Obermorschwiller

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Obermorschwiller
Obermorschwiller (Frankreich)
Obermorschwiller (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Altkirch
Kanton Altkirch
Gemeindeverband Sundgau
Koordinaten 47° 39′ N, 7° 19′ OKoordinaten: 47° 39′ N, 7° 19′ O
Höhe 284–368 m
Fläche 6,05 km²
Einwohner 406 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 67 Einw./km²
Postleitzahl 68130
INSEE-Code

Luftbild

Obermorschwiller (deutsch Obermorschweiler) ist eine Gemeinde mit 406 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass) in Frankreich.

Ersterwähnung 1273 als „Morswilre“. Bis 1324 zur Grafschaft Pfirt gehörend, dann habsburgisch bis zum Westfälischen Frieden 1648, Übergang an Frankreich.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Obermorschwiller als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2017
Einwohner 352[1] 233 251 251 277 368 424 439 407

Sehenswürdigkeiten

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Die Pfarrkirche St. Sebastian mit romanischem Chorturm. Beim Umbau 1778 wurde der alte Chorraum (mit spätmittelalterlichen Wandmalereien) zur Sakristei, das alte Schiff zum Chor und das neue Schiff als Erweiterung nach Westen angefügt. Gemälde von S. Gutzwiller: Die Heiligen Sebastian und Martin. Beachtenswert sind die spätbarocken Beichtstühle und ein spätgotischer Sakramentsschrein von 1466. Die Kirche ist als Monument historique ausgewiesen.[2]

Bemerkenswerter Bestand an verschiedenartigen Bauernhäusern

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  • Typisches Sundgauhaus: Ecke Rue Principale/Rue de l’Église: Fachwerkhaus als Stockwerkbau mit Krüppelwalm, Wetterdächlein am Giebel, traufseitiger Laube und Backofenanbau. Spätes 18. Jahrhundert.
  • Taglöhnerhaus: Beim Aufgang zur Kirche, jetzt Mairie. An der rue Principale auch Fachwerkhäuser mit gemauertem Erdgeschoss.
  • Rue du Paradis Nr. 1, altertümliches Haus, wohl noch aus dem 16. Jahrhundert; mit typischem dreiteiligem Stubenfenster wie schon in der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg gebräuchlich. Im Sundgau selten: ein Kniestockhaus.
  • Ehemaliges Vogtshaus: 41 rue Principale. Ein im Sundgau seltener Steinbau mit Eckquadern und mit mehrteiligen spätgotischen Fenstern. Datiert 1588. Häuser in der älteren Ständerbauweise: An der Rue Principale z. B. Nr. 50 und 46. Letzteres mit einem sehr archaischen Fachwerk. Bemerkenswerterweise an der Traufseite die zeittypische (16. Jahrhundert) wandhohe gekrümmte Strebe, in der Giebelwand dagegen nur kurze, geschosshohe Streben. Altertümlich weitabständiges Fachwerk.
  • Das Haus Nr. 48 an der Rue Principale aus der Zeit um 1600 hat ein gemauertes Erdgeschoss mit markanten Eckquadern und Fenstern, die noch die gotischen Hohlkehlen in den Gewänden aufweisen. Schmuckmotive im Fachwerk: Andreaskreuze an einer Traufwand, geschweifte Andreaskreuze (Scherenstuhl-Motiv) an der Giebelseite.
Kirche St. Sebastian
Mairie Obermorschwiller
  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 73–76.
Commons: Obermorschwiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Altkirch
  2. Église catholique Saint-Sébastien in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)