Olympische Sommerspiele 2020/Surfen

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Surfen bei den
Olympischen Sommerspielen 2020
Information
Austragungsort JapanJapan Ichinomiya
Wettkampfstätte Tsurigasaki Surfing Beach
Nationen 17
Athleten 40 (20 , 20 )
Datum 25.–27. Juli 2021
Entscheidungen 2

Erstmals waren bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio Wettbewerbe im Surfen Teil des olympischen Programms. Ausgetragen wurden je ein Wettbewerb für Männer und Frauen auf dem Shortboard. Die Wettbewerbe fanden zwischen dem 25. und dem 27. Juli 2021 am Tsurigasaki Surfing Beach der Stadt Ichinomiya statt. Die ersten Olympiasieger im Surfen wurden der Brasilianer Italo Ferreira und die US-Amerikanerin Carissa Moore.

Medaillenspiegel

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Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Brasilien Brasilien 1 1
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 1
3 Japan Japan 1 1 2
4 Sudafrika Südafrika 1 1
5 Australien Australien 1 1
Gesamt 2 2 2 6

Medaillengewinner

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Disziplin Gold Silber Bronze
Männer Shortboard Brasilien Italo Ferreira (BRA) Japan Kanoa Igarashi (JPN) Australien Owen Wright (AUS)
Frauen Shortboard Vereinigte Staaten Carissa Moore (USA) Sudafrika Bianca Buitendag (RSA) Japan Amuro Tsuzuki (JPN)

Wettkampfmodus und Zeitplan

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Sowohl der Männerwettbewerb als auch der Frauenwettbewerb fanden nach dem folgenden Schema statt: Zunächst traten die jeweils 20 Athleten in fünf Vorläufen (Heats) mit jeweils vier Sportlern an. Die beiden besten Athleten jedes Heats zogen direkt in die dritte Runde ein. Die verbliebenen zehn Sportler ermittelten in der zweiten Runde – in zwei Läufen mit jeweils fünf Sportlern, von denen die drei besten weiterkamen – die sechs übrigen Teilnehmer für die dritte Runde. Ab der dritten Runde mit sechzehn Sportlern traten jeweils zwei Athleten im direkten Vergleich an, wobei der Sieger im Wettkampf verblieb. Die beiden Halbfinalverlierer machten zudem untereinander den Gewinner der Bronzemedaille aus. Die Länge eines Heats (wie auch die Länge der Finalrunden) wurde vom technischen Direktor festgelegt und betrug im Normalfall 30 Minuten.[1]

Ursprünglich waren die Medaillenläufe für den 28. Juli angesetzt. Wegen der angekündigten Ankunft des tropischen Sturmes Nepartak wurde die Entscheidung um einen Tag vorgezogen.[2]

Zeitplan Surfen
Wettbewerbe Juli 2021
25. 26. 27.
Männer R1 / R2 R3 VF / HF/ 
Frauen R1 / R2 R3 VF / HF/ 
Platz Land Athlet
1 Brasilien BRA Italo Ferreira
2 Japan JPN Kanoa Igarashi
3 Australien AUS Owen Wright
4 Brasilien BRA Gabriel Medina
5 Vereinigte Staaten USA Kolohe Andino
Frankreich FRA Michel Bourez
Japan JPN Hiroto Ohhara
Peru PER Lucca Mesinas
Platz Land Athletin
1 Vereinigte Staaten USA Carissa Moore
2 Sudafrika RSA Bianca Buitendag
3 Japan JPN Amuro Tsuzuki
4 Vereinigte Staaten USA Caroline Marks
5 Portugal POR Yolanda Hopkins
Costa Rica CRC Brisa Hennessy
Brasilien BRA Silvana Lima
Australien AUS Sally Fitzgibbons

Folgende Nationen waren für die Wettbewerbe qualifiziert:

Nation Männer Frauen Quotenplätze
Argentinien Argentinien 1 1
Australien Australien 2 2 4
Brasilien Brasilien 2 2 4
Chile Chile 1 1
Costa Rica Costa Rica 2 2
Deutschland Deutschland 1 1
Ecuador Ecuador 1 1
Frankreich Frankreich 2 2 4
Indonesien Indonesien 1 1
Israel Israel 1 1
Italien Italien 1 1
Japan Japan 2 2 4
Marokko Marokko 1 1
Neuseeland Neuseeland 1 1 2
Portugal Portugal 1 2 3
Peru Peru 2 2 4
Sudafrika Südafrika 1 1
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2 2 4
Gesamt: 17 NOKs 20 20 40

In den Wochen vor den olympischen Wettkämpfen gab es zwei kurzfristige Verschiebungen im Teilnehmerfeld der Männer. Der Südafrikaner Jordy Smith sagte seinen Olympiastart Anfang Juli verletzungsbedingt ab und wurde durch den Italiener Leonardo Fioravanti ersetzt.[3] Der Portugiese Frederico Morais wurde zwei Tage vor der Eröffnungsfeier positiv auf COVID-19 getestet. Seinen Startplatz erhielt Carlos Muñoz aus Costa Rica, der jedoch nicht rechtzeitig für den ersten Wettkampftag in Ichinomiya eintraf, sodass bei den Männern letztlich nur 19 Athleten antraten.[4]

Einzelnachweise

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  1. Surfing in Tokyo 2020: the official competition format auf surfertoday.com. 18. Februar 2021; Surfing (Memento des Originals vom 1. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com auf olympics.com. Abgerufen am 27. Juli 2021.
  2. Paresh Dave, Philip O’Connor: Surfing medals to be decided early, softball in focus as storm churns off Japan auf reuters.com. 26. Juli 2021.
  3. Italy’s Leo Fioravanti Replaces South Africa’s Jordy Smith in Tokyo 2020 Games auf isasurf.org. 2. Juli 2021.
  4. Sally Ho: Nerves, joy, and modest waves at surfing's Olympic debut auf abcnews.go.com. 25. Juli 2021.