Kaunerberg

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Kaunerberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Kaunerberg
Kaunerberg (Österreich)
Kaunerberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Landeck
Kfz-Kennzeichen: LA
Fläche: 23,45 km²
Koordinaten: 47° 5′ N, 10° 43′ OKoordinaten: 47° 4′ 53″ N, 10° 42′ 44″ O
Höhe: 1297 m ü. A.
Einwohner: 453 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 19 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6527
Vorwahl: 05472
Gemeindekennziffer: 7 06 10
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Poschackerl 46
6527 Kaunerberg
Website: www.kaunerberg.
tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Peter Moritz (Gemeinsam für Kaunerberg)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(11 Mitglieder)

11 Gemeinsam für Kaunerberg

Lage von Kaunerberg im Bezirk Landeck
Lage der Gemeinde Kaunerberg im Bezirk Landeck (anklickbare Karte)FaggenFendelsFissFließFlirschGaltürGrinsIschglKapplKaunerbergKaunertalKaunsLadisLandeckNaudersPettneu am ArlbergPfundsPiansPrutzRied im OberinntalSt. Anton am ArlbergSchönwiesSeeSerfausSpissStanz bei LandeckStrengenTobadillTösensZamsTirol
Lage der Gemeinde Kaunerberg im Bezirk Landeck (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Kaunerberg ist eine Gemeinde mit 453 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde ist Teil des Gerichtsbezirks Landeck.

Weiler am Kaunerberg

Der Ort Kaunerberg liegt über dem Eingang zum Kaunertal auf zahlreichen verstreuten Weilern und Höfen zwischen 1300 m und 1600 m Höhe. Von hier führt eine Straße über die Pillerhöhe weiter in das Pitztal. Das Gemeindegebiet steigt auf der Sonnseite des Tales zuerst bewaldet, dann über Almen und schließlich gebirgig bis auf 2900 Meter an.

Das Gebiet ist eine traditionell kleinräumig bewirtschaftete Kulturlandschaft. Typisch sind Waale, ausgedehnte Bewässerungsanlagen für Obstbaumkulturen. Die Südhänge des Kaunerbergs gehören zu den Gebieten mit den niedrigsten Niederschlagsmengen in Tirol. Nichtbewirtschaftete, etwas felsige Hänge beherbergen Trockenrasen, wie im nahegelegenen Fließ.

Kaunerberg besteht aus den Ortsteilen[1]

  • Bichlwies
  • Brauneben
  • Ebene
  • Faldösens
  • Falpaus
  • Goldegg
  • Grüning
  • Grünstein
  • Lahng
  • Mairhof
  • Martinsbach
  • Nöckels
  • Oberfalpetan
  • Obergaiswies
  • Obwals
  • Öbele
  • Posch
  • Poschackerl
  • Prantach
  • Schnadingen
  • Tilge
  • Unterfalpetan
  • Untergaiswies
  • Wiese

Nachbargemeinden

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Fließ Jerzens (IM)
Faggen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sankt Leonhard im Pitztal (IM)
Kauns Kaunertal
Kaunertal (Postkarte um 1950)
Blick vom Kaunerberg gegen den Kaunergrat

Die Sonnseite des Tales wurde im Mittelalter mit einzeln stehenden Höfen besiedelt. Ein Mairhof wird erstmals 1288 urkundlich erwähnt. Durch Erbteilung entstanden die kleinen Weiler. Für das Gebiet war in mittelalterlichen Urkunden einfach die Bezeichnung Berg verwendet worden. Kaunerberg erscheint erstmals 1613,[2] der Ort gehörte zum Gericht Laudeck.

Von der Pest der Jahre 1635 bis 1636 wurde Kaunerberg so stark betroffen, dass Höfe neu besiedelt werden mussten. Dies geschah vor allem durch Bewohner vom Pitztal. Kirchengeschichtlich ist Kaunerberg seit jeher mit Kauns verbunden, eine eigene Steuergemeinde wurde Kaunerberg im Jahr 1749.

Durch die geografische Lage gibt es sehr wenig Wasser in der Gemeinde, sodass die landwirtschaftlichen Erträge gering waren. Durch den Bau einer Bewässerungsanlage in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Kaunerberg ein wichtiger Obstlieferant in Nordtirol.[1]

Kaunerberg war ursprünglich Teil des Gerichtsbezirks Ried in Tirol und wurde nach dessen Auflösung 1978 Teil des Gerichtsbezirks Landeck.

Bevölkerungsentwicklung

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Martinskapelle Obwals

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kaunerberg
  • Kapelle hl. Martin Obwals
  • Kapelle Maierhof
  • Prantacherkapelle hll. Peter und Paul
  • Kapelle Untergaiswies

Wirtschaft und Infrastruktur

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Mit nur 600 Millimeter Niederschlag im Jahr zählt Kaunerberg zu den trockensten Gebieten Österreichs. Mit zwei insgesamt dreizehn Kilometer langen Stollen wird Wasser des Gallruttgletschers nach Kaunerberg geleitet und für die Beregnung der Felder verwendet.[3] So werden heute noch 49 Bauernhöfe, davon 13 im Haupterwerb, betrieben.[4]

Da es in der Gemeinde insgesamt nur dreißig Arbeitsplätze gibt, pendeln 85 Prozent der in Kaunerberg wohnenden Erwerbstätigen zur Arbeit aus.[5]

In den Gemeinderat werden elf Mandatare gewählt:

Partei 2022[6] 2016[7] 2010[8]
% Mandate % Mandate % Mandate
Gemeinsam für Kaunerberg 100 11 84,59 10 100 11
Zukunftsliste Kaunerberg 15,41 1

Bürgermeister von Kaunerberg ist Peter Moritz.[9]

Im Jahr 1988 wurde der Gemeinde folgendes Wappen verliehen: In Schwarz eine goldene Sonne, von einem blauen Schräglinksbalken überdeckt.

Die Sonne steht für die sonnige Lage der Gemeinde, der blaue Balken symbolisiert den Wasserwaal und die Steilheit des Geländes.[10]

Persönlichkeiten

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Commons: Kaunerberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Michael Fritz: Kaunerberg. Verein "fontes historiae - Quellen der Geschichte", abgerufen am 22. Februar 2021.
  2. Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 355 ff.
  3. SAGEN.at - Bewässerungsanlage Kaunerberg. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Kaunerberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Februar 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Kaunerberg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Februar 2021.
  6. Gemeinde Kaunerberg - Gemeinderatswahlen 2022. Abgerufen am 26. Juni 2022.
  7. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  8. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  9. Kaunerberg, Bürgermeister. Gemeinde Kauneberg, abgerufen am 22. Februar 2021.
  10. Gemeindewappen. Gemeinde Kaunerberg, abgerufen am 22. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).