / V / 24) |
Lage
[Quelltext bearbeiten]Archäologische Befunde
[Quelltext bearbeiten]Kastell
[Quelltext bearbeiten]Principia
[Quelltext bearbeiten]Praetorium
[Quelltext bearbeiten]Valetudinarium
[Quelltext bearbeiten]Horrea
[Quelltext bearbeiten]Andere Gebäude
[Quelltext bearbeiten]Truppen
[Quelltext bearbeiten]- Legio III Gallica[11]
- Legio V Macedonica[12]
- Legio VII Gemina Felix[13]
- Legio XIII Gemina[14]
- Ala I Asturum[15]
- Cohors I Cannanefatium[16]
- Cohors I Hispanorum[17]
- Cohors I Ulpia Brittonum[20]
- Cohors II Britannorum[21]
- Cohors III Campestris[22]
- Cohors III Dalmatarum[23]
- Cohors V Lingonum[24]
- Cohors VI Thracum[25]
- Cohors Sagittariorum[26] Problematisch, da nicht näher spezifiziert und mehrere numeri sagittarii existieren.
Von großem Interesse sind in Porolissum gefundene Militärdiplome, die einige Auskunft über die Dislozierung das römischen Heeres in Dakien liefern. Solche Diplome liegen für die Jahre 110[34], 131[35] und 163/165[36] vor.
Amphitheater
[Quelltext bearbeiten]Imp(erator) Caesar T(itus) Ael(ius) Hadri/anus Antoninus Aug(ustus) Pi/us p(ontifex) m(aximus) trib(unicia) pot(estate) XX imp(erator) II co(n)s(ul) / IIII p(ater) p(atriae) amphitheatrum vetus/tate dilapsum de n(o)vo fe/cit curante Tib(erio) Cl(audio) Quinti/liano proc(uratore) suo [39] Datierung: 157
Vicus, Municipium, Colonia
[Quelltext bearbeiten]Kastell Moigrad-Citera
[Quelltext bearbeiten]Kastell Moigrad-Citera | |
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Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | A / V / 26[41] Limes Porolissensis |
Datierung (Belegung) | A) nach Provinzgründung bis Mitte 2. Jh. B) Mitte 2. Jh. bis Mitte 3. Jh. |
Typ | Numeruskastell (?) |
Einheit | Numerus Palmyrenorum Porolissensium[42] (?) |
Größe | A) 60 m x 95 m = 0,57 ha B) 66,7 m x 101,1 m = 0,67 ha |
Bauweise | A) Holz-Erde-Lager B) Steinkastell |
Erhaltungszustand | sichtbares Bodendenkmal |
Geographische Lage | 47° 10′ 54,5″ N, 23° 10′ 5″ O |
Höhe | 484 m |
Lage
[Quelltext bearbeiten]Das Kastell Moigrad-Citera liegt gut einen halben Kilometer ostnordöstlich des Kastells Moigrad-Pomet und anderthalb Kilometer südöstlich der befestigten dakischen Siedlung Măgura Moigradului aus der späten Latènezeit. Es befindet sich in einem stark bewaldeten Bereich auf dem Gipfel des Dealul Citera (Citera-Berg) in fast 500 m Höhe, so dass eine direkte visuelle Verbindung zur Garnison Moigrad-Pomet gewährleistet war und auch andere militärische Einrichtungen kontaktiert werden konnten.[41][43]
Kastell
[Quelltext bearbeiten]Es gelang den Archäologen, zwei verschiedene Bauphasen zu differenzieren. Unterhalb der sichtbaren Konturen des Steinkastells wurde ein älteres Holz-Erde-Lager festgestellt.
Das Holz-Erde-Lager hat einen rechteckigen Grundriss von 60 m mal 95 m, was einer Fläche von 0,57 Hektar entspricht. Mit seinen Ecken war es annähernd in nordsüdliche bzw. westöstliche Richtung orientiert, wobei die topographischen Bedingungen des Geländes eine Rolle gespielt haben könnten. Geschützt wurde es von einem 6,0 m breiten und 1,5 m hohen Holz-Erde-Wall. Vermutlich wurde das Kastell zum Ende der Dakerkriege, spätestens nach Beginn der Einrichtung der Provinz Dakien um das Jahr 106 herum erbaut.
Das zeitlich nachfolgende Steinkastell orientiert sich an der Ausrichtung des Holz-Erde-Lagers. Es hat eine Breite von 66,65 m, eine Länge von 101,1 m und bedeckt mit seinen 0,67 Hektar eine etwas größere Fläche als sein Vorgänger. Mit seinen abgerundeten Ecken hat es das typische Spielkartenformat. Geschützt wurde von einer in der Technik des Opus incertum konstruierten, 1,20 m dicken Mauer, vor der als Annäherungshindernis ein 7,50 m breiter und 3,90 m tiefer Graben verläuft. Die Mauer ist mit vier Ecktürmen und vier wuchtigen Toren versehen. Mit seiner Porta Praetoria (Haupttor) war das Kastell nach Nordwesten, zum Feind hin ausgerichtet. Alle vier Tore sind mit jeweils zwei Tortürmen ausgestattet, von deren Grundfläche rund ein Drittel nach außen vorspringt, während etwa zwei Drittel ins Kastellinnere hineinragen. Die Ecktürme haben einen trapezförmigen Grundriss (3,50 m / 2,00 m / 2,00 m / 4,50 m) und ragen vollständig in das Kastellinnere hinein. Vom Kastellinneren ist so gut wie nichts bekannt, was seine Ursache in der geringen Größe der Sondierungsschnitte haben mag.
Zur Datierung der Steinphase gibt es unterschiedliche Ansichten. Während zu ihrer Konstruktion durch den Fund einer Münze des Antoninus Pius (138-161) noch Einigkeit herrscht und der Bau übereinstimmend auf die Mitte des zweiten Jahrhunderts datiert wird, stehen bei der Frage nach dem Ende des Kastells zwei Meinungen im Raum. Während Mihail Macrea im Jahr 1961 noch postulierte, dass das Lager während der Markomannenkriege (166 bis 180) zerstört und aufgegeben worden sei,[44] plädierte Nicolae Gudea 1997 für eine Existenz des Kastells bis weit in das dritte Jahrhundert hinein. [41][43][45]
Truppen
[Quelltext bearbeiten]Welche Garnison auf dem Citera-Hügel gelegen hat, ist in der rumänischen Archäologie nicht unumstritten. Nicolae Gudea ging davon aus, dass der Numerus Palmyrenorum Porolissensium[42] die Besatzung gebildet hätte.[41]
Coriolan Horaţiu Opreanu und andere widersprachen dieser Hypothese, da die Fundorte der wenigen Inschriften der Truppe örtlich nicht sicher zugeordnet werden könnten oder eindeutig aus dem Kastell auf dem Pomet stammen würden, so dass nichts dafür spräche, den Dealul Citera als Quartier der Einheit zu verorten. Auch stamme die erste Erwähnung dieser Einheit in Dakien unter dem Namen Palmyreni Sagitarii ex Syria von einem Militärdiplom aus dem Jahr 120 und hinsichtlich einer Umwandlung in einen Numerus gäbe es keine Belege.[43]
Ioan Iso und Ovidiu Ţentea arbeitete gegenüber dem letzten Argument heraus, dass ein palmyrensisches Truppenkontingent von Hadrian um 117/118 nach Dakien gebracht worden sei, um dieses gegen die Jazygen einzusetzen. Nach erfolgreichen Ende des Konflikts mit den Jazygen (in dem sich die Palmyrer große Verdienste erworben hätten, wofür ihnen 120 das römische Bürgerrecht verliehen worden wäre), seien die Vexillationen dieses Kontingents auf Tibiscum, Porolissum und wahrscheinlich Pons Augusti verteilt und noch vor 159/160 in Numeri (Numerus Palmyrenorum Tibiscensium, Numerus Palmyrenorum Porolissensium und Numerus Palmyrenorum O - - -) umgewandelt worden.[46]
Felix Marcu schließlich sieht ein archäologisches Indiz für die Anwesenheit einer syrischen Truppe in einer dreiflügeligen Pfeilspitze, die nach Werner Zanier[47] typisch für orientalische Truppen sei und in einem der Türme der Porta Praetoria gefunden worden war.[45]
Der jüngste Fund, der auf den Numerus Palmyrenorum Porolissensium hinweist, dessen genauer Fundort jedoch unbekannt ist, ist ein der Herennia Etruscilla, der Frau des Decius gewidmeter Altar aus dem Jahr 251.[43][48]
Kastell Moigrad-Coasta Citerii
[Quelltext bearbeiten]Kastell Moigrad-Coasta Citerii | |
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Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | A / V / 26a[49] Limes Porolissensis |
Datierung (Belegung) | trajanisch |
Typ | Annexkastell (?) |
Bauweise | Holz-Erde-Lager |
Geographische Lage | 47° 10′ 54,9″ N, 23° 10′ 10,6″ O |
Höhe | 470 m |
Lage
[Quelltext bearbeiten]Archäologische Befunde
[Quelltext bearbeiten]Vorgelagerte Verteidigungssysteme
[Quelltext bearbeiten]Der so genannte Limes Porolissensis war ein tiefgestaffeltes Verteidigungssystem. Seinen Kern bildeten die oben beschriebenen sowie die benachbarten Kastelle mit ihren Auxiliartruppen bzw. Legionsvexillationen. Unmittelbar davor befanden sich im Westen und im Norden innere Verteidigungslinien, bevor weiter außen der eigentliche Limes verlief. Die einzelnen Verteidigungsanlagen (Kastelle und Wachtürme) standen in visuellen Kontakt miteinander und bildeten quasi lokale Netzwerke.[51][52][53][54]
Verteidigungslinien unmittelbar vor dem Kastell
[Quelltext bearbeiten]- Südwestlich des Kastells (von Süd nach Nord)
Die südwestliche Verteidigungslinie war mit einigen Wachtürmen, aber, im Gegensatz zur nördlichen Linie nicht mit Kastellen und nicht mit Wall und Graben gesichert (siehe unten).
Bodendenkmal | Typ | Ort | Beschreibung/Zustand |
---|---|---|---|
RAN 139713.06[55] | Wachturm | Măgura Stânii 1 | Der Turm befindet sich im Bereich einer Telekommunikationsanlage auf dem Vârful Măgura Stânii (Măgura Stânii Gipfel), südöstlich von Zalău und rund 700 Meter östlich der Europastraße 81. Die Entfernung zum nachfolgenden Turm Măgura Stânii 2 beträgt nur 120 Meter. Durch den Bau der Relaisstation wurde die Turmstelle teilweise zerstört. Zudem macht die dichte Vegetation den Turm nur schwer nerkennbar. Die Ruine des Steinturms hat einen fast quadratischen Grundriss mit Seitenlängen von rund neun Metern. |
RAN 139713.42[56] | Wachturm | Măgura Stânii 2 | Der Wachturm liegt auf dem Berg Măgura Stânii, südöstlich der Stadt Zalău und rund 900 Meter östlich der Europastraße E81. Die Entfernung zum vorhergenden Turm Măgura Stânii 1 beträgt nur 120 Meter. Durch den Bau des Senders und das Wurzelwerk der sehr dichten Vegetation wurde die Turmstelle zum Teil zerstört. Die Ruine des Steinturms hat einen fast quadratischen Grundriss mit neun Metern Seitenlänge und ist von einem Graben umgeben. Bei Ausgrabungen wurde umfangreiches Fundmaterial, bestehend aus Keramik, Tierknochen und Baumaterial geborgen. |
RAN 139713.43[57] | Wachturm | Sub Măgura Stânii | Der Turm liegt südöstlich der Stadt Zalău, zwischen den Bergen Vârful Măgura Stânii und Piatra Albă (Weißer Stein). Seine Positionierung erlaubte eine gute Sicht ins römische Gebiet und ins freie Dakien sowie eine direkte Sichtverbindung zu den Kastellen von Porolissum und zum Kastell Românași. Der Steinturm hatte einen kreisförmigen Grundriss mit einem Durchmesser von rund sechs Metern. Seine Mauerstärke betrug 0,75 m. Bei einer kleineren Ausgrabung in seinem Bereich wurde umfangreiches Fundmaterial geborgen. Heute stellt sich die Ruine des Turms im Gelände nur noch als flacher, etwa einen halben Meter hoher Hügel dar. |
RAN 139713.34[58] | Wachturm | La Oroieşti | Der Turm liegt westlich einer Nebenstraße, die von Zalău zum 707 m hohen Vârful Măgura Stânii im Meseș-Gebirge führt. Seine Lage bei einem Gipfels ermöglichte der Bestzung eine gute Sicht ins römische und nichtrömische Gebiet sowie eine direkte Sichtverbindung zu den Kastellen von Porolissum und zum Kastell Românași. Die Ruine des Wachturms stellt sich im Gelände als rund 15 mal 15 m messender Hügel dar. |
RAN 139722.02[59] | Wachturm | La Balize | Der steht nordwestlich des Dorfes Stâna im Meseș-Wald. Seine Positionierung unterhalb eines Gipfels gewährleistete eine gute Sicht ins römische und nichtrömische Territorium sowie eine direkte Sichtverbindung zu den Kastellen von Porolissum und zum Kastell Românași.
Der Turm besitzt einen annähernd quadratischen Grundriss von 9,50 m mal 10,50 m und eine Resthöhe von etwa 1,50 m. Die 1,00 m bis 1,10 m breiten Mauern bestanden aus ungleichmäßigen Steinen. Im Inneren konnten Keramik- und Glasfragmente, Waffen und Baumaterialien geborgen, an der Südwand eine Feuerstelle identifiziert werden. Ein Ziegelstempel nennt die Cohors VI Thracum, eine auch in Porolissum bezeugte Infanterietruppe. |
RAN 139713.36[60] | Wachturm | Între Druia şi Poiană | Nur vermuteter, nicht lokalisiert Turm auf einem Gipfel im Meseș-Wald (Pădurea Meseş). |
RAN 142159.13[61] | Wachturm | La Poiana de Sus | Der Turm liegt bei einem Gipfel im Meseș-Wald rund 1250 Meter südsüdwestlich vom südlichen Ende des Dorfes Măgura Stânii und rund 2,5 Kilometer östlich vom Kastell Porolissum entfernt. Die Lage auf einem Bergrücken ermöglichte der Bestzung einen weiten Blick sowohl auf das römische als auch auf das nichtrömische Gebiet und es bestand eine direkte Sichtverbindung zu den Fortifikationen von Porolissum. |
RAN 142159.08[62] | Wachturm | Poiana Moigrădanilor | Westlich von Porolissum, in der Nähe des Walls. Die Ruinen des umwehrten Turms haben einen quadratischen Grundriss und sind gut erhalten. Das gesamte Bauwerk hat eine Seitenlänge von 35 Metern, der Turm selbst von acht Metern. Teile der Mauern sind an der Oberfläche noch sichtbar. Die Anlage wurde in den 1970er Jahren erforscht. |
- Nördlich des Kastells (von West nach Nordost)
Die nördliche Sicherungslinie bestand aus einer Reihe von Wachtürmen und Kastellen, die von einem Wall-/Grabensystem begleitet wurden.
Bodendenkmal | Typ | Ort | Beschreibung/Zustand |
---|---|---|---|
RAN 142159.08 | Wachturm | Poiana Moigrădanilor | siehe oben |
RAN 142131.12[63] | Wallabschnitt | Poiana Moigrădanilor – Dealul Ferice | Der Wallabschnitt befindet sich südlich des Dorfes Moigrad-Porolissum, sowie westnordwestlich der Garnison Porolissum. Er verbindet die beiden Wachtürme Poiana Moigrădanilor und Dealul Ferice. Der Wall hat eine durchschnittliche Resthöhe von einem Meter und erscheint auf einer Länge von 225 Metern als Doppelwall. Der maximale Abstand zwischen den beiden Wällen beträgt dort 18 Meter.[64] |
RAN 142159.10[65] | Wachturm | Dealul Ferice | Der Turm liegt am südöstlichen Rand des Dorfes Moigrad-Porolissum. Von Turm aus konnte ein Bereich überblickt werden, in dem nahe der römischen Zollstation (siehe unten) ein Markt betrieben wurde. |
SJ-I-m-A-04909.12[66] | Straßenstation | Dealul Ferice | Knapp 400 Meter nordnoröstlich der nördlichen Ecke des Kastell befindet sich unmittelbar an der römischen Straße ein befestigtes Gebäude, das möglicherweise eine römische Zollstation war. Es konnten zwei Bauphasen differenziert werden. In einer ersten Phase bestand die Umwallung aus einer 32 m mal 40 m (= 0,13 Hektar) messenden Holz-Erde-Mauer mit einem einzelnen Holztor auf der südlichen Seite. In der zweiten Bauphase aus dem 5. Jahrzehnt des 2. Jahrhunderts war es von einer Steinmauer von 35 m mal 43 m (= 0,14 Hektar) umgeben. An der Nordseite der Umwehrung befindet sich ein vermutlich ehemaliger Wachturm, der in die Anlage integriert worden war. Innerhalb der Mauer befanden sich zwei Baracken, die von einem geschotterten Weg getrennt waren. In den Baracken verrichteten Soldaten der Cohors V Lingonum ihren Dienst. An der westlichen Umwehrung war direkt an der Straße liegend ein zweiräumiger Anbau für zöllnerische Aktivitäten errichtet worden. Einer der Räume besaß einen sakralen Charakter, da dort Inschriftensteine und Kaiserporträts entsprechend angeordnet waren. Der Gebäudekomplex beinhaltete reichhaltiges und vielfältiges Fundmaterial, das wichtige Erkenntnisse für diesen Aspekt der römischen Wirtschaft erbrachte. Es war das erste Mal, dass ein Zollgebäude auf dem Boden des Imperiums identifiziert und untersucht werden konnte. |
RAN 142159.09[67] | Steinmauer | Sub Terasa Sanctuarelor | Über eine Strecke von annähernd einem Kilometer geradlinig verlaufende Steinmauer, die den vorhergehenden und den nachfolgenden Wallabschnitt miteinander verbindet. Zwischen dem geto-dakischen Bergheiligtum Măgura Moigradului[68] (nordwestlich) und dem Kastell Moigrad-Citera (südwestlich). |
RAN 140707.04[69] | Wallabschnitt | Sub Citeră – Dealul Dungii | Die lineare Befestigungsanlage erstreckt sich vom Nordosten Porolissums bis zum Südwesten des Dorfes Brebi. Ihre erhaltene Höhe variiert zwischen einem und 1,6 Meter. Östlich von Porolissum folgt sie den Gipfeln der Hügel, knickt dann in nördliche Richtung ab und strebt auf die beiden folgenden Kastelle zu. |
RAN 140707.01[70] | Fortifikation | Sub Citeră | Das Kastell liegt etwa 1,5 km südlich der Straße DJ 108A und des Dorfes Brebi. Von der nachfolgenden Fortifikation auf dem Dealul Dungii ist sie nur rund 600 m entfernt. Die Anlage hat einen rechteckigen, annähernd quadratischen Grundriss mit abgerundeten Ecken und misst 60 m mal 62/64 m (0,38 Hektar). Die Holz-Erde-Mauer ist an ihrer West- und Südseite mit jeweils einem Tor versehen und von einem Graben umgeben. |
RAN 140707.12[71] | Fortifikation | Dealul Dungii | Die Fortifikation liegt unmittelbar am Wall, 2 km östlich des Kastells Moigrad-Citera. Von der vorhergehenden Anlage Sub Citeră ist sie nur rund 600 m entfernt. Sie hat einen rechteckigen Grundriss von 32,5 m mal 37 m (0,12 Hektar). Die Holz-Erde-Umwehrung ist an an ihrer Westseite mit einem gegen den Wall gerichteten Tor versehen und von einem Graben umgeben. |
Limesverlauf um Porolissum
[Quelltext bearbeiten]Bedingt durch seine exponierte Lage im äußeren Nordwesten der Provinz Dacia Porolissensis wurde das Kastell Porolissum quasi viertelkreisförmig von zahlreichen Wehranlagen des Dakischen Limes umrundet. Diese beginnen im im Südwesten (geographische Breite des Kastells Romita) und führen nach Nordosten (geographische Breite und Länge des Kastells Tihău). Als Bodendenkmäler erhaltene Wehranlagen sind im Einzelnen:
Bodendenkmal | Typ | Ort | Beschreibung/Zustand |
---|---|---|---|
RAN 139713.57[72] | Wachturm | Zalău, Pădurea de deasupra izvorului | Auf etwa halber Strecke nördlich einer extremen Nordschleife der Strada Gheorghe Doja, wie die Europastraße 81 in diesem Bereich heißt und südlich einer zur Ortschaft Moigrad-Porolissum führenden Nebenstraße. Kreisförmiger Steinhügel mit einem Durchmesser von etwa 15 m. |
RAN 139713.07[73] | Wachturm | Zalău, La nord de Pârâul Măgurii | Der Turm liegt auf einem Bergrücken, der eine gute Sicht auf das feindliche Gebiet und eine Sichtverbindung zu den anderen Wachtürmen in diesem Bereich bietet. Er ist durch einen ihn im nordöstlichen Teil schneidenden Forstweg zu 20 % seiner Fläche zerstört. Seine Ruine stellt sich im Gelände als leicht erhöhter, flacher, annähernd quadratischer Hügel von etwa neun Metern Seitenlänge sichtbar. Der ihn umgebende Graben ist nur auf der Ost- und Westseite sichtbar. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-099 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[74] |
RAN 139713.08[75] | Wachturm | Zalău, Poieniţă | Der Turm befindet sich am nordöstlichen Ende eines Schießplatzes im Meseș-Wald auf einem schmalen Plateau, das eine gute Sicht auf das Gebiet jenseits der Grenze und eine direkte Sichtverbindung mit den anderen Wachtürmen dieses Gebietes gewährleistet. Der Turm wurde nicht ergraben, aber LiDAR-Scans zeigen zeigen den typischen Umriss eines Wachturms mit Abmessungen von etwa sechs mal sieben Metern. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-100 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[76] |
RAN 139713.51[77] | Wachturm | Zalău, Şesurile Tâlhăroasei | Der Turm steht am Südhang des Berges Măgura Stânii, östlich von Zalău. Aufgrund seiner optimalen Positionierung kontrollierte seine Besatzung vermutlich einen Geländekorridor, der zum Kastell Românasi führte. Sein Außendurchmesser beträgt 13 m und wird von einem Graben, der heute noch eine Breite von 2,5 m hat, dessen ursprüngliche Breite aber wohl drei Meter betrug. Der quadratische Grundriss des Turmes selbst hat Seitenlängen von vier Metern. Ausgrabungen fanden keine statt, aber der Turm wurde durch Feldbegehungen in den 1960er Jahren und aktuellere LiDAR-Scans identifiziert. |
RAN 139713.44[78] | Wachturm | Zalău, Dealul celor Şase Cai | Der Turm liegt im Meseș-Wald, östlich von Zalău, auf dem Dealul celor Şase Cai (Sechs-Pferde-Berg). Die Turmstelle wurde bislang nicht ausgegraben, aber aufgrund von LiDAR-Scans wurden seine Abmessungen auf etwa vier mal fünf Meter berechnet. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-101 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[79] |
139713.14[80] | Wachturm | Zalău, Lângă Masa Craiului | Der Turm liegt im Meseș-Wald östlich von Zalau. Seine Lage auf einem Bergvorsprung gewährleistete der Besatzung eine gute Sicht ins Feindesland. Die Turmstelle ist im Gelände noch als Hügel sichtbar. Sie wurde 1980 von Nicolae Gudea sondiert und 2018 mittels LiDAR vermessen. Durch die LiDAR-Scans konnten die Turmabmessungen auf etwa 8 m mal 8,5 m berechnet werden. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-102 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[81] |
RAN 139713.45[82] | Wachturm | Zalău, Dealul Dojii 2 | Der Turm liegt östlich der Stadt Zalău, im Meseș-Wald östlich des Valea Rodinei (Rodinei-Tal) auf einer Höhe von 436 m. Diese Position bot eine gute Sicht über die Grenze hinaus. Die Turmstelle wurde nicht ergraben, aber LiDAR-Scans zeigen den typischen Grundriss eines 10,5 m mal 11 m messenden Wachturms. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-103 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[83] |
RAN 139713.09[84] | Wachturm | Zalău, Dealul Dojii 1 | Der Turm befindet sich auf einem isoliert stehenden, 427 m hohen Gipfel des Meseș-Gebirges, östlich Valea Rodinei. Seine Positionierung bot der Besatzung eine gute Sicht ins Feindesland. Heute stellt sich die Turmstelle im Gelände als flacher Hügel mit einer Höhe von 0,50 m und einem Durchmesser von rund fünf bis sieben Metern dar. Der Umstand, dass kein Baumaterial gefunden wurde, könnte für eine mögliche Holzkonstruktion sprechen. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-104 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[85] |
RAN 139713.47[86] | Wachturm | Zalău, Pădurea Oraşului 2 | Der Turm befindet sich östlich des Valea Rodinei im nördlichen Teil des Meseș-Waldes. Er befindet sich nur 270 m vom nachfolgenden Wachturm Pădurea Oraşului 1 entfernt, weshalb es unwahrscheinlich ist, dass die beiden Türme zeitgleich in Betrieb waren. Der Turm wurde nicht ausgegraben, kann aber auf LiDAR-Scans als Hügel mit maximalen Abmessungen von 7 m mal 8 m identifiziert werden. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-106 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[87] |
RAN 139713.46[88] | Wachturm | Zalău, Pădurea Oraşului 1 | Der Turm befindet sich östlich des Valea Rodinei auf einem Gipfel im nördlichen Teil des Meseș-Waldes. Seine Entfernung zum vorherliegenden Turm Pădurea Oraşului 2 beträgt nur 270 m. Es ist daher nicht wahrscheinlich, das beide Türme gleichzeitig in Funktion waren. Der Wachturm ist nur noch schlecht erhalten: die südliche Hälfte wurde durch einen Forstweg abgeflacht, die nördliche Hälfte von der dichten Vegetation zerstört. An seiner Oberfläche sich noch Steine, die ihm ursprünglich als Baumaterial dienten, nur an einigen Stellen sind noch die Konturen der Mauern nachzuvollziehen. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-105 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[89] |
RAN 139713.10[90] | Wachturm | Zalău, Dealul Clocoţăl | Der Turm liegt nordöstlich von Zalău auf dem flachen Gipfel des Dealul Coasta Roşie (Berg der Roten Küste) über dem Văii Măgurice (Măgurice-Tal). Die Sicht ins römische und dakische Terrain war zwar eingeschränkt, durch gute Sichtverbindung zu benachbarten Wachtürmen scheint der Turm jedoch bei der Nachrichtenübermittlung eine gewisse Rolle gespielt zu haben. Der Turm hatte einen kreisförmigen Grundriss und seine Fundamente aus mörtelgebundenen Steinen sind noch sichtbar. Aufgrund von LiDAR-Scans kann der Turmstellendurchmesser auf etwa 14/15 m geschätzt werden. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-107 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[91] |
RAN 139713.48[92] | Wachturm | Zalău, Dealul Măgurice 2 | Der Turm befindet sich ordöstlich des Dealul Coasta Roşie. Er liegt dort am Rande eines Waldes, bietet von dort aus einen eher eingeschränkten Blick ins Land, hatte aber wohl eine Funktion bei der Nachrichtenübermittlung zwischen den einzelnen Wachtürmen. Der Wachturm wurde durch LiDAR-Scans identifiziert, auf denen er in konische Form mit einem Durchmesser von 9/9,5 m erscheint. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-108 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[93] |
RAN 139713.11[94] | Wachturm | Zalău, Dealul Măgurice 1 | Der Turm liegt östlich der Stadt Zalău und 500 m nordwestlich des Vârful Măguriţa (Măguriţa-Gipfel). Von dort aus hatte die Besatzung einen weitreichenden Blick, insbesondere in das dakische Gebiet im Nordwesten. Vor allem bestand eine direkte visuelle Verbindung zu mehr als der Hälfte der Wachtürme in seiner Umgebung sowie zu einer großen Anzahl von Wachtürmen in weiter entfernten Bereichen. Der Wachturm hatte einen quadratischen Grundriss mit etwa neun Metern Seitenlänge. Seine Mauern bestanden aus lokalem Sandstein. Die Fundamente sind noch in einer Höhe von 0,5 m erhalten. In seinem Inneren wurde eine Feuerstelle identifiziert, sowie umfangreiches Fundmaterial aus Keramikscherben, Fragmenten von Militaria, einem Eisenmesser, Artefakten aus Bronze und Messing sowie Baumaterialen geborgen. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-109 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[95] |
RAN 139713.27[96] | Wallabschnitt | Zalău, Valea Ortelecului – Vârful Poguior | Erdwall am Rande des Dorfes Ortelec, am Südhang des Dealului Poguior (Poguior-Hügel). |
RAN 139713.49[97] | Wallabschnitt | Zalău, Dealul Cornistea şi Dealul Măguriţa | Erdwall an der Grenze zwischen der Ortschaft Moigrad und dem Dorf Ortelec, sowie zwischen den Hügeln Dealul Cornistea und Dealul Măguriţa. |
RAN 139713.24[98] | Steinmauer | Zalău, Dealul Măgurice – La Strâmtură 1 | Die östlich von Zalău gelegene Steinmauer beginnt auf 280 m Höhe am Nordhang des Hügels Dealul Măguriţa, führt in nördliche Richtung hinab zum Valea Ortelecului (Ortelec-Tal) und dann wieder bergauf bis zu einem Bergvorsprung auf 367 m Höhe. In diesem Abschnitt ist die Mauer auf einer Strecke von annähernd 430 Metern sichtbar. Die Breite der Mauer beträgt 1,20 m, ihre erhaltene Höhe variiert zwischen einem und anderthalb Metern. An ihrem nördlichen Ende stößt sie an das Kastell Fântâna Şuşigului an (siehe unten). Anschließend zieht sie in norddöstliche Richtung auf das Gebiet des Dorfes Mirșid (siehe unten). Die Mauer wurde mit der Nummer 1718-110 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[99] |
RAN 139713.12[100] | Kastell | Zalău, Fântâna Suşigului | Kastell am Ostrand des Dorfes Ortelec, sowie am Nordhang des Dealul Măguriţa. Das 50 m mal 55 m (= 0,275 ha) messende rechteckförmige Kastell wies zwei Bauphasen auf. Auf ein Holz-Erde-Lager mit einer acht Meter breit und einen bis anderthalb Meter hoch erhaltenen Umwallung folgte ein Kastell mit einer massiven Steinmauer, deren Mächtigkeit anderthalb bis zwei Meter betrug. In beiden Phasen diente als Annäherungshindernis ein fünf Meter breiter und zwei Meter tiefer Graben. In der südwestlichen Kastellecke konnte ein Turm, und im Inneren eine Feuerstelle und Spuren von verbrannten hölzernen Baracken identifiziert werden. Abgesehen von einigen Schäden durch die Waldvegetation ist der Befund gut erhalten. |
RAN 142131.16[101] | Kastell | Mirșid, La Strâmtură 2 | Das Kastell liegt nordöstlich von Zalău und südlich von Mirșid. Das Kastell wurde mit der Nummer 1718-111 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[102] |
RAN 142131.17[103] | Wachturm | Mirșid, Dealul Poguior | Der Turm wurde auf einem Hügel hinter der Steinmauer (siehe oben) errichtet. Von seiner Position aus hatte man eine hervorragende Sicht auf das Tal des Râul Ortelec (Ortelec-Bach) in beide Richtungen. Im Osten reicht der Blick an Porolissum vorbei fast bis zur Mündung des Baches in den Râul Agrij. Zudem besteht eine direkte Sichtverbindung zu mehreren Verteidigungsanlagen des Porolissum-Komplexes. Die Turmstelle besitz einen rundlichen Grundriss von etwa 14,5 m mal 17,5 m, die Steinmauern des Turmes waren einen Meter breit. Er war von einem Graben umgeben. Zwischen dem Turm und dem Graben wurden Holzbalken gefunden, die für ein hölzernes Vorgängerbauwerk sprechen. Innerhalb des Turms wurde das Loch eines Pfeilers identifiziert, der ein zweites Stockwerk getragen haben könnte. Zudem wurde umfangreiches Fundmaterial, bestehend aus Ziegeln, Keramik, Knochen und Artefakten aus Bronze und Messing geborgen. |
RAN 142131.15[104] | Wachturm | Mirșid, Poguior | Der Turm befindet sich oberhalb des Passes La Stâmtură, dem sogenannten „Mesesană-Tor“, am Rande der auf der Terrasse eines hohen Gipfels. Er hat die Form eines Kegelstumpfes mit eingetiefter Mitte. Der Turm war in der Technik des Opus incertum konstruiert und ist teilweise von Steinraub betroffen. Archäologische Ausgrabungen fanden 1900 und 1976 statt. Dabei wurde das Mauerwerk vollständig freigelegt. Heute sind nur noch die Bodenstrukturen sichtbar. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-112 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[105] |
RAN 142131.05[106] | Steinmauer | Mirșid, La Strâmtură 2 – Pârâul Lupilor | Fortsetzung der oben genannten Steinmauer auf dem Gebiet von Zalău, die hier weiter in nordöstliche Richtung verläuft und den Dealul Poguior erklimmt. Die beiden Mauern hatten zusammen mit ihren Wachtürmen die Funktion, das Valea Ortelecului (Tal des Ortelec) als Sperrwerke (lat.: clausurae) zu sichern. Entsprechend waren sie an der engsten Stelle des Tals errichtet worden. Die Mächtigkeit der Mauer variiert zwischen 1,0 m und 1,3 m. Vor der Mauer verläuft ein zwischen 2,3 m und 3,0 m breiter und 1,5 m bis 3,0 m tiefer Graben. |
RAN 142131.10[107] | Wachturm | Mirșid, Dealul Făgişte | Der Turm befindet sich nordöstlich des Wachturms Poguişor, rund 20 Meter hinter der Steinmauer. Er liegt dort auf einem Plateau zwischen den Tälern Ortelec und Frumuşelei, was der Bestzung eine gute Sicht auf das nichtrömische Gebiet ermöglichte. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss mit sieben Metern Seitenlänge. Die Breite der Mauern beläuft sich auf 1,20 m, außen war er von einem Graben umgeben. Bei einer Sondierung wurde im Inneren eine fundreiche Behausungsschicht, außerhalb wurden zwei Öfen identifiziert. |
RAN 142131.11[108] | Wachturm | Mirșid, Viţinal 1 | Der Wachturm liegt am Hang des Dealului Viţinal von wo aus deine Bestzung das Valea Făjişte überwachen konnte. Der Steinturm besitzt eine runde Form mit einem Durchmesser von fünf Metern und ist von einem Graben umgeben. Das Fundament der Mauer ist 1,20 m bis 1,50 m breit. Die Ostseite wurde von einem Forstweg beschädigt. Vor Ort wurde eine Münze vom Beginn des dritten Jahrhunderts gefunden. |
RAN 142131.18[109] | Wachturm | Mirșid, Viţinal 2 | Der Turm befindet sich südöstlich von Mirsid und nordöstlich des Turms Viţinal 1. Rund 90 Meter nordöstlich des Wachturms Viţinal 1 bildet die Steinmauer (siehe oben) einen stumpfen Winkel. Dort bestand zwischen zwei Mauersegmenten eine 2,60 m weite Öffnung, die vermutlich bewusst als Durchlass angelegt worden war, jedoch durch ein weiteres Mauerstück beschränkt wurde. Später wurde vermutlich der Wachturm Viţinal 2 an die Stelle dieser Sperrmauer gesetzt. Der Steinturm hat einen kreisförmigen Grundriss mit einem Innendurchmesser von rund sieben Metern, die Breite seiner Mauer beträgt 1,0 m bis 1,2 m. |
RAN 142131.13[110] | Wachturm | Mirșid, Dealul Mare 1 | Der Turm liegt südöstlich von Mirsid und nordwestlich des Dealul Mare (Großer Hügel) auf einem hohen Gipfel, was eine weite Sicht nach Norden und nach Süden möglich macht. Es bestand eine direkte visuelle Verbindung zu den Verteidigungsanlagen von Porolissum, aber auch zu weiter entfernten Wachtürmen. Das Steinfundament des Hügels konnte durch eine kleinere Grabung identifiziert werden. Heute stellt sich die Turmstelle im Gelände als ein 12 Meter durchmessender Hügel dar. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-113 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[111] |
RAN 142131.19[112] | Wachturm | Mirșid, Acastău | Der Turm befindet sich südöstlich von Mirsid in der Nähe des Dealul Mare. |
RAN 142131.20[113] | Wallabschnitt | Mirșid, Mirşid – Dealul Mare | Erdwall und Mauer südwestlich der Ortschaft Moigrad-Porolissum, teilweise durch moderne Bodeneingriffe gestört. |
RAN 142131.14[114] | Wachturm | Mirșid, Dealul Mare 2 | Der Turm befindet sich hinter der Mauer, auf derselben Linie wie der Wachturm Dealu Mare 1. Er liegt auf einem Hügel, der eine gute Rundumsicht gewährt. Die Turmstelle erscheint im Gelände als 11,5 m bis 12,5 m durchmessende kreisförmige Struktur aus Flusssteinen. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-114 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[115] |
RAN 140707.13[116] | Wachturm | Brebi, Dealul Mare 3 | Die Turmstelle befindet sich im Wald nordwestlich von Brebi an einem Hang des Dealu Mare. Ihre Hanglage ermöglicht nur freie Sicht ins Innere der Provinz. LiDAR-Scans zeigten eine konische Form, deren Durchmesser auf acht/neun Meter geschätzt wird. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-116 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[117] |
RAN 140707.11[118] | Wachturm | Brebi, Dealul Mare 4 | Die Turmstelle liegt nordwestlich von Brebi, östlich des Dealul Pleșu. Der Turm befindet sich auf einem isolierten Gipfel am Rande eines Vorgebirges, von wo aus die Besatzung das Valea Ortelecului und die Anlagen von Porolissum überblicken konnte. Im Gelände stellt die Turmstelle als Hügel mit einem Durchmesser von etwa zehn Metern und einer Höhe von 1,30 m dar. Der Wachturm selbst hat einen Durchmesser von sechs und eine Mauermächtigkeit von anderthalb Metern. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-115 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[119] |
RAN 142168.10[120] | Wachturm | Popeni, Dealul Racova | Der Turm liegt südlich des Dorfes Popeni, nordöstlich des Dealul Mare. Er befindet sich dort am östlichen Waldrand auf einer Anhöhe zwischen den Hügeln Racova und Comorâşte. Seine Position erlaubte es der Besatzung, sowohl das Innere der Provinz als auch das Barbaricum zu überwachen. Er ist Teil eines Clusters aus insgesamt neun Wachtürmen und einer linearen Barriere, der östlich des Pasul Poarta Meseşului (Meseştor-Pass) beginnt und sich über fast 8,5 km bis zum Valea Agrijului erstreckt. Eine kleine Sondierung ergab nur, dass der Turm aus Trockenmauerwerk besteht und von einem Graben umgeben ist. Auf LiDAR-Scans sind seine Konturen gut zu erkennen. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-117 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[121] |
RAN 142168.06[122] | Clausura | Popeni, Valea Racovei | Die Clausura liegt am Waldrand am Ende des Valea Racovei. Sie sperrte den Zugang vom freien Dakien zur römischen Provinz. |
RAN 142168.07[123] | Wachturm | Popeni, Fântâna Voievodeasa 1 | Der Turm befindet sich auf der Spitze des Dealului Mănăstirii (Klosterhügel) von wo sich eine weitreichende Sicht sowohl auf die Anlagen von Porolissum als auch in das unbesetzte Dakien ergab. Der erhaltene Turmhügel hat die Form eines Kegelstumpfs mit eingetiefter Mitte. |
RAN 142168.11[124] | Wachturm | Popeni, Dealul Mănăstirii (= Voivodeasa 2) | Der Turm liegt nördlich des Dorfes Popeni und 300 m und nördlich des Gipfels des Dealului Mănăstirii. Von dort aus war es der Besatzung möglich die Gebiete des freien Dakien nördlich des Flusses Someş und im Süden das römische Gebiet des Valea Ortelecului (Ortelec-Tal) einzusehen. Sein Mauerwerk besteht aus vermörtelten Steinen, besitzt eine Breite von 0,90 m und ist noch in einer Höhe von 1,10 m erhalten. Im LiDAR-Scan erscheint die Turmstelle als zehn mal elf Meter große Struktur. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-119 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[125] |
RAN 142168.08[126] | Wachturm | Popeni, Voivodeasa 3 | Die Turmstelle befindet sich nördlich des Dorfes Brebi auf dem Gipfel des Dealului Mănăstirii. Von dort aus bietet sich ein guter Blick auf Porolissum. Die Ruine der Turmstelle hat eine eine konische Form mit einem Durchmesser von 12 m bis 14 m und einer erhaltenen Höhe von 0,70 m. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-120 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[127] |
RAN 142168.09[128] | Wachturm | Popeni, Dumbravă | Der Turm liegt nordwestlich des Dorfes Creaca auf einem 546 m hohen Berg, von dem aus eine sehr gute Sicht sowohl ins Innere der Provinz als auch in das Barbaricum bestand. Insbesondere war es möglich, die Täler Someşul Mare, Ortelec und Agrij zu kontrollieren, zudem bestand eine direkte Sichtverbindung zu den Kastellen in Porolissum, Brusturi und Tihău. Die Turmstelle stellt sich im Gelände als etwa 2,0 m bis 2,50 m hoher Hügel mit einem annähernd rechteckigen Grundriss von 14 Metern Seitenlänge dar. Das Mauerwerk des Turmes besteht aus vermörtelten Steinen. Im Inneren wurden Spuren einer Feuerstelle identifiziert, sowie verschiedene Materialien wie Keramikfragmente, Tierknochen und Baumaterial geborgen. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-121 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[129] |
RAN 140725.02[130] | Wachturm | Ciglean, Vârful Cigleanului 1 | Der Turm befindet sich auf einem isoliert stehenden Hügel. Er hat die Form einer umgekehrten, zur Mitte hin abgesenkten Kuppel, die von einer Einfriedung und einem Graben umgeben ist. Vermutlich im Zweiten Weltkrieg entstanden an der Turmstelle Schäden. Mittels LiDAR-Scans konnte ihr Umfang auf 15 m mal 15 m geschätzt werden. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-122 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[131] |
RAN 140725.01[132] | Wachturm | Ciglean, Vârful Cigleanului 2 | Der Turm liegt nordwestlich der Stadt Ciglean, etwa 300 Meter nördlich des vorhergehenden Wachturms Cigleanul 1. Die Turmstelle besitzt eine konische Form und misst etwa 11,5/13 ,m. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-123 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[133] |
RAN 140752.02[134] | Wallabschnitt | Prodănești, Pe Şanţ | Der Wallabschnitt wurde im nördlichen Teil des Dorfes Prodănești, an der Westseite der Kreisstraße 108A, nördlich eines Steinbruchs identifiziert. Er besteht aus einem Erdwall mit einem nördlich vorgelagerten Graben und ist von Osten nach Westen ausgerichtet. Er beginnt am Rande eines Netzes von Wachtürmen im Tal des Flusses Agrij. Dort fällt das Gelände um mehr als 150 Meter ab. Bis zur Mündung des Agrij in den Someș sind es 2,5 km. Daher hatte die Barriere die Funktion, zwei potentielle Einfallsrouten in die römische Provinz zu sperren. Der am besten erhaltene Teil (ein Kilometer Länge) befindet sich westlich der Kreisstraße. Der wall setzte östlich der Wachtürme Cigleanului 1 und 2 ein und setzt sich im Osten bis zu einem Punkt nordwestlich des Wachturms Dealul Tărăvăilor fort. An einer Stelle scheint sich eine bislang nicht archäologisch untersuchte, etwa einen halben Meter hohe, ringförmige, in der Mitte vertiefte Erhebung ohne weitere klare archäologische Strukturen zu befinden. Der Wallabschnitt wurde mit der Nummer 1718-124 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[135] |
RAN 139820.09[136] | Wallabschnitt | Jibou, Dosul Şanţului | Wall und Graben sind von der Straße, die zum Dorf Var führt, am Rande einer Terrasse des Dealul Dosul Şantului aus noch auf einer Länge von mehr als 500 Metern sichtbar, werden jedoch teilweise von Vegetation überdeckt. Sie wurden durch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für eine Sendeanlage angelegte Gräben stark zerstört. |
RAN 139866.01[137] | Wachturm | Jibou, Dealul Taravăilor | Der Turm befindet sich südwestlich des Dorfes, hinter dem Valea Seacă, auf dem Gipfel des Dealului Taravăilor. Seine Funktion bestand in der Kontrolle des Flusses Someş, der an dieser Stelle seinen Lauf nach Norden ändert. Es bestand eine direkte Sichtverbindung zum Turm Pe Grădişte (siehe unten), der Nachrichten an das Kastell Tihău weiterleiten konnte. Die Turmstelle stellt sich heute als kreisförmiger, zum Zentrum hin leicht eingetiefter Hügel mit einem Durchmesser von etwa 7,0/7,5 m dar, der von einem zwei Meter breiten Graben umgeben ist. Der Durchmesser dieses Grabens beträgt rund 14 Meter. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-127 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[138] |
RAN 139857.02[139] | Wallabschnitt | Rona, Foglaşiu | Wallabschnitt am Fuße eines Hügels oberhalb des Baches Rona. |
RAN 142845.03[140] | Wallabschnitt | Turbuța, Foglaşiu | Wallabschnitt zwei Kilometer nördlich des Dorfes Turbuța am Fuße eines Hügels oberhalb der Rona. |
RAN 142836.04[141] | Wachturm | Tihău, Dealul Cucului | Der Turm befindet sich westlich des Dorfes Tihău, auf dem Vârful Cucului (Cucului-Gipfel), der mit einer Höhe von 345 m die Umgebung dominiert. Von dieser Positionierung aus hatte die Besatzung eine direkte visuelle Verbindung zu einem großen Teil der Wachtürme in ihrer unmittelbaren Umgebung, sowie die Möglichkeit einen großen Teil des Almaşului-Tals und einen kleinen Teil des Almaşului-Tals zu kontrollieren. Im Gelände stellt sich die Turmstelle als Hügel mit Abmessungen von 9 , mal 10 m dar. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-128 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[142] |
RAN 142836.05[143] | Wachturm | Tihău, Pe Grădişte | Der Turm befindet sich südwestlich des Dorfes Surduc und südöstlich des Kastells Tihău auf einem 310 m hohen Bergrücken zwischen den Flusstälern des Almaş und des Brâghe. Von dort aus hatte die Turmbesatzung die Möglichkeit beide Richtungen des Someș-Tals zu kontrollieren. Zudem bestanden direkte Sichtverbindungen zum Kastell und zu zahlreichen Wachtürmen der unmittelbaren und ferneren Umgebung, so dass der Turm quasi als Relaisstation der Kommunikation fungierte. Im Gelände erscheint die Turmstelle als 8 m bis 9 m durchmessender, in einer Höhe von noch einem Meter erhaltener Hügel, auf dessen Oberfläche Brandspuren identifiziert werden konnten. Die Turmstelle wurde mit der Nummer 1718-126 auf die Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.[144] |
A / VI / 27 (= RAN 142836.02) | Kastell Tihău | Surduc-Tihău | siehe Hauptartikel Kastell Tihău |
Fundverbleib, Präsentation und Denkmalschutz
[Quelltext bearbeiten]Das Fundmaterial aus Porolissum befindet sich im Kreismuseum Zalău (Muzeul Judeţean de Istorie şi Artă Zalău).[145] Am Fundort selbst sind Teile des Kastells und seiner Gebäude sowie das Amphitheater freigelegt und konserviert.
Jeden Sommer richtet das Kreismuseum Museum Zalau ein Porolissum-Festival (Festivalul Roman) aus, in dem Mitarbeiter des Kreismuseums sowie anderer transylvanischer Museen sowie enragierte Laien römische, dakische und arpadzeitliche ungarische Ausrüstungen, Bewaffnungen und Taktiken demonstrieren und Szenen aus der Geschichte der Stadt nachspielen. Darüber hinaus führt das museumspädagogische Angebot in weitere Bereiche römischer Kultur, wie Ernährung und Handwerk ein.[146]
Die gesamte archäologische Stätte und im Speziellen das Kastell stehen nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr. 422/2001 als historische Denkmäler unter Schutz und sind in der nationalen Liste der historischen Monumente (Lista Monumentelor Istorice) eingetragen.[147] Zuständig sind das Ministerium für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național), insbesondere das Generaldirektorat für nationales Kulturerbe, die Abteilung für bildende Kunst sowie die Nationale Kommission für historische Denkmäler sowie weitere, dem Ministerium untergeordnete Institutionen. Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenständen sind in Rumänien verboten.
Siehe auch
[Quelltext bearbeiten]Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Eric C. De Sena: The Porolissum forum project. Aracne, Roma 2006, ISBN 978-88-548-0659-7.
- Cristian Găzdac und Nicolae Gudea: Porolissvm. Editura Mega, Cluj-Napoca 2006, ISBN 978-973-7867-41-4.
- Nicolae Gudea: Contribuţii la istoria militară a Daciei Posolissensis I. Linia înaintată de turnuri şi fortificaţii mici de pe sectorul de NV a limesului provinciei între castrele de la Bologa şi Tihău. In: Acta Musei Porolissensis, Band 9, 1985, S. 143–218.
- Nicolae Gudea: Porolissum. Res publica municipii Septimii Porolissensium. Ed. Sport Turism, Bucureşti 1986.
- Nicolae Gudea: Porolissum: un complex arheologic daco-roman la marginea de nord a Imperiului Roman. Cercetări și descoperiri arheologice pînă în anul 1977. Comitetul de Cultură și Educație Socialistă al Județului Sălaj, Muzeul Județean de Istorie și Artă, Zalău 1989.
- Nicolae Gudea: Porolissum. Der Schlußstein des Verteidigungssystems der Provinz Dacia Porolissensis. Elwert, Marburg/Lahn, 1989.
- Nicolae Gudea und Dan Tamba: Porolissum. Un complex archeologic daco-roman la marginea de nord a Imperiului roman. 4 Bände, Editura Mega, Zalău 1989–2008.
- Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 44, Nummer 2, 1997, S. 1–113, hier S. 45–50 (Digitalisat).
- Nicolae Gudea und Wolfgang Schulller: Porolissum. Ausschnitte aus dem Leben einer dakisch-römischen Grenzsiedlung aus dem Nordwesten der Provinz Dacia Porolissensis. Hakkert, Amsterdam 1998, ISBN 978-90-256-1127-9.
- Sabin A. Luca und Nicolae Gudea: Repertoriul arheologic al judeŃului Sălaj. (= Bibliotheca Brvkenthal, Band 45), Editura Altip, Sibiu 2010, ISBN 978-973-117-254-5, (Digitalisat).
- Mihail Macrea, Dumitru Protase und Mircea Rusu: Şantierul arheologic Porolissum. In: Materiale şi cercetări arheologice, Nummer 7, 1961, S. 362–390.
- Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis, Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101.
- Coriolan Horaţiu Opreanu, Vlad-Andrei Lăzărescu, Anamaria Roman, Tudor-Mihai Ursu, Sorina Fărcaş: New Light on a Roman Fort Based on a LiDAR Survey in the Forested Landscape from Porolissvm. In: Coriolan Horaţiu Opreanu (Hrsg.): Ephemeris Napocensis. Band 24, 2014, S. 71–86 Digitalisat.
- Coriolan Horațiu Opreanu und Vlad-Andrei Lăzărescu: A Roman Frontier Marketplace at Porolissum in the Light of Numismatic Evidence. Contribution to the Knowledge of the Roman Limes Economy. (= Porolissum Monographs, 1); Editura Mega, Cluj-Napoca 2015, ISBN 978-606-543-648-0.
- Coriolan Horațiu Opreanu und Vlad-Andrei Lăzărescu (Hrsg.): Landscape Archaeology on the Northern Frontier of the Roman Empire at Porolissum. An interdisciplinary Research Project. Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2016, ISBN 978-606-543-787-6.
- Coriolan Horațiu Opreanu und Vlad-Andrei Lăzărescu: The Roman Headquarters on the Northern limes of Dacia. Porolissum (jud. Sălaj / RO) in the Light of Recent Research. In: Archäologisches Korrespondenzblatt, Band 50, Nummer 2, 2020, S. 225–240.
- Endre Tóth: Porolissum. Das Castellum in Moigrad. Ausgrabungen von A. Radnóti 1943. Magyar Nemzeti Múzeum, Budapest 1978, ISBN 978-963-562-435-5.
Viele Fachartikel zu Porolissum aus den Jahren 1977 bis 2018 sind in digitalisierter Form in den Acta Musei Porolissensis (ActaMP) archiviert und können kostenlos heruntergeladen werden.[148]
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]- Situl arheologic de la Moigrad-Porolissum - Măgura Moigradului auf ran.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024
- Nicolae Gudea: Forschungsbericht 1983-1992 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024
- Nicolae Gudea: Forschungsbericht 1994 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024
- Alexandru Matei: Forschungsbericht 1998 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024
- Horea Pop: Forschungsbericht 2011 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024
- Horea Pop: Forschungsbericht 2011 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024
- Horaţiu Coriolan: Forschungsbericht 2013 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024
- Internationale Lehrgrabungin Porolissum – deutsch-ungarisch-rumänisches Ausgrabungsprojekt 2009–2011 auf der Webpräsenz der Humboldt-Universität zu Berlin, abgerufen am 25. November 2024
- Porolissum Excavations - Romania auf de.slideshare.net (englisch), abgerufen am 25. November 2024
Die Epigraphik-Datenbank Clauss-Slaby verzeichnet aktuell (Herbst 2024) insgesamt 1166 Inschriften aus dem gesamten Bereich (militärisch und zivil) Porolissums.
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ Tab. Peut. VI
- ↑ Károly Torma: A Limes Dacicus felső része. M. Tud. Akadémia Könyvkiadó-Hivatala, Budapest 1880, S. 80 f.
- ↑ Vasile Christescu: Istoria militară a Daciei romane. Fundația Regele Carol I, Bucureşti 1937, S. 183, 189, 191 und 199.
- ↑ Constantin Daicoviciu: Porolissum. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXII,1, Stuttgart 1953, Sp. 265–270.
- ↑ Offizielle Webpräsenz des Institutul de Arheologie și Istoria Artei din Cluj-Napoca (rumänisch), abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Offizielle Webpräsenz des Muzeul Județean de Istorie şi Artă din Zalău (rumänisch), abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Eugen Chirilă, Nicolae Gudea, Alexandru V. Matei, Vasile Lucăcel: Raport preliminar asupra cercetărilor arheologice de la Moigrad (Porolissum) din anii 1977-1979. In: Acta Mvsei Porolissensis, Band 4, 1980, S. 81–100.
- ↑ Eugen Chirilă, Nicolae Gudea, Alexandru V. Matei, István Bajusz: Raport preliminar în legătură cu săpăturile arheologice executate la Moigrad (Porolissum) în anii 1980 - 1982. In: Acta Mvsei Porolissensis, Band 7, 1983, S. 119–138.
- ↑ Porolissum Projekt auf der offiziellen Webpräsenz der Humboldt-Universität zu Berlin, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ a b Strecke/Abschnitt/Kastellnummer (nach Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 44, Nummer 2, 1997, S. 1–113, hier S. 45–49 (Digitalisat).
- ↑ a b AE 2018, 01333, EDCS 71400602 ff. bis EDCS 71400620
- ↑ a b AE 1980, 00755, L(egio) V M(acedonica), EDCS 71400621 ff. bis EDCS 71400626
- ↑ a b L(egio) VII G(emina) F(elix), L(egio) VII G(emina) F(elix); EDCS 71500036 ff. bis EDCS 71500100
- ↑ a b AE 1994, 01484, Leg(io) XIII G(emina), Leg(io) XIII G(emina), AE 2018, 01332, Leg(io) XIII G(emina), Leg(io) XIII G(emina); EDCS 71500130 ff. bis EDCS 71500134
- ↑ a b AE 2015, 01131
- ↑ a b AE 1994, 01485, C(ohors) I C(anane)f(atium), EDCS 71900001 ff. bis EDCS 71900005
- ↑ a b EDCS 71900040 ff. bis EDCS 71900109.
- ↑ a b Coh(ors) I Aug(usta), Coh(ors) I Aug(usta), Coh(ors) I Aug(usta)
- ↑ a b EDCS 71900018 ff. bis EDCS 71900035
- ↑ a b CIL 16, 00160, AE 1979, 00489, AE 1978, 00692; Coh(ortis) I Brit/tonum, EDCS 71800339 ff. bis EDCS 71800343
- ↑ a b AE 1979, 00501c1, AE 1979, 00501c2, AE 2018, 01325; EDCS 71800333 ff. bis EDCS 71800338; C(o)h(ors) II B(rita(nnorum))
- ↑ a b AE 2015, 01127, AE 2015, 01142; EDCS 71700001 ff. bis EDCS 71700557 und EDCS 71800487 ff. bis EDCS 71800504
- ↑ a b AE 1978, 00694, C(ohors) III D(almatarum), C(ohors) III D(almatarum), C(ohors) III D(almatarum)
- ↑ a b AE 2015, 01139, AE 1944, 00055, AE 1979, 00501f, C(ohors) V L(ingonum), CIL 03, 07638; EDCS 72100001 ff. bis EDCS 72100117
- ↑ a b EDCS 71900008 ff. bis EDCS 71900012
- ↑ a b AE 2015, 01134, AE 1979, 00501d2
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 88–101.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 89–91.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 92 f.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 93 f.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 97 f.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 94–99.
- ↑ CIL 16, 00163
- ↑ AE 2020, 01023
- ↑ AE 1995, 01284
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 99–101.
- ↑ István Bajusz: Amfiteatrul de la Porolissum şi aspectele sale cultice. In: Acta Musei Porolissensis, Band 25, 2003, S. 165–194.
- ↑ AE 2006, +01107)
- ↑ Dumitru Gh. Tamba: The military vicus of the large camp on the Pomet Hill at Porolissum. Internal structure. In: Acta Musei Porolissensis, Band 35, 2013, S. 207–226.
- ↑ a b c d Nach Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 44, Nummer 2, 1997, S. 1–113, hier S. 49 f. (Digitalisat).
- ↑ a b AE 2015, 01137, AE 2015, 01135, CIL 03, 00837, CIL 16, 00068, AE 2018, +01314, AE 1960, 00021 AE 2016, 01315 AE 1971, 00389, AE 1979, 00501g; EDCS 45100325, N(umerus) P(almyrenorum) P(orolissensium), N(umerus) P(almyrenorum) P(orolissensium), EDCS 72000033 ff. bis EDCS 72000069
- ↑ a b c d e f Coriolan Horaţiu Opreanu, Vlad-Andrei Lăzărescu, Anamaria Roman, Tudor-Mihai Ursu, Sorina Fărcaş: New Light on a Roman Fort Based on a LiDAR Survey in the Forested Landscape from Porolissvm. In: Coriolan Horaţiu Opreanu (Hrsg.): Ephemeris Napocensis. Band 24, 2014, S. 71–86 Digitalisat.
- ↑ Mihail Macrea, Dumitru Protase und Mircea Rusu: Şantierul arheologic Porolissum / Le chantier archéologique de Porolissum. In: Materiale şi cercetări arheologice, Nummer 7, 1961, S. 361–390.
- ↑ a b Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 87 f. und Tafel 12.
- ↑ Ioan Piso und Ovidiu Ţentea: Die palmyrenischen Truppen in Dakien. Monumente und Öffentlichkeit. In: Werner Eck und Martin Funke: XIV Congressus Internationalis Epigraphiae Graecae et Latinae, 27. – 31. Augusti MMXII. De Gruyter, Berlin 2014, S. 279 f.
- ↑ Werner Zarnier: Römische dreiflügelige Pfeilspitzen. In: Saalburg-Jahrbuch, Band 44, 1988, S. 5–15.
- ↑ Ovidiu Ţentea: Ex Oriente ad Danubium. The Syrian auxiliary units on the Danube frontier of the Roman Empire. Mega Publishing House, Bucureşti 2012, ISBN 978-606-543-206-2, S. 19–23 und S. 73 f.
- ↑ a b Nach Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 44, Nummer 2, 1997, S. 1–113, hier S. 50 (Digitalisat).
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 87–101, hier: S. 88.
- ↑ Horațiu Cociș: Linear Fortifications on the North–Western Frontier of Dacia Porolissensis. An Overview. In: Vitalie Bârcă (Hrsg.): Orbis Romanus and Barbaricum. The Barbarians around the Province of Dacia and Their Relations with the Roman Empire. Mega Publishing House, Cluj‑Napoca 2016, S. 41–76.
- ↑ Horațiu Cociș: The Fortlets on the Frontier of Dacia Porolissensis. Structures, Landscape, Functionality. In: SUBB Historia 36 (2018), S. 34–77 (Digitalisat).
- ↑ Horațiu Cociș: Stray Finds from the Watchtowers of Porolissum Area. In: Acta Musei Porolissensis 40/1 (2018), S. 63–85 (Digitalisat).
- ↑ Horațiu Cociș: Some Considerations on the Brick and Tile Stamps from the Frontier Watchtowers of Dacia Porolissensis. In: Arheovest 6/1 (2018), S. 399–415.
- ↑ Wachturm Măgura Stânii 1
- ↑ Wachturm Măgura Stânii 2
- ↑ Wachturm Sub Măgura Stânii
- ↑ Wachturm La Oroieşti
- ↑ Wachturm La Balize
- ↑ Wachturm Între Druia şi Poiană
- ↑ Wachturm La Poiana de Sus
- ↑ Wachturm Poiana Moigrădanilor
- ↑ Wallabschnitt Poiana Moigrădanilor – Dealul Ferice
- ↑ Mihail Macrea, Mircea Rusu und Ioan Mitrofan: Șantierul arheologic Porolissum. In: Materiale și Cercetări Arheologice, Band 8, 1962, 485–501, hier: 494 f. und Abb. 2.
- ↑ Wachturm Dealul Ferice
- ↑ Nicolae Gudea: Forschungsbericht 1983-1992 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024.
- ↑ Steinmauer Sub Terasa Sanctuarelor
- ↑ Geto-dakisches Bergheiligtum Măgura Moigradului
- ↑ Wallabschnitt Sub Citeră – Dealul Dungii
- ↑ Kastell Sub Citeră
- ↑ Kastell Dealul Dungii
- ↑ Wachturm Pădurea de deasupra izvorului
- ↑ Wachturm La nord de Pârâul Măgurii
- ↑ 47° 9′ 49,01″ N, 23° 5′ 40,7″ O .
- ↑ Wachturm Poieniţă
- ↑ 47° 10′ 3,53″ N, 23° 5′ 32,46″ O .
- ↑ Wachturm Şesurile Tâlhăroasei
- ↑ Wachturm Dealul celor Şase Cai
- ↑ 47° 10′ 30,51″ N, 23° 5′ 48,7″ O .
- ↑ Wachturm Lângă Masa Craiului
- ↑ 47° 10′ 40,21″ N, 23° 5′ 58,15″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Dojii 2
- ↑ 47° 10′ 59,41″ N, 23° 6′ 11,72″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Dojii 1
- ↑ 47° 11′ 4,79″ N, 23° 6′ 22,18″ O .
- ↑ Wachturm Pădurea Oraşului 2
- ↑ 47° 11′ 19,83″ N, 23° 6′ 33,07″ O .
- ↑ Wachturm Pădurea Oraşului 1
- ↑ 47° 11′ 15,88″ N, 23° 6′ 21,49″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Clocoţăl
- ↑ 47° 11′ 45,53″ N, 23° 6′ 37,36″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Măgurice 2
- ↑ 47° 11′ 55,76″ N, 23° 6′ 46,78″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Măgurice 1
- ↑ 47° 12′ 19,32″ N, 23° 7′ 15,42″ O .
- ↑ Wallabschnitt Valea Ortelecului – Vârful Poguior
- ↑ Wallabschnitt Dealul Cornistea şi Dealul Măguriţa
- ↑ Steinmauer Dealul Măgurice – La Strâmtură 1
- ↑ 47° 12′ 19,32″ N, 23° 7′ 32,52″ O .
- ↑ Kastell Fântâna Suşigului
- ↑ Kastell La Strâmtură 2
- ↑ 47° 13′ 4,1″ N, 23° 8′ 12,06″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Poguior
- ↑ Wachturm Poguior
- ↑ 47° 12′ 53,02″ N, 23° 7′ 55,67″ O .
- ↑ Wallabschnitt La Strâmtură 2 – Pârâul Lupilor
- ↑ Wachturm Dealul Făgişte
- ↑ Wachturm Viţinal 1
- ↑ Wachturm Viţinal 2
- ↑ Wachturm Dealul Mare 1
- ↑ 47° 13′ 25,61″ N, 23° 9′ 28,55″ O .
- ↑ Wachturm Acastău
- ↑ Wallabschnitt Mirşid – Dealul Mare
- ↑ Wachturm Dealul Mare 2
- ↑ 47° 13′ 25,97″ N, 23° 9′ 54,91″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Mare 3
- ↑ 47° 13′ 8,09″ N, 23° 10′ 16,8″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Mare 4
- ↑ 47° 12′ 49,3″ N, 23° 10′ 19,1″ O .
- ↑ Wachturm Dealul Racova
- ↑ 47° 13′ 29,28″ N, 23° 10′ 14,82″ O .
- ↑ Clausura Valea Racovei
- ↑ Wachturm Fântâna Voievodeasa 1
- ↑ Wachturm Dealul Mănăstirii
- ↑ 47° 13′ 51,91″ N, 23° 12′ 11,8″ O .
- ↑ Wachturm Voivodeasa 3
- ↑ 47° 13′ 48,38″ N, 23° 12′ 29,15″ O .
- ↑ Wachturm Dumbravă
- ↑ 47° 13′ 50,35″ N, 23° 12′ 57,1″ O .
- ↑ Wachturm Vârful Cigleanului 1
- ↑ 47° 13′ 28,95″ N, 23° 13′ 55,08″ O .
- ↑ Wachturm Vârful Cigleanului 2
- ↑ 47° 13′ 35,65″ N, 23° 14′ 7,13″ O .
- ↑ Wallabschnitt Pe Şanţ
- ↑ 47° 14′ 6,09″ N, 23° 15′ 15,63″ O .
- ↑ Wallabschnitt Dosul Şanţului
- ↑ Wachturm Dealul Taravăilor
- ↑ 47° 13′ 53,73″ N, 23° 16′ 58,13″ O .
- ↑ Wallabschnitt Rona-Foglaşiu
- ↑ Wallabschnitt Turbuța-Foglaşiu
- ↑ Wachturm Dealul Cucului
- ↑ 47° 13′ 53,73″ N, 23° 16′ 58,13″ O .
- ↑ Wachturm Pe Grădişte
- ↑ 47° 14′ 18,02″ N, 23° 20′ 31,14″ O .
- ↑ Offizielle Webpräsenz des Muzeul Judeţean de Istorie şi Artă Zalău (rumänisch), abgerufen am 25. November 2024.
- ↑ Webpräsenz des Festivalul Roman (rumänisch, englisch, ungarisch), abgerufen am 25. November 2024.
- ↑ Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe
- ↑ Archiv der Acta Musei Porolissensis des Judeţean de Istorie şi Artă Zalău Muzeul Judeţean de Istorie şi Artă Zalău (beide rumänisch), abgerufen am 25. November 2025.
Redaktion Altertum/Römischer Limes/Dakischer Limes | |
---|---|
Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | Donaulimes |
Datierung (Belegung) | A) trajanisch B) hadrianisch bis Mitte 3. Jh. C) Mitte 3. Jh. bis 1. Viertel 4. Jh. D) 1. Viertel 4. Jh. bis 1. Hälfte 5. Jh. E) Ende 5. Jh. bis Mitte 6. Jh. F) Mitte 6. Jh. bis frühestes 7. Jh. |
Typ | Auxiliarkastell / Vexillationskastell |
Einheit | 1. Vexillationen der: Legio I Italica[1] Legio IV Flavia Felix[2] Legio V Macedonica[3] Legio VII Claudia[4] Legio XIII Gemina[5] 2. Auxiliartruppen: |
Größe | 123 m x 137,5 m |
Bauweise | Steinkastell |
Erhaltungszustand | restauriert |
Ort | Drobeta Turnu Severin/Kreis Mehedinți |
Geographische Lage | 44° 37′ 29,9″ N, 22° 40′ 5,2″ O
|
Höhe | 54 m |
Vorhergehend | Kastell Orșova (nordwestlich) |
Anschließend | Kastell Hinova (südöstlich) |
Drobeta ist ein römisches Auxiliarkastell, um das ein Vicus entstand, aus dem sich eine Stadt entwickelte, die schließlich bis zum Status der Colonia aufrückte. Dobreta liegt auf dem Gebiet der zum rumänischen Kreises Mehedinți gehörenden Stadt Drobeta Turnu Severin in der Region Oltenien. Das Kastell spielte eine bedeutende Rolle während der Dakerkriege, indem es eine Brücke über die Donau sicherte und wurde Bestandteil der Donaulinie des Dakischen Limes. Administrativ gehörte es zur Provinz Dacia superior und später zur Dacia Apulensis. Die Stadt entwickelte sich zu einer der bedeutendsten im römischen Dakien.
Lage
[Quelltext bearbeiten]Forschungsgeschichte
[Quelltext bearbeiten]Die archäologischen Hinterlassenschaften von Drobeta wurden 1689 von Luigi Ferdinando Marsigli entdeckt. Danach wurde das Gelände immer mal wieder untersucht, modernere Forschungen und Ausgrabungen erfolgten aber erst zwischen 1896 und 1899 durch Pamfil Polonic und Grigore Tocilescu. Ihnen folgte Alexandru Bărcăcilă von 1929 bis 1932.
Archäologische Befunde
[Quelltext bearbeiten]Kastell
[Quelltext bearbeiten]Principia
[Quelltext bearbeiten]Praetorium
[Quelltext bearbeiten]Horrea
[Quelltext bearbeiten]Mannschaftsbaracken
[Quelltext bearbeiten]Andere Gebäude
[Quelltext bearbeiten]Donaubrücke
[Quelltext bearbeiten]Nördlicher Pfeiler 44° 37′ 25,85″ N, 22° 40′ 1,5″ O
Südlicher Pfeiler 44° 36′ 50,85″ N, 22° 40′ 4,55″ O
Truppen
[Quelltext bearbeiten]Legionsvexillationen [1][2][3][4][5]
Auxiliartruppen [6][7][8][9][10][11][12][13]
Thermen
[Quelltext bearbeiten]44° 37′ 25″ N, 22° 39′ 49,95″ O
Amphitheater
[Quelltext bearbeiten]44° 37′ 27,15″ N, 22° 39′ 55,65″ O
Zivilsiedlung
[Quelltext bearbeiten]44° 37′ 26,65″ N, 22° 39′ 48,85″ O
Kultbauten
[Quelltext bearbeiten]Etwa 100 Meter nordöstlich der Lagerecke soll sich ein Mithraeum befunden haben. Es liegt in einem Park im Kreuzungsbereich der Strada Aurelian und der Strada Independenţei. Von ihm ist nichts mehr zu sehen.
Mithraeum 44° 37′ 33,7″ N, 22° 39′ 58,2″ O
Frühchristliche Kirche 44° 37′ 27,85″ N, 22° 39′ 58,05″ O
- Cea mai veche biserica paleo-crestină de pe teritoriul Daciei, descoperită în Mehedinți
- https://ziarulnatiunea.ro/2019/01/10/biserica-din-secolul-iv-descoperita-la-izvoarele-jud-mehedinti/
Fundverbleib und Denkmalschutz
[Quelltext bearbeiten]Das restaurierte Kastell ist heute Bestandteil einer großflächig angelegten archäologischen Zone. Artefakte aus Drobeta veranschaulichen die im Muzeului Regiunii Porților de Fier (Museum der Region Eiserne Pforte) präsentierte römische Stadt und ihre Geschichte. Das Museum befindet sich direkt neben der Westmauer des Kastells.[21]
Die gesamten archäologischen Stätten sind nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr. 422/2001 als historische Denkmäler unter Schutz gestellt. Das Gelände ist mit dem LMI-Code MH-I-s-A-10047 in der nationalen Liste der historischen Monumente (Lista Monumentelor Istorice) eingetragen.[22] Der entsprechenden RAN-Code lautet 109782.02[23]. Zuständig ist das Ministerium für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național), insbesondere das Generaldirektorat für nationales Kulturerbe, die Abteilung für bildende Kunst und die Nationale Kommission für historische Denkmäler sowie weitere, dem Ministerium untergeordnete Institutionen. Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenständen sind in Rumänien verboten.
Siehe auch
[Quelltext bearbeiten]Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Alexandru Bărcăcilă: Les thermes romains de Drobeta. In: Arhivele Olteniei, Band 17, Craiova 1938, S. 41–52.
- Dorel Bondoc: The Roman rule to the north of the Lower Danube during the Late Roman and Early Byzantine period. Mega Publishing House, Cluj-Napoca, 2009, ISBN 978-973-1868-27-1.
- Victor Bunoiu, Florian Matei-Popescu und Gavril Eugen Văcuță: Noi cărămizi ștampilate ale legiunii VII Claudia pia fidelis din Podul lui Traian de la Drobeta. In: Cercetări Arheologice, Nummer 30.1, 2023, S. 109–144.
- Cinzia Conti und Giangiacomo Martines: Apollodorus for Trajan: the column and other architectural world records. In: Constantin C. Petolescu, Florian Matei Popescu, Martin Galinier (Hrsg.): DivusTraianus. Travaux du colloque international de Drobeta Turnu-Severin, 16–17 juin 2017. București 2018, S. 29–46.
- Cristina Crăciun und Anișoara Sion: Preliminarii la proiectul de restaurare al piciorului podului lui Traian de la Drobeta Turnu-Severin, Dacia Augusti Provincia – crearea provinciei. Actele simpozionului desfășurat în 13-14 octombrie 2006 la Muzeul Național de Istorie a României.
- Gabriel Crăciunescu: Cercetările de salvare de la Drobeta-Turnu Severin. Campania 2011. In: Litua – Studii şi Cercetări, Nummer 14, 2012, S. 86–100.
- Mișu Davidescu: Drobeta în secolele I - VII e.n. Editura Scrisul românesc, Craiova 1980.
- Grigore Florescu: Castrul roman Drobeta (T. Severin). Cercetări şi săpături arheologice din 1931. In: RIR, Nummer 3, 1931, S. 54–77 (Digitalisat).
- Radu Florescu: Descoperiri noi la Drobeta şi reformele militare din a doua jumătate a secolului al III-lea e. n. In: RM, Band 2, 1965, S. 435 f.
- Radu Florescu: Problema originii bazilicii creştine şi principia fazei târzii a castrului Drobeta. In: Apulum, Band 5, 1965, S. 572–590.
- Radu Florescu: Les phases de construction du castre Drobeta (Turnu-Severin). In: Studien zu den Militärgrenzen Roms. Vorträge des 6. Internationalen Limeskongresses in Süddeutschland. (= Beihefte der Bonner Jahrbücher, Band 19), Böhlau, Köln/Graz 1967, S. 144–151.
- Radu Florescu: Descoperiri noi la Drobeta şi reforme militare din a doua jumătate a sec. III e.n. In: SCSMI, Band 1, 1970, S. 433–439.
- Cristian Găzdac, Neagoe Marin, Neagoe Oana, Ágnes Găzdac-Alföldy: Drobeta. The Never Abandoned City of Roman Dacia. (= Coins From Roman Sites And Collections From Romania, Band 9), Mega Publishing House, Cluj-Napoca, 2015.
- Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140.
- Florian Matei-Popescu: L'amphithéâtre militaire romain de Drobeta. In: Constantin C. Petolescu, Martin Galinier, Florian Matei-Popescu (Hrsg.): Colonne Trajane et Trophées Romains. Actes du Colloque franco-roumain „Études sur la Colonne Trajane. 1900 ans depuis l’inauguration (113–2013)“ Bucarest, 28–29 octobre 2013. Editura Academiei Române, București 2015, ISBN 978-973-27-2553-5
- Vasile Pârvan: Raportul D-lui Prof. V. Pârvan, Directorul Muzeului Naţional, asupra măsurilor de luat pentru conservarea Castrului roman de la Turnu-Severin. In: Nummer 5, Heft 1-4, 1912, S. 87 f.
- Tudor Rățoi: Podul lui Traian de la Drobeta şi antichităţi din zona Porţilore de Fier în documentele Serviciului maghiar de navigaţie al Dunării de Jos. In: Acta Bacoviensia, Band 5, 2010, S. 241–251.
- Dumitru Tudor: Drobeta. Direcția Monumentelor, București 1965.
- Dumitru Tudor: Oltenia romană. 4. Auflage, Editura Academiei Republicii Socialiste Romănia, Bukarest 1978, S. 274–277.
- Mihai Zahariade: The Late Roman Drobeta I. Ther cruciform building and the Fort Garrison in the 4th century A.D.. In: Acta Musei Napocensis, Nummer 34-1, 1997, S. 167–182.
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]- Situl arheologic de la Drobeta-Turnu Severin auf ran.cimec.ro (rumänisch)
- Gheorghe Cantacuzino: Zona de vest a castrului Drobeta, Cronica cercetărilor arheologice – Campania 1999, Forschungsbericht 1999 auf cronica.cimec.ro (rumänisch)
- Constantin Petolescu: Amfiteatrul militar de la Drobeta, Forschungsbericht 2014 zum Amphitheater auf cronica.cimec.ro (rumänisch)
- Constantin Petolescu et al.: Amfiteatrul militar de la Drobeta, Forschungsbericht 2015 zum Amphitheater auf cronica.cimec.ro (rumänisch)
- Constantin Petolescu et al.: Amfiteatrul roman Drobeta, Forschungsbericht 2016 zum Amphitheater auf cronica.cimec.ro (rumänisch)
- Constantin Petolescu: Amfiteatrul roman Drobeta, Forschungsbericht 2017 zum Amphitheater auf cronica.cimec.ro (rumänisch)
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ a b CIL 03, 08072
- ↑ a b CIL 03, 14484, AE 1959, 00314, AE 1959, 00314, Leg(io) IIII F(lavia) F(elix)
- ↑ a b AE 2020, 01063, CIL 03, 01584, CIL 03, 08066a,CIL 03, 14216,05, CIL 03, 14216,06, CIL 03, 14216,24a, AE 1980, 00774, AE 1959, 00316, ... / Aur(elius) Atellanus / vet(eranus) cand(idatus) l(egionis) V M(acedonicae), L(egio) V M(acedonica), AE 1897,, 00085a, L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica), L(egio) V M(acedonica)
- ↑ a b AE 1896, 00060, CIL 03, 14216,09
- ↑ a b AE 1976, 00583a, AE 1936, 00009
- ↑ a b AE 1959, 00309
- ↑ a b CIL 03, 01703,2
- ↑ a b AE 1936, 00008, CIL 03, 01583, AE 1944, 00101
- ↑ a b AE 1897, 00085c
- ↑ a b CIL 03, 01703
- ↑ a b CIL 03, 01703,3
- ↑ a b CIL 03, 14216,08, CIL 03, 14216,10
- ↑ a b CIL 03, 14216,04
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140, hier: S. 130–132.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140, hier: S. 132–134.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140, hier: S. 134.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140, hier: S. 134–137.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140, hier: S. 137 f.
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 129–140, hier: S. 138–140.
- ↑ 44° 37′ 30,1″ N, 22° 39′ 58,95″ O
- ↑ Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe
- ↑ RAN 109782.02
Kastelle in Nordwest-Muntenien
[Quelltext bearbeiten]Redaktion Altertum/Römischer Limes/Dakischer Limes | |
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Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | Nordwest-Muntenien |
Datierung (Belegung) | trajanisch bis frühhadrianisch |
Typ | Vexillationskastell (?) |
Einheit | Vexillation der Legio XI Claudia[1] (?) |
Größe | 90 m x 100 m = 0,9 ha (?) |
Bauweise | Steinkastell |
Erhaltungszustand | Thermen unter Schutzbau; Rest noch nicht sichtbares Bodendenkmal |
Ort | Târgșoru Vechi/Comuna Târgșoru Vechi/Kreis Prahova |
Geographische Lage | 44° 53′ 22,9″ N, 25° 55′ 37,4″ O
|
Höhe | 171 m |
Anschließend | Kastell Ploiești (N.N.; nordöstlich) |
Das Kastell Târgșorul Vechi ist ein römisches Hilfstruppenkastell auf dem Gebiet der Gemeinde Comuna Târgșoru Vechi im rumänischen Kreis Prahova im nördlichen Bereich der Region Muntenien. In antiker Zeit gehörte das Militärlager zu einer Handvoll von Kastellen, die dem Limes Transalutanus (Transalutanischer Limes; Limes jenseits des Olt) vorgelagert waren und diesen nach Osten hin absicherten. Administrativ gehörte es zur Provinz Moesia inferior als Vorläuferin der Dacia inferior.
Lage und Forschungsgeschichte
[Quelltext bearbeiten]Das heutige Bodendenkmal befindet sich auf dem Gelände eines orthodoxen Klosters am nördlichen Ortsrand der Gemeinde Târgșoru Vechi. Es liegt dort in einem größeren archäologischen Reservat an beiden Ufern des heute trocken gefallenen Baches Leoata und wird von der Kreisstraße 129 durchschnitten.
Die Forschungen dort wurden 1956 von Gheorge Diaconu vom Institutul de Arheologie „Vasile Pârvan”[2] (Archäologisches Institut „Vasile Pârvan”) in Bukarest aufgenommen und sind nicht abgeschlossen. Diaconu war bis Ende der 1990er Jahre wissenschaftlicher Leiter der Ausgrabungen. Ihm folgte Gheorghe Alexandru Niculescu vom selben Institut.
Archäologische Befunde
[Quelltext bearbeiten]Der Bau des Lagers steht wahrscheinlich im Kontext der militärischen Operationen des Manius Laberius Maximus während des ersten Dakerkrieges (101–102), deren Ziele es waren, sowohl das Bündnis zwischen den Dakern und den Roxolanen zu zerschlagen, als auch eine Kräftekonzentration der Daker an der Hauptfront zu verhindern. Die Offensiven des Laberius Maximus fanden im Herbst des Jahres 101 statt, so dass die Römer aufgrund des bevorstehenden Winters wahrscheinlich nicht mehr genügend Zeit hatten, ihre militärischen Aktionen abzuschließen, was schließlich zum Bau der Kastelle Nordwestmunteniens als Winterquartiere in dieser Region geführt hat.[3] Ein vereinzelter Ziegelstempel nennt die Legio XI Claudia,[1] wobei unklar ist, ob es sich um eine kämpfende Einheit oder einen Bautrupp handelte.
Die römischen Schichten vom Beginn des 2. Jahrhunderts sind durch die mittelalterliche Bebauung und diie Anlage zahlreicher Gruben erheblich gestört. Zuweilen waren römische Keramiken und Ziegel in den jüngeren Gebäuden (beispielsweise in Kirchenfundamenten) sekundär verwendet worden.[4] In den archäologischen Schichten in einer Tiefe zwischen 0,80 m und 1,15 m finden sich römische und dem 3./4. Jahrhundert angehörende Keramiken, ohne dass entsprechende Befunde vorliegen denen die Keramik zugeordnet werden kann. Sehr wahrscheinlich zerstörten die zahlreichen und beträchtlichen mittelalterlichen Bauten und Gruben die römischen und späteren Anlagen. Da sich die Zeithorizonte teilweise auch überlappten war eine saubere Stratifizierung des Geländes alles andere als einfach.[5][6]
Archäologisches Reservat Târgșorul Vechi
[Quelltext bearbeiten]Das Kastell und die Thermen liegen in einem insgesamt 17 Hektar großen archäologischen Reservat, in dem zahlreiche Epochen und Kulturen vertreten sind. Es gibt dort Fundstellen aus dem Neolithikum, der Bronzezeit, der Eisenzeit (Hallstatt- und Latènezeit), der römischen Epoche, der Völkerwanderungszeit sowie dem Mittelalter und der Neuzeit. Die bereits erfolgte Restaurierung und Konservierung der römischen Thermen und des Klosters sollen nur ein Anfang gewesen sein. Langfristig geplant ist, alles Erhaltenswerte zu konservieren und das Gelände so zu einem Anziehungspunkt für Touristen und Schulklassen zu gestalten.
Kastell
[Quelltext bearbeiten]Besser dargestellt sind die römischen Schichten (in einer Mannschaftsbaracke im nördlichen Kastellberreich), aus denen Keramik stammt (Fragmente von Schalen mit leicht nach innen gezogenem abgerundetem Rand, Amphorenböden, Fragmente größerer Gefäße mit dicken Wänden, deren Form aufgrund der geringen Abmessungen schwer zu bestimmen ist (wahrscheinlich Dolia oder Mortaria), Fragmente von Ziegeln und Kacheln – ein Ziegelfragment stammt von einer Tegula mammata.[7]
Thermen
[Quelltext bearbeiten]Unterhalb des Fundamentgrabens eines Fürstenhofes aus dem 14. Jahhundert wurden Fragmente römischer Keramik gefunden.[8] Die Nordnordost-Ecke der Thermen, erbaut von Einheiten der Legio XI Claudia und der Cohors I Commagenorum wird von der Kirche des Fürstenhofes (so genannte „Weiße Kirche“) teilweise überschnitten.[4]
Vicus
[Quelltext bearbeiten]Sporadische Spuren römischer Besiedlung (Keramik, Ziegel) verwiesen auf die Existenz eines Vicus, etwa etwa 200 Meter vom Kastell und 100 Meter von den Thermen entfernt.[8] Römische Schicht, gekennzeichnet durch Ziegelfragmente und Mörtelpigmentierung, in der sich das Fundament der heutigen Kirche vertieft.[9] Ein solches Gebiet wurde untersucht, in dem bis zu 0,72 m Tiefe eine große Menge an Keramikfragmenten des 2. und 3. Jahrhundert geborgen wurden. Es handelt sich um Fragmenten von Gefäßen, die von Hand, aber auch mit der Scheibe geformt wurden, und deren Oberflche grau und glatt war. Neben dem Keramikmaterial wurde auch eine große Menge Lehmziegel gesammelt, darunter große Stücke Stiftabdrücken, die von den Wänden einiger Häuser stammten. In diesem Fall gehen wir davon aus, dass es sich wahrscheinlich um einen Raum handelt, der sich in der Nähe einiger Wohnhäuser befindet, die zur Siedlung aus dem 2.-3. Jahrhundert n. Chr. gehören. In den Quadraten 9-11, aus dem 2. Jh., in einer Tiefe von 0,45-0,55 m Es wurde eine sehr große Menge an Keramikmaterial geborgen, das größtenteils aus handgeformten Gefäßen stammte, die spezifisch für dieser Zeit waren. Auch in diesem Fall wurde die Existenz klarer Grenzen des Komplexes nicht beobachtet.[10] Zwei weitere Gruben mit römischer Keramik des 2./3. Jahrhunderts.[6]
Gräberfeld
[Quelltext bearbeiten]Römische Keramik- und Ziegelfragmente aus dem zweiten Jahrhundert.[11]
Geto-Dakische Siedlung der Hallstatt- und Latènezeit, der Römischen Kaiserzeit und ältere Befunde
[Quelltext bearbeiten]Weitere Keramikfragmente, in geringer Anzahl, gehören zum Dridu-Typ und sind Fragmente von Töpfen aus grobkörniger, mit Bändern verzierter, mit horizontalen Riefen versehener oder schwach geschliffener Ware.[7] Die Füllung einer Grube besteht aus schwarzer Erde mit starker Kohle- und Lehmpigmentierung. Das gesammelte archäologische Material besteht aus Keramikfragmenten aus den Böden von Schalen und handgefertigten Töpfen, die typisch für das zweite und dritte Jahrhundert sind. Die Füllung einer enthält Keramikfragmenten handgeformter Gefäße, die chronologisch in das 2. bis 3. Jahrhundert fallen. Auffälig ist Komplex 13, eine runde 1,70 m tiefe Grube. Das Inventar besteht aus einigen Keramikfragmenten handgeformter Hallstattgefäße. Die Füllung der Grube des Komplexes 14 bestand aus grauer Erde, in der Keramikfragmente entdeckt wurden, die chronologisch der Bronzezeit zuzuordnen sind. Komplex 15 wurde in einer Tiefe von 0,90 m identifiziert. Er wies eine ungefähr runde Grube auf, deren Füllung aus grauer Erde bestand. Das gewonnene Keramikmaterial besteht aus von Hand geformten Keramikfragmenten, die aus Gefäßen aus der Bronzezeit stammen.[10]Komplex 12. Teilweise erforschter, runder Komplex. Die Füllung besteht aus schwarzgrüner Erde mit Kohlepigmenten und Lehm. Das aus wenigen Keramikfragmenten bestehende Inventar würde die Anlage der Bronzezeit, der Monteoru-Kultur zuordnen.[6]
Nekropole des 3. und 4. Jahrhunderts
[Quelltext bearbeiten]Die Befunde konnten zu einem großen Teil der Tschernjachow-Kultur zugeordnet werden.
Ausdehnung der birituellen Nekropole.[8] Entdeckung der Gräber 460 (Brandgrab) und 461 (Körpergrab). Anhand der gemachten Beobachtungen lassen sich zwei Bestattungshorizonte identifizieren. Der Älteste ist in den anstehenden Boden eingetieft und enthält Keramikfragmente aus dem 4. Jahrhundert.[12] Ein Verbrennungsgrab mit einer rauhwandigen Urne aus derm 4. Jahrhundert.[11] Fünf Grabkomplexe (zwei Brandgräber – M 463 und M 465 – und drei und drei Körpergräber – M 464, M466, M467). Bei den Kremationsgräbern handelt es sich um Urnengräber. Rundliche Grube, zwischen 0,57 m und 0,66 m tief unter dem heutigen Bodenniveau. Das Inventar der Kremationsgräber besteht aus Keramik: Urne M 463 ist ein grobwandiger, hellgrauer Topf. Urne M 465 (gestört durch Grube M 466) scheint ein handgefertigter Topf zu sein, daneben befinden sich auch Fragmente von rädchenverzierter Gefäßen mit groben und feinen Oberflächen. Die Körpergräber sind rechteckige Gruben, deren Böden in einer Tiefe zwischen 1,00 m und 2,03 m liegen. Die Skelette liegen mir ausgestreckten Gliedmaßen auf dem Rücken. Von den drei Körpergräbern gehören zwei Erwachsenen (M 466 und M 467) und eines einem Kind (M 464). Die Beigaben der Körpergräber umfassen ein relativ breites Spektrum: Keramik vertreten insbesondere durch Becher (M 466) und Schale (M 464) aus feinwandiger, grauer Ware; Metallgegenstände – eiserne Schnalle (M 467), eiserne Messer (M 466 und M 467), Bronzefibel mit nach unten gedrehtem Fuß (M 466) , Hornobjekte – Kämme vom Typ mit halbkreisförmigem Griff, aus drei mit Bronzenieten befestigten Platten (eine in M 466 und die andere in eine Tiergrube getrieben)), eine Glasperle (neben dem Totenkopf M 464) und einen konischen Glasbecher (nördlich des Totenkopfes M 466). Ausdehnung der Nekropole nach Westen mit im Vergleich zum zentralen Gebiet deutlich geringere Gräberdichte, was auf die Nähe zu ihrer westlichen Grenze hinweisen könnte.[12] Komplex 36 wurde untersucht und beobachtet. Nach der Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Komplex um ein Körpergrab handelt, nummeriert als M 470, mit N-S-Ausrichtung. Die Grabgrube war 1,60 m lang und 0,50 m breit und vertiefte sich auf 1,50 m, wobei ihre Umrisse kaum sichtbar waren. Die Erde in der Füllung hatte eine schwarzgrüne Pigmentierung. Der Leichnam des Verstorbenen wurde in Rückenlage mit den Händen neben sch gelegt. Die Breite der Grube war geringer als es nötig gewesen wäre und der Leichnam war deshalb in das Grab hineingezwängt worden. Die Knochen des Skeletts waren sehr zerbrechlich, es könnte sich um einen Teenager oder einen jungen Mann handeln. Dieses Grab enthielt kein Inventar, die einzigen Gegenstände, die in der Füllerde gefunden wurden, waren ein kleines Keramikfragment und ein Stück Feuerstein.[10]
Besiedlung von der Völkerwanderung bis zu ersten Staatenbildungen in der Walchei (5. bis 10. Jahrhundert)
[Quelltext bearbeiten]Komplex 10. Eine Feuerungsanlage identifiziert. Der hufeisenförmige Ofen auf Höhe der Feuerstelle (-0,76 m) wurde aus Steinen und Ziegeln gebaut. Bei letzteren handelt es sich um römische Ziegel, auf einem davon, vollständig erhalten, ist der Stempel LEG XI CPF zu lesen. Die Installation gehört wahrscheinlich zu einem Haus. Es wäre ein Hinweis auf die Datierung des Komplexes ins 6.-7. Jahrhundert.[6] Komplex 11. Wohnkomplex identifiziert. Rechteckige Form mit Abmessungen von 3,28 x 3,42 m und verfügt in der S-Ecke über einen Ofen. In der Mitte des Hauses wurde eine zweite. offene Feuerstelle, identifiziert. In der Mitte der SW-Seite wurde eine Grube beobachtet. Das Inventar bestand lediglich aus wenigen Keramikfragmenten, aus denen ein Gefäß komplettiert werden konnte. Die Datierung erfolgt wies in die Zeit des 8. bis 10. Jahrhunderts.[6] Komplex 26. In einer Tiefe von 1,17 m, erschien eine runde Grube mit einem Durchmesser von 0,22–0,29 m. Die Füllung dieses Komplexes besteht aus schwärzlicher, lockerer Erde, Lehm, Kohle und Asche. Innerhalb dieses Komplexes in der Tiefe von 1,20 m. Stark mit Holzkohle pigmentiert war und dem Abdruck des Pfostens, für den diese Grube ausgehoben wurde. Im oberen Teil der Füllung wurde eine gut erhaltene byzantinische Münze aus Bronze entdeckt, die als Ausgabe von Kaiser Iustin II. im Jahr 572/573 identifiziert wurde.[13]
Fundverbleib Denkmalschutz
[Quelltext bearbeiten]Das bei den Ausgrabungen geborgene Fundmaterial wird im Muzeul Judeţean de Istorie şi Arheologie in Prahova im Rahmen einer Dauerausstellung präsentiert.[5]
Die gesamte archäologische Zone steht nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr. 422/2001 als historisches Denkmal unter Schutz und ist mit dem LMI-Code PH-I-s-A-16216 in der nationalen Liste der historischen Monumente (Lista Monumentelor Istorice) eingetragen.[14] Dabei wurde zwischen den einzelnen Komplexen bzw. Epochen noch einmal differenziert. So gelten für die römischen bzw. zeitnahen Befunde die LMI-Codes PH-I-m-A-16216.07 (geto-dakische Siedlung des La-Tenes), PH-I-m-A-16216.04 (Besiedlung des 2. Jahrhunderts), PH-I-m-A-16216.05 (Nekropole des 2. Jahrhunderts), PH-I-m-A-16216.03 (Nekropolen des 3. und 4. Jahrhunderts) und PH-I-m-A-16216.02 (Besiedlung der Völkerwanderungszeit vom 5. bis zum 7. Jahrhundert). Der übergeordnete RAN-Code für die gesamte Zone lautet 130927.01[15] Zuständig ist das Ministerium für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național), insbesondere das Generaldirektorat für nationales Kulturerbe, die Abteilung für bildende Kunst und die Nationale Kommission für historische Denkmäler sowie weitere, dem Ministerium untergeordnete Institutionen. Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenständen sind in Rumänien verboten.
Siehe auch
[Quelltext bearbeiten]Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Gheorge Diaconu: Consideraţii preliminare asupra necropolei de la Tîrgşor din secolele III-IV e.n. In: SCIVA, Nummer 11, Heft 1, 1960, S. 55–68.
- Gheorge Diaconu: Un mormânt de călăreţ din secolul VII descoperit la TÎrgşor. In: SCIVA, Nummer 13, Heft 1, 1962, S. 65–171.
- Gheorge Diaconu: Despre taifali in lumina cercetărilor de la Tîrgşoru Vechi. In: SCIVA, Nummer 15, 1964, 4,S. 467–483.
- Gheorge Diaconu: Einheimische und Wandervălker im 4. Jahrhundert u. Z. auf dem Gebiete Rumăniens (Tîrgşor-Gherăseni Variante). In: Dacia N.S., Nummer 8, 1964, S. 195–211.
- Gheorge Diaconu: Târgșor - Necropola din secolele III-IV e.n. (= Biblioteca de Arhaeologie, Band 8), Academia Republicii Populare Române, București 1965, S. 99 f.
- Gheorge Diaconu: Doi piepteni de os cu mîner semicircular descoperiţi la Tîrgşor. In: SCIVA, Nummer 23, Heft 3, 1972, S. 463–468.
- Gheorge Diaconu: Elemente timpurii ale culturii romanice la Tîrgşoru- Vechi: In: SCIVA, Nummer 29, Heft 4, 1978, S. 517–527.
- Gheorge Diaconu und Magda Tzony: Raport asupra cercetărilor arheologice de la Târgușoru Vechi (județul Prahova). In: Institutul de Arheologie „Vasile Pârvan“ und Institutul de Arheologie București (Hrsg.): Materiale și Cercetări Arheologice, Band 13, București 1979, S. 263 f.
- Gheorghe Diaconu: Târgşor – un sit milenar. Studii de istorie şi arheologie. Mașina de Scris, Ploieşti 2003.
- Nicolae Gudea: Der untermoesische Donaulimes und die Verteidigung der moesischen Nord- und Westküste des Schwarzen Meeres. Limes et Litus Moesiae inferioris (86–275 n. Chr.). In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 52, Nummer 2, 2005, S. 317–566, hier S. 502 (Digitalisat).
- Constantin C. Petolescu: Les camps de la zone sous-carpatique de la Dacie. In: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Archäologische Denkmalpflege (Hrsg.): Studien zu den Militärgrenzen Roms III. 13. Internationaler Limeskongress, Aalen 1983. Vorträge. Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 978-3-8062-0776-7, S. 510–513.
- Ovidiu Ţentea und Florian Matei-Popescu: Between Dacia and Moesia Inferior. The Roman forts in Muntenia under Trajan. / Între Dacia şi Moesia Inferior. Castrele Romane din Muntenia în timpul lui Traian. Bucharest/Bucureşti 2016, 28 f. Digitalisat.
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]- Situl arheologic Târgșoru Vechi auf cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Steliu Lambru: Rezervaţia arheologică de la Târgşorul Vechi auf rri.ro am 25. November 2013 (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Un castru roman duce la devierea drumul judeţean de la Târgşorul Vechi auf jurnalulph.ro am 16. Februar 2015 (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1983-1992 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1994 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1995 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1996 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1997 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1998 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1999 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 2001 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2003 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2004 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2005 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2007 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2008 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
- Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2011 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ a b AE 1999, +01322
- ↑ Offizielle Webpräsenz des Institutul de Arheologie „Vasile Pârvan” (rumänisch), abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ Marinela Peneş: Castrul Roman de la Drajna de Sus auf turism.drajna.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ a b Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1998 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ a b Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 2001 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ a b c d e Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2004 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ a b Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1999 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ a b c Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1994 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1995 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ a b c Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2003 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ a b Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1997 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ a b Gheorghe Diaconu: Forschungsbericht 1996 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ Gheorghe Alexandru Niculescu: Forschungsbericht 2005 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024.
- ↑ Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe
- ↑ RAN 130927.01
Redaktion Altertum/Römischer Limes/Dakischer Limes | |
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Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | Nordwest-Muntenien |
Datierung (Belegung) | 2. Jahrhundert |
Typ | Auxiliarkastell |
Erhaltungszustand | überbautes Bodendenkmal |
Ort | Ploiești |
Geographische Lage | Koordinaten fehlen! Hilf mit. |
Höhe | 154 m |
Vorhergehend | Kastell Târgșorul Vechi (N.N.; südwestlich) |
Anschließend | Kastell Mălăiești (N.N.; nördlich) |
Das Kastell Ploiești ist ein römisches Hilfstruppenkastell auf dem Gebiet der Stadt Ploiești im rumänischen Kreis Argeș im nordwestlichen Bereich der Region Muntenien. In antiker Zeit gehörte das Militärlager zu einer Handvoll von Kastellen, die dem Limes Transalutanus (Transalutanischer Limes; Limes jenseits des Olt) vorgelagert waren und diesen nach Osten hin absicherten. Administrativ gehörte es zur Provinz Dacia inferior.
Lage und Forschungsgeschichte
[Quelltext bearbeiten]Das heutige Bodendenkmal liegt im Stadtteil Bereasca, im Bereich der Strada Rozetei. Die Gegend ist heute vollständig durch Häuser und Straßen überbaut, so dass nichts wirklich zu sehen ist. Allerdings kann man durch Bodenunebenheiten und eine zum Bach Dâmbul hinführende Geländeterrasse die Position des Kastells erahnen.
Archäologische Befunde
[Quelltext bearbeiten]Denkmalschutz
[Quelltext bearbeiten]Die gesamte archäologische Stätte ist nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr. 422/2001 als historisches Denkmal unter Schutz gestellt. Das Gelände ist mit dem LMI-Codes PH-I-s-B-16123 in der nationalen Liste der historischen Monumente (Lista Monumentelor Istorice) eingetragen.[1] Der entsprechende RAN-Code lautet 130543.09.[2] Zuständig ist das Ministerium für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național), insbesondere das Generaldirektorat für nationales Kulturerbe, die Abteilung für bildende Kunst und die Nationale Kommission für historische Denkmäler sowie weitere, dem Ministerium untergeordnete Institutionen. Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenständen sind in Rumänien verboten.
Siehe auch
[Quelltext bearbeiten]Literatur
[Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Quelltext bearbeiten]- Castrul roman de la Ploieşti auf ran.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 15. November 2024
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe
- ↑ RAN 130543.09
Redaktion Altertum/Römischer Limes/Dakischer Limes | |
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Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | Nordwestmuntenien |
Datierung (Belegung) | A) 2. Jh. bis 3.Jh. (?) B) 4. Jahrhundert |
Typ | a) Kaiserzeitliches Kastell (?) B) Spätantike Festung |
Einheit | Legio XI Claudia[1] |
Größe | 124 m x 158 m = 1,96 ha |
Bauweise | Steinkastell |
Ort | Pietroasele/Kreis Buzău |
Geographische Lage | 45° 5′ 37,8″ N, 26° 34′ 39,3″ O
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Höhe | 205 m |
Rückwärtig | Kastell Mălăiești (westlich) |
Lage und Forschungsgeschichte
[Quelltext bearbeiten]Archäologische Befunde
[Quelltext bearbeiten]Kastell des 2./3. Jahrhunderts (?)
[Quelltext bearbeiten]Spätantike Festung des 4. Jahrhunderts
[Quelltext bearbeiten]Thermen
[Quelltext bearbeiten]Zivilsiedlung des 4. Jahrhunderts
[Quelltext bearbeiten]Nekropolen des 4. und 5. Jahrhunderts
[Quelltext bearbeiten]Fundverbleib und Denkmalschutz
[Quelltext bearbeiten]Die Aufbewahrung und Präsentation der Funde erfolgt im
Die archäologischen Stätten sind nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr. 422/2001 als historische Denkmale unter Schutz gestellt. Das gesamte archäologische Ensemble ist mit den LMI-Code BZ-I-s-A-02263 in der nationalen Liste der historischen Monumente (Lista Monumentelor Istorice) eingetragen.[2] Der entsprechende RAN-Code lautet 48496.04<ref>RAN 48496.04. Zuständig ist das Ministerium für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național), insbesondere das Generaldirektorat für nationales Kulturerbe, die Abteilung für bildende Kunst und die Nationale Kommission für historische Denkmäler sowie weitere, dem Ministerium untergeordnete Institutionen. Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenständen sind in Rumänien verboten.
Siehe auch
[Quelltext bearbeiten]Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Eugen-Marius Constantinescu: Dridu-type dwelling In Pietroasele, Buzau county. In. Studia antiqua et archaeologica; Band 9, 2003, S. 447–458.
- Gheorghe Diaconu, Magda Tzony, Marius Constantinescu und Vasile Drâmbocianu: L'ensemble archéologique de Pietroasele. In: Dacia. Revue d'archéologie et d'histoire ancienne NS, Band 21, 1977, S. 199–220.
- Gheorghe Diaconu: Castrul de la Pietroasele. In: Mousaios, Band 3, 1981, S. 35–40.
- Nicolae Gudea: Der untermoesische Donaulimes und die Verteidigung der moesischen Nord- und Westküste des Schwarzen Meeres. Limes et Litus Moesiae inferioris (86–275 n. Chr.). In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 52, Nummer 2, 2005, S. 317–566, hier S. 504 f. (Digitalisat).
- Gabriel Stăicuț: Pietroasele - the edifice with hypocaustum. Epigraphic evidence of Legio XI Claudia. In: Caiete ARA, Nummer 2, 2011, S. 87–99.
- Ovidiu Ţentea und Florian Matei-Popescu: Between Dacia and Moesia Inferior. The Roman forts in Muntenia under Trajan. / Între Dacia şi Moesia Inferior. Castrele Romane din Muntenia în timpul lui Traian. Bucharest/Bucureşti 2016, S. 28–33 Digitalisat.
- [Ovidiu Țentea, Florian Matei-Popescu, Vlad Călina und Alexandru Rațiu: Pietroasele. In: Dies.: Limes Buletin, Nummer 11, 2022, S. 36 f. Digitalisat.
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]- Dorel Bondoc: Repertoriul fortificaţiilor de pe ripa nordică a limesului Dunării de Jos în epoca romană târzie auf der Webpräsenz der Archaeological Professional Association Romania (rumänisch), abgerufen am 17. November 2024
- Aansamblul Arheologic de la Pietroasele auf der offiziellen Webpräsenz des Muzeul Județean Buzău (rumänisch), abgerufen am 17. November 2024
- Iulian Bunilă: Castrul roman de la Pietroasele, Buzău, devine obiectiv turistic. Era avanpost al Bizanţului împotriva barbarilor auf adevarul.ro am 8. Juli 2022 (rumänisch), abgerufen am 17. November 2024
- Comuna Pietroasele (Dealul Istrița) auf der offiziellen Webpräsenz der Gemeinde Pietroasele (rumänisch), abgerufen am 17. November 2024
- Laurențiu Cuțaru: Castrul roman de la Pietroasele. Construit de Constantin Cel Mare auf einer privaten Webseite (rumänisch), abgerufen am 17. November 2024
- Castrul roman de la Pietroasele (jud. Buzău) auf ziarulnatiunea.ro am 15. September 2018 (rumänisch), abgerufen am 17. November 2024
- Castrul Roman de la Pietroasele auf romania-atractiva.ro (rumänisch, mit virtueller Tour und Animation), abgerufen am 17. November 2024
- Eugen-Marius Constantinescu: Forschungsbericht 2000 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024
- Eugen-Marius Constantinescu: Forschungsbericht 2001 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024
- Eugen-Marius Constantinescu: Forschungsbericht 2001 auf cronica.cimec.ro (rumänisch), abgerufen am 18. November 2024
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Leg(io) XI C(laudia) P(ia) F(idelis) Leg(io) XI Cl(audia) Ant(oniniana) Leg(io) XI C(laudia) P(ia) F(idelis) Leg(io) XI Cl(audia) Legionis XI Cl(audiae
- ↑ Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe
Bios
[Quelltext bearbeiten]Diverses
[Quelltext bearbeiten]Donaulimes
[Quelltext bearbeiten]Arbeitsmittel
[Quelltext bearbeiten]Weblinks, allgemein
[Quelltext bearbeiten]Weblinks, speziell
[Quelltext bearbeiten]- Dorel Bondoc: Repertoriul fortificaţiilor de pe ripa nordică a limesului Dunării de Jos în epoca romană târzie auf der Webpräsenz Romanian Journal of Archaeology der Archaeological Professional Association Romania (rumänisch), abgerufen am 21. Februar 2019.
Literatur, allgemein
[Quelltext bearbeiten]- Adrian Bejan: Dacia Felix. Istoria Daciei romane. Timişoara 1998.
- Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 44, Nummer 2, 1997, S. 1–113 (Digitalisat).
- Nicolae Gudea: Der untermoesische Donaulimes und die Verteidigung der moesischen Nord- und Westküste des Schwarzen Meeres. Limes et Litus Moesiae inferioris (86–275 n. Chr.). In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 52, Nummer 2, 2005, S. 317–566 (Digitalisat).
- Nicolae Gudea und Mihail Zahariade: Dacia Ripensis. Festungen an der Nordgrenze der Provinz und ihre Truppenkörper. Amsterdam 2016.
- Kurt Horedt: Die südsiebenbürgische Limesstrecke Dakiens. In: Dorothea Haupt und Heinz Günter Horn (Red.): Studien zu den Militärgrenzen Roms. Vorträge des 10. internationalen Limeskongresses in der Germania inferior (= Bonner Jahrbücher. Beiheft 38). Rheinland-Verlag, Köln 1977, ISBN 3-7927-0270-3, S. 331–338.
- Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia (= Bibliotheca Musei Napocensis. Band 30). Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7.
- Florian Matei-Popescu und Ovidiu Ţentea: The Eastern Frontier of Dacia. A Gazetteer of the Forts and Units. In: Vitalie Bârcă (Hrsg.): Orbis Romanus and Barbaricum. The Barbarians around the Province of Dacia and Their Relations with the Roman Empire. Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2016, ISBN 978-606-543-755-5, S. 7–24.
Literatur, speziell
[Quelltext bearbeiten]- Eugen S. Teodor und Dan Ştefan: Technological challenges on the Limes Transalutanus. In: Antiquity. Band 88, Ausgabe 342, 2014.
- Eugen S. Teodor: The Invisible Giant: Limes Transalutanus. An overview south of Argeş River. Editura Cetatea de Scaun, Târgoviște 2015, ISBN 978-606-537-298-6.
- Eugen S. Teodor: Watching and Warning along the Limes Transalutanus. The Search for Watch towers along its Southern Sector. In: C. Sebastian Sommer und Suzana Matešić (Hrsg.): Limes XXIII. Proceedings of the 23rd International Congress of Roman Frontier Studies Ingolstadt 2015 (= Beiträge zum Welterbe Limes. Sonderband 4). 2 Teilbände, Nünnerich-Asmus, Mainz 2018, ISBN 978-3-96176-050-3, S. 331–340.