Burg Gröbzig
Burg Gröbzig | |
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Schlossturm Gröbzig | |
Alternativname(n) | Schloss Gröbzig |
Staat | Deutschland |
Ort | Gröbzig |
Entstehungszeit | um 900 |
Burgentyp | Ortslage |
Erhaltungszustand | Bergfried |
Bauweise | Fachwerk |
Geographische Lage | 51° 41′ N, 11° 53′ O |
Burg Gröbzig, auch Schloss Gröbzig genannt, ist der Rest einer Burg in Gröbzig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt und ist heute nur noch durch den Schlossturm erhalten. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Bauwerk unter der Erfassungsnummer 094 09930 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1291 hat ein anhaltinischer Vogt seinen Sitz auf der Burg. Die Burg fand eine urkundliche Erwähnung bei einer Überschreibung von Gütern von Fürst Otto III. von Bernburg an seine Gemahlin Lutrud von Querfurt. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde das Bauwerk kaum beschädigt. Beim Stadtbrand von 1675 wurde die Haube des Turm schwer beschädigt und 1678 durch eine barocke Haube und das heutige Fachwerkgeschoss ersetzt.
1809 wurde das Schloss, welches seit 1784 leer stand, bis auf den Bergfried aus dem 14. Jahrhundert abgetragen, auch Mauseturm genannt. Die Steine des Schlosses wurden von der jüdischen Gemeinde beim Bau eines Friedhofes am Fuß des Akazienberges genutzt. Der Schlossturm wurde während der DDR-Zeit von Jugendlichen als Station der jungen Naturforscher genutzt. Heute (Stand 2015) befindet sich der Sitz des Gröbziger Heimatvereins im Turm.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berent Schwineköper (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 11: Provinz Sachsen Anhalt (= Kröners Taschenausgabe. Band 314). 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Kröner, Stuttgart 1987, ISBN 3-520-31402-9.
- Fritz A. Jahrmarkt: Geschichte der Stadt Gröbzig. Heimatverein Gröbzig, Gröbzig 2000.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Thüringen. Deutscher Kunstverlag, München 1998, ISBN 3-422-03050-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. (PDF) Landtag von Sachsen-Anhalt, abgerufen am 8. Oktober 2019.
- ↑ Hans und Doris Maresch: Sachsen-Anhalts Schlösser, Burgen & Herrensitze. Husum, 2015, ISBN 978-3-89876-776-7, S. 92–93.
- Ehemalige Burganlage in Sachsen-Anhalt
- Bauwerk in Anhalt
- Bauwerk in Südliches Anhalt
- Erbaut in den 900er Jahren
- Zerstört in den 1800er Jahren
- Wehrturm in Sachsen-Anhalt
- Kulturdenkmal in Südliches Anhalt
- Umgenutztes Bauwerk im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
- Schloss im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
- Turm in Europa
- Schloss in Europa