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Kurzstreckenrakete

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Iranische Fateh-110-Kurzstreckenraketen bei einer Militärübung im Jahre 2012

Eine Kurzstreckenrakete ist eine ballistische militärische Rakete, deren Reichweite unterhalb derer von Mittelstreckenraketen (800–5500 km) liegt.

Klassifizierung

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Kurzstreckenraketen i. e. S.

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Im INF-Vertrag (Art. II., Abs. 6) von 1987 wurden Kurzstreckenraketen als diejenigen Raketen definiert, deren Reichweite 500 km bis 1.000 km beträgt. International werden diese Raketen als shorter-range ballistic missile (SRBM) und die mit Nukleargefechtsköpfen bestückten Raketen als Short-Range Nuclear Forces (SNF) klassifiziert. Seit 1996 bezeichnet man Raketen mit einer Reichweite von 150 bis 800 km als Kurzstreckenraketen.

Ballistische Gefechtsfeldraketen

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Raketen mit einer Reichweite bis zu maximal 150 km, die sich für den Gefechtsfeldeinsatz eignen, werden auch als battlefield short-range ballistic missiles (BSRBM) bezeichnet. Hierzu gehören die russischen 9K52 Luna-M- und 9K79 Totschka-Raketen, die iranischen Zelzal-Raketen, die pakistanischen Hatf-Raketen oder die US-amerikanischen MGM-52-Lance- und ATACMS-Systeme.

Ab 1939 entwickelte Wernher von Braun in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde die Kurzstreckenrakete Aggregat 4 (V2/A4). Ihr erster erfolgreicher Start gelang am 3. Oktober 1942. Die Rakete erzielte Geschwindigkeiten von etwa 2000 m/s und Reichweiten bis zu 300 km, sie war das erste technische Objekt, das den Weltraum erreichte. Etwa 3200 solcher Aggregate wurden bis 1945 abgeschossen. Ihre Weiterentwicklung legte den Grundstein für die Raketenprogramme der USA und der Sowjetunion und führte zur Mondrakete Saturn V.

Die bekanntesten heute einsatzbereiten Kurzstreckenraketen (SRBM) sind:

Wiktionary: Kurzstreckenrakete – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Pakistan test-fires 2 ballistic missiles (Memento vom 23. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)