Melukote
Melukote ಮೇಲುಕೋಟೆ | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Karnataka | |
Distrikt: | Mandya | |
Subdistrikt: | Pandavapura | |
Lage: | 12° 40′ N, 76° 39′ O | |
Einwohner: | 3.315 (2011)[1] |
Melukote oder Melkote (Kannada: ಮೇಲುಕೋಟೆ Mēlukōṭe [ ]) ist ein Dorf im indischen Bundesstaat Karnataka. Die Einwohnerzahl beträgt rund 3.300 (Volkszählung 2011).
Melukote liegt rund 55 Kilometer nördlich von Mysore im Süden Karnatakas. Verwaltungsmäßig gehört Melukote zum Taluk Pandavapura des Distrikts Mandya. Der Ort liegt auf über 1000 Metern Höhe auf einem Bergrücken, der sich rund 150 Meter über die umliegende Hochebene erhebt.
Melukote ist ein wichtiges religiöses Zentrum. Der bedeutende Hindu-Philosoph Ramanuja soll um die Wende des 11. und 12. Jahrhundert hier gewirkt haben. Heute befinden sich in Melukote mehrere Hindu-Klöster (Mathas), die sich auf die Tradition Ramanujas berufen. Auch der Haupttempel des Ortes, der Cheluvanarayana-Swamy-Tempel, der dem Gott Vishnu in seiner Gestalt als Narayana gewidmet ist, soll von Ramanuja gegründet worden sein. Später wurde der Tempel von den Hoysala-, Vijayanagar- und Wodeyar-Herrschern unterstützt. Ein weiterer Tempel, der Yoganarasimha-Swamy-Tempel, in dem Vishnus Inkarnation Narasimha verehrt wird, befindet sich auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes. In der Ortsmitte trifft man auf weitere Tempel sowie auf einen großen, von einer Kolonnade umfassten Tempelteich (Kalyani). Südlich des Ortes befindet sich der aus dem 15. Jahrhundert stammende, unvollendet gebliebene Raya Gopura, ein massiver Torturm (Gopura), von dem aber nur die Basis fertiggestellt wurde.[2]
In Melkote befindet sich ferner die Academy of Sanskrit Research. Das 1978 gegründetes Forschungsinstitut hat sich der Erforschung des Sanskrit verschrieben und besitzt eine bedeutende Handschriftensammlung mit über 10.000 Palmblatt- und Papiermanuskripten.[3]
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Cheluvanarayana-Swamy-Tempel
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Yoganarasimha-Swamy-Tempel
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Tempelteich (Kalyani)
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Raya Gopura
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Census of India 2011. Ehemals im ; abgerufen am 6. April 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ George Michell: Southern India. A Guide to Monuments, Sites & Museums, New Delhi: Roli Books, 2013.
- ↑ Academy of Sanskrit Research auf der Website des Distrikts Mandya ( vom 23. Juli 2018 im Internet Archive)