Geretsberg

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Geretsberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Geretsberg
Geretsberg (Österreich)
Geretsberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Braunau
Kfz-Kennzeichen: BR
Fläche: 37,54 km²
Koordinaten: 48° 5′ N, 12° 56′ OKoordinaten: 48° 5′ 20″ N, 12° 56′ 5″ O
Höhe: 491 m ü. A.
Einwohner: 1.195 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 32 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 5121, 5131, 5132, 5133
Vorwahl: 07748
Gemeindekennziffer: 4 04 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Geretsberg 21
5132 Geretsberg
Website: www.geretsberg.at
Politik
Bürgermeister: Johann Ferdinand Brunthaler (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(13 Mitglieder)
8
4
1
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Geretsberg im Bezirk Braunau
Lage der Gemeinde Geretsberg im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)AltheimAspachAuerbachBraunau am InnBurgkirchenEggelsbergFeldkirchen bei MattighofenFrankingGeretsbergGilgenberg am WeilhartHaigermoosHandenbergHelpfau-UttendorfHochburg-AchHöhnhartJegingKirchberg bei MattighofenLengauLochen am SeeMaria SchmollnMattighofenMauerkirchenMiningMoosbachMoosdorfMunderfingNeukirchen an der EnknachOstermiethingPaltingPerwang am GrabenseePfaffstättPischelsdorf am EngelbachPolling im InnkreisRoßbachSt. Georgen am FillmannsbachSt. Johann am WaldeSt. Pantaleon (Oberösterreich)St. Peter am HartSt. RadegundSt. Veit im InnkreisSchalchenSchwand im InnkreisTarsdorfTreubachÜberackernWeng im InnkreisOberösterreich
Lage der Gemeinde Geretsberg im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geretsberg ist eine ländlich geprägte Gemeinde mit 1195 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Innviertel in Oberösterreich. Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen, bis 2004 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Wildshut.

Geografie

Landschaft bei Geretsberg

Geretsberg liegt auf 495 Meter Seehöhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,5 Kilometer und von West nach Ost 9 Kilometer.[1] Die Gesamtfläche beträgt 37,52 km², von denen 68,9 Prozent bewaldet sind und 27,1 Prozent landwirtschaftlich genutzt werden. Die Gemeinde ist flächenmäßig die sechstgrößte Gemeinde im Bezirk Braunau am Inn und erstreckt sich im Oberen Innviertel zwischen dem Weilhartsforst und dem Ibmer Moor. Die Moränenlandschaft der Gemeinde Geretsberg wurde hauptsächlich vom Salzachgletscher der letzten Eiszeit geprägt, der bis nach Geretsberg reichte. Endmoränen dieses Gletschers bilden eine Geländekante, die sich durch das gesamte Gemeindegebiet zieht. Eine der höchsten Erhebungen davon ist der Gipfelberg, dessen Südseite eine freie Sicht vom Höllengebirge bis in die Bayerischen Alpen gewährt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 19 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Brunn (35)
  • Ehrschwendt (28)
  • Emmersberg (41)
  • Gasteig (166)
  • Geretsberg (199)
  • Goldbrunn (37)
  • Henkham (27)
  • Hinterhof (32)
  • Kobl (8)
  • Lehrsberg (26)
  • Maxlmoos (14)
  • Mühlberg (59)
  • Pimbach (49)
  • Preisenberg (14)
  • Reith (105)
  • Straß (7)
  • Webersdorf (130)
  • Weißplatz (63)
  • Werberg (155)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Geretsberg, Lehrsberg und Werberg.

Nachbargemeinden von Geretsberg

5122 Hochburg-Ach, 5133 Gilgenberg am Weilhart, 5142 Eggelsberg, 5131 Franking, 5120 Haigermoos, 5121 Ostermiething und 5121 Tarsdorf.

Wappen

Blasonierung: In Silber auf grünem Dreiberg ein blauer, gefranster Enzian mit grünem Kelch und zwei grünen Blättern. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Blau.

Das 1979 verliehene Gemeindewappen zeigt mit dem Enzian eine für die Gegend typische Pflanze und verweist insbesondere auf das zum Naturschutzgebiet erklärte Jackenmoos auf dem Mühlberg. Der Dreiberg steht für den Gemeindenamen und die Lage in der hügeligen Moränenlandschaft des Weilhart.[3]

Geschichte

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals „Innbaiern“) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Im östlichen Teil des Weilhartsforsts wurde 1953 bei Ausschachtungsarbeiten eine Münze aus der mittleren römischen Kaiserzeit gefunden.[4]

Pfarre

Pfarrkirche Geretsberg

In Geretsberg gibt es eine gotische Kirche (römisch-katholisch), die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gebaut wurde und Petrus und Paulus geweiht ist. Sie wurde von 1956 bis 2008 vom mittlerweile verstorbenen Konsistorialrat Michael Haslinger geleitet. Ab 1. September 2008 war Pfarrer Ferdinand Oberndorfer zuständiger Seelsorger und wurde von Diakon Leopold Esterbauer unterstützt. Am 1. September 2010 übernahm Markus Klepsa die Pfarre. Er ist Pfarrer von Eggelsberg und Geretsberg.

Bildung

In Geretsberg gibt es eine Volksschule mit momentan vier Schulstufen und drei Lehrern. Projekte sind „Gesunde Schuljause“, Schwimmen (jedes Kind hat mindestens einen Schwimmschein des ÖJRK, wenn es aus der Volksschule kommt) und „Lesen ist wieder in“ sowie freiwillig Flötenunterricht und Einführung in die EDV.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Geretsberg

Der wichtigste Kulturträger der Gemeinde ist die Trachtenmusikkapelle Geretsberg. Gegründet 1924, feierte sie von 22. bis 24. Mai 2009 ihr 85-jähriges Gründungsjubiläum mit Marschmusikbewertung. Dabei ist die Gastgeberkapelle erstmals in der höchsten Stufe "E" angetreten und hat mit 93,15 die höchste Punktezahl erreicht.[5] Bei den Wertungsspielen in Uttendorf am 24. Oktober 2009 wurde unter Kapellmeister Georg Fuchs mit 91,00 Punkten erstmals ein ausgezeichneter Erfolg auch in der Konzertwertung erreicht.

Sport

U 12 2010/11

In Geretsberg gibt es aktive Fußballgruppen. Die Kampfmannschaft, trainiert von Werner Hartl, spielt in der 2. Klasse Südwest. Die Frauenmannschaft, trainiert von Trainer Andreas Aichner, spielt in der 2. Bundesliga (2. Liga Mitte). Neben den Kampfmannschaften gibt es auch Nachwuchsmannschaften im Großteil der Nachwuchsmeisterschaften. Sektionsleiter ist Karl Pommer, Obmann ist Johannes Hofmann.[6]

Politik

Bürgermeister ist Johann Brunthaler von der ÖVP.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1084 Einwohner, 2001 dann 1063 Einwohner und am 1. Januar 2007 dann 1154 Einwohner.

Tourismus

Geretsberg ist Teil der Tourismusregion Seelentium. Der große Anteil am Weilhartsforst macht Geretsberg zu einem beliebten Ausflugsort für Wanderer und Radfahrer. Das 2011 eingeweihte Geretsberger Friedenspanorama bietet einen Ausblick auf die österreichischen und bayerischen Alpen.

Commons: Geretsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Land Oberösterreich – Geografische Daten der Gemeinde Geretsberg.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (5. Nachtrag 1977–1979). In: Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 3/4, 1980, S. 122 (ooegeschichte.at [PDF])
  4. Archäologisches Informationssystem für Oberösterreich (Memento des Originals vom 26. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archaeologie-ooe.info
  5. Trachtenmusikkapelle Geretsberg
  6. Sport Union Geretsberg