Natriumbismutat
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Na+ _ O2− _ Bi5+ | |||||||||||||||||||
Raumgruppe |
R3 (Nr. 148) | ||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Natriumbismutat | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | NaBiO3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbbrauner geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 279,97 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Natriumbismutat ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Bismutate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumbismutat kann durch Reaktion von Bismut(III)-oxid mit Natronlauge und Brom gewonnen werden.[2]
Neben Brom können auch Natriumhypochlorit, Chlor oder Natriumpersulfat als Oxidationsmittel verwendet werden.[3]
Eigenschaften
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Natriumbismutat
Natriumbismutat ist ein gelbbrauner geruchloser hygroskopischer Feststoff, der unlöslich in kaltem Wasser ist. In heißem Wasser zersetzt er sich unter Bildung von Bismut(III)-oxid, Natriumhydroxid und Sauerstoff.[1]
Die Verbindung liegt meist als Hydrat vor, wobei der Wassergehalt schwankend, im Allgemeinen 3,5 H2O, maximal 5 H2O pro Formeleinheit ist. Sie reagiert mit Säuren unter teilweiser Auflösung und Bildung von höheren Bismutoxiden. Sie oxidiert Mangan(II)-ionen in kalter Schwefelsäure zu Permanganat.[2] Natriumbismutat ist eine Verbindung vom Ilmenit-Typ und besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148) .[4]
Wie alle Verbindungen des Bismuths ist es in trivialem Ausmaß radioaktiv. Die Radioaktivität des einzigen primordialen Bismuth-Isotops 209Bi ist dabei jedoch derart gering, dass der Alphazerfall erst 2003 überhaupt nachgewiesen werden konnte.[5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumbismutat wird zum Test von Mangan in Eisen, Stahl und Erzen verwendet.[1] Es wird auch zur Oxidation von Alkoholen, Phenolen und Olefinen eingesetzt.[6] Diese Anwendung wurde zuerst 1949 von Rigby berichtet.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Sodium bismuth oxide, ACS, 80% min bei Alfa Aesar, abgerufen am 2. Januar 2014 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 604.
- ↑ R. Scholder, H. Stobbe: Über Bismutate. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 247, Nr. 4, 26. August 1941, S. 392–414, doi:10.1002/zaac.19412470404.
- ↑ Anderson Dias, Roberto L. Moreira: Crystal structure and phonon modes of ilmenite-type NaBiO3 investigated by Raman and infrared spectroscopies. In: Journal of Raman Spectroscopy. 41, 2010, S. 698–701, doi:10.1002/jrs.2496.
- ↑ Bismuth breaks half-life record for alpha decay. In: physicsworld.com. 23. April 2003, abgerufen am 31. März 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Hisashi Yamamoto, Koichiro Oshima: Main Group Metals in Organic Synthesis. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 978-3-527-60535-4, S. 372 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Hitomi Suzuki, Naoki Komatsu, Takuji Ogawa, Toshihiro Murafuji, Tohru Ikegami, Yoshihiro Matano: Organobismuth Chemistry. Elsevier, 2001, ISBN 0-08-053815-0, S. 563 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).