Chodouny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chodouny
Wappen von Chodouny
Chodouny (Tschechien)
Chodouny (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Litoměřice
Fläche: 1001,7384[1] ha
Geographische Lage: 50° 29′ N, 14° 16′ OKoordinaten: 50° 28′ 43″ N, 14° 15′ 41″ O
Höhe: 154 m n.m.
Einwohner: 672 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 411 71, 413 01
Kfz-Kennzeichen: U
Verkehr
Straße: Roudnice nad LabemLitoměřice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 2
Verwaltung
Bürgermeister: Marie Cimrová (Stand: 2007)
Adresse: Chodouny 20
411 71 Chodouny
Gemeindenummer: 564923
Website: www.obecchodouny.cz

Chodouny (deutsch Chodaun, älter auch Goduin (1273), Chodin (1378), Chotaun[3]) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer nördlich von Roudnice nad Labem und gehört zum Okres Litoměřice.

Das Dorf befindet rechtselbisch etwa einen Kilometer von Fluss entfernt. Durch Chodouny führt die Staatsstraße 240 zwischen Roudnice nad Labem und Litoměřice.

Nachbarorte sind Polepy im Norden, Záhorecký Mlýn und Vrutice im Nordosten, Vrbice und Vetlá im Osten, Kyškovice im Südosten, Černěves im Süden, Hrobce im Südwesten, Libotenice im Westen sowie Lounky im Nordwesten.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Chodouny im Jahre 1226 in einer Besitzbestätigungsurkunde für das Kloster Doksany durch Ottokar I. Přemysl. 1378 wurde „Chodin“ vom Augustiner-Chorherrenstift Glatz erworben, das 1349 vom ersten Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz gegründet worden war.[4]

Im Laufe der Zeit wurde das Dorf auch als „Chodomy“ bzw. „Chudumy“ bezeichnet. Chodouny weist als Platzdorf eine regelmäßige und geschlossene Bebauung auf, deren Zentrum ein quadratischer Dorfplatz bildet.

Älter ist der an der Elbe gelegene Lounky, das erstmals 1088 urkundlich erwähnt wurde. Zusammen mit Chodin wurde es 1378 als „Lunkach“ 1378 ebenfalls vom Glatzer Chorherrenstift erworben.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Chodouny besteht aus den Ortsteilen Chodouny (Chodaun) und Lounky (Launken, älter auch Lunich, Lune[3])[5] und „Lunkach“, die zugleich auch Katastralbezirke bilden.[6]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Statue des hl. Johannes von Nepomuk
  • Kapelle in Lounky
Commons: Chodouny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. http://www.uir.cz/obec/564923/Chodouny
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. a b Antonín Profous: Místní jména v Čechách : Jejich vznik, původ, význam a změny. Bd. I-IV; Prag
  4. Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Band 1, 1966
  5. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/564923/Obec-Chodouny
  6. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/564923/Obec-Chodouny