Immesheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 38′ N, 8° 6′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Donnersbergkreis | |
Verbandsgemeinde: | Göllheim | |
Höhe: | 198 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,99 km2 | |
Einwohner: | 133 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67308 | |
Vorwahl: | 06355 | |
Kfz-Kennzeichen: | KIB, ROK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 33 032 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Freiherr-vom-Stein-Straße 1–3 67307 Göllheim | |
Website: | www.vg-goellheim.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Christina Klein | |
Lage der Ortsgemeinde Immesheim im Donnersbergkreis | ||
Immesheim ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Göllheim an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die kleinste und gemessen an der Fläche die viertkleinste Gemeinde darstellt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Immesheim liegt im Südteil des Alzeyer Hügellands rund 31 Kilometer nordöstlich von Kaiserslautern, knapp 18 Kilometer westlich von Worms und rund sieben Kilometer südöstlich von Kirchheimbolanden gemessen an der Luftlinie. Das Dorf befindet sich im Rheinhessischen Tafel- und Hügelland südlich oberhalb des Zellertals. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Albisheim, Einselthum, Zellertal, Bubenheim, Ottersheim und Rüssingen.
Erhebungen und Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pfrimm fließt in West-Ost-Richtung durch den Norden der Immesheimer Gemeindegemarkung. Dort nimmt sie von rechts den Flurbach auf, der unmittelbar nördlich des Siedlungsgebiets entspringt. Rund einen Kilometer westsüdwestlich von Immesheim befindet sich der Saukopf (296,4 m ü. NN) als Nordnordostausläufer der Erhebung Zollstock (300,3 m ü. NN).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Kurpfalz, innerhalb derer sie dem Oberamt Alzey und dem Unteramt Freinsheim unterstand. Das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[2]
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Immesheim in den Kanton Göllheim eingegliedert und unterstand der Mairie Ottersheim. 1815 hatte der Ort insgesamt 124 Einwohner. Im selben Jahr wurde er Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte Lautersheim dem Landkommissariat Kirchheim – später Kirchhheimbolanden an; aus diesem ging das Bezirksamt Kirchhheimbolanden hervor.
Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Kirchheimbolanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Immesheim innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des 1946 neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte Immesheim 1969 in den neu gebildeten Donnersbergkreis; drei Jahre später wurde die Gemeinde in die ebenfalls neu entstandene Verbandsgemeinde Göllheim eingegliedert.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Immesheim besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[3]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christina Klein wurde am 17. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Immesheim.[4][5] Da bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde,[6] oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat. Dieser entschied sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Christina Klein. Sie hatte bereits bei der Wahl des Gemeinderats die meisten Stimmen erhalten.[5]
Kleins Vorgänger Kurt Kauk hatte das Amt seit 2014 inne und kandidierte bei der Wahl 2024 nicht erneut als Ortsbürgermeister.[7][5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Geteilt von Silber und Blau; oben eine rote Kapelle, blau bedacht mit goldenen Kreuzen, Fenstern und Tür, unten eine silberne Kette, überhöht von einem silbernen Messer.“ | |
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor Ort befinden sich insgesamt zwei Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.
Kerwe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kerwe (Kerb) der Gemeinde wird jedes Jahr im letzten Wochenende im August gefeiert.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Immesheim gehört zum Weinanbaugebiet Pfalz. Vor Ort befindet sich die Einzellage Sonnenstück (28,24 ha)[8], die zur Großlage Schnepfenflug vom Zellertal gehört.[9]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der nächstgelegene Bahnhof in Albisheim liegt lediglich rund einen Kilometer von der Gemeinde entfernt an der Zellertalbahn, die für kurze Zeit über die Gemarkung von Immesheim verläuft; er wurde 1983 für den Personenverkehr eingestellt und ab 2001 jedoch lediglich an Sonn- und Feiertagen im Sommerhalbjahr bedient. Die nächsten täglich bedienten Bahnhöfe sind
- Ebertsheim an der Eistalbahn Grünstadt–Ramsen,
- Kirchheimbolanden an der Donnersbergbahn nach Alzey und
- Monsheim an der Rheinhessenbahn Bingen–Worms und der Pfälzischen Nordbahn nach Neustadt an der Weinstraße,
jeweils etwa zehn Kilometer entfernt.
Mitten durch Immesheim verläuft Landesstraße 447, die den Ort mit Bubenheim sowie Ottersheim verbindet. Nördlich der Ortsgemeinde verläuft die B 447. Die nächstgelegene Autobahn ist die A 63, die von Mainz nach Kaiserslautern verläuft. Durch die Gemeinde führt außerdem die von Behles Bus betrieben Buslinie 904.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Immesheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Ortsgemeinde Immesheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Göllheim
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
- ↑ Kurt Kauk (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat Immesheim am 9. Juni 2024. In: Verbandsgemeinde Göllheim aktuell, Ausgabe 25/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 13. Juni 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Steffen Antweiler (Wahlleiter): Bekanntmachung. Christina Klein zur Ortsbürgermeisterin gewählt. In: Verbandsgemeinde Göllheim aktuell, Ausgabe 30/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 18. Juli 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ a b c Jonas Driedger: Immesheimer Gemeinderat wählt neue Ortsbürgermeisterin. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 22. September 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Immesheim, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Immesheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 27. Oktober 2024.
- ↑ Kauk zum Orts-Chef gekürt. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, abgerufen am 24. Februar 2021.
- ↑ Immesheimer Sonnenstück - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 27. Februar 2024.
- ↑ Weinlagen in Rheinland-Pfalz - Stand Herbst 2020. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2021. (PDF, 0,7 MB)