Sergejewka (Kaliningrad)
Siedlung
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Sergejewka (russisch Сергеевка, deutsch Klein Pentlack, litauisch Sergejevka) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und liegt im Südosten des Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)). Sergejewka gehört zur Mosyrskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Mosyr (Klein Gnie)).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sergejewka an der Aschwöne (Swine, russisch: Putilowka) liegt an einer Nebenstraße, die Kamenka ((Groß) Pentlack) an der russischen Fernstraße A 197 (ehemalige deutsche Reichsstraße 139) mit Mosyr (Klein Gnie) an der Fernstraße R 508 verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ehedem Klein Pentlack genannte Dorf gehörte 1874 bis 1945 zum Amtsbezirk Groß Pentlack[2] (ab 1934 Amtsbezirk Pentlack, russisch: Kamenka) im Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 lebten hier 49 Menschen[3].
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Klein Pentlack mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und wurde 1950 in „Sergejewka“ umbenannt.[4]
Bis zum Jahre 2009 war der Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Krylowski sowjet (Dorfsowjet Krylowo (Nordenburg)) eingegliedert. Aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[5] ist Sergejewka seither eine als „Siedlung“ (possjolok) eingestufte Ortschaft in der Mosyrskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Mosyr (Klein Gnie)) im Rajon Prawdinsk.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchlich war die fast ausnahmslos evangelische Einwohnerschaft Klein Pentlacks bis 1945 nach Nordenburg[6] (russisch: Krylowo) eingepfarrt und gehörte somit zum Kirchenkreis Gerdauen (russisch: Schelesnodoroschny) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.
Heute liegt Sergejewka in der Kirchenregion Tschernjachowsk (Insterburg) der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Pentlack
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis
- ↑ Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
- ↑ Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
- ↑ Kirchspiel Nordenburg
- ↑ Ev.-luth. Propstei Kaliningrad ( des vom 29. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.