Boitze
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 9′ N, 10° 45′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Lüneburg | |
Samtgemeinde: | Dahlenburg | |
Höhe: | 61 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,46 km2 | |
Einwohner: | 339 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21368 | |
Vorwahl: | 05851 | |
Kfz-Kennzeichen: | LG | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 55 010 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 17 21368 Dahlenburg | |
Bürgermeister: | Udo Staacke | |
Lage der Gemeinde Boitze im Landkreis Lüneburg | ||
Boitze ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen.
Geografie
Geografische Lage
Boitze liegt am Westrand des Naturpark Elbhöhen-Wendland. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Dahlenburg an, die ihren Verwaltungssitz in dem Flecken Dahlenburg hat.
Gemeindegliederung
Die Ortsteile der Gemeinde sind: Ahndorf, Boitze, Fladen, Gut-Horn, Neetzendorf, Seedorf und Vindorf
Geschichte
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Ahndorf, Neetzendorf und Seedorf eingegliedert.[2]
Herkunft des Ortsnamens
Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1303 Boldewinus de Botz (Lüneburg), 1304 Ottho Botze (Lüneburg), 1316 in Boitze; Slavico Sedorpe et Boetze, 1347 Conradus de Botzom (Neubürger Lüneburg), 1363 Albertus van Botzen, Henneke van Botzen (Lüneburg), 16. Jahrhundert Boitze.
Das Wort Botze enthält wahrscheinlich das Wort "boke (Buche)", einer sprachlichen Erscheinung, bei der in diesem Gebiet das k zu z wurde. Wahrscheinlich ist von einem altsächsischen Ortsnamen *Bōk-ing- auszugehen, in dem niederdeutsch bōk "Buche" vorliegt und in dem der Wandel von –k- > -ts-/-tz-/-z- wie in den Ortsnamen Boitze (Kr. Lüneburg), Boitzen (Kr. Rotenburg/Wümme) und Boitzum (Kr. Hildesheim) dem sogenannten "Zetazismus" anzulasten ist. Das ist ein Wandel, der im Altniederdeutschen erfolgt ist und in zahlreichen Ortsnamen seine Spuren hinterlassen hat: Celle, Zeven, Zellerfeld und andere. Der Ortsname bedeutet also "Buchenort".[3]
Politik
Die Gemeinde Boitze gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[4][5]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Udo Staacke wurde am 9. September 2001 gewählt.
Wappen
Blasonierung: Das Wappen zeigt in einem von zwei von rechts unten nach links oben laufenden parallelen blauen Wellenbändern dreigeteilten gelben Wappenschild oben rechts ein rechtsblickender schwarzer Pferdekopf, zwischen den beiden Wellenbändern mit der Spitze schräg nach links oben vier grüne Buchenblätter, unten links mit der Spitze senkrecht nach oben drei grüne Buchenblätter.
Sehenswürdigkeiten
Die Megalithanlage von Seedorf ist ein erweiterter Dolmen mit der Sprockhoff-Nr. 718, der im Gemeindegebiet liegt. Das Hünenbett bei Boitze liegt etwa 750 m südlich des Ortes.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straßenverkehr
Am Nordrand der Gemeinde, ungefähr 3 km nördlich des Gemeindehauptortes, verläuft die Bundesstraße 216 Lüneburg - Dahlenburg - Dannenberg (Elbe).
Schienenverkehr
Im Boitzer Gemeindeteil Neetzendorf befindet sich ein Haltepunkt der Wendlandbahn, die von Dannenberg nach Lüneberg führt.
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 233.
- ↑ Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph