Kaliumhydrid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ K+ _ H− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Kaliumhydrid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | KH | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
grauer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 40,11 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
1,45 g·cm3 (20 °C)[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
heftige Zersetzung in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kaliumhydrid ist eine anorganische chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Hydride.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaliumhydrid bildet sich langsam aus den Elementen Kalium und Wasserstoff ab 260 °C, mit hinreichender Geschwindigkeit ab 350 °C. Dagegen bildet sich Natriumhydrid bereits ab 80 °C, mit hinreichender Geschwindigkeit ab 250 °C.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da Kaliumhydrid eine sehr starke Base ist, kann es zum Deprotonieren von organischen Molekülen verwendet werden. Obwohl es reaktiver als Natriumhydrid ist, wird es aufgrund der umständlichen Handhabe seltener im Labor verwendet.
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaliumhydrid reagiert mit Wasser unter Bildung von Wasserstoffgas:
Die Reaktion kann dabei so viel Wärme entwickeln, dass sich das Wasserstoffgas entzündet. Kaliumhydrid wird daher von den Herstellern als Dispersion in Mineralöl vertrieben. Einer Studie zufolge ist eine Homogenisierung mit Paraffin möglich.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Datenblatt Kaliumhydrid (35%ige Suspension in Paraffinöl) zur Synthese bei Merck, abgerufen am 7. Oktober 2019.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1279.
- ↑ harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Potassium hydride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 7. Oktober 2019. Für diesen Stoff liegt noch keine
- ↑ Douglass F. Taber, Christopher G. Nelson: Potassium Hydride in Paraffin: A Useful Base for Organic Synthesis. In: The Journal of Organic Chemistry. Band 71, Nr. 23, 2006, S. 8973–8974, doi:10.1021/jo061420v, PMC 3248818 (freier Volltext).