Pržno
Pržno | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Moravskoslezský kraj | |||
Bezirk: | Frýdek-Místek | |||
Fläche: | 293 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 37′ N, 18° 22′ O | |||
Höhe: | 340 m n.m. | |||
Einwohner: | 1.106 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 739 11 | |||
Kfz-Kennzeichen: | T | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Petr Blokša | |||
Adresse: | Pržno 50 739 11 Frýdlant nad Ostravicí | |||
Gemeindenummer: | 507181 | |||
Website: | www.przno.cz |
Pržno (deutsch Prschno, polnisch Prżno) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt acht Kilometer südlich von Frýdek-Místek und drei nördlich von Frýdlant nad Ostravicí im Okres Frýdek-Místek, am rechten, östlichen Ufer der Ostravice, innerhalb der historische Landschaft Teschener Schlesien, sowie der Lachei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es bestand am wahrscheinlichsten schon im Jahre 1573, als die Freie Minderherrschaft Friedek aus dem Herzogtum Teschen ausgegliedert wurde,[2] und wurde im Jahr 1580 als Perzno erstmals urkundlich erwähnt.[3] Später folgten die Erwähnungen als z Przna (1584), Perzno (1636), Prsno (1724), Przno (1736), Przno (1804), Prsno, Prschno (1881), Prżno, Przeno (1890), Pržno (1900). Diese verhindern die Interpretation des Namens. Nach dem polnisch-schlesischen Forscher Henryk Borek ist es mit dem Ortsnamen Prstno (Piersna, Pyrzno) verbunden, während Rudolf Šrámek aus Ostrava es aus dem *prž-iti (ausbrennen) beleitet. Es gibt auch Theorie, dass es von der Basis *pъrg- bzw. pržina (Sand) abstammt, also der Name wäre topographisch und bezeichnete einen ausgebrannten oder sandigen Ort.[3]
In der Beschreibung Teschener Schlesiens von Reginald Kneifl im Jahr 1804 hatte Przno 41 Häuser mit 218 Einwohnern schlesisch-mährischer Mundart, die nach Borowa eingepfarrt waren.[4] Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es ab 1850 eine Gemeinde in Österreichisch-Schlesien, Gerichtsbezirk Friedek bis 1901 im Bezirk Teschen, dann im Bezirk Friedek. 1894 wurde ein Bahnhof an einer Strecke der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn eröffnet. Das Dorf war von tschechischsprachigen (Oberostrauer Mundart) Römisch-Katholiken bewohnt, die sich Lachen nannten.
Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns Ende 1918 wurde Pržno ein Teil der Tschechoslowakei.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
- ↑ Idzi Panic: Śląsk Cieszyński w początkach czasów nowożytnych (1528–1653). Cieszyn: Starostwo Powiatowe w Cieszynie, 2011, S. 225. ISBN 978-83-926929-5-9.
- ↑ a b Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Uniwersytet Śląski w Katowicach, 1984, ISSN 0208-6336, S. 147 (polnisch).
- ↑ Reginald Kneifl: Topographie des kaiserl. königl. Antheils von Schlesien, 2. Teil, 1. Band: Beschaffenheit und Verfassung, insbesondere des Herzogtums Teschen, Fürstentums Bielitz und der freien Minder-Standesherrschaften Friedeck, Freystadt, Deutschleuten, Roy, Reichenwaldau und Oderberg. Joseph Georg Traßler, Brünn 1804, S. 294 (Digitalisat)