Christine Höffler
Marie Christine Höffler,[1] später Schwester Anna (* 13. März 1827 in Frankfurt am Main; † 30. November 1878 in Madrid), war eine deutsche Porträt- und Historienmalerin sowie Ordensschwester der Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie ihre Geschwister, die späteren Maler Eleonora Höffler (1824–1899), Adolf Johann Höffler und Emilie Höffler (1838–1912), war Christine Höffler zunächst Schülerin ihres Vaters, des Porträtmalers und Leiters einer privaten Mal- und Zeichenschule Heinrich Friedrich Höffler in Frankfurt am Main. Danach erhielt sie von 1844 bis 1846 eine Ausbildung am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker und von 1847 bis 1850 – zusammen mit ihrem Bruder Adolf Johann – bei Karl Ferdinand Sohn in Düsseldorf.
Anfangs malte sie Bürger- und Adelsporträts, etwa der gräflichen Familie von Bussière in Reichshoffen im Elsass (1851). Sie konvertierte zum Katholizismus und trat in die Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur) ein. Als Schwester Anna war sie Nonne in den Klöstern Kientzheim im Elsass, Conflans-sur-Seine und Lyon. Für ihren Orden schuf sie Bildnisse, religiöse Historien, Altarbilder, etwa das Werk Trauernde Magdalena für eine Kirche in Moulins-sur-Allier, und Kreuzwegstationen (ebenda). Zugleich gab sie Mal- und Zeichenunterricht.
1874 stellte sie im Frankfurter Kunstverein Madonnen nach Raffael und Leonardo da Vinci aus.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Höffler, Heinrich Friedrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 191–192 (biblos.pk.edu.pl).
- Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule. Band 2: Haach–Murtfeldt. F. Bruckmann, München 1998.
- Höffler (Sr.), Christine (Anna). In: Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700–1900. K. G. Saur, München 2005, ISBN 3-598-11694-2, S. 200.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christine Höffler, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schematismus der Geistlichkeit des Erzbisthums München und Freising für das Jahr 1882. Mit einer Chronik des Jahres 1881. München 1882, S. 225 (Google Books)
- ↑ Frankfurter Kunst-Verein. In: Didaskalia. Belletristisches Beiblatt des Frankfurter Journals. Ausgabe Nr. 240 vom 30. August 1874 (Google Books)
Personendaten | |
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NAME | Höffler, Christine |
ALTERNATIVNAMEN | Höffler, Marie Christine (vollständiger Name); Anna, Christine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Porträt- und Historienmalerin sowie Ordensschwester der Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur) |
GEBURTSDATUM | 13. März 1827 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 30. November 1878 |
STERBEORT | Madrid |