Havetoftloit
Havetoftloit Gemeinde Mittelangeln
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Koordinaten: | 54° 40′ N, 9° 34′ O | |
Höhe: | 43 m ü. NN | |
Fläche: | 14,89 km² | |
Einwohner: | 943 (31. Dez. 2011) | |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 2013 | |
Postleitzahl: | 24986 | |
Vorwahl: | 04603 | |
Lage von Havetoftloit in Schleswig-Holstein
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Havetoftloit (dänisch: Havetoftløjt) ist ein Dorf und seit dem 1. März 2013 ein Ortsteil der Gemeinde Mittelangeln im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Havetoftloit erstreckt sich südwestlich vom gemeindlichen Hauptort Satrup in der südschleswigschen Landschaft Angeln (naturräumliche Haupteinheit Nr. 700).[1][2] Die gleichnamige Dorflage liegt westlich vom Hechtmoor, einem Hochmoor, das jahrhundertelang für den Torfabbau wirtschaftlich genutzt wurde und seit 1941 Naturschutzgebiet ist. Die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee verläuft im vormaligen Gemeindegebiet.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Torsballig (Torsballe), Dammholm (Damholm), Wester-Bunsbüll (Vester Bondsbøl), Oster-Bunsbüll (Øster Bondsbøl), Loitwesterfeld (Løjt Vestermark), Kollehav (Kalleshave), Loitmühle, Osterholz, Norderholz, Loitosterfeld (Løjt Østermark), Hüholz (Hyholt), Waldhorn, Tordschell (Torskjeld) und Schwienholm (Svinholm) liegen im ehemaligen Gemeindegebiet.[3][4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Geschichte von Havetoftloit gibt es nur wenige Unterlagen, es wird jedoch davon ausgegangen, dass der Ort um 1231 von freien Bauern bewohnt war. Der Ortsname stammt wohl aus der dänischen Sprache, die Bedeutung ist jedoch umstritten. 1407 wurde der Ort als Loyth oder Lüche erstmals erwähnt.
Vom 15. Juli 1904 bis zum 11. April 1965 hatte Havetoftloit einen Bahnanschluss an der Strecke Schleswig Altstadt – Satrup der Schleswiger Kreisbahn. Die Bahnstrecke verlief am östlichen Ortsrand in nord-südlicher Richtung. Der ehemalige Bahnhof befand sich am Ende einer Stichstraße der Uelsbyer Straße auf Höhe des heutigen Bürgerhauses Havetoftloit.
Im Jahr 1970 schlossen sich Dammholm (da: Damholm) und Havetoftloit zur neuen Gemeinde Havetoftloit zusammen. Am 1. Januar 1974 kam Torsballig (Torsballe) hinzu.[5] Seit 2003 gibt es ein Gemeindewappen.
Zum 1. März 2013 schloss sich Havetoftloit mit den Nachbargemeinden Satrup und Rüde zur Gemeinde Mittelangeln zusammen. Letzter Bürgermeister war Jürgen Matzen (AWG).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold ein blauer Zinnenflachsparren begleitet oben von einem liegenden roten Schwert, unten von zwei gekreuzten roten Torfspaten.“[6]
Wirtschaft und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
In der Dorflage von Havetoftloit trifft die Kreisstraße 53 auf die Kreisstraße 34 von.[1]
Kirchengemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Havetoftloit gehört mit Klappholz und Havetoft zur Kirchengemeinde Havetoft.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Thomsen: Geschichte des Dorfes Havetoftloit. In: Jahrbuch des Angler Heimatvereins, Bd. 33 (1969) S. 117–149.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Relation: Rüde (1149248) bei OpenStreetMap (Version #9). Abgerufen am 30. Dezember 2022.
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
- ↑ Deutschland neu entdeckt: d. Bundesrepublik Deutschland im farb. Senkrechtluftbild. 2., durchges. Auflage. von Hase und Koehler, Mainz 1976, ISBN 978-3-7758-0839-2 (dnb.de [abgerufen am 12. April 2020]).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 174 (dnb.de [abgerufen am 3. Mai 2020]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein