Mertloch
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 16′ N, 7° 18′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mayen-Koblenz | |
Verbandsgemeinde: | Maifeld | |
Höhe: | 200 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,28 km2 | |
Einwohner: | 1350 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56753 | |
Vorwahl: | 02654 | |
Kfz-Kennzeichen: | MYK, MY | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 37 070 | |
LOCODE: | DE ML2 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 4 56751 Polch | |
Website: | www.mertloch.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Birgit Schneider | |
Lage der Ortsgemeinde Mertloch im Landkreis Mayen-Koblenz | ||
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Ortsansicht
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Mertloch, Luftaufnahme (2015)
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Heilig-Kreuz-Kapelle (Luftaufnahme 2015)
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Merowingische Scheibenfibel aus Mertloch, 7. Jh.
Mertloch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz und wird von der Verbandsgemeinde Maifeld verwaltet, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Polch hat.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mertloch liegt drei Kilometer südlich von Polch in einer Talmulde. Südlich des Ortes entspringt der Nothbach. Zu Mertloch gehören auch die Wohnplätze Brückenmühle, Eltzerhof, Gerberhof, Künzerhof und Marienhäuserhof.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mertloch wurde im Jahr 964 unter dem Namen Martiliacum erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Hochgericht Münster, das als Teil der Pellenzgerichte vom 13. bis zum 15. Jahrhundert ein Lehen der Grafen von Virneburg war und dann an Kurtrier zurückfiel. Mertloch stellte einen der Heimburger des Gerichts. 1684 umfasste die Ortschaft 49 Feuerstellen. Landesherrlich gehörte sie bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier und unterstand der Verwaltung des Amtes Münster-Maienfeld. Im Jahr 1787 lebten 368 Einwohner im Ort.[3]
Eine jüdische Gemeinde bestand seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis nach 1933. Zu dieser Gemeinde gehörten auch die wenigen jüdischen Einwohner von Gappenach. Es gab verschiedene jüdische Einrichtungen, zu denen eine Schule, eine Synagoge[4] und ein Friedhof zählten.
Mertloch erhielt 1916 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Polch–Münstermaifeld. Auf der ehemaligen Bahntrasse durchquert der Maifeld-Radwanderweg den Ort.
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mertloch, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Mertloch besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | WGM* | WGS** | Gesamt |
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2024 | 6 | 10 | 16 Sitze[6] |
2019 | 9 | 7 | 16 Sitze[7] |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Birgit Schneider wurde am 10. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Mertloch.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war sie als einzige Bewerberin mit einem Stimmenanteil von 88,7 % gewählt worden.[9]
Schneiders Vorgänger Matthias Dahmen hatte das Amt 2019 von Stefan Geisbüsch übernommen, der damals nicht erneut kandidiert hatte.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein silberner Schrägbalken, belegt mit blauem Sturzfeh.“ | |
Wappenbegründung: Es wird seit einem Beschluss der Vertretungskörperschaft vom 30. Juni 1976 geführt und erinnert an das Siegelbild eines Mayener Burgmanns von Mertloch um 1340. Das Wappen stützt sich nach Unterlagen des Landeshauptarchivs Koblenz in etwa auf das frühere Wappen des D. von Mertloch, kurtrierischer Burgmann zu Mayen um 1340. |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Auf einer Kuppe zwischen Mertloch und Naunheim liegt die Heilig-Kreuz-Kapelle.
- Auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände wurde ein Wasserspielplatz angelegt.
- Jedes 2. Jahr im Sommer findet außerdem der Mertlocher Bauernmarkt statt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred Rüttgers: Ortsfamilienbuch Mertloch – Einig – Gering – Kollig. 2. Auflage. (= Familien im Maifeld 1) Cardamina, Weißenthurm 2018; ISBN 978-3-86424-409-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Ortsgemeinde Mertloch
- Literatur über Mertloch in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 37 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 144, 155, 210.
- ↑ Eintrag zu Synagoge in Mertloch in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Mertloch, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Mertloch. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 14. Juli 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter: Gemeinderatswahl 2019 Mertloch ( vom 5. Juni 2019 im Internet Archive)
- ↑ Matthias Dahmen: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Mertloch. In: Maifelder Nachrichten – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Maifeld, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 1. Juli 2024, abgerufen am 14. Juli 2024.
- ↑ Mertloch, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Mertloch. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 14. Juli 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 24. Januar 2020 (siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile).