Hochfelden (Bas-Rhin)
Hochfelden | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Bas-Rhin (67) | |
Arrondissement | Saverne | |
Kanton | Bouxwiller | |
Gemeindeverband | Pays de la Zorn | |
Koordinaten | 48° 46′ N, 7° 34′ O | |
Höhe | 155–222 m | |
Fläche | 15,76 km² | |
Einwohner | 4.042 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 256 Einw./km² | |
Postleitzahl | 67270 | |
INSEE-Code | 67202 | |
Website | www.hochfelden.fr |
Hochfelden ist eine französische Gemeinde mit 4042 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist Verwaltungssitz der Communauté de communes du Pays de la Zorn. Am 1. Januar 2015 wechselte die Gemeinde vom Arrondissement Strasbourg-Campagne zum Arrondissement Saverne.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hochfelden wird das erste Mal erwähnt im Jahr 816 unter dem Namen Hocfeldis. Später finden sich auch die Schreibweisen Hoffelden und Hochfeld.
Bis zur Verbannung der Juden 1940 nach Südfrankreich besaß Hochfelden eine jüdische Gemeinde. Seit 1841 gab es in Hochfelden eine Synagoge. Damals zählte die Gemeinde über 200 Mitglieder.
Am 13. Juli 1941, dem Vorabend des französischen Nationalfeiertages, demonstrierten etwa 200 junge Leute gegen die Besatzung durch das nationalsozialistische Deutschland, indem sie demonstrativ unter Absingen der Marseillaise vor der französischen Nationalflagge defilierten. In den folgenden Tagen wurden 108 von ihnen durch die Gestapo verhaftet und in das Sicherungslager Vorbruck-Schirmeck gebracht.[2]
Am 1. Januar 2017 wurde die Gemeinde Schaffhouse-sur-Zorn nach Hochfelden eingegliedert.
Bevölkerungsverteilung und -fortschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsteil | ehemaliger INSEE-Code |
Fläche (km²) |
Höhenlage (m) | Einwohnerzahlen (Census) | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 1 | 2008 2 | 2011 1 | 2013 2 | 2016 3 | ||||
Hochfelden | 67202 | 12,09 | 155–222 | 2755 | 2895 | 2942 | 2877 | 2781 | 2944 | 3036 | 3195 | 3453 | 3516 | 3552 |
Schaffhouse-sur-Zorn | 67439 | 3,67 | 158–214 | 291 | 270 | 249 | 307 | 307 | 349 | 383 | 393 | 392 | 405 | 406 |
Hochfelden | 67202 | 15,76 | 3046 | 3165 | 3191 | 3184 | 3088 | 3293 | 3419 | 3588 | 3845 | 3921 | 3958 |
RP: Recensement de la population (Volkszählung, Census)
Die (Gesamt-)Einwohnerzahlen der Gemeinde Hochfelden wurden durch Addition der einzelnen Ortsteile, d. h. der ehemaligen selbständigen Gemeinden ermittelt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen zeigt den heiligen Petrus mit seinen Insignien Schlüssel und Buch.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Hochfelden wird seit 870 Bier gebraut. Die lokale Familienbrauerei Meteor betreibt eine Bierstube und ein Museum. Es werden Führungen angeboten.
Die Rohrbach Mülldeponie ist mit Lindan stark verseucht und muss vom Staat überwacht werden.[7]
Partnergemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hochfelden in der Schweiz[8]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehemalige Synagoge und ehemaliges jüdisches Schulhaus, in dem sich heute das Heimatmuseum befindet.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albert Wahl (1863–1941), Jurist und Hochschullehrer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 507–510.
- Hochfelden. In: Matthäus Merian: Topographia Alsatiae. Frankfurt am Main 1643–1644, S. 25; Volltext (Wikisource).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ legifrance.gouv.fr
- ↑ Janine Doerry: NS-Zwangslager in Westdeutschland, Frankreich und den Niederlanden: Geschichte und Erinnerung. Schöningh, 2008, ISBN 978-3-506-76458-4, S. 70.
- ↑ Populations légales 2006 & 2011 & 2016
- ↑ Populations légales 2013 & 2008
- ↑ Volkszählung (Recensement de la population) 2016. (PDF) Département Bas-Rhin.
- ↑ Des villages de Cassini aux communes d’aujourd’hui – Index par département. cassini.ehess.fr
- ↑ BASOL (verseuchte Böden). Ministère du développement durable (französisch).
- ↑ Liste_Partnerschaften.pdf asccre.ch (PDF) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 17. Februar 2010.