Lupophon

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Sitzender Mann in legerer Kleidung mit hellem Hemd, dunkler Krawatte, heller Hose und Freizeitjacke sowie einem länglichen flötenartigen, länglichen und verschnörkelten Instrument zwischen den Beinen, welches er bläst in schwarzweiß.
Musikinstrument Lupophon

Das Lupophon ist ein Holzblasinstrument, das von den deutschen Instrumentenbauern Guntram Wolf und Benedikt Eppelsheim entwickelt wurde und seit 2010 von Guntram Wolf angeboten wird.[1] Der Name des Instruments bezieht sich auf den Namen seines Erfinders (lupo: italienisch für Wolf), analog zur Namensgebung von Sarrusophon, Saxhorn, Saxophon, Heckelphon oder Rothphon. Das Lupophon ist ein modifiziertes Heckelphon; sein Korpus besteht aus Berg-Ahorn; die Bohrung ist innen ausgegossen.[2]

Sein Tonumfang reicht bis zum tiefen F. Der Schallbecher ist wie beim Saxophon nach oben gebogen, um das Lupophon trotz seiner Rohrlänge von etwa 173 cm handhabbar zu machen. Dank der zusätzlichen vier tiefsten Halbtöne kann das Lupophon die für Heckelphon komponierte Stimme aus Richard StraussEine Alpensinfonie spielen, die den Tonumfang des Heckelphons unterschreitet.

Die erste kammermusikalische Komposition, in der das Lupophon als Soloinstrument auftritt, PLP für Lupophon und zwei Klaviere von Samuel Andreyev, wurde am 15. März 2011 in Amsterdam von Martin Bliggenstorfer uraufgeführt.[3]

Commons: Lupophon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Marianne Mühlemann: Langes Rohr mit dicker Nase. In: Der Bund. 15. September 2011, abgerufen am 9. Juni 2017.
  2. Lupophon – die neue Bass-Oboe bei Guntram Wolf (Memento vom 10. Juni 2016 im Internet Archive), abgerufen am 9. Juni 2017
  3. Samuel Andreyev: PLP for lupophone and two pianos (2003), abgerufen am 9. Juni 2017